16.10.20 – Bericht aus Kara Tepe
Hallo, Politiker der EU, seht her, das neue Camp Kara Tepe versinkt im Schlamm. Ein Regenguss reicht aus um alles zu überfluten. 7.714 Asylbewerber leben in dem Lager und versanken im Schlamm. Wir haben vor diesem Ort gewarnt. Statt nach dem Brand die Menschen in ordentlich unterzubringen wurde hastig ein Lager aufgebaut das ungeeignet ist. Der Schlamm ist inzwischen ausgetrocknet aber wir steuern auf dem Winter zu und der Regen und die Kälte stehen vor der Haustür.
Seit Monaten arbeitet die Moria Weißhelme (Selbstorganisation) mit der lokalen Firma Agritellis zusammen, um den Müll (und die Wasserflaschen MCAT) zusammenzubekommen. Sobald der Regen vorbei war, haben sie mit anfangs mit ihren Händen, mit einfache Werkzeuge, und ein paar Tagen Später mit Bagger das Chaos zu beseitigen das der Schlamm und das Wasser hinterlassen hat. Es wurden Gräben geschaufelt und eine Entwässerung ins Meer geschaffen.
Ein Aktivist von den Weißhelmen sagte auf der letzten Versammlung (findet wöchentlich statt) der Selbstorganisationen: „Wenn Griechen und Flüchtlinge zusammenarbeiten, finden sie immer Lösungen. Daran glaube ich tief und das beweisen wir täglich und das macht uns alle stark“.
Die griechische Regierung sprach anfangs das dieses Lager nur für 6 Monate inzwischen sprechen sie vom Sommer 2021. Sie haben auch ein neues Grundstück. Das neue EU-Lager soll neben der Deponie innerhalb der Verwaltungsgrenzen der Gemeinde Mytilene aufgebaut werden.
Sie versuchen alle Schritte zu verheimlichen. Immer wieder tauchen Führungskräfte der EU und der griechischen Regierung auf und schauen sich verschiedene Plätze an. Diese Geheimnis Politik hat den Hintergrund das Arbeiterverbände und jetzt der Verwaltungsrat von ELME (Verband der Lehrer) haben in Lesbos entschieden sich an den Streiks in Griechenland am 15.10. sich zu beteiligen. Eine wichtige Forderung dabei ist „Kein Sammellager für Flüchtlinge. Menschenwürdige Unterbringung der Leichtliche in ganz Europa.“
Die letzte Antifaschistische Demonstration in Mytilene war ein voller Erfolg. Die Antifaschisten zeigten mit ihrer Losung „Faschisten einsperren, Solidarität mit den Flüchtlingen.“ Ihre Verbundheit mit den Flüchtlingen.
Die Freitagsaktionen der Flüchtlinge unter Anweisung der Bürgermeister der Kommunen verschiedene Kommunale Arbeiten zu Unterstützen geht der Regierung in Athen zu weit. Sie fürchten das damit sich der gemeinsame begonnene Schulterschluss sich verbreitet. Dass ist die wirkliche Ursache das die Regierung eine General Carantene für das ganze Camp für eine unbefristete zeit durchführen will. Scheinheilig behaupten sie das eine große Gefahr der Ausbreitung des Corona Virus besteht.