Auch wir genießen die Sonne

Gestern erhielten wir diese Meldung und die schönen Bilder.

Guten Morgen. Guten Morgen. Etwas Schönes aus Griechenland. Auch wir genießen die Sonne. Das Wetter sollte bald wieder schrecklich werden. Letzte Nacht war sehr schlimmer Hagelregen. Aber es gibt eine andere Seite. Wir sind auch Menschen und lieben es, die Schönheiten der Natur zu betrachten. Wir versuchen sie mit einigen unserer Projekte zu schützen. Die Menschen hier versuchen die Normalität zu bewahren und machen Dinge wie Fußball spielen, wie es andere Menschen und Völker lieben.

Heute sind mit dem Strom sehr beschäftigt.

Diese Werkzeuge wurden alle dringend benötigt. Heute ist Freitag, also haben wir Shampoo von Hope Project für leere Flaschen getauscht.

Im Camp herrscht eine große Nachfrage nach Bildung und langsam schaffen wir es, immer mehr unterschiedliche Klassen zu bilden.

Zusätzlich schließen sich viele Studierende dem E-Learning an, das wir in Zusammenarbeit mit der Universität Thessaloniki anbieten.

In der Nacht haben wir ein Problem mit dem Strom in der gelben Zone. also waren sehr spät die Teams unterwegs, um es zu beheben…. und haben es geschafft

Weitere 35 kamen in Paleos Mantamadou auf Lesbos an. Im Februar waren es insgesamt 98 neue Flüchtlinge an. Sie wurden in Megala Therma im Norden Lesbos unter Quarantäne gestellt.

Erster Zeugenbericht für den 20.02.2021

Viele Mitglieder unseres Teams kommen aus Deir er Zor in Syrien. Das war eine schöne Stadt und wir lieben sie. Nachdem die Leute anfingen gegen Assad zu demonstrieren, wurde es ein Ort des Krieges und des Terrors.

Erstens von der syrischen Armee und dann vom ISIS. Wir alle erinnern uns an diese dunklen schrecklichen Zeiten. Dies ist ein sehr guter Zeugenbericht. Das war unser Leben und viele von uns haben den Terror und die Brutalität mit eigenen Augen gesehen. Sie werden es nie vergessen.

»Heute sind meine Gefühle an diese dunklen Zeiten verwirrt. In der Rückschau an den erlebten Horror bekomme immer noch Beklemmungen. haben. Unser Leben hat sich für immer verändert. Sie wollten diktieren, was wir zu tun haben und wie wir uns anzuziehen haben. Sie bestraften Menschen wegen Geringem, wie das Rauchen einer Zigarette und spazieren gehen auf der Straße.

ISIS hat die Schulen geschlossen, unsere Kinder daran gehindert, etwas zu lernen.Die Jugendlichen, die ihr eines Leben leben wollten, wurden kontrolliert. Nach einer Weile begann ISIS eigene Schulen zu betreiben und ihren eigenen Lehrplan erstellt. Einige Lehrer riskierten ihr Leben, um sicherzustellen, dass unsere Kinder nicht von deren Ideen vergiftet werden. Sie haben den Schülern heimlich die üblichen Lehrpläne als Widerstandshandlung beibringen. Wir haben immer Wege gefunden, Dinge auf unsere Weise zu tun. Trotz der Schwierigkeiten hatten wir immer noch Funken Hoffnung.

Frauen wurden gezwungen, in der Öffentlichkeit dunkle Abaya zu tragen. Es ist ein langes schwarzes Kleid. Meine farbenfrohe, lebendige Stadt verwandelte sich in einen dunklen, hässlichen Ort. Man konnte den Schmerz in den zerstörten Straßen spüren, in denen alle gleich angezogen waren. Einmal sah ich, wie ISIS-Mitglieder zwei Frauen auf dem Markt mitgenommen, sie geschlagen und beleidigt haben, nur weil sie an ihrer Kleidung einen Hauch Farbe getragen haben. Ich fühlte mich in diesem Moment so hilflos.

Am nächsten Tag war ich wieder auf dem Markt und musste kurz die Augen aufdecken. Sie sahen mich und fingen an, mich mit den schlimmsten Worten zu beleidigen, mit denen eine Frau beleidigt werden kann. Es war nicht leicht, mich davon abzuhalten, zurück zuschreien. Mein Körper zitterte, ich musste an meine Kinder und meine Familie denken. Ich wollte niemandem Ärger machen.

Meine Mutter war eine der wenigen Menschen, die ohne Angst vor ISIS-Kämpfern bestehen konnte. Sie beeindruckte alle mit ihrem Mut und ihrer Stärke. Sie weigerte sich, ihr Gesicht zu bedecken, und immer wenn ISIS-Kämpfer versuchten, sie zu beschimpfen, brüllte sie zurück. Seltsamerweise fingen an, sie zu meiden Meine Mutter war die stärkste Frau, die ich kannte, sie trug nie eine Gesichtsbedeckung.

Wir waren nicht immer in der Lage, ISIS-Mitglieder zu konfrontieren. Wir haben immer versucht, Wege zu finden, um ihre Gesetze zu halten. Als sie versuchten, junge Mädchen aus der Gegend dazu zu bringen, Kämpfer zu heiraten, logen die Familien und sagten, dass ihre Tochter mit einem Verwandten, auch wenn beide sehr jung, verlobt war, nur um jeglichen Ärger zu vermeiden.

Die Dinge wurden immer schlimmer, und wir konnten das Haus nicht ohne Begleitung eines männliches Familienmitglied verlassen. Einmal wurde meine Schwägerin krank und wir haben unseren Nachbarn gebeten, uns zum Arzt zu fahren. Wir wurden an einem Kontrollpunkt angehalten. Als die Streife herausfand, dass wir bei einem Nachbarn im Auto waren, sagten sie, dies sei verboten, mit jemandem, der kein Familienmitglied war, in ein Auto zu steigen und haben uns mit ihren Waffen bedroht, bis wir aus dem Auto stiegen. Wir wurden ohne Mitfahrgelegenheit allein gelassen.

ISIS begann, Menschen öffentlich hinzurichten und ließ ihren Körper tagelang hängen. Sie bestanden manchmal darauf, dass die Familie des Opfers an der Hinrichtung teilzunehmen. Der Horror und der Schmerz, die wir mit eigenen Augen gesehen haben, sind unerträglich. Ich hatte gehofft, diese Erinnerungen löschen zu können, aber sie verfolgen mich immer noch in meinen Träumen.“

Thomas Osten Sacken

Es ist hier die tägliche bzw. nächtliche Realität. Tag für Tag, Nacht für Nacht.

„Im vergangenen Jahr habe es eine massive Eskalation gegeben, erklärte die Menschenrechtsorganisation. Allein von März bis Dezember 2020 seien mehr als 9.700 Fliehende gewaltsam in die Türkei zurückgedrängt und damit ihres Rechts auf Asyl beraubt worden. Unter den Opfern seien viele Kinder. In den meisten Fällen würden die Schlauchboote der Schutzsuchenden zerstört und Gewalt gegen die Menschen ausgeübt.

Neben der griechischen Küstenwache seien dafür hauptsächlich die europäische Grenzschutzagentur Frontex und Schiffe unter Nato-Kommando verantwortlich. Seit Monaten kritisieren die Vereinten Nationen und Menschenrechtler Frontex dafür, dass Schutzsuchende rechtswidrig zurück gedrängt werden. Die EU hatte im Oktober die Untersuchung der Vorwürfe angekündigt.“

Die Menschenrechte der Flüchtlinge in der Ägais werden laut eines Berichts der Berliner Organisation Mare Liberum systematisch verletzt.

Im vergangenen Jahr habe es eine massive Eskalation gegeben, erklärte die Menschenrechtsorganisation. Allein von März bis Dezember 2020 seien mehr als 9.700 Fliehende gewaltsam in die Türkei zurückgedrängt und damit ihres Rechts auf Asyl beraubt worden. Unter den Opfern seien viele Kinder. In den meisten Fällen würden die Schlauchboote der Schutzsuchenden zerstört und Gewalt gegen die Menschen ausgeübt.

Neben der griechischen Küstenwache seien dafür hauptsächlich die europäische Grenzschutzagentur Frontex und Schiffe unter Nato-Kommando verantwortlich. Seit Monaten kritisieren die Vereinten Nationen und Menschenrechtler Frontex dafür, dass Schutzsuchende rechtswidrig zurückgedrängt werden. Die EU hatte im Oktober die Untersuchung der Vorwürfe angekündigt.

(Diese Nachricht wurde am 11.02.2021 im Programm Deutschlandfunk gesendet.)

Ergänzung Thomas Osten Sacken

Bei mindestens einem Drittel aller auf Lesbos aktiven NGOs sucht man vergeblich nach Finanz- bzw. Aktivitätsberichten. Sie sind weder auf deren Homepages noch irgendwo sonst im Netz zu finden. Bei vielen fehlt sogar die Angabe, welche Rechtsform sie eigentlich haben und wo sie registriert sind.

Hingegen weiß ich inzwischen wie viel Geld solche NGOs über andere Geldgeber – institutionelle und private – zum Teil erhalten haben, es sind beträchtliche Summen.

Nur, wie diese Gelder dann ausgegeben wurden, erfährt man nur in ganz wenigen Fällen und es scheint auch niemanden weiter zu stören, dass die eigentlich wichtigste Information schlicht nicht zur Verfügung gestellt wird.

Und nein das sind nicht ein paar Spenden von ein paar naiven, mit dem Sujet nicht vertrauten Einzelpersonen, es geht hier mindestens um einstellige Million Beträge immerhin, die von großen europäischen NGOs, über Fundraisingplattformen und Charity-Funds kommen.

Michalis Berichtete in einem der letzten Gespräche und hat mir was Wichtiges und Aktuelles zugeschickt.

Wenn man diese Empfehlungen des Bürgermeisters von Mytilene, Stratis Kytelis, des Bevölkerungsschutzdienstes der Gemeinde Mytilene und des „verantwortungsbewussten“ stellvertretenden Bürgermeisters, Michalis Francescos, zeigen sich nochmals die persönlichen Mafia-Methoden gegen die Flüchtlinge. Von der EU wurden für die Insel 18 Millionen versprochen, wenn sie dafür sorgen, dass ohne Widerstand die Kommune für den Bau eines geschlossenen Lagers neben der Mülldeponie zustimmt. Entsprechend haben sie auf der letzten Sitzung ein Putsch organisiert, verschiedenen Gemeinden das Recht der Abstimmung entzogen und einen Vertreter dort wo das Lager gebaut wird aus der Digitalen Sitzung und Abstimmung gekippt. So wurde mit 15 gegen 14 Stimmen für den Bau zugestimmt. Alle Reden vom Putsch, organisiert von der griechischen Regierung der Partei des Ministerpräsidenten Mitsotakis.

Laut des Notfallwetterberichts vom nationalen Wetterdienst (EWS) wird schlechtes Wetter in den kommenden Tagen die Inseln der Nordägäis treffen, begleitet heftigen Regenfällen und Stürmen, Schneefällen und Frost, mit stürmischen nordöstlichen Winden von 7 bis 8 Beaufort (50 bis 74 km/h) am Samstag. Am Sonntag verstärkt sich von Osten und erreicht die nördliche Ägäis 9 Beaufort (75 bis 88 km/h). Von Montag bis Mittwoch weht der Wind lokal intensiv in der Gewitterstufe 10 Beaufort (89 bis 102 km/h).

Die Herren Bürgermeister sorgen sich um die Inselbewohner und haben zur Vorsicht und zu Selbstschutzmaßnahmen gegen diese Risiken ergreifen aufgerufen, die durch die Unwetter verursacht werden könnten. .

Kein Wort darüber, wie sich die Menschen in den fadenscheinigen Zelten leben, schützen sollen. Wie können sie überhaupt diesen Empfehlungen zu folgen. Wie heuchlerisch und welche Schande ist dies. Wie soll das umgesetzt werde??? Es geht einfach nicht.

Schaut Euch die Empfehlungen an.

– Sichere Gegenstände, die bei Unwetter weggefegt werden und Schäden oder Verletzungen verursachen können.

– Stellen Sie sicher, dass die Dachrinnen nicht verstopft sind und funktionieren.

– Vermeiden Sie bei Unwetter Arbeiten und Aktivitäten im Freien in Meeres-und Küstengebieten (Blitzgefahr).

– sofort Bei einem Hagelsturm sofort Schutz suchen. Suchen Sie Schutz in einem Gebäude oder einem Auto und verlassen Sie nicht den sicheren Bereich nicht, bis sie sich sicher sind, dass der Sturm vorübergezogen ist Hagelschlag kann auch für Tiere sehr gefährlich sein.

– Vermeide unnötige Bewegungen bei Spitzenveranstaltungen.

– Für mehrere Tage Heizmaterial und Lebensmittel vorhalten.

– Kümmern Sie sich um Geräte zur Schneereinigung wie z.B. Schaufeln.

– Bleibt im Warmen, solange sie können

– Lasst die Kinder nicht unbegleitet ins Freie.

– Tragen Sie entsprechende Kleidung und Schuhe.

– An einen sicheren Ort zu gehen, ohne dem Schneesturm ausgesetzt zu sein.

– Ziehen Sie mehrere Schichten heller und warmer Kleidung anstelle eines schweren Kleidungsstücks an. Tragen Sie warme wasserdichte Stiefel. Bevorzugen Sie wasserdichte Kleidung.

– Wenn sie sich zu Fuß bewegen, tragen Sie entsprechende Schuhe, um Verletzungen aufgrund von Stürzen zu vermeiden.

– Überprüfen Sie, ob Elektroinstallationen nass oder gefährdet sind, isolieren Sie diese.