Autor: Larry Zweig

  • Artikel zum Fall Alassa: Eine Frage des Rechtsstaats

    Schwäbische Post, Aalen, Seite 18 Lokales, Ellwanger Berge Virngrund, Samstag, 03. Februar 2024

    Justiz Die Initiative Solidarität International unterstützt Alassa Mfouapon in seinem Revisionsprozess.

    Ellwangen. Auf den Leserbrief von Michael Karl zum Fall Alassa Mfouapon in unserer Ausgabe von Samstag, 20. Januar, erklärt Renate Radmacher aus Aalen, Sprecherin der Bundesvertretung von Solidarität International (SI), in einer Pressemitteilung: „Der Fall Alassa Mfouapon oder ‚Recht zu bekommen‘ darf nicht abhängig vom Geldbeutel sein. Alassa Mfouapon ist ein Flüchtling, kein ‚Krimineller oder Schmarotzer’“, so Radmacher. Sie fragt: „Soll es wirklich so weit gehen, dass nur jemand, der sein eigenes Geld verdient, auch vor Gericht gehen kann? Wie viele Bezieher von Bürgergeld würde das betreffen?“ Es dürfe keine Menschen erster und zweiter Klasse geben, so die Sprecherin weiter.

    „Alassa Mfouapon hat seinen Prozess gegen Alice Weidel, die ihn als ‚Rädelsführer von Unruhen‘ bezeichnet hat, gewonnen. Ihr wurde untersagt, diese Behauptung weiter öffent­lich zu vertreten“, erklärt Radmacher weiter. Der Polizeieinsatz in der LEA sei rechtswidrig, wie es das Verwaltungsgericht Stuttgart 2021 festgestellt habe, so Radmacher. Kosten dieses Verfahrens habe die die Staatskasse getragen.

    Alassa habe in der LEA oftmals als Übersetzer und Vermittler fungiert und seine Mitflücht­linge immer motiviert, den eigenen Kopf zu gebrauchen und Lebenspläne zu entwickeln. Alassa Mfouapon habe inzwischen seine Ausbildung zum Mediengestalter am Robert-Bosch-Berufskolleg in Dortmund und seinem Ausbildungsbetrieb in Essen erfolgreich ab­solviert, arbeite Vollzeit seit einem Jahr als Bereichsleiter eines Filmstudios, zahle Steuern und Sozialabgaben, erklärt Radmacher.

    Seine Sprachkurse habe er „mit Bravour“ bestanden. Von seinem Ausbildungsgehalt habe

    er seine Unterkunft in Bad Waldsee bezahlt. Für seine Anwalts- und Gerichtskosten wur­den von Pro Asyl, Roter Hilfe, dem Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI und von Soli­darität International Spenden gesammelt. „Das überschüssige Geld ging in den Hilfsfonds Demokratische Rechte von Solidarität International und wird zweckgebunden für ähnlich gelagerte Fälle eingesetzt“, erklärt die Sprecherin der Bundesvertretung von Solidarität In­ternational (SI)

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    Schwäbische Post, Aalen, Seite 18 Lokales, Ellwanger Berge Virngrund, Samstag, 20. Januar 2024

    Lesermeinung

    Und wer bezahlt? Zum Prozess von Alassa M.:

    Liebe Unterstützer von Alassa, ich finde es gut, wenn sie sich für ihn einsetzen. Allerdings würde mich interessieren, hat dieser Mann in Deutschland schon einmal etwas gearbeitet? Hat er jemals schon einen Cent in unser Sozialsystem einbezahlt? Und wie geht es nun weiter? Wer bezahlt die Prozesskosten, wenn er verliert? Der Steuerzahler? Hat er jemals vor, etwas zu arbeiten?Und seinen Beitrag zur Allgemeinheit zu leisten? Daher würde ich sagen, unterstützen Sie ihn ruhig weiter aber bitte nicht mit Steuergeld der Allgemeinheit, sondern mit eurem persönlichen Vermögen.

    Michael Karl, Aalen

  • Proteste, auch in Gelsenkirchen!

    im ganzen Land demonstrieren Zehntausende gegen die menschenverachtenden
    faschistischen Pläne und die AfD als Wegbereiterin des Faschismus,
    allein am letzten Wochenende 1,5 Millionen Demonstranten. Anlass ist die
    Enthüllung über den faschistischen „Remigrationsplan“ (gemeint ist
    eine „Säuberung“ Deutschlands von Migranten, Flüchtlingen,
    Flüchtlingshelfern und anderen fortschrittlichen und linken Kräften,
    die etwa 15 Millionen Menschen umfassen soll). Die Umsetzung des Plans
    wurde bei einem Geheimtreffen im November 2023 unter Beteiligung
    führender AFD`ler bis zu Kräften aus der CDU beraten.

    Der Freundeskreis Flüchtlingssolidarität und Solidarität
    International unterstützen die antifaschistischen Proteste, auch in
    Gelsenkirchen!

    In Gelsenkirchen sind Kundgebungen und Demonstrationen am Samstag,
    27.1.24 geplant:

    • Um 16:00 Uhr vor dem Hans-Sachs-Haus, Haupteingang: Kundgebung des
      Internationalistischen Bündnisses
    • Ab 17:00 Uhr Kundgebung und Demonstration des Aktionsbündnisses auf
      dem Heinrich-König-Platz

    Bitte beteiligt Euch mit Fahnen und selbst gemalten Schildern. Kommt mit
    Freunden und Familienangehörgen!

    Wir verteidigen die demokratischen Rechte und Freiheiten aber auch gegen
    die menschenfeindlichen Gesetze der Bundesregierung, die das Asylrecht
    weiter aushöhlen! Damit soll „Abschiebung im großen Stil“ (Orginalton
    Olaf Scholz, SPD) organisiert werden. Empörend ist, dass
    Bundesjustizminister Buschmann (FDP) behauptet, Gelsenkirchen
    „profitiert besonders“ davon. Das ist eine infame Stimmungsmache und
    Spaltung, um glauben zu machen, die Geflüchteten wären verantwortlich
    für die Missstände in unserer Stadt. Dabei häufen sich die
    Abschiebungen sogar von Menschen, die hier arbeiten, zu den
    vielgesuchten Fachkräften gehören und die seit Jahren mit ihren
    Familien hier leben. Gegen die Ursachen von Flucht und Problemen, wie
    Wohnungsnot usw. muss gemeinsam gekämpft werden.

    Die Wahrheit ist: Gelsenkirchen profitiert von der internationalen
    Solidarität!

    Mit solidarischen Grüßen

    Daniela Müller und Adama Traore vom Freundeskreis
    Flüchtlingssolidarität Gelsenkirchen

    Marlies Schumann und Iordanis Georgiou von Solidarität International
    Emscher-Lippe

  • Gedichte gegen Faschismus und Krieg

    Gedichte gegen Faschismus und Krieg

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    bitte veröffentlichen Sie in den nächsten Tagen folgende Ankündigung in ihren Medien. Zusätzlich hängt auch ein Einladungs-Flyer zu Ihrer Information an.

    „Gedichte gegen Faschismus und Krieg“

    Der Verein „Solidarität International e.V.“ lädt herzlich ein zur Buchlesung aus dem Gedichtband „Der Spatz am Gitter“, am Samstag, den 27.1.24, 18 Uhr im Zentrum von Solidarität International in Duisburg-Neudorf, Flurstr. 31. Die Gedichte sind aus dem Nachlass von Johann Esser, dem Dichter des weltberühmten antifaschistischen Liedes „Wir sind die Moorsoldaten“, das er im Konzentrationslager Börgermoor geschrieben hat und das vor nunmehr 90 Jahren dort uraufgeführt wurde.

    Johann Esser hat etwa 7000 handschriftliche Gedichte hinterlassen, aus denen der Verein „Erinnern für die Zukunft e.V.“ aus Moers in akribischer Arbeit einen wunderschönen Gedichtband zusammengestellt hat.

    Es lesen die vier Herausgeber: Fritz Burger, Jutta Esser, Patrick Dollas, Ulrich Hecker.

    Angesichts der aktuellen Protestwelle gegen die AfD und alle faschistischen Tendenzen kommt diese Lesung genau richtig. Eintritt ist frei, der Hut geht rum. Es gibt deftiges Bergmannsessen (Johann Esser

    war Bergmann) und Bergmannslieder.“

    Die Medienvertreter sind natürlich auch herzlich eingeladen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Bärbel Esser vom Ortsvorstand Duisburg von Solidarität International e.V.

    hier >PDF Infoblatt herunterladen<

  • Said in Esslingen – 16.3.2023

    Said in Esslingen – 16.3.2023

    Bericht der SI Veranstaltung am 16.03.23 in Esslingen

    Am 16.03.23 war Said Boluri, der Autor von „Der Himmel über der Grenze“ zu Gast bei uns in Esslingen.

    Said Boluri wurde 1979 in die Umbruchszeit zwischen Schah- und Mullah-Regime im Iran geboren. In seinem Buch beschreibt er seine Kindheit im Iran, die Flucht der Familie 1990 nach Deutschland und seine Erfahrungen in Deutschland.

    Wir waren sehr gespannt auf seine Lesung. Um 19 Uhr, pünktlich zum Beginn waren etwa 20 Gäste im Bürgerhaus der Pliensauvorstadt in Esslingen versammelt. Leider hatte die Deutsche Bahn insgesamt 3,5 h Verspätung und die Gäste mussten auf den Autor warten. Dank Ursel, die leckeres Couscous und Linsensuppe gekocht hatte, war für das leibliche Wohl gesorgt und Mohammad erklärte sich bereit, den letzten Programmpunkt vorwegzunehmen und von der aktuellen Situation im Iran zu berichten.

    So berichtete er von den Ausmaßen und der massenhaften Beteiligung an den Kämpfen im Iran, den Festnahmen, der Folter sowie den Exekutionen. Auch über die Situation in vielen Betrieben mit sich solidarisierenden, streikenden Arbeitern. Eine Iranerin widersprach und meinte, die Revolution im Iran sei vor allem die der Frauen und das vor allem die Vergewaltigungen der inhaftierten Frauen vom Regime angewendet wird, um den Widerstand der Frauen zu brechen. Sie vertrat die Auffassung, dass es früher unter dem Schah besser gewesen wäre. In weiteren Beiträgen wurde aber die Breite und Formen der Proteste im Iran sehr deutlich, auch dass eine Charta verabschiedet wurde und sich viele Belegschaften solidarisierten und durch Streiks die politischen Proteste unterstützten. Eine Kernfrage der Diskussion war, ob es dem iranischen Volk unter dem Schah besser ging und ob das iranische Volk Unterstützung von anderen imperialistischen Regierungen für seine Befreiung benötigt oder ob es sich selbst befreien und eine andere Gesellschaftsordnung aufbauen kann. Als Said Boluri um 20:00 Uhr ankam war die lebhafte und kontroverse Diskussion in vollem Gange. Said wurde er mit großem Hallo empfangen und wollte direkt mit der Lesung starten.

    Durch die Verspätung und technische Probleme mussten wir unser Programm etwas improvisieren. Doch die Gäste konnten einige spannende Einblicke ins Buch gewinnen und im Anschluss stellte Said noch persönliche und berührende Berichte von Freunden und Bekannten im Iran vor. Bei den Fragen im Anschluss ging es um die Perspektive der Kämpfe im Iran, um deren Form, Methoden und Ziele des Widerstandes. Bei seinen Antworten ging er auch auf die besonderen Bedingungen des Irans ein, im Vergleich zu anderen von islamischen Regimes regierten Ländern.

    Anders als geplant gab es erst zum Schluss die musikalischen Beiträge. So wurde auf dem Saxophon der Song of Equality vorgetragen, welcher von den Frauen im Iran als Protest- und Freiheitslied gesungen wird.Es gab noch Lieder mit Gitarrenbegleitung wie Le Chiffon rouge zum mitsingen. Wir haben auf der Veranstaltung sieben Bücher verkauft und Spenden eingenommen. Am nächsten Morgen konnten wir Said bei einer kurzen Stadtführung die hübsche Esslinger Altstadt zeigen, bevor er weiter nach Tübingen reiste.

    Wir hoffen Saids Heimfahrt verlief weniger chaotisch und danken ihm für den spannenden Abend. Katrin und Marco aus Esslingen

  • anhaltende Krise in Peru – aber auch Solidarität

    anhaltende Krise in Peru – aber auch Solidarität

    Seit mehreren Jahren erlebt Peru eine Tragödie, die man als konstant bezeichnen könnte: Jahr für Jahr befindet sich das Land in der gleichen Situation. Obwohl von Zeit zu Zeit „demokratische“ Wahlen abgehalten werden, dienen sie eher der „Legalisierung“ und Stärkung der herrschenden Klassen, die es immer geschafft haben, an der Macht zu bleiben. Daher ist kein anderes Ergebnis zu erwarten, wenn die politische und wirtschaftliche Struktur des Staates selbst darauf ausgerichtet ist.

    Peru befindet sich also in einer allgemeinen Krise, die sich auf seine institutionelle Legitimität auswirkt. Dies zeigen die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Bürgerumfrage, die eine geringe Unterstützung für Präsidentin Dina Boluarte (8 Prozent) und den Kongress (6 Prozent) ergab. Diese Zahlen spiegeln die Unzufriedenheit und Ablehnung der Bevölkerung gegenüber den Behörden und dem politischen System wider.

    Unterdessen nehmen die wirtschaftlichen und sozialen Probleme weiter zu und verschärfen sich. Ein Beispiel dafür ist die Zunahme des Hungers in Peru, wie aus den jüngsten Daten des Welthunger-Index 2023 hervorgeht, der von den Organisationen Concern Worldwide und Welthungerhilfe erstellt wurde, die die Hungersituation in der Welt bewerten und überwachen.

    Die Unzufriedenheit und Ablehnung der Bevölkerung gegenüber den Machthabern und Politikern sowie dem politischen System spiegelt sich in ständigen Protesten, Mobilisierungen und Regierungswechseln wider. Gleichzeitig ist die Achtung der Menschenrechte und des Lebens ein anhaltendes und sich verschärfendes Problem.

    Laut dem von Concern Worldwide und der Welthungerhilfe erstellten Welthunger-Index 2023 ist der Hunger in Peru ein ernstes Problem, das in den letzten Jahren zugenommen hat. Dieser Index bewertet und überwacht die Hungersituation in der Welt und setzt Peru auf Platz 76 von 107 Ländern.

    Armut und Hunger sind also zwei soziale Geißeln, von denen Millionen von Menschen in Peru betroffen sind, insbesondere nach der COVID-19-Pandemie, die die Wirtschaft und die Beschäftigung im Land schwer getroffen hat. Nach Angaben der Weltbank ist die monetäre Armut von 20 % im Jahr 2019 auf 26 % im Jahr 2021 gestiegen, was bedeutet, dass fast zwei Millionen Menschen in Armut geraten sind. Darüber hinaus sind 40 % der Bevölkerung gefährdet, in Armut zu geraten. Außerdem waren in den letzten drei Monaten (August, September und Oktober) mehr als 6 Millionen Menschen einen Tag lang ohne Nahrung. Mehr als 4 Millionen Haushalte sind von Ernährungsunsicherheit betroffen. Sechzehn Millionen Menschen sind von der Nahrungsmittelkrise betroffen, und fast 2 Millionen Kinder stehen vor einem leeren Teller.

    Die Situation der Kinder ist besonders besorgniserregend, da viele von ihnen an Unterernährung und Anämie leiden, zwei Krankheiten, die ihre körperliche und geistige Entwicklung beeinträchtigen. Im Jahr 2022 stieg die chronische Unterernährung bei Kindern von 12,2 Prozent im Jahr 2019 auf 13,1 Prozent im Jahr 2021, was bedeutet, dass mehr als 400.000 Kinder aufgrund von unzureichender Ernährung verkümmert sind. Ebenso lag die Anämie bei Kindern im Alter von 6 bis 35 Monaten in der ersten Hälfte des Jahres 2023 bei 43,6 %, was einen Anstieg von 5 % in nur zweieinhalb Jahren bedeutet. Dies bedeutet, dass fast 700.000 der landesweit 1,6 Millionen Kinder unter 3 Jahren anämisch sind. Darüber hinaus wurde in 19 Regionen des Landes ein Anstieg der Anämie bei Kindern im Vergleich zum letzten Jahr verzeichnet.

    SOLIDARITÄTSGÄRTEN: EINE ALTERNATIVE ZUR BEKÄMPFUNG DER ANÄMIE

    Dank der Zusammenarbeit mit Schwäbisch Hall International Solidarity hat das sozial-ökologische Kollektiv Canto Vivo seit 2021 eine Reihe von Gemüsegärten in verschiedenen Schulen im Mantaro-Tal in Zentralperu angelegt. Bislang haben 20 ländliche Schulen, deren Kinder aus einkommensschwachen Familien stammen, das Bio-Gemüse verzehrt, um ihre eisenreiche Ernährung zu verbessern und so Anämie und Mangelernährung zu bekämpfen.

    ZUSAMMENARBEIT UND SOLIDARITÄT

    Die Zusammenarbeit zwischen Schülern, Lehrern und Müttern macht den gesamten Prozess der Gemüseproduktion praktikabler. Andererseits kommt die Solidarität durch die solidarische Verteilung der Produktion zum Ausdruck, auch zugunsten der ärmsten Familien in der Gemeinde oder der so genannten „Ollas comunes“, die selbstverwaltete Organisationen von Müttern sind, in denen durch freiwillige und kollektive Arbeit innerhalb einer Gemeinschaft Lebensmittelhilfe für Menschen in prekären Situationen geleistet wird, die nicht über die notwendigen wirtschaftlichen Mittel verfügen, um die tägliche Nahrung zu bezahlen.

    28.11.23 Jesus Veliz Ramos

  • Rolf Andreas Trendelenburg singt klassische Lieder aus revolutionären Zeiten auch in Schwäbisch Hall

    Rolf Andreas Trendelenburg singt klassische Lieder aus revolutionären Zeiten auch in Schwäbisch Hall

    Damit ist das 18. und 19. Jahrhundert gemeint.

    Das Anliegen seiner Konzerttouren durch Deutschland ist es, bei den Zuhören ein Verständnis zu wecken über das Schaffen damals sehr mutiger fortschrittlicher Kulturschaffender in den revolutionären Zeiten rund um die französischen Revolution 1789, den Pariser Juniaufstand 1830, die europäischen Revolutionen 1848, sowie 1871 der „Pariser Commune“. In den von Rolf-Andreas T. vorgetragen Liedern steht das Leben und das Aufbegehren der einfachen Menschen im Mittelpunkt, teilweise etwas versteckt. Stimmungsvoll begann er mit dem Lied „Gut wieder hier zu sein“ von Hannes Wader.

    Schubart, der gegen den Feudalismus aufbegehrte, schrieb sein Gedicht „Die Forelle“ im Gefängnis Hohenasperg bei Ludwigsburg. Beethoven drückte seine Hoffnung aus „Alle Menschen werden Brüder“. Puccinis „Tosca“wendet sich gegen den Einmarsch Napoleons in Italien. Ein Lied aus der neueren Zeit des Pazifisten Reinhard Mey „Nein, meine Söhne geb ich nicht“ ist immer noch aktuell angesichts der wachsenden Gefahr eines 3. Weltkriegs.

    Die von Martina Wikowski. zu jedem Lied vorgetragenen Texte erläutern den historischen Beitrag dieser „revolutionären Zeiten“ für den gesellschaftlichen Fortschritt. Ein zu Ende gehendes Gesellschaftssystem, in diesem Falle der Feudalismus, bringt immer auch Künstler hervor, die das Neue voran bringen wollen.

    Der Karl Marx-Sekt passte gut dazu, denn das war auch die Zeit von Karl Marx und Friedrich Engels.

    Rolf-Andreas T. macht seit über 20 Jahren eine klassische Gesangsausbildung bei Juliane Gabriel in Berlin. Er ist Krankenpfleger i. R., Personalrat i.R. der Charité Berlin, aktives ver.di- und SI- Mitglied. Mit seiner Musik ist er deshalb viele Jahre auch als Mitstreikender der Charité- Belegschaft, bei Streikversammlungen und Protestaktionen aufgetreten.

  • Heidelberger Bündnis gegen Armut und Ausgrenzung

    Heidelberger Bündnis gegen Armut und Ausgrenzung

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde der MODE,

    Im Rahmen der Woche des „Heidelberger Bündnis gegen Armut und Ausgrenzung“ haben wir mit Unterstüzung  der Verdi Erwerbslosen Rhein Neckar und der Montagsdemo  Heidelberg eine Veranstaltung mit dem Sprecher Alassa Mfouapon  des Freundeskreis Flüchtlinge durchgeführt. Im Anhang ist ein Bericht und die Links zu zwei Videos. Ebenso die Kurzrede, die ich auf der Eröffnungsfeier am Sonntag,  ein Tag vorher vortragen durfte. Die Veranstaltung war aus unserer Sicht ein Erfolg, gerade in einer Zeit, wo die EU und die Bundesregierung die eh schon schwierigen Rechten der Flüchtlinge auf menschenverachtende Weise weiter einschränkt. Wir freuen uns auf positive und kritische Rückmeldungen

    herzliche Grüße

    Matz Müllerschön Vorsitzender Üsoligenial Heidelberg Rhein Neckar e.V.

    PS Hier noch  der gerade reingekommene Link https://www.youtube.com/watch?v=ZzhsEHjR7IQ  zum Lied Asimbonanga in voller Länge von Alassa Mfouapon und Walter Grein: