Autor: Armin

  • Praktische Solidarität unter Flüchtlingen ermöglicht Teilnahme am 20. Internationalen Pfingstjugendtreffen

    Praktische Solidarität unter Flüchtlingen ermöglicht Teilnahme am 20. Internationalen Pfingstjugendtreffen

    In einer Pressemitteilung wenden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer vom Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI organisierten Gesprächsrunde an die Öffentlichkeit. Sie schreiben darin:

    „Mitglied in unserer Organisation zu sein, bedeutet für Flüchtlinge und solidarische Menschen, sich aktiv für die Rechte der Flüchtlinge und Migranten einzusetzen. … So konnte durch gemeinsame Anstrengung einer größeren Zahl von Flüchtlingen die Reise zum Pfingstjugendtreffen ermöglicht werden, auch wenn sie kein oder nur wenig Einkommen haben. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht und Rat und Hilfe organisiert.“

    Weiter protestieren sie dagegen, dass die Regierungen in Europa Flüchtlinge unterschiedlich behandeln und so ein Zweiklassen-Recht schaffen. Sie fordern das Recht arbeiten und für den eigenen Lebensunterhalt selber sorgen zu dürfen. In einem Brief wollen sie sich an die Regierungsparteien wenden.

  • Ein Brief an den griechischen Ministerpräsidenten Mitsotakis

    Ein Brief an den griechischen Ministerpräsidenten Mitsotakis

    27. Mai 2022 – Michalis berichtet: Im Lager leben derzeit nur 1100 Flüchtlinge. Sehr viele Aktivisten der Selbstorganisationen (SO) haben Lesbos verlassen können. Die meisten leben in Athen und Thessaloniki. Europa schweigt zu diesen Flüchtlingen, als ob sie nicht mehr existierten und kümmert sich nur noch um den Bau von Straflagern und die Ausrüstung von Frontex, den Flüchtlingsjäger. Wir kämpfen weiter um die Verwirklichung unserer Projekte.

    Stand me by Lesbos unterstützt Mother’sHomeSchool in Kabul. Das wünschen sich alle Flüchtlinge aus Afghanistan. In Kabul bietet eine Lehrerin in ihrer Wohnung Unterricht an. Während in Afghanistan stark gegen das Recht auf Bildung verstoßen wird, bietet die Mother’sHomeSchool in Kabul so weiterhin kostenlose Bildung für Kinder und Mädchen mit sehr grundlegenden Einrichtungen, und die Zahl der Schüler an der Mother’s HomeSchool steigt von Tag zu Tag Tag, weil die Taliban die Mädchen über der sechsten Klasse nicht mehr zulassen in die Schule zu gehen.

    Projekt Rysiklin System: Darüber werde ich Solidarität International in den nächsten Tagen konkrete Vorschläge machen wie wir dieses Projekt höherentwickeln können. Ein weiteres Projekt ist das Lager und die Aufträge der Stadt, Objekte und verschiedene Bereiche sauber zu halten. Das größte und wichtigste Projekt ist die Bildung. Die Schulen im Camp. Die Gruppe von Menschen im Moria Camp auf Lesbos, die sich organisiert, um die Corona-Krise zu bewältigen. Wir arbeiten mit den Griechen und Organisationen zusammen, die helfen wollen. Wir sind Lehrer, Pharmazeuten und andere Fachleute.

    Der Krieg in Ukraine beschäftigt die Flüchtlinge sehr. Es ist von vielen der Wunsch geäussert worden eine Antikriegskundgebung im Lager durchzuführen. Friedensorganisationen in Mitylene wollen das Unterstützen und gemeinsam durchführen. Die Leute von der Stadt werden zum Camp demonstrieren und wir zum Tor. Das ist das Hauptthema auf unsere kommende Lagerbesprechung mit den SO.

    Die Flüchtlinge berichten:

    Hallo aus dem Camp in Lesbos! Bitte vergesst uns nicht. Wir wissen, dass jetzt alle damit beschäftigt sind, den Menschen in der Ukraine zu helfen, und unsere Herzen sind auch bei ihnen, aber wir sind immer noch hier. Auch jetzt ist das Camp zum Glück viel kleiner und besser erhalten als vor einem Jahr, wird unsere Arbeit und Hilfe immer noch sehr dringend benötigt. Jeden Tag sind unsere Teams unterwegs, putzen, helfen beim Strom, reparieren, in Workshops und viele weitere Projekte. Wir verlangen nicht viel und brauchen nicht viel, aber trotzdem sind wir auf eure Unterstützung angewiesen.

    Wir haben unser MOHAMMAD Mohammadi verabschiedet, er hat mit seiner Familie die Insel verlassen. Danke für seine großartige Arbeit als einer von sehr aktiven MCAT-Teammitgliedern seit langem.

    Endlich!!!

    Wir haben es schon oft gesagt, dass es schwierig ist, ein Flüchtling in einem Lagerleben zu sein, besonders wenn man eine Flüchtlingsfrau ist. Sie haben lange Zeit nach einem Friseursalon für Frauen im Camp in einer sicheren und geschützten Umgebung gefragt. Mit viel Arbeit und Beharrlichkeit haben wir es geschafft, dass sie endlich für ihre Pflege aus ihren Zelten rauskommen. Für Frauen geben Frauenworkshops im Camp die Möglichkeit, ihre handwerklichen Fähigkeiten in die Praxis umzusetzen, um etwas Neues zu schaffen. Stand me by Lesbos verbessert aktiv das Leben der Frauen, der Kinder im Flüchtlingslager Lesbos mit Bildung, Kindergarten und Erholungsaktivitäten. Einige Bilder aus unserem Schneiderraum, der jetzt einer der Wege ist, auf denen wir Frauen die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten und ihre Arbeit zu schätzen.

    Wir haben jetzt immer sehr schönes Wetter. Und wöchentlich jeden Samstag arbeiten wir in zusammen mit der Stadt Mytilene außerhalb des Camps und machen die Stadt sauber. Die Polizei erteilt uns dafür eine Genehmigung das Lager zu verlassen.

    Dies ist eine sehr wichtige Aufgabe, die wir vor einigen Monaten von der MOTG-Organisation übernommen haben, die dies vorher getan hat: Wartung und Reparatur der Generatoren im Lager. Sie liefern den Strom und gerade jetzt, wenn es heiß wird sind sie zu wichtig. So machen unsere Elektroteams und arbeiten hart daran. Auch jeden Tag beheben sie viele kleine Probleme um den Strom zu erhalten.

    Das macht uns wütend: Das sind Bilder vom März und April 2020 aus Moria. Ja es war zu viel Müll aber es war nicht die Schuld der Flüchtlinge und viele Menschen dachten die aus Syrien, Afghanistan und anderen Ländern sind schmutzig. Es gab einfach nicht genug Mülleimer und Taschen und kein System. Und wir hatten schreckliche Gefahren durch Covid. Damals haben die Freunde von MCAT und wir begonnen uns zu organisieren und mit etwas Unterstützung haben wir es geschafft das Camp sauberer zu machen. MCAT sammelte täglich mehr als 15.000 leere Flaschen und wir, die Moria Weißhelme, haben den anderen Müll wegbekommen und sehr bald sah es ganz anders aus. Wir wissen, wie das geht und brauchen keine Freiwilligen aus Europa oder andere Menschen, die uns sagen, wie man das Lager sauber macht und in Ordnung hält. Wir wollen nicht, dass die Menschen in Europa denken, dass wir wie kleine Kinder sind und Hilfe brauchen, um uns selbst zu beherrschen. Wir haben es auch geschafft, bevor Bomben und Terror und Krieg uns gezwungen haben, unsere Länder zu verlassen. Seit zwei Jahren zeigen wir jeden Tag, wie wir es schaffen und wirklich wir dachten, jeder hat das verstanden und auch verstanden, dass wir uns freuen über jede Unterstützung und Zusammenarbeit. Aber wir wollen nicht wieder eine Vorstellung, dass wir nicht selbst in der Lage seien.

    Eine tragische Geschichte und tolle Solidarität

    Wir haben eine weitere tragische Geschichte und eine tolle Solidarität der griechischen Bevölkerung erfahren. Ein 21-jähriger Flüchtling wurde außerhalb vom Dorf Koila (in der Nähe der türkischen Grenze) tot aufgefunden. Er ist durch seine lange Flucht und seine Erschöpfung erfroren. Das Dorf Koila liegt auf einem wichtigen Fluchtweg für die Flüchtlinge. Es hat wenige Einwohner aber sie hinterlegen aus Solidarität mit den Flüchtlingen am Straßenrand Essen, Öl, Oliven, damit die Flüchtlinge das sehen und mitnehmen können.

    Griechische Behörden verweigern syrischen Familien, die auf einer Insel in Evros (Fluss an der Grenze zur Türkei) gefangen sind, Rettung und Asyl zu geben. Unter den Flüchtlingen befinden sich 30 minderjährige Kinder, auch Unbegleitete. Mit Drohnen werden sie eingeschüchtert und in Schwarz angezogenen Männer drohen ihnen „Wir sagen euch das zum letzten Mal. „Geht zurück in die Türkei“, hört man die Männer auf Englisch schreien.

    Die Flüchtlinge wenden sich mit ihrem Brief an Ministerpräsident Mitsotakis

    Wir bitten euch sehr um eure Unterstützung. Bitte unterschreiben sie und verbreitet unsere Bitte:

    „An Seine Exzellenz, den Premierminister der Hellenischen Republik, Herrn Kyriakos Mitsotakis, und den Minister für Migration und Asyl der Hellenische Republik, Notis Mitarachi

    Sehr geehrter Herr Kyriakos Mitsotakis und Herr Notis Mitarachi,

    Wir schreiben Ihnen mit einem dringenden Antrag, Herrn Raid al-Obeed Asyl in Griechenland zu gewähren. Er ist Mitbegründer der Flüchtlings-Selbsthilfeorganisation „Moria White Helmets“ (MWH), die im März 2020 ins Leben gerufen wurde. MWH, unter Herrn Al-Obeeds, haben seitdem in unzähligen Projekten geholfen, das alte und neue Flüchtlingslager auf Lesbos sauber und sicher zu halten. MWH unter der Führung von Mr. Al-Obeed startete, eine große Aufklärungskampagne im Zusammenhang mit Covid.

    Die Selbstorganisation ermutigte Mitasylbewerber, den Rat der WHO zu befolgen und umzusetzen. Die Kampagne umfasste auch Covid-bedingte Einschränkungen seitens der Camp-Management und der griechischen Regierung. Herr Al-Obeed hat diese Botschaften und die gesamte Situation innerhalb der arabischsprachigen Gemeinschaften in Zusammenarbeit mit afghanischen Flüchtlingen, als gemeinsame Anstrengung im Namen des Lagers beeindruckende Arbeit geleistet.

    Darüber hinaus hat MWH seit April 2020 regelmäßig in Zusammenarbeit mit der Abfallentsorgung von Mytilene den Bereich im und um das alte und neue Lager gereinigt. Nach dem verheerenden Brand im September 2020 halfen die Weißhelme Moria bei der Evakuierung der Flüchtlinge in das neue Lager und räumten dann den Bereich rund um das abgebrannte alte Lager auf. Seit November 2021 unterstützt die MWH die Camp Leitung des neuen Flüchtlingslagers auf Lesbos bei der Versorgung der Stromversorgung des gesamten Lagers. Der Führer des MWH, Raid al-Obeed, erlitt in Syrien schwere Verfolgung und musste vor den Handlangern des Assad-Regimes fliehen. Auch in der Türkei war er sich nicht sicher, dass er von syrischen Agenten deportiert oder angegriffen werden würde. Deshalb ist er 2019 nach Griechenland geflüchtet. Dennoch haben die zuständigen griechischen Behörden seinen Antrag abgelehnt. Die Weißhelme Moria haben nicht nur in den letzten zwei Jahren gezeigt, dass sie freiwillig dabei helfen, das Flüchtlingslager täglich sauber zu halten, diese Aktivitäten verursachen dem Regime in Damaskus Unmut, weil, wie der Name schon sagt, die Moria Weißhelme auf die Aktivitäten der Opposition beziehen Zivilschutzorganisation in Syrien. Das erhöht das Risiko einer möglichen Abschiebung von Herrn Al-Obeed.

    Daher bitten wir Sie inständig, dem Asylbewerber von Raid al-Obeed nachzukommen und ihm einen sicheren Aufenthalt in Griechenland zu ermöglichen.“

    Finanzierung von Frontex ausgesetzt

    Das Europäische Parlament hat die Finanzierung von Frontex nur für Griechenland und Ungarn ausgesetzt! Das EU-Parlament konnte nicht mehr schweigen zu dem, was sie Jahre lang machten. In Griechenland hat Frontex nicht nur die Flüchtlinge zurückgedrängt, sondern auch versucht dies zu vertuschen. Mitsotaki heißt inzwischen, der Orban des Südens.

    So sieht es im modernen EU-Lager in Samos aus.

    30 Arbeiter sind verärgert über die neuen Sicherheitsmaßnahmen der griechischen Regierung und weigerten sich, sich den Kontrollen nach dem neuen Verfahren zu unterziehen. Die unmenschlichen Kontrollen behandeln sie als Kriminelle. Es sind EU-Maßnahmen „für den Schutz aller Menschen im Lager“. In Wirklichkeit ist es ein Albtraum der Unfreiheit. Für den Zutritt muss man durch eine Magnetschleuse und eine Röntgenschleuse, an denen eine körperliche und persönliche Durchsuchung vorgenommen wird. Im Falle einer Verweigerung der Kontrolle wird der Zugang untersagt und die Polizei informiert. Anschließend müssen die Besucher rotierende Schranken, die so genannten Drehkreuze, passieren, wobei sie ihre persönliche Ein- und Ausgangskarte in einen speziellen Schlitz stecken und zusätzlich ihren Finger in einen Fingerabdruckleser stecken müssen. Alle bekommen einen Ausweis. Für Flüchtlinge dient die Asylbewerberkarte als Einreise- und Ausreisekarte. Wird der Asylantrag in der ersten Instanz abgelehnt, wird die Karte gesperrt und sie bekommen eine Extra Sonderekarte. Im Falle einer endgültigen Ablehnung des Asylantrags wird der Ausweis eingezogen, die Polizei informiert und die Flüchtlinge in eine Abschiebehaftanstalt gebracht, um abgeschoben zu werden. Alle Flüchtlinge und Arbeiter sind verpflichtet bei den regelmäßigen Zählungen anwesend zu sein und „Störer“ werden aus der „Einrichtung“ verwiesen und verlieren sofort die Verpflegung, Betreuung und finanzielle Unterstützung. Diese Anstalt wurde im September 2021 eröffnet und wurde vollständig von der EU mit 43 Millionen finanziert. So sehen die neuen EU-Unterkünfte für die Flüchtlinge aus.

    Unerwünschte ukrainische Roma-Flüchtlinge.

    Tschechien erlebt einen Zustrom von Roma mit doppelter ungarisch-ukrainischer Staatsbürgerschaft. Nach Angaben des tschechischen Innenministeriums haben diese Menschen keinen Anspruch auf finanzielle Hilfen. Unterdessen stecken Roma-Familien, die ins Land reisen, im Prager Hauptbahnhof fest, da ihnen niemand eine angemessene Unterkunft bieten will.

    Wir finden keine Worte für das.

    Wir sind wirklich ein bisschen erstaunt und wütend. Wir haben einen Beitrag einer Organisation gesehen, die eine Frau abbildet, die behauptet, hier sauber zu machen. Nie haben sie sich bei uns gemeldet und jetzt sammeln sie viel Geld mit diesen Bildern. Wie so viele andere Organisationen sammeln sie alle immer mehr Geld. Das haben wir oft gesehen: Einige kamen mit vielleicht fünf Säcken ins Camp und machten ein paar Bilder und sagten, dass sie dann Müll und sammelten für viele tausende Euro. Und wir haben sie nie wieder gesehen. Auch wir verfolgen, wie viele Millionen gespendet wurden mit den Bildern unserer Kinder und kein Flüchtling hat jemals 5% dieses Geldes gesehen. Wir sind wirklich nicht dumm.

    Wir sind wirklich eine selbstorganisierte Gruppe und täglich sind unsere Teams unterwegs, das Camp, Lidl und die Strände und wir können hunderte von Bildern zeigen. Vielfach bedankten sich Gemeinde, Lagerleitung und sogar die Bürgermeister aus Dörfern für diese Arbeit. Wir haben nie Geld verlangt., wir brauchen nur Unterstützung, um Taschen, Handschuhe und einige kleine Anreize für unsere Teams zu bekommen. Und unsere Teams gehen gerne überall hin, um zu helfen, sie haben geholfen, ein Camp für die Roma zu reinigen und den großen Strand in Mytilene zu reinigen. Warum also nicht fragen oder uns kontaktieren? Warum jetzt mit solchen Bildern Geld sammeln? Ist das die Solidarität mit Flüchtlingen? Wir sind wirklich sehr, sehr müde von all dem, und was wir sehen, ist, dass das Camp jetzt klein und in besserem Zustand ist, so dass zu viele NGOs ihren Job verlieren.

  • 20. Internationales Pfingstjugendtreffen – Hoch die internationale Solidarität! Für die Zukunft der Jugend!

    20. Internationales Pfingstjugendtreffen – Hoch die internationale Solidarität! Für die Zukunft der Jugend!

    Solidarität International ist eine der Hautpträger des 20. Internationalen Pfingstjugendtreffens.

    SI ist stolz darauf, an diesem Jugendtreffen teilnehmen zu können. SI unterstützt das 20. Pfingstjugendtreffen als positive Antwort auf die Krisen und Kriege unserer Zeit. In einer aktuellen Pressemitteilung rufen wir zur Teilnahme auf.

  • Vorwärtsweisend: Spendensammlung für Arbeitereinheit gegen den Ukrainekrieg

    Vorwärtsweisend: Spendensammlung für Arbeitereinheit gegen den Ukrainekrieg

    Mit zwei kurzen Spendenkampagnen haben SI und viele Menschen einen Beitrag zu internationaler Solidarität und Völkerfreundschaft – gegen Nationalismus und Chauvinismus – geleistet. Beide Spendensammlungen sind inzwischen abgeschlossen.


    Für die russischen Friedensaktivisten kamen 5276,51 Euro zusammen,
    Die Spendensammlung zur Unterstützung der Teilnahme von russischen und ukrainischen Bergarbeitern an der 3. internationalen Bergarbeiterkonferenz 2023 hat 5187,04 Euro erbracht.

    Zum Abschluss der beiden Kampagnen ist eine Pressemitteilung erschienen, sie kann hier gelesen werden:

  • Gelebte Solidarität: 305.-€, dank den vielen Mitwirkenden

    Gelebte Solidarität: 305.-€, dank den vielen Mitwirkenden

    Aus Heidelberg/Rhein-Neckar erreichte uns von Üsoligenial  (Überparteiliche Solidarität gegen Sozialabbau ) der folgende Bericht einer gelungenen Aktion zur Unterstützung von Alassa Mfouapon in seinem Prozess gegen das Land Baden-Württemberg vor dem Bundesverwaltungsgericht. In einem brutalen Polizeieinsatz am 3. Mai 2018 in der Landeserstaufnahmestelle Ellwangen waren die dort lebenden Flüchtlinge rechtswidrig überfallen, eingeschüchtert und teils verletzt worden. In dem anstehenden Verfahren geht es darum zu erreichen, dass auch geflüchtete Menschen vollen Rechtsanspruch haben und insbesondere, dass ihre Wohnungen als private Räume angesehen werden, die dem Grundsatz der Unverletzlichkeit der Privatsphäre unterliegen. Hier das Schreiben von Üsoligenial an den Freundskreis Flüchtlingsolidarität in SI:

    15.05.22

    Liebe Freundinnen und Freunde des Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI,

    Mitglieder von Üsoligenial Heidelberg Rhein Neckar e.V. haben den Prozess von Alassa gegen die Landesregierung Baden Württemberg im Zusammenhang mit dem brutalen Überfall von hunderten von Polizisten auf das Erstaufnahme-Lager von Flüchtlingen in Ellwangen, vor dem Verwaltungsgericht in Mannheim verfolgt. Wir freuen uns mit Euch auf den Teilerfolg, wo es um wichtige Grundrechte für die Geflüchteten geht.

    Das hat uns zu der Überlegung gebracht am 1. Mai bei der DGB Kundgebung in Heidelberg über den Prozess mit einem Flugblatt zu berichten und den von uns traditionellen Kaffee und Kuchenverkauf Euch als Spende zukommen zu lassen. Zumal wir zusammen mit dem ELA Verdi Rhein Neckar Alassa ein mutiger Flüchtling der viel durchgemacht hat „seit Karlsruhe begleiten“. Es sind netto 305.- € zusammengekommen. Es haben viele auch das Pfand für den Becher gespendet. Das werden wir auf das SI Konto überweisen. Unser gemeinütziger Verein besteht bereits seit 2006 gegen die Hartz Gesetze und einer unserer Slogan heißt zusammen mit dem ELA Verdi Rhein Neckar „Ursachen bekämpfen – nicht Hartz4 Empfänger und Flüchtlinge“.  Wir sind auch Teil der Montagsdemo Heidelberg und dem „Heidelberger Bündnis gegen Armut und Ausgrenzung“.  Das heißt zusammen mit den Geflüchteten gegen Ausbeutung und Unterdrückung kämpfen „selbst aktiv werden„. Aus aktuellem Anlass haben wir auch über den Ukraine Krieg informiert und für eine Neue Friedensbewegung geworben, die alle Kriegstreiber ins Visier nimmt und gegen den 100 Mrd. Kredit der Bundesregierung für die Bundeswehr spricht. Aus unser Sicht soll das Geld vor allem in Soziales und Umweltschutz investiert werden.

    Wir wissen, dass dies nur erfolgreich mit der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung mit internationalem Blick geht. Deshalb arbeiten viele von uns auch in den Gewerkschaften besonders bei Verdi aktiv mit.

    Wir wünschen Euch viel Erfolg vor dem Bundesverwaltungsgericht.

    Mit solidarischen Grüßen

    Matz Müllerschön, Üsoligenial  (Überparteiliche Solidarität gegen Sozialabbau )

  • Geflüchtete aus Sierra Leone kämpfen um Bleiberecht

    Geflüchtete aus Sierra Leone kämpfen um Bleiberecht

    Für den 19. Mai rufen sie zur Demonstration in Passau auf und sie sammeln Unterschriften. Sie schreiben in ihrem Aufruf:

    Seit 18.10.21 protestieren wir, Geflüchtete aus Sierra Leone, mit einer Dauerkundgebung in München gegen drohende Abschiebung, für Bleiberecht und das Recht zu arbeiten und eine Ausbildung zu machen. Unser Protest wurde durch Botschaftsanhörungen, die zu Abschiebungen führen können und die in der Zentralen Ausländerbehörde in München statt gefunden haben, ausgelöst. Seitdem befinden wir uns in einer zutiefst unsicheren Situation. Wir sind mit unserem Protest über den kalten Winter hinweg auf den Straßen Münchens geblieben.
    Am 19.05. tragen wir unseren Protest mit einer Demonstration nach Passau und möchten auf die Situation, in der viele von uns seit fünf und mehr Jahren leben, aufmerksam machen. Viele von uns leben in Passau und dem Landkreis. Mit dem Status der „Duldung“ erfahren wir, dass wir von der Gesellschaft ausgeschlossen und diskriminiert werden: Isoliert in der Unterkunft und durch Arbeits- und Ausbildungsverbote werden wir zu Untätigkeit gezwungen. Wir möchten Teil der Gesellschaft sein und für unseren Lebensunterhalt selbst sorgen können. Heute wollen wir auch auf die Behandlung aufmerksam machen, die wir im Gegensatz zu anderen Regierungsbezirken in Niederbayern durch die zuständigen Ausländerbehörden erfahren.

    Wir fordern vom den zuständigen Ausländerbehörden, dem Bayerischen Innenministerium und der Bundesregierung:

    • Keine Abschiebung nach Sierra Leone
    • Das Recht zu bleiben
    • Das Recht zu arbeiten und eine Ausbildung zu machen

    ** DEMONSTRATION, 19.05.22 ** START 14 UHR ** @KLOSTERGARTEN (Passau)

    Die Geflüchtete aus Sierra Leone bitten außerdem um Unterstützung durch eine Unterschrift. Sie kann entrichtet werden an die E-Mail: sierraleonerefugees@gmail.com

  • Das Ngenyi-Volksbildungs-Zentrum  im Kongo braucht sein Gästehaus!

    Das Ngenyi-Volksbildungs-Zentrum im Kongo braucht sein Gästehaus!

    Spenden Sie/ Spendet für den Wiederaufbau!

    Ngenyi heißt auf Tshiluba „Wissen“. Das Ngenyi-Zentrum liegt im Herzen des Kongo, einem wunderschönen Land, das fruchtbar und reich an wertvollen Bodenschätzen ist. Unser Partnerverein Ngenyi asbl stellt unter Beweis, wie auch unter sehr schwierigen Bedingungen Entwicklung möglich ist. Im Kampf gegen Resignation und fehlendes Selbstvertrauen baut er ein Zentrum auf zur Bildung und Ausbildung wo Menschen lernen, zu kooperieren, um ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften, für einfache Gesundheitsprävention und ganz wichtig: Kultur, die den Zusammenhalt fördert. Und das unterstützen wir.

    Ein schwerer Schlag!

    Angesichts der schlechten Straßen, fehlender Infrastruktur und weil es früh dunkel wird, sind mehrtägige Kurse sinnvoll. Dafür wird als drittes Gebäude ein Gästehaus mit Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen. Der Rohbau aus 15.000 selbst gefertigten Lehmziegeln war bereits fertig, als sintflutartige Regenfälle und Stürme, sowie ein leichtes Erdbeben kamen. Die Konstruktion hielt dem nicht stand; und es stellte sich heraus, dass es auch Konstruktionsmängel gab. Jetzt muss das Gebäude auf dem vorhandenen Fundament zum großen Teil neu gebaut werden.
    Die Freunde vor Ort geben aber nicht auf. Und wir wollen das unterstützen. Mit enger fachlicher Begleitung und mit Spenden.

    Dafür starten wir eine besondere Spenden-Initiative. Jeder gespendete Euro geht direkt an das Projekt.
    Ziel sind 20.000 €. Helfen Sie mit / Hilf mit!

    SPENDEN-KONTEN:
    VFI Kongo e.V. – DE25 4205 0001 0130 0642 89
    SI e.V. – DE86 5019 0000 6100 8005 84
    Stichwort „Kongo“

  • Internationale Solidarität gegen den Ukraine-Krieg

    Internationale Solidarität gegen den Ukraine-Krieg

    Mit zwei kurzen Spendenkampagnen haben SI und viele Menschen einen Beitrag zu internationaler Solidarität und Völkerfreundschaft – gegen Nationalismus und Chauvinismus – geleistet.

    Die Spendensammlung für die russischen Friedensaktivisten hat 5244 Euro erbracht,

    Die Spendensammlung zur Unterstützung der Teilnahme von russischen und ukrainischen Bergarbeitern an der 3. internationalen Bergarbeiterkonferenz 2023 hat 5106 Euro erbracht.

    Diese beiden Spendenkampagnen haben in besonderem Maße verdeutlicht, dass der Weg gegen Krieg und Weltkriegsgefahr nicht weitere Aufrüstung „bis zum Sieg“ sein kann, sondern im Zusammenhalt der Menschen und Völker gegen jede Kriegstreiberei. Im Programm von SI haben wir festgehalten: „In diesen aufgewühlten Zeiten ist Solidarität und Hilfe notwendiger denn je! Massenhaft Menschen sind dazu bereit: sie helfen, spenden oder engagieren sich ehrenamtlich. … SI will Brücken bauen zwischen den Völkern und Menschen über Ländergrenzen hinweg. Solidarität ist keine Einbahnstraße. Ein Großteil der Probleme in der Welt ist engstens miteinander verbunden und kann nur gemeinsam und länderübergreifend gelöst werden. … So entwickelt SI Völkerfreundschaft und tritt der Desinformation und Spaltung insbesondere durch die Massenmedien entgegen. Die Arbeit dient auch dazu, die Wurzel der Probleme in den gesellschaftlichen Verhältnissen herauszufinden und sich für Lösungen stark zu machen – anstatt die Folgen ungerechter Verhältnisse lediglich erträglich zu machen oder sogar neue Abhängigkeiten aufzubauen.“

    SI bedankt sich bei allen Spenderinnen, Spendern und Unterstützern der Spendensammlung.

    Wer weiter für die Menschen in der Ukraine spenden möchte, kann dies tun, unter

    Stichwort „Hilfsfonds Ukraine“

    IBAN DE86 5019 0000 6100 8005 84 (Volksbank Frankfurt)

  • SI beim Heidenheimer Friedenstag

    SI beim Heidenheimer Friedenstag

    Am 7. Mai 2022 fand in Heidenheim der traditionelle Friedenstag statt. Wir von der SI-Gruppe Ostwürttemberg beteiligten uns mit einem Infostand daran. Unser Mitglied der Bundesvertretung Renate konnte eine Rede halten.

    Wir stellten mit einer Stelltafel den Bezug zum Überfall Russlands auf die Ukraine und die Hochrüstung der NATO und Deutschlands her und wandten uns gegen die daraus entstehende Weltkriegsgefahr. Sechs Unterschriften haben wir am Stand nach teils kontroversen Diskussionen für den Aufbau einer neuen Freidensbewegung zusammen bekommen. Eine ukrainischen Frau, die ihren Übersetzungscomputer den Text von unserem Plakat übersetzen ließ, gab ihre volle Zustimmung.

    Für unseren Schwerpunkt Soldarität mit Rojava kamen 52,10 EUR Spenden zusammen. Die Bergarbeiterkonferenz nächstes Jahr wurde mit 25,30 EUR unterstützt.

    Die Rede von Renate wurde besonnen aufgenommen und es gab zustimmendes Kopfnicken bei ihren Ausführungen, dass Russland sich sofort zurückziehen und für die entstandenen Schäden aufkommen muss und bei der Flüchtlingsfrage, nachdem ukrainische Flüchtlinge eine Sonderbehandlung erhalten.

  • Aktiver Widerstand gegen die akute Weltkriegsgefahr!

    Aktiver Widerstand gegen die akute Weltkriegsgefahr!

    Solidarität International unterstützt die Demonstration des Internationalistischen Bündnisses am 8. Mai in Essen gegen die akute Weltkriegsgefahr und ruft auf, sich aktiv daran zu beteiligen. SI hat von Anfang die Aggression Russlands gegen die Ukraine verurteilt. SI verurteilt aber auch den Taktikwechsel des Westens, mit der Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine, eine direkte Konfrontation von NATO und Russland zu provozieren. Beide Seiten – Russland und NATO/EU/Deutschland bereiten eine weitere Eskalation mit der akuten Gefahr eines III. Weltkriegs vor.

    Schluss mit dem Krieg – Russland muss den Angriffskrieg gegen die Ukraine sofort stoppen und für die materiellen Schäden aufkommen! Gegen jede Kriegstreiberei!

    Für SI ist die wachsende Gefahr eines III Weltkriegs die Stunde der wachsenden Solidarität über Ländergrenzen hinweg: Gegen Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus und auch Antikommunismus – für Völkerfreundschaft und Internationale Solidarität.