Bergarbeiterinnen brauchen sichere Arbeitskleidung!
Sammelt Spenden für den Aufbau einer Nähwerkstatt im Kongo! Solidaritätspakt von SI, Frauenverband Courage und der Gewerkschaft FOSYCO
Die Demokratische Republik Kongo hat die größten Kobaltminen weltweit. Hier sind schlechte Arbeitsbedingungen, schlechte Bezahlung und Verstöße gegen Menschenrechte an der Tagesordnung. Im sogenannten „informellen“ Bergbau, in verlassenen Stollen von Minenfirmen buddeln Arbeitslose vor allem nach Kobalt, waschen Frauen und Kinder Mineralien ohne jegliche Schutzkleidung, mit der sie sich vor Schwermetallen schützen können, die sich im Wasser anreichern. Davon bekommen sie Hautausschläge. Nicht umsonst sind die Rohstoffe aus dem Kongo als Blutmineralien verschrien. Frauen und Mädchen sind zudem von sexuellen Übergriffen und Vergewaltigungen betroffen.
Aber die Frauen wollen keine Opfer sein! Die Bergarbeiterinnen organisieren sich und nehmen mit Hilfe von FOSYCO die Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen selbst in die Hand und wollen selbst sichere Arbeitskleidung herstellen.
Macht das Projekt Nähwerkstatt und die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Frauen in kongolesischen Bergbau-Minen bekannt! Spendet für den Aufbau einer selbstorganisierten Nähwerkstatt für Berufskleidung für Bergarbeiterinnen in Kolwezi/Kongo!
Inzwischen ist ein erster Bericht eingegangen:
Guten Tag Monika,
Wir haben gerade die Durchführung des Treffens mit den Bergarbeiterinnen des handwerklichen Sektors und denen des Industriesektors abgeschlossen. Der Tag war ein großer Erfolg, wir haben mehr als 150 Personen zusammengebracht, der Austausch war sehr reichhaltig und wir werden Ihnen die Bilder schicken, sobald sie komprimiert sind, damit wir sie per E-Mail verschicken können. Es gab jedoch viele unvorhergesehene Ereignisse, wie z. B. die Verpflegung der Teilnehmer und deren Transport. Wir haben ein Haus gefunden, in dem wir die Schneiderei einrichten können und haben die Mietgarantie bezahlt. Bereits am Montag werden wir beginnen, die Räumlichkeiten herzurichten, um die vorhandenen Maschinen und Stoffe zu installieren, damit wir mit der Arbeit beginnen können, während wir auf zukünftige Verbesserungen warten. Wir werden Ihnen nach Abschluss aller Arbeiten weitere Informationen geben. Wir werden noch eine weitere Woche in Kolwezi bleiben, während der wir den Beginn der Aktivitäten überwachen.
Wir grüßen Sie und alle anderen Kameradinnen und Kameraden aus Deutschland und anderen Ländern herzlich. Glück Auf!