Kategorie: Gaza

  • Al-Awda brennt! Sofortiger Waffenstillstand!

    Al-Awda brennt! Sofortiger Waffenstillstand!

    Wir haben nicht damit gerechnet so schnell wieder loszuziehen: aber die israelische Armee hat das Al-Awda Krankenhaus in Tal al-Zatar im Gazastreifen angegriffen! Daher wurde wieder kurzfristig eine Spendensammlung in der Fußgängerzone organisiert. Auch um auf die katastrophale Situation im Gazastreifen aufmerksam zu machen, die immer unerträglicher wird. Wieder konnten wir fast 300,- Euro einnehmen. Diesmal haben wir musikalische Unterstützung von Margitta und Ursel bekommen, die unter anderem „We will not go down“ vorgetragen haben. Dadurch hat unsere Spendensammlung mehr Aufmerksamkeit bekommen, das war super!

    Toll war auch, dass eine Freundin, die im Nachhinein davon erfahren hat direkt 40,- gespendet hat. Es lohnt sich immer eine Aktion durchzuführen!

    Direkt am nächsten Tag fand unser Vorbereitungstreffen für das Schwörfest bei Margitta und Michael im Garten statt. Wir konnten draußen sitzen und grillen und die Kinder konnten am Bach spielen. Es gab ein reichhaltiges Buffet. Es wurde beschlossen am Stand natürlich über SI zu informieren aber den Schwerpunkt vor allem auf die Situation in Gaza zu richten. Auch unser Sponsorenessen im Juli im ABZ Süd werden wir für Gaza ausrichten. Für das Schwörfest hat sich schon die ABZ Band als Unterstützung angekündigt. Wer also die Band hören möchte sollte unbedingt am 05.07. nach Esslingen kommen. Unser Stand geht bis 14 Uhr. Es wurden schon einige Essensspenden für das Sponsorenessen angekündigt, jetzt müssen wir Werbung unter unseren Freunden und Mitgliedern machen, damit das Essen und der Stand beim Schwörfest ein voller Erfolg werden.

  • Flohmarkt für „Gaza soll leben“

    Flohmarkt für „Gaza soll leben“


    In Schwäbisch Gmünd führen wir seit Anfang 2024 samstags die Mahnwache „Ostalb für Gaza“ durch. Inzwischen hat sie 60 mal stattgefunden. Regelmäßiger Bestandteil ist unsere Spendensammlung für „Gaza soll leben“. Am Samstag, 17. Mai 2025 hat unsere Mitstreiterin Büsra mit ihrer Familie einen Flohmarkt durchgeführt. Sein Erlös von 630 Euro kam ebenfalls „Gaza soll leben“ zugute. Wir sprachen mit Büsra:

    Armin: Büsra, wie seid ihr auf die Idee mit dem Flohmarkt gekommen?

    Büsra: Auf die Idee, einen Flohmarkt zu veranstalten, sind wir gekommen, weil wir in den letzten Jahren schon mehrfach Flohmärkte organisiert haben und mittlerweile wirklich Freude daran gefunden haben. Dieses Mal haben wir uns entschieden, den Erlös für Gaza zu sammeln, da die Menschen dort dringend Unterstützung brauchen. Es ist wirklich schön, dort zu stehen und vor allem für einen guten Zweck aktiv zu sein – jede Sekunde, die man dabei verbringt, fühlt sich sinnvoll an.

    Armin: Ihr habt an einem großen Flohmarkt teilgenommen, wo sich Leute mit allem möglichen eindecken. Wie haben die „Kunden“ auf euren Stand reagiert?

    Büsra: Als mein Papa vorgeschlagen hat, auf dem Flohmarkt deutlich zu machen, dass das Geld für Gaza gespendet wird, war ich zunächst skeptisch und fragte mich, ob wir dadurch überhaupt noch etwas verkaufen würden. Doch gemeinsam haben wir beschlossen, dass uns der finanzielle Gewinn nicht an erster Stelle steht – viel wichtiger ist es, für etwas einzustehen, woran wir wirklich glauben. Dieses Gefühl war von Anfang an richtig.

    Die Reaktionen der Menschen waren großartig. Viele Passanten haben uns mit einem Daumen hoch ermutigt, manche haben sogar extra mehr gekauft, um uns zu unterstützen. Einige haben uns einfach so Geld zugesteckt – zwanzig oder zehn Euro – ohne etwas zu kaufen. Andere wollten zunächst handeln, sahen dann das Schild „Spende Gaza“ und haben daraufhin auf das Handeln verzichtet.

    Besonders schön war auch, dass die beiden Flohmarkt-Ordner keine Miete für unseren Stand verlangt haben.

    Viele Menschen suchten außerdem das Gespräch mit uns – über das Leid in Gaza und darüber, wie Deutschland dort beteiligt ist. Viele sprachen von den Bildern der betroffenen Kinder und waren froh, dass es einen Raum gab, um offen über Themen zu sprechen, die sie innerlich bewegen. Anfangs waren die Gespräche eher zurückhaltend – fast vorsichtig – aber je länger wir dort standen, desto mehr hat es sich angefühlt, als würde unser Stand wie ein Magnet wirken, der die Menschen angezogen hat.

    Armin: Hat es inhaltliche Diskussionen gegeben?

    Büsra: Es gab keinerlei Diskussionen oder negative Kommentare – im Gegenteil: Viele Menschen zeigten echtes Interesse, wollten wissen, wer wir sind und fragten nach, wohin das Geld genau fließt und ob das Geld denn überhaupt dort ankommt, wenn die Grenzen geschlossen sind. Es war eher der Wunsch da, mehr über die Aktion zu erfahren.

    Unsere Antwort darauf war, dass wir wissen, dass die Grenzen nach Gaza momentan weitgehend geschlossen sind – aber dass die Spende natürlich zu 100 % dort ankommen soll, wo sie gebraucht wird. Sobald es möglich ist, wird das Geld weitergeleitet. Wichtig ist, sich von solchen Hindernissen nicht vom Helfen abhalten zu lassen. Gerade jetzt brauchen die Menschen in Gaza jede Unterstützung und es wäre falsch, aus Unsicherheit gar nichts zu tun. Jede Spende zählt – selbst wenn sie erst später ihr Ziel erreicht.

    Armin: Was kannst du noch zu eurem Flohmarkt sagen?

    Büsra: Ich fand den Tag wirklich schön und kann mir gut vorstellen, so einen Flohmarkt wieder zu machen. Mein Papa ist sogar schon dabei, den nächsten zu planen. Wir freuen uns auch über Sachspenden – also gut erhaltene Dinge, die man gut verkaufen kann. Vielen Dank an alle, die uns solche Sachen gebracht haben! Ohne euch wäre sicher nicht so viel Geld zusammengekommen – nur mit unseren eigenen Sachen hätten wir das nicht geschafft.

    Ich – und auch wir als Familie – sind sehr dankbar, dass wir ein Teil dieser Hilfe für Gaza sein dürfen. Besonders möchten wir uns bei der Gruppe „Ostalb für Gaza“ bedanken. In ihrem Namen haben wir auf dem Flohmarkt gestanden. Sie setzen sich seit fast zwei Jahren regelmäßig für Gaza ein und sie ist hier in Gmünd eine starke Stimme geworden. Es ist schön, ein Teil davon zu sein und gemeinsam etwas bewegen zu können.

    Armin: Vielen Dank für eure Initiative und das Gespräch.

  • Al-Awda brennt! Sofortiger Waffenstillstand!

    Al-Awda brennt! Sofortiger Waffenstillstand!

    Am Donnerstag, 22.Mai.2025, um 2:00 Uhr, zielen israelische Panzer zum zweiten Mal auf die Abteilung für Spezialchirurgie im Al-Awda-Krankenhaus Tal Al-Zaatar und schießen weiterhin auf die Krankenhausgebäude, verletzen Wasser- und Dieseltanks. Inzwischen erreichte uns der aufrüttelnde Hilferuf von Dr. Rafaat, Generaldirektor des Al-Awda Krankenhauses in Gaza:

    Al-Awda brennt!

    Dr. Rafaat ist der Generaldirektor des Al-Awda Krankenhauses in Gaza und der persönliche Unterzeichner des Solidaritätspaktes mit der Internationalen Koordinierung revolutionärer Organisationen und Parteien, ICOR (ICOR und Al Awda haben die Spendensammlung „Gaza soll leben“ initiiert, a.d.R.). Ursache des Brandes ist der anhaltende bestialische Beschuss durch das Militär der zionistisch-faschistischen Regierung Israels. Dem ging voraus, dass im Laufe des barbarischen Krieges sämtliche Notfallzentren von Al-Awda zerstört, Ärzte und Sicherheitspersonal mitten in der Arbeit durch Panzerbeschuss oder Scharfschützen gezielt ermordet und die Krankenhäuser beschädigt wurden. Der jetzige Beschuss und die Provokation des Brandes zielen auf die völlige Vernichtung dieser bedeutenden Gesundheitseinrichtung im Rahmen des Genozids an allen Palästinenserinnen und Palästinensern.

    Jetzt sind wir alle gefordert, im Geiste unseres Solidaritätspaktes umgehend noch verstärkt und weltweit tätig zu werden:

    Demonstriert – wo immer ihr seid und egal wie viele oder wenige ihr seid: Am 18. Mai protestierte das ICC (Internationales Koordinierungskomitee von ICOR) in Berlin und zeitgleich demonstrierten 120.000 Menschen in Den Haag mit roten Kleidern und unter dem Motto »Die rote Linie ist überschritten«. Tut es ihnen gleich von den Bergen des Himalaja bis in die Metropole eurer Länder.

    Tretet der Hetze entgegen – bekämpft die Diffamierung und Kriminalisierung der Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf!

    Protestiert – Dr. Rafaat wendet sich zum Beispiel an die Weltgesundheitsorganisation, das Rote Kreuz etc. Bekräftigt das durch eure Protestnote!

    Sammelt Geld – wir sammeln für die Akuthilfe und gleichzeitig bereits für den Wiederaufbau des Gesundheitswesens. Vertraut auf die Massen, sammelt unter ihnen und verbindet das mit Bewusstseinsbildung!

    Schickt Videos – kurze (1 Minute) Solidaritätsvideos aus den unterschiedlichsten Kreisen der Bevölkerung – Arbeiter, Jugendliche Professoren… – an die ICOR zur Veröffentlichung auf unserem Instagram Account!

    Breiteste Bündnisarbeit – bildet breite Bündnisse an euren Orten, in euren Ländern und kämpft gemeinsam: Free Palestine!

    Meldet euch – für unsere Brigaden des Wiederaufbaus – die Vorbereitung beginnt JETZT!

    Dokumentiert alles – schickt Fotos oder Videos von allen euren Aktivitäten!

    Kurzum: Lasst unseren Solidaritätspakt weltweit Wirklichkeit werden.

    Gaza soll leben!

    Al-Awda soll leben!

    Sofortige umfassende Hilfslieferungen!

    Sofortiger Waffenstillstand!

    Sofortige Einstellung aller militärischen, politischen, finanziellen und diplomatischen Unterstützung Israels durch die imperialistischen Länder!

    Monika Gärtner-Engel, Hauptkoordinatorin der ICOR und Co-Präsidentin der United Front

  • Esslingen: Spendensammlung für die Kampagne „Gaza soll leben“

    Esslingen: Spendensammlung für die Kampagne „Gaza soll leben“

    Am Nakba-Tag, 15.5.25, haben wir von Solidarität International e.V. (SI) Esslingen eine erfolgreiche Spendensammlung für die Kampagne „Gaza soll leben“ durchgeführt. Es war klasse: zwei junge Freunde, Yousef und Ismail, haben uns gleich unterstützt und mitgesammelt. Auch Sharaf war wieder dabei und er hat seinen Freund mitgebracht. So haben Deutsche, Palästinenser, Kurden und Syrer heute zusammengearbeitet.
    Sharaf hat uns im Anschluss großartige Falafel in Esslingen empfohlen, bei der Falafelerie war es sehr lecker. Auch hier wurden Spenden für Gaza gesammelt, toll! Gemeinsam kämpfen, arbeiten und essen! Insgesamt haben wir über 400 Euro in gut 1,5 Stunden gesammelt!

  • Schwäbisch Hall: Spendensammlung für den Wiederaufbau der Gesundheitsversorgung in Palästina

    Schwäbisch Hall: Spendensammlung für den Wiederaufbau der Gesundheitsversorgung in Palästina

    Aus Anlass des Nakba-Tags fand in Schwäbisch Hall am 17. Mai eine Mahnwache statt, um der Forderung „Schluss mit Völkermord und Vertreibung in Palästina!“ Nachdruck zu verleihen.
    Im Mittelpunkt stand die Spendensammlung für den Wiederaufbau der Gesundheitsversorgung in Palästina. In vielfältigen Gesprächen berichteten wir, dass Solidarität International e.V. (SI) das Spendenkonto organisiert für den Solidaritätspakt zwischen ICOR (Internationale Koordinierung revolutionärer Organisationen und Parteien) und Al Awda Health Communitiy Association. Dass jeder Cent ankommt, war den meisten bereits bekannt, dennoch vermittelten es die fleißigen Sammler, darunter auch neue Mitstreiter. Dies rückte einige Skeptiker und Freunde der israelischen Regierung in den Hintergrund. Manche Unterstützer der Solidarität mit Palästina können nicht mehr die Kraft aufbringen sich mit diesen auseinander zu setzen oder überhaupt noch zu den Mahnwachen zu erscheinen.
    Das Ergebnis der Sammlung für das Gesundheitswesen betrug 156,90 €. In der extra Spendendose für die Deckung der Kosten der Aktion befanden sich 45,90 €.

  • Veranstaltungen zur Solidarität mit Palästina

    Veranstaltungen zur Solidarität mit Palästina

    Faten Mukarker, deutsch-palästinensische Christin, Autorin und Friedensaktivistin ist zweimal im Jahr in Deutschland mit Vorträgen unterwegs, um über das Leben unter Besatzung zu sprechen. Sie ist dieses Frühjahr 2025 unter anderem in Süddeutschland unterwegs:

    19. Mai 2025 – Ludwigsburg: Evangelische Friedenskirche, 19:30 Uhr

    21. Mai 2025 – Ellwangen

    26. Mai 2025 – Schwäbisch Gmünd: Evangelisches Gemeindehaus, 19:00 Uhr

    28. Mai 2025 – Aalen

  • SI Flyer zur Werbung für die Spendensammlung“Gaza soll leben“

    SI Flyer zur Werbung für die Spendensammlung“Gaza soll leben“

    Hier kann ein neuer Flyer für die Werbung von SI für die Spendensammlung „Gaza soll leben“ heruntergeladen werden:

    https://solidaritaet-international.de/wp-content/uploads/2025/05/Flyer-Gaza-soll-leben2.pdf

  • „Gaza soll leben“ – Präsensveranstaltung und Webinar am 18. Mai

    „Gaza soll leben“ – Präsensveranstaltung und Webinar am 18. Mai


    Am 18.Mai 2025 findet in Berlin von 11:00 bis 15:30 der Al Awda-Ratschlag statt. Vertreter von Al Awda werden per Zoom dabei sein.

    Die Solidarität mit dem palästinensischen Volk in Gaza hat nach der Erklärung der israelischen Regierung, Gaza komplett besetzen und die Bevölkerung vetreiben zu wollen, einen Aufschwung genommen. Ein Höhepunkt der Solidarität mit Gaza soll der Al Awda-Ratschlag am 18. Mai in Berlin sein. Dort geht es um die Unterstützung des Wiederaufbaus der Gesundheitsversorgung in Palästina auf Grund des Solidaritätspakts der ICOR mit der Al Awda Health Community Association. Die Teilnahme angekündigt haben u.a. der Generaldirektor Raafat Al-Majdalawi und Muhammad Salha, Direktor des Al-Awda-Krankenhauses in Tel Al-Zaatar. Sie haben zudem angekündigt, in Videos ihre Erfahrungen mit der Einrichtung temporärer Gesundheitszentren vorzustellen, nachdem die festen Zentren zerstört wurden. Sie werden ihre Vision vom Aufbau des Gesundheitswesens in Gaza vorstellen. Gemeinsam werden wir die nächsten Schritte beraten, wie sie Wirklichkeit werden können. Eine interessante Veranstaltung also, die Gelegenheit gibt, dass Interessenten für die Verwirklichung des Solidaritätspaktes zwischen ICOR und Al-Awda miteinander diskutieren. Es besteht die Möglichkeit, sich für den Aufbau einzutragen.

    Auf dem Ratschlag können Spenden für den Solidaritätspakt abgegeben werden. Er wird der Startschuss für die Sammlung für den Wiederaufbau des Krankenhauses mit dem Ziel, mindestens 500.000 Euro zu sammeln. Aber auch die Akuthilfe wird fortgesetzt werden.

    Ort und Online-Teilnahme:

    Treff International – Reuterstr. 15 – 12053 Berlin-Neukölln

    Link für die Zoom-Teilnahme: https://us02web.zoom.us/j/86441824359?pwd=IaYWaDJ9IUaQGxde1OoXjPPQMQdtVE.1

    Hier ein Video zur Vorstellung der Al-Awda vor dem Krieg: https://drive.google.com/drive/folders/1GiRA9juK981OyB1zrlKO99eSEWaG2kQs?usp=sharing

  • Ulm: Sponsorenessen erbringt 766,73 Euro für „Gaza soll leben“

    Ulm: Sponsorenessen erbringt 766,73 Euro für „Gaza soll leben“

    Bei der letzten Wahlkampfkundgebung der Internationalistischen Liste/MLPD stießen die Plakate zu Palästina bei einer Gruppe junger Leute auf Interesse und Zustimmung. Man kam ins Gespräch, einer war gebürtiger Palästinenser, man tauschte Adressen aus und vereinbarte, etwas auf die Beine zu stellen.

    Auf einem Vorbereitungstreffen entstand die Idee eines Spenden-Essens zu Gunsten der Gesundheitsversorgung in Gaza im Rahmen des ICOR-Vertrags mit Al-Awda. Drei Wochen später war es soweit. Werbung war im Bekanntenkreis und über soziale Medien gemacht worden. Knapp über zwanzig Gäste kamen, aber noch viel mehr Leute waren von der Aktion mittels Sharepic erreicht worden. Einige brachten etwas fürs Büffet mit. Es gab Nelkenreis, Bulgur, Auberginen, Hühnchenschlegel und leckere Nachspeisen. Die Köche und Köchinnen stellten sie kurz vor.

    Vorher aber gab es einen Bilder-Vortrag. Er war so angelegt, dass trotz des Elends in Gaza keine Resignation aufkommen sollte. Bilder zeigten
    das Al-Awda Krankenhaus vor und nach seiner Zerstörung und wie Hilfsorganisationen behindert, die Wasserversorgung unterbrochen und
    Hilfsgüter blockiert werden. Aber der Widerstandswille ist nicht gebrochen, – und er wird durch eine weltweite Solidaritätsbewegung
    getragen, zu der auch wir mit unserer Spendenaktion beitragen.

    Wichtig war, einzelne Punkte des Kooperationsvertrags vorzustellen. Zum Beispiel den Gedanken, dass humanitäre Hilfe auch immer politisch sein muss. Gemeint ist damit die Verbindung mit internationalistischer, antiimperialistischer Aufklärungsarbeit und entsprechenden Aktionen. Und dass über das Konto von Solidarität International jeder Euro seiner Bestimmung zugeführt wird. An den Tischen tauschten wir uns aus, lernten uns besser kennen und sprachen uns für weitere gemeinsame Aktivitäten aus – als nächstes am 1. Mai. Alle sagten, es war ein gelungener Abend. Überrascht waren wir aber dennoch, als die Spendendose am Ende 766,73 Euro enthielt!

  • Vielen Dank an medico international

    Mit dem Abschlussbericht der Hilforganisation medico international– Solidarische Hilfe. Globale Gerechtigkeit zur Zusammenarbeit mit Solidarität International e.V. (SI) für die Kampagne „Gaza soll leben“, schließen beide Organisationen ein Kapitel der gegenseitigen Unterstützung für die Gesundheitsversorgung der palästinensischen Bevölkerung in Gaza ab. Für SI war es zunächst schwer, einen eigenen Partner direkt vor Ort zu finden. Mit medico international konnten wir deshalb die große Hilfsbereitschaft für die palästinensische Bevölkerung gemeinsam in Taten umsetzen. Zugleich ging die Suche unserer Partner in der ICOR (Internationale Koordinierung revolutionärer Organisationen und Parteien) nach einer direkten Verbindung in Gaza weiter. Im Dezember 2024 konnte dann ein Solidarpakt mit der Al Awda Health & Community Association geschlossen werden. Damit ging die Kampagne „Gaza soll leben“ direkt an Al-Awda über.

    Im Abschlussgespräch mit medico international, das Waltraut und Armin von der Bundesvertretung führten, wurden viele Übereinstimmungen in der Einschätzun der aktuellen Lage und der notwendigen Hilfe vor Ort und in Deutschland festgestellt. Wir waren uns in dem Wunsch einig, die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung und Information weiterleben zu lassen. Vielen Dank an medico international für die gute Zusammenarbeit. Hier der Bericht:

    Projektbericht Palestinian Medical Relief Society 2023 und 2024

    Seit Beginn des Krieges am 7. Oktober 2023 wird medico international von Solidarität International e.V. unterstützt. Insgesamt spendete SI 80.000 Euro an medico. Dieses Geld kam mit Abzug der Verwaltungspauschale direkt an die Projektpartner:innen vor Ort, genauer an die Palestinian Medical Relief Society (PMRS).
    Trotz der schwierigen Lage hält medico international so gut wie möglich den Kontakt zu seinen Partner:innen. Die aktuellen Projekte in Gaza werden fast ausschließlich durch Spenden finanziert. Nothilfemaßnahmen in Kriegs- und Krisensituationen werden nur für begrenzte Zeiträume bewilligt und bei Bedarf sowie ausreichenden Mitteln verlängert.
    PMRS ist eine langjährige Partnerorganisation von medico, die sich um Menschen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck kümmert. Das Labor des PMRS-Zentrums bot mit seinen in Gaza einzigartigen Diagnosekapazitäten wertvolle und bezahlbare Dienstleistungen für einen breiten Patientenkreis. Nach dem 07. Oktober wechselte PMRS, wie schon in früheren Kriegen, in den Nothilfemodus und leistete zunächst aus dem Zentrum heraus medizinische Soforthilfe. Nach Zerstörung des Zentrums errichteten sie Versorgungszentren an verschiedenen Orten, beispielsweise in Khan Younis, Deir El-Balah und Rafah.

    Bis heute versorgt PMRS Verwundete und sucht nach Menschen, die unter Trümmern verschüttet sind. Diese erhalten medizinische Hilfe und werden, je nach Erreichbarkeit, mit Ambulanzen in umliegende Krankenhäuser transportiert, darunter das mittlerweile zerstörte Shifa-Hospital, das größte Krankenhaus im Gazastreifen. Nach zunehmender Zerstörung der Krankenhäuser (stand heute gibt es noch 16 eingeschränkt funktionstüchtige) und um die medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten, errichtete PMRS sogenannte Pop-up-Kliniken, beispielsweise in noch bestehenden Schulen. Auch in neu entstandenen Zeltstädten wurden kleine Ambulanzen eingerichtet, um den Menschen unter schwierigsten Bedingungen Hilfe zu leisten. Die Mitarbeiter:innen wurden ebenfalls zur Flucht gezwungen. Nicht wenige bezahlten mit ihrem Leben.
    Neben der akuten medizinischen Hilfe bietet PMRS auch psychosoziale Unterstützung an. Unterstützung, die alle Menschen in Gaza dringend benötigen.
    Und auch chronisch Kranke benötigen trotz Gewalteskalation weiter Medikamente und ärztliche Fürsorge. Die Versorgung ist lange nicht so umfassend wie vor dem Beginn der Eskalation. Trotz alledem finanziert medico laufend Medikamente und medizinisches Material für PMRS.
    Diese Hilfsgüter gelangten bis zum 2. März 2025 mit Trucks nach Gaza, wenn auch aufgrund der Blockade nur stockend. Seitdem konnte kein Transporter die Grenze nach Gaza passieren.
    Zuvor konnten mit Unterstützung von medico international fünf Transporter mit humanitären Gütern erfolgreich in den Gazastreifen gebracht werden. Daneben wurde PMRS von medico international in den Jahren 2023 und 2024 mit 200.000 Euro unterstützt, davon 80.000 Euro von Solidarität International. Mit diesen Mitteln werden sowohl Mitarbeiter:innen als auch Transportkosten von einem Ort zum nächsten gedeckt. Medizinische Güter werden ebenfalls finanziert, sowie Material für Pop-up Kliniken.“