Die Flüchtlinge aus Moria/Kara Tepe, Lesbos berichten
Es gibt Bilder aus dem neuen Camp, sie wollen die Flüchtlinge in von Lesbos dort einsperren. Es ist sehr weit weg von Mytilene und das bisherige Lager soll geschlossen werden. Niemand will dorthin ziehen und die Bewohner haben Angst vor dem Tag, an dem sie verlegt werden.
Guten Tag aus dem Camp, immer noch kaltes Wetter & windig
Wir setzen unsere Aktivitäten wie gewohnt fort … Unsere Mitglieder arbeiten an der Arbeit und versuchen das Beste
Eine humanitäre Tragödie in der Ägäis, 18 von 41 Flüchtlingen wurden nach einem schrecklichen Schiffbruch bei Wellengang 6 und unter bitterkalten Bedingungen gerettet.
Auch bei dem kalten Wetter bleiben unsere Gedanken und Gebete bei den vom Erdbeben Betroffenen in Syrien und der Türkei. Mögen wir Kraft finden, um in dieser schwierigen Zeit zu helfen.
Wir müssen Euch leider wieder schreckliche Nachrichten überbringen.
Der tragische Schiffbruch auf Lesbos Anfang dieser Woche hat drei Leben gefordert, zwei Frauen und einen Mann.
Das Boot lief auf dem Weg zum Ufer auf Lesbos in die Klippen. Die Überlebenden sagten uns dass sie mit 41 Leute aus der Türkei losliefen, aber die Schlepper sagten, es waren nur 10. Sie hatten nicht mal Schwimmwesten. In den Zeitungen werden so ihre falschen Angaben übernommen.
Ein örtlicher Fischer schlug Alarm, als er eine im Meer schwimmende Leiche fand.
Unter den Geretteten waren Kleinkinder, Babys, Frauen und Menschen die ganz schlecht zu Fuß waren.
„Weder tot – noch gefangen. Das Leben wird siegen! Wir werden uns nicht an den Tod gewöhnen“ – mobilisierte am nächsten Tag das Arbeiterzentrum von Lesbos zu einer Kundgebung auf der Platia Sapphous.
Ein weiterer Schiffbruch. Eine weitere schwarze Seite in der Geschichte und der Geschichte unserer Inseln. Neue Opfer an unseren Ufern, auf dem Meer, das sich in einen flüssigen Friedhof verwandelt hat. Diese Tragödie dauert an, und die Ursachen dieser Tragödie sind hier gegenwärtig und gegenwärtig, und sie haben einen Namen. Wir werden nicht schweigen, denn Armut, Ausbeutung und Krieg sind die Ursachen für die Entstehung von Flüchtlingen, das wissen wir aus erster Hand. So wie wir aus erster Hand wissen, wer uns in Kriegspläne verwickelt, wer über die Mitausbeutung der Ägäis spricht, wer Flüchtlinge schafft, wer Flüchtlinge, Migranten und ihr Leben zu einem Verhandlungsinstrument macht.
Um es noch einmal zu sagen: bis hier und Schluss. Denn in unseren Tränen stecken Wut und Empörung. Denn weder auf Lesbos, noch anderswo werden wir uns an den Tod gewöhnen, wir werden uns nicht mit der Entwurzelung abfinden, wir werden die miserable Behandlung der Entwurzelten nicht tolerieren. Wir werden uns nicht der verbrecherischen Politik der Europäischen Union beugen, die unsere Inseln in Seelenlager verwandelt und die gemeinsam mit unseren Regierungen die Verantwortung tragen. Wir werden der Instrumentalisierung des Flüchtlingsproblems und der Ausbeutung des menschlichen Leids nicht tatenlos zusehen.
Unsere Forderungen sind ein Schrei des Kampfes!
Unter der Verantwortung der EU und des UN-Hochkommissariats müssen jetzt auf türkischem Gebiet Asylausschüsse eingerichtet werden.
Schließen Sie alle Hotspots und streichen Sie die Einrichtung des Flüchtlingsgefängnisses in Vastria.
Solidarität mit Flüchtlingen und Migranten. Sie sollen Papiere für ihren Bestimmungsort erhalten.
Loslösung von den Kriegsplänen.
Aegean Boat Report berichtete kürzlich, dass in den letzten drei Jahren 54.000 Menschen von griechischen Behörden in der Ägäis zurückgedrängt wurden. Trotz der zunehmenden Beweise gegen sie, bestreitet der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis weiterhin die griechische Beteiligung an diesen Gräueltaten.
Wir haben uns an der humanitären Hilfe des Roten Kreuz von Mytilene beteiligt. Wir haben Lebensmittel gespendet, um den Betroffenen des jüngsten Erdbebens in der Türkei und Syrien zu helfen. Die Hilfsgüter werden über mehrere Tage an Bedürftige verteilt.
Es sind nicht nur die warmen und sonnigen Tage, die zu fröhlichen Lächeln führen – auch an einem kalten, winterlichen Tag können wir einen Unterschied im Leben anderer machen! Jeden Tag haben wir geflüchteten Studenten im Camp frisches Obst gespendet und es erwärmt unsere Herzen auf mehr als eine Weise!