Rolf Andreas Trendelenburg singt klassische Lieder aus revolutionären Zeiten auch in Schwäbisch Hall
Damit ist das 18. und 19. Jahrhundert gemeint.
Das Anliegen seiner Konzerttouren durch Deutschland ist es, bei den Zuhören ein Verständnis zu wecken über das Schaffen damals sehr mutiger fortschrittlicher Kulturschaffender in den revolutionären Zeiten rund um die französischen Revolution 1789, den Pariser Juniaufstand 1830, die europäischen Revolutionen 1848, sowie 1871 der „Pariser Commune“. In den von Rolf-Andreas T. vorgetragen Liedern steht das Leben und das Aufbegehren der einfachen Menschen im Mittelpunkt, teilweise etwas versteckt. Stimmungsvoll begann er mit dem Lied „Gut wieder hier zu sein“ von Hannes Wader.
Schubart, der gegen den Feudalismus aufbegehrte, schrieb sein Gedicht „Die Forelle“ im Gefängnis Hohenasperg bei Ludwigsburg. Beethoven drückte seine Hoffnung aus „Alle Menschen werden Brüder“. Puccinis „Tosca“wendet sich gegen den Einmarsch Napoleons in Italien. Ein Lied aus der neueren Zeit des Pazifisten Reinhard Mey „Nein, meine Söhne geb ich nicht“ ist immer noch aktuell angesichts der wachsenden Gefahr eines 3. Weltkriegs.
Die von Martina Wikowski. zu jedem Lied vorgetragenen Texte erläutern den historischen Beitrag dieser „revolutionären Zeiten“ für den gesellschaftlichen Fortschritt. Ein zu Ende gehendes Gesellschaftssystem, in diesem Falle der Feudalismus, bringt immer auch Künstler hervor, die das Neue voran bringen wollen.
Der Karl Marx-Sekt passte gut dazu, denn das war auch die Zeit von Karl Marx und Friedrich Engels.
Rolf-Andreas T. macht seit über 20 Jahren eine klassische Gesangsausbildung bei Juliane Gabriel in Berlin. Er ist Krankenpfleger i. R., Personalrat i.R. der Charité Berlin, aktives ver.di- und SI- Mitglied. Mit seiner Musik ist er deshalb viele Jahre auch als Mitstreikender der Charité- Belegschaft, bei Streikversammlungen und Protestaktionen aufgetreten.