Umweltkampftag Esslingen
Redebeitrag von Solidarität International Esslingen zum Umweltkampftag am 15.11. in Esslingen:
Die Kundgebung war sehr lebendig und vom Internationalistischen Bündnis angemeldet. So waren verschiedene Organisationen wie FÜR Esslingen und die Umweltgewerkschaft ebenfalls beteiligt. Es gab ein offenes Mikrofon und es konnten neue Mitstreiterinnen für die Gaza-Solidarität gewonnen werden!
Solidarität International ist eine Solidaritäts- und Hilfsorganisation. Wir unterstützen viele Projekte auf der ganzen Welt mit unseren vielfältigen Spendensammlungen. Die Projekte werden vor Ort initiiert und wir arbeiten mit unseren Partnern auf Augenhöhe zusammen und tauschen uns aus.
Die sich entwickelnde globale Umweltkatastrophe ist in vielen Regionen der Welt die Ursache dafür, dass Menschen aus ihrer Heimat flüchten. Eine Studie von Greenpeace kommt zu dem Schluss, dass die Klimakrise Konflikttreiber ist: „Überschwemmungen, Hitze und Wasserknappheit verschärfen bestehende Konflikte – besonders in fragilen Staaten wie Subsahara-Afrika, Bangladesch oder Myanmar. In Europa verlieren Menschen durch Extremwetterereignisse wie Sturzfluten in Valencia oder Überschwemmungen in Süddeutschland ihr Zuhause.“
Solidarität International ist konsequent solidarisch mit Geflüchteten und fordert: Fluchtursachen bekämpfen und nicht Geflüchtete! Anstatt sich um wirklich drängende Probleme der Menschheit zu kümmern findet auch in Deutschland ein Rollback der fossilen Energien statt, eigeleitet durch die Bundesregierung unter Scholz und weiter vorangetrieben durch die Regierung Merz. Merz versucht dreist uns zu spalten indem er von „Problemen im Stadtbild“ spricht. Diese Wortwahl ist ungeheuerlich und er greift damit unsere Nachbarn, Freunde, Mitschüler und Kollegen an!
Ebenso ist die jetzige und die letzte Bundesregierung mitverantwortlich für den Völkermord in Gaza der auch mit deutschen Waffen begangen wurde. Dabei werden nicht nur getötete Palästinenser in Kauf genommen: Krieg ist das größte Umweltverbrechen überhaupt! Das geht uns alle an! Deshalb haben wir von Solidarität International zusammen mit der ICOR und der Al-Awda Health Organisation und Einzelpersonen die jetzige und die letzte Bundesregierung angeklagt: „wegen des dringenden Verdachts der Beihilfe zu Kriegsverbrechen gegen geschützte Personen und Kriegsverbrechen gegen humanitäre Operationen und Embleme(§§ 8 und 10 des Völkerstrafgesetzbuchs)“.
Wir sind der Meinung, wir dürfen uns nicht spalten lassen: nur gemeinsam können wir was bewegen. Die Umweltbewegung und Flüchtlinge müssen zusammen stehen. Lassen wir uns nicht die Zukunft aus der Hand nehmen!
