SI und Privatinitiative gemeinsam für Hilfstransport nach Lipa
SI und Privatinitiative gemeinsam für Hilfstransport nach Lipa
Erklärung der Privatinitiative „Hilfstransport Lipa“
Während wir „priviligierten EU- Bürger“ hier und weltweit, abgelenkt von der Coronakrise, überwältigt und überfordert, seit Monaten durchaus verständlich strampeln um unseren Wohlstand wie gewohnt aufrechtzuerhalten, kämpfen andere, nicht priviligierte Menschen, auf der Flucht, an den EU- Aussengrenzen, aufgrund anhaltender, schlimmster Menschenrechtsverletzungen unserer EU- Regierungen, neben der Corona- Gefahr seit Monaten um Ihr nacktes Überleben.
Die Lage ist fast überall an den EU- Aussengrenzen katastrophal und lebensbedrohlich. Besonders lebensgefährlich ist die Situation im „Flüchtlingslager“ Lipa an der bosnischen Grenze zur EU. Neben den katastrophalen Corona-Bedingungen im Lager, hungern, frieren und leiden dort Menschen, z. T. seit Monaten, in völlig lebensfeindlichen Umständen, bis auf wenige Ausnahmen, systematisch im Stich gelassen und dort festgehalten, abgesondert vom Rest der übrigen „Weltgemeinschaft“.
Nachdem sich im späten Herbst 2020 auch die letzte verantwortliche Organisation IOM aus Protest gegen die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen und unterlassene Hilfeleistung der EU, der bosnischen Regierung, sowie Kroatiens, aus der ständigen, ohnehin schon völlig unzureichenden Betreuung und Lagerverwaltung, zurückgezogen hat, sind die Menschen dort völlig sich selbst überlassen. Nach einem Großbrand, der das Lager im Winter fast vollständig zerstört hat, versorgt aktuell nur noch das internationale Rote Kreuz Bihac´ und die Hilfsorganisation Compass071, neben vereinzelten privaten Hilfstransporten, dieses weitere „EU- Flüchtlingslager“ der Schande Europas.
Da die Menschen dort, wie auch in Moria/Kara Tepe auf Lesbos nach dem Brand über Tage im Winter im Freien überleben mussten, hat die bosnische Regierung unter politischem Druck und mit finanzieller Unterstützung der EU, dort durch das bosnische Militär ein Provisorium als Lager errichtet und wie im Fall von Moria/Kara Tepe oder Lampedusa, unter militärische Kontrolle gestellt, ohne weitere humanitäre Grundversorgung. Das Lager ist seitdem militärisch von Aussen abgeriegelt und so seit Monaten vom Rest der Welt vergessen.
“Solidarität International e.V. (SI)” hat gemeinsam mit der Privatinitiative „Hilfstransport Lipa“, diese Menschen nicht vergessen und ein humanitäres Nothilfeprojekt gestartet! Gemeinsam werden wir, in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Bihac`und Compass071 vor Ort, Sachspenden aus Deutschland, die u. a. aus Corona-Ausschussware bestehen, schnellstmöglich und persönlich mit einem Hilfstransport zu diesen vergessenen Menschen in größter Not bringen, um die letzten harten Monate der dort anhaltenden Kältesaison zu überstehen.
Dazu brauchen wir dringend auch Eure Hilfe!
Neben Geldspenden für Transportkosten, Vermittlungsgebühr für Coronaausschussware und Verpflegung, benötigen wir entsprechende Sachgroßspenden für das Überleben in Kälte unter freiem Himmel! Ebenfalls benötigen wir noch einen LKW (12t), als Leihgabe für bis zu sieben Tage, um diesen Transport schnellstmöglich und persönlich auf den Weg zu diesen Menschen in Not zu bringen.
Wenn auch Ihr diese Menschen nicht vergessen wollt und uns helfen möchtet, ihr Leid zu lindern, freuen wir uns auf Eure finanzielle Unterstützung für dieses gemeinnützige humanitäre Nothilfeprojekt auf das unten genannte Spendenkonto, mit dem Stichwort: „Hilfstransport Lipa“, sowie entsprechende Großsachspendenangebote, oder LKW- Leihgabe, unter dem folgenden Telefonkontakt der gemeinützigen Kooperation Privatinitiative „Hilfstransport Lipa“:
Telefonkontakt Großsachspendenkoordination/Logistik: 0157 533 78962
Vielen Dank an alle Unterstützer für euer Vertrauen und Eure schnelle Hilfe zu diesem dringenden Spendenaufruf!
Spenden-Stichwort: „Hilfstransport Lipa“