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Aufruf zur Beteiligung am Ostermarch in Braunschweig am 19. April um 11 Uhr

Liebe SI-Mitglieder und Interessierte,

Die mächtigsten Länder der Welt sind auf Aufrüstungskurs. Mehr Waffen, mehr Infrastruktur für den Krieg, mehr Drohnen, mehr Munition, mehr Atomwaffen! Die Welt kann schon mehrmals und in nur wenigen Minuten komplett zerstört werden.

Trotzdem bestehen bei den Wunschvorstellungen der Kriegstreiben auch Widersprüche. Waffen bedienen sich nicht von allein, selbst wenn sie super automatisiert sind. Also wer soll an der Front marschieren, auf andere Menschen schießen und höchstwahrscheinlich selbst sterben oder andere töten? Auf der Liste der freiwilligen Soldaten stehen leider nicht die Aktionäre von Konzernen der Rüstungsindustrie oder Regierungsmitglieder. Sie entscheiden nur, dass andere Menschen sterben müssen.

Also wer dann? Bis jetzt sagt die Regierung, dass die Soldaten für den Krieg aus einem freiwilligen Dienst kommen sollen. Allerdings: a) Melden sich nicht so viele Freiwillige, wie sie sich erhofft haben – trotz millionenschwerer Kampagne. b) Immer mehr Berufssoldaten, Reservisten und Ungediente verweigern einen Kriegsdienst. Seit dem Krieg in der Ukraine ist die Anzahl sogar gestiegen. Die aktuellen Diskussionen zur erneuten Einführung der Wehrpflicht machen die Richtung der zukünftigen Regierung deutlich.

Millionen Menschen auf der Welt gehen auf die Straßen, um gegen den Krieg zu protestieren. Es gibt auch zahlreiche aktive Initiativen gegen den Krieg. Zum Beispiel wurde in Griechenland und in Italien von Hafenarbeitern die Verladung von Kriegsmaterial verweigert. In München haben sich 3 Busfahrer geweigert, Busse mit Bundeswehrwerbung zu fahren. Zahlreiche Organisation leisten Bewusstseinsbildung. Beispiele wie diese gibt es bestimmt viel mehr. Wir bekommen sie leider nicht alle mit. Dennoch hat die Regierung im Ernstfall die Möglichkeit die Bevölkerung zur Kriegsbeteiligung zu zwingen. Bei einem Verteidigungsfall wäre die Folge, dass die Wehrpflicht auch ohne die aktuell diskutierten Änderungen automatisch wieder in Kraft treten würde. Das bedeutet, dass alle Männer ab 18 Jahren in die Bundeswehr eingezogen werden könnten. Befindet sich Deutschland im Krieg, verlängert sich die Wehrpflicht vom 45. auf das 60. Lebensjahr. Die Bundeswehr ist dann befugt, alle unter die Regelung fallenden Männer einzuziehen. Also unsere Partner, Ehemänner, unsere Freunde, unsere Kollegen, Brüder, usw. Es wird keine Schulen, keine Arbeit, keine Geschäfte geben, die davon nicht betroffen wären. Wir Frauen müssten uns und unsere Kinder schützen, irgendwie mit Lebensmittel versorgen und in Angst und Zerstörung leben. Die Perspektiven, die uns die Regierenden mit diesem Kriegswettbewerb bieten, sind zerstörerisch und mörderisch.

Deswegen müssen wir als SI-Mitglieder uns gegen diese schreckliche Zukunft wehren. Hier gilt auch: Nie wieder ist jetzt! Wir Mitglieder von Solidarität International setzen uns seit Jahrzehnten für Frieden, für Völkerfreundschaft, für Solidarität ein. Beispielhaft dafür stehen unsere zahlreichen Projekte, insbesondere „Medizin für Rojava“ und Gaza soll leben. Wir wollen eine lebenswürdige Zukunft für unsere Familien und alle anderen Menschen auf dieser Welt mitgestalten. Arbeit, Gesundheit, Freizeit, Bildung und Kultur für ALLE soll unser Ziel sein und dafür müssen wir unsere Stimme erheben. Wir müssen uns klar positionieren, dass unsere Ziele und Wünsche komplett anders sind. Sag laut NEIN zum Krieg! Keinen Mann und keinen Groschen. Kein Kind und keine Frau zum Krieg! Auf zum Ostermarsch!

Meldet euch, wenn ihr dabei seien wollt.

Solidarische Grüße


Solidarität International
Ortsgruppe Braunschweig

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