Wir von SI-Ostalb nehmen regelmäßig an der wöchentlichen Gaza-Mahnwache „Ostalb für Gaza“ im Zetrum von Schwäbisch Gmünd teil. Die Mahnwache hat sich durch ihre Beständigkeit einen Namen gemacht und ist für immer mehr Menschen Anlaufstelle für ihren Protest gegen den Völkermord an den Palästinensern und die Waffenlieferungen der deutschen Regierung für diese Kriegsverbrechen. Die Redner am offenen Mikrofon gehen meistens auf die aktuelle Situation ein, bringen ein Thema aus der Geschichte oder Hintergrundberichte. Armin von der Bundesvertretung von SI las einen kurzen Bericht der israelischen Menschenrechtsorganisation B’Tselem vor, der die gezielte Tötung von Menschen, die zu den Hilfszentren für Nahrung gehen, dokumentiert. B’Tselem geht es auch darum, dass das Schicksal der Menschen in Gaza nicht hinter dem Krieg zwischen Israel und Iran verschwindet:
Aktueller Bericht der israelischen Menschenrechtsorganisation B’Tselem: Tödliches Feuer in Gaza-Hilfszentren geht weiter!
Von der Nacht vom 13. auf den 14. Juni, als Israel seinen Angriff auf den Iran begann, bis zum 19. Juni tötete das israelische Militär mindestens 601 Menschen im Gazastreifen, die meisten von ihnen bei Luftangriffen. Etwa 195 Menschen wurden getötet, als sie versuchten, Hilfspakete zu erhalten. Wie die Vereinten Nationen warnten, sind die Hilfszentren „ein Feigenblatt für weitere Gewalt und Vertreibung der Palästinenser … Es ist ein zynischer Nebenschauplatz. Eine absichtliche Ablenkung.“
Die Kombination aus vorsätzlichem Massenhunger und einer manipulativen Strategie, die darauf abzielt, die BEvölkerung gemäß den Besatzungsplänen der Armee umzusiedeln, erweist sich als Todesfalle für die Bewohner des Gazastreifens, denn jeden Tag tötet das israelische Militär massenhaft hungernde, verzweifelte Menschen.
13.6. Mindestens 35 Tote, darunter 3 in Hilfszentren
14.6. Mindestens 109 Tote, davon 22 in Hilfszentren
15.6. Mindestens 87 Tote, davon 16 in Hilfszentren
16.6. Mindestens 59 Tote, davon 33 in Hilfszentren
17.6. Mindestens 111 Tote, davon 68 in Hilfszentren
18.6. Mindestens 88 Tote, davon 31 in Hilfszentren
19.6. Mindestens 112 Tote, davon 22 in Hilfszentren