Am Freitag 17.10.2025 führte die Regionalgruppe von Solidarität International Bochum eine Veranstaltung im Internationalen Treff in Witten durch. Wir hatten vor zwei Monaten vereinbart, uns zu überlegen, wie wir mit der Solidarität mit der Bevölkerung im GAZA, gegen dem Völkermord und der Unterstützung des Al Awda-Gesundheitsprojekts weiter arbeiten wollen. Inzwischen gab es viele neue Interessierte von verschiedenen Demonstrationen und Aktivitäten. Der Waffenstillstand im GAZA, auch wenn er noch labil ist, war Anlass zur Freude, dass wir jetzt endlich auch weiter gehendere Pläne schmieden können, um den Soldiaritätspakt zu Gaza[1] zu erfüllen. Bisher haben wir vor allem informiert und Spenden gesammelt, auch die Verbindung zum SI-Projekt in Jenin – im Westjordanland – hergestellt.
Gekommen waren Teilnehmer der Regionalgruppe aus Bochum Witten und Hattingen, Mitglieder des Frauenverbands von Courage, Mitglieder der MLPD, ein Mitarbeiter des ICOR-Office, Teilnehmer des Jugendverbands REBELL und neue Interessierte.
Angeregt wurde nach einem kleinen Powepoint-Vortrag zu den Aktivitäten in Bochum wie dem Sponsorenlauf des Jugendverband REBELL, der bisherigen Unterstützung von Brigaden zum Aufbau eines Krankenhauses in Kobane, eines Jugendzentrums in Südafrika oder eines Versammlungshauses in Kongo usw., diskutiert. Was ist vom Waffenstillstand zu halten, wie wollen wir die Soldiarität auf noch breitere Füße stellen? Besonders interessiert wurde dem Bericht des Mitarbeiters des ICOR-Büros gelauscht, der auch schon Baupläne für ein solches Gesundheitszentrum vorstellte. Sofort gab es Ideen, was man alles beitragen kann – Medikamente sammeln und Apotheken und Ärzte fragen, ob sie was spenden – auch ausgediente Geräte. Ein anderer berichtete von der erfolgreichen Sammelaktion von Werkzeugen für die Brigaden nach Kobane – da wird sicher jede Menge gebraucht – aber auch Baumaterial, Transportmöglichkeiten …. Alle wollen sich das noch weiter überlegen. Die Ankündigung, dass bei der Benefiz-Veranstaltung zur Solidarität mit GAZA am 1.11. auch die Initiative für eine Mitgliedsorganisation in Solidarität International vorgestellt werden soll, hat alle sehr interessiert. Ein Grund mehr, dort teilzunehmen. Alles in Allem war es ein gelungener Abend mit einer leckeren Kürbissuppe, kalten und warmen Getränken, vielen neuen Infos und Ideen und lebhaftem Austausch. Drei Teilnehmer entschieden sich, das direkt durch eine Mitgliedschaft bei Solidarität International dieses Projekt zu unterstützen.
Solidarität International (SI) Schwäbisch Hall unterstützt von ganzem Herzen und aktiv die Forderung „Rückkehr von Ousi Danso nach Deutschland“.
Hier will er leben, arbeiten und Fußball spielen. Er hat sich integriert, lernt die deutsche Sprache und erfreut sich großer Wertschätzung in der SSV.
Ousi Danso sucht aktiv nach einem Arbeitsplatz/Lehrstelle. Menschen, die aktiv in unserem Land eine Arbeitsstelle suchen und damit perspektivische den Fachkräftemangel mindern, abzuschieben, führt das Programm der Anwerbung für Fachkräfte ad absurdum.
Warum Menschen für teures Geld - unserem Steuergeld - abschieben, wenn sie schon vor unserer Haustüre sind?
Wir finden die Migrationspolitik und die zunehmenden Abschiebungen durch die letzte und jetzige Bundesregierung empörend. Die Bundesregierung übernimmt damit Positionen der AfD.
Dagegen positionieren wir uns konsequent.
Zudem war die Abschiebung illegal: Die Einspruchsfrist war noch nicht abgelaufen, und es gab keine Aufforderung, freiwillig auszureisen. Es ist menschenverachtend, wenn man früh morgens abgeholt wird, in ein Flugzeug nach Gambia gesetzt wird und aus seinem Lebensmittelpunkt in die Ungewissheit gerissen wird.
In unseren Augen darf es keine Menschen erster und zweiter Klasse geben.
SI ist eine bundesweite Solidaritäts- und Hilfsorganisation mit Beziehungen zu vielen Partnern in der ganzen Welt (www.solidaritaet-international.de). Eine der zahlreichen Mitgliedsorganisationen ist der „Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI.“ Er setzt sich schon seit 10 Jahren für die Flüchtlinge ein.
Wir erklären Ousi und dem Verein SSV unsere Solidarität. Wir haben die Petition an unsere Mitglieder und Verteiler geschickt. Wenn wir darüber hinaus noch etwas tun können, lasst es uns bitte wissen.
Wir wünschen euch viel Erfolg bei euren Bemühungen.
Solidarische Grüße – SI Schwäbisch Hall – i.A. des Vorstands
Am 17. November 2025 wird Renate Radmacher vom Bundesvorstand von SI und im Vorstand der Regionalgruppe Ostalb einen Büchersalon durchführen. Thema: Krieg und Frieden. Was ist ein Büchersalon?
Kurz gesagt, es werden verschiedene Bücher vorgestellt, die dann auch gleich vor Ort gekauft werden können. Dieser Büchersalon findet im Rahmen der ökumenischen Friedensdekade statt. Es werden Bücher zu verschiedenen aktuellen Themen, Romane, vorgestellt, aber auch zu Weihnachten und „zum Glück“ im Allgemeinen. Also, wer schon ein Geschenk (mit thematischem Anspruch) für Weihnachten sucht, aber auch wer gute Bücher gegen die aktullen Kriege sucht, ist herzlich eingeladen:
17. November 2025, 19:00 Uhr im Kapitelhaus, Münsterplatz 7, 73525 Schwäbisch Gmünd
Im August waren Freunde von Solidarität International e.V. (SI) Schwäbisch Hall bei unseren Partnern von Canto Vivo in Peru.
Mit Canto vivo besteht schon seit langem eine Zusammenarbeit an zwei Projekten. Es geht zum einen um ein Aufforstungsprogramm in den Anden, Planta Monte, und um die „Gärten der Solidarität“. vor allem SI Schwäbisch Hall hat einen engen Kontakt zu den Freunden von Canto Vivo und so war es nur natürlich, dass sie die Projekte und die Menschen die sie vor Ort betreiben und pflegen, besuchten. Ihr erster Bericht wird bei SI Ostalb, am Donnerstag, 23. Oktober, im Bürgerhaus in Wasseralfingen stattfinden. An diesem Abend wird sich auch die Peru-GRuppe aus HEubach vorstellen.
wir von der Ortsgruppe Solidarität International in Esslingen sprechen dir unsere Solidarität aus. Es ist ungeheuerlich, dass DHL dich freigestellt hat nur weil du angesprochen hast, was ist: Deutschland und die DHL sind direkt beteiligt an Waffenlieferungen u.a. nach Israel. Israel begeht damit im Gazastreifen einen Völkermord. Dies hat inzwischen auch die unabhängige Untersuchungskomission des UN-Menschenrechtsrats festgestellt. Nachdem Großbritannien, Kanada, Frankreich und Belgien den Staat Palästina anerkannt haben, kann sich Deutschland immer noch nicht zu dazu durchringen Israel klar zu verurteilen. Die deutsche Regierung hält weiter an der vermeintlichen Staatsräson fest und erklärt die unverbrüchliche Solidarität mit Israel zu ihrer Leitlinie. Doch die Lehre aus dem Faschismus ist: „Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“ Nur wegen dieser Verzerrung der geschichtlichen Verantwortung in Deutschland konnte sich die DHL überhaupt trauen so rigide gegen einen mutigen Arbeiter durchgreifen!
Du beziehst dich in deiner Rede auf die mutigen Hafenarbeiter z.B in Italien und Griechenland, die sich weigern Waffenlieferungen zu verladen und auch wir finden: es braucht mutige Leute wie dich, die darüber sprechen und breit bekannt machen, dass sich auch die DHL an Waffenlieferungen beteiligt. Nur so kann eine breite Diskussion und Widerstand entstehen. Du hast auch ganz recht: „Wir können uns nicht darauf verlassen, dass DHL von selbst erkennt, dass diese Lieferungen verwerflich sind, für sie ist das ein Geschäft. Wir müssen auf unsere eigene Kraft vertrauen. […] Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter! Kein Transport für Völkermord!“
Wir wünschen dir viel Erfolg: es ist ganz klar, DHL muss dich wieder einstellen! Es darf nicht Schule machen, dass Arbeiter die aussprechen was ist und ihre Meinung sagen vor die Tür gesetzt werden! Wir machen deinen Fall breit bekannt und diskutieren mit Freunden, Bekannten und Nachbarn darüber!
Viele Grüße von Solidarität International aus Esslingen
Bericht von der Infoveranstaltung am 27.9.25: Heute hatten wir in Esslingen unseren SI-Abend. Wir haben das neue Projekt mit Alimo in Mozambique vorgestellt. Dazu gab es viele Fragen: wieso laufen die Kinder von zu Hause weg? Wie ist die Schule in ihren Heimatorten? Wieviel Geld wird gesammelt? Wofür braucht er das Geld? Wir hatten Fotos vorbereitet, die Alimo ja auch hier auf Instagram fleißig teilt und von dem Treffen im Juli in Nürnberg berichtet. Außerdem haben wir für das Rehabilitationszentrum in Jenin Spenden gesammelt. Wir konnten von den aktuellen Entwicklungen berichten: das Lager Jenin gibt es nicht mehr! Die Palästinenser in der Westbank werden im Schatten des Gaza-Kriegs brutal angegriffen! Marwan schrieb und im Mai: „Wir ergreifen die Initiative und richten eine mobile Klinik ein, um diejenigen, die Rehabilitationsleistungen benötigen, in ihren neuen, provisorischen Unterkünften an verschiedenen Orten im Gouvernement Jenin zu erreichen.“ Wir führten eine Auseinandersetzung darüber ob es richtig ist, jetzt in dem Moment Gaza auszuklammern aus unserer Spendensammlung. Aber wir haben entschieden: es ist richtig, die ganze Bandbreite von SI vorzustellen (was uns gelungen ist) und es schmälert nicht das große Engagement für die Sammlung #gazasollleben wenn wir auch für das langjährige Rehabilitationsprojekt in der Westbank sammeln. Während alle Augen auf Gaza schauen wird die Lage in der Westbank ebenfalls immer unerträglicher. Wir haben auf die große Antilriegsdemo am 03.10. in Stuttgart eingeladen. Da werden wir mit vereinten Kräften wieder für Gaza sammeln. Wir hatten Besuch aus Göppingen, die kamen direkt von einer antifaschistischen Demo in Göppingen zu unserer Veranstaltung und wir werden informiert wenn wieder ein Infostand zu Gaza und der Weltkriegsgegahr in Göppingen ist wo wir auch die Gaza soll leben Sammlung wieder unterstützen! Außerdem haben wir beschlossen eine Solidaritätserklärung für Christoph zu senden. Er arbeitet bei DHL am Flughagen Leipzig und er hat sich bei einem Demonstrationsmarsch gegen den Völlermord in Gaza mit den Hafenarbeitern in Griechenland und Italien solidarisiert, sich die sich weigern Waffenlieferungen nach Israel zu verladen. Er will, dass seine Arbeit, die eigentlich die Welt verbindet, nicht dem Krieg dient. Er sagt: „Wir können uns nicht darauf verlassen, dass DHL von selbst erkennt, dass diese Lieferungen verwerflich sind, für sie ist das ein Geschäft. Wir müssen auf unsere eigene Kraft vertrauen. […] Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter! Kein Transport für Völkermord!“. Dafür wurde er von DHL jetzt freigestellt, was natürlich dramatisch ist weil er kein Einkommen mehr hat.
Es war ein erfolgreicher Abend: wir haben insgesamt 240,50 Euro gesammelt die wir an die beiden Projekte spenden. Es gab Snacks, einen Büchertisch von People to People und spannende Unterhaltungen!
Thema war auch das Projekt auf Kara Tepe, wir hatten Besuch von der Umweltgewerkschaft. Aber wir sind so verblieben, dass wir dazu erst Spenden sammeln wollen wenn wir aktuelle Informationen bekommen wofür im Moment genau gesammelt wird und wie der Stand mit dem Recycling-Projekt ist. Hierzu wird es bald ein Update geben, daher haben wir das Projekt für unsere Sammlung heute zurückgestellt und beschlossen das Geld für Mozambique und Jenin zu verwenden. Toll war das Plakat der Ortsgruppe Braunschweig: „Nur Krisen?“ -Wir haben Perspektiven, Mach mit!“, was wir nachgebastelt haben.
… dann kann er was erzählen! SI-Schwäbisch Hall war im August bei den Partnern von Canto vivo. Hier ihre Berichte:
Februar 2025
Das fängt ja gut an! Eben habe ich versucht, den Flug online zu buchen. Zu meinem Erstaunen bin ich gut durch die Buchung gekommen. Noch ein Klick und ich habe die Bestätigung. Scheibenkleister – zu früh gefreut! Mit dem Klick auf „Buchung bestätigen“, kackt mir die Seite ab und ich stehe mit leeren Händen da. Keine Bestätigung, aber Geld weg! Mit der Folge, dass ich am nächsten Tag mit der Hotline telefoniere mit einem zwar sehr bemühtem und freundlichen, aber schlecht deutschsprechendem Herrn. Nach einer knappen Stunde, in der ich die meiste Zeit in einer Warteschleife hing, ist die Sache geritzt und ich habe endlich die Bestätigung in der Tasche.
August 2025
Bei unserer Reise darf natürlich der Besuch von Cusco und Machu Picchu nicht fehlen. Mitten in der Nacht geht`s zum Flughafen. Entschädigt für das frühe Aufstehen werden wir durch einen wunderbaren Sonnenaufgang über den Anden, den wir noch im Flieger erleben durften. …
Herzlicher Empfang auf dem Flughafen
Sehr herzlich wurden wir auf dem Flughafen von Lima von Dayamis, Maritza und Luis empfangen. … Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir einen Stadtrundgang. Sehenswert sind die Plaza de Armas, der Präsidentenpalast, die kleinste Kirche der Welt und der Fluss Rimac, der aus den Anden kommt. … Wir besuchten mehrere Museen. U.a. das Museum für Archeologie, in dem z.B. die Geschichte des Kampfes für Unabhängigkeit lebendig dargestellt wurde. Peru erlangte vor 200 Jahren seine Unabhängigkeit und befindet sich heute im Zangengriff zwischen USA und China. Oder das Museum der Erinnerung und Toleranz, in dem die Theorie und Praxis von Sendero Luminoso in den 80er Jahren dargestellt wird. Gegenüber dem Marxismus-Leninismus sind viele Peruaner heute skeptisch, weil sich Sendero Luminoso darauf berufen hat.
Besuch der Uni: „… die gleiche Schweinerei!“
Heute haben viele Peruaner Angst, politisch aktiv zu werden, obwohl es durchaus Demonstrationen z.B. zu Gaza gibt, die Pressefreiheit ist sehr eingeschränkt. … Wir besuchten die Uni, an der Dyamis studiert, und ein Kommilitone gab uns lebendige Einblicke, wie Studenten aktiv werden und für ihre Rechte einstehen. Ein Graffito: „Jeri y Dina – la misma porqueria – Jeri, Uni-Präsidentin und Dina, Peru-Präsidentin – die gleiche Schweinerei.“
Canto vivos neues Projekt: Eine Mädchenschule
Im Laufe unserer Reise nach Peru zu unserer Partnerorganisation Canto Vivo, haben wir auch andere Mitglieder dieser Organisation getroffen und mit ihnen unsere Zusammenarbeit gefeiert und uns ausgetauscht. Wir haben über alte und neue Projekte gesprochen.
Canto Vivo musste die Arbeit mit den straffällig geworden Jugendlichen, die sie viele Jahre gemacht haben, einstellen, da die Gewalt in den letzten Monaten zunehmend stärker wurde und die Sicherheit in dieser Arbeit nicht mehr gewährleistet werden konnte.
Ein neues Projekt, das sie in Lima im Bezirk Rimac beginnen wollen, ist ein Schulgarten in einer Mädchenschule. Diese ist für Mädchen, die aus armen Familien kommen. Sie wird von Spenden reicher Leute finanziert. Das Projekt soll nicht nur den praktischen Anbau von Gemüse beinhalten, sondern auch einen theoretischen Unterricht in Biologie. Da diese Mädchen keinen Bezug zur Natur oder der landwirtschaftlichen Arbeit haben, wie beispielsweise jene Kinder in den Schulen auf dem Land, ist hier ein etwas anderer Ansatz wichtig. Die Organisation, die diese Schule betreibt ist auch Betreiberin eines Altenheims. Wenn der Garten steht und genügend Gemüse produziert wird, soll dieses Altenheim auch mit frischem Gemüse versorgt werden. … Wie auch bei den Huertos Solidarios, den Gärten der Solidarität, steht bei diesem Projekt das Teilen im Fokus. Die Schülerinnen sollen lernen, dass es gut und wichtig ist, solidarisch zu sein.
Wir finden, dass dies ein tolles und wichtiges Projekt ist. Vor allem der Generationen übergreifende Aspekt ist ein neuer Ansatz in der Arbeit von Canto Vivo und findet unsere volle Unterstützung. Wir freuen uns schon, wenn wir euch Neues darüber berichten können.
In den Schulen von Huancayo
Nachdem wir die Passstraße von Lima nach Huancayo sicher überquert haben, eine 12 Stündige Autofahrt über die Berge, stellenweise sehr abenteuerlich, sind wir sicher in Huancayo angekommen. Hier spürt man … den „ländlichen“ Einfluss. In Huancayo und dessen Umland sind die meisten Projekte von Canto Vivo.
Nachdem wir uns an die Höhe gewöhnt haben … geht es in den darauffolgenden Tagen in die Schulen, mit denen Canto Vivo zusammenarbeitet.
Zuerst besuchen wir in Huancayo die Schule Santa Isabel. Bei 4000 Schülern findet der Unterricht in zwei Etappen statt. So gibt es eine Morgenschicht und eine am Nachmittag. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Vizedirektor geht es in eine Schulklasse, in welche uns eine Lehrerin – sie ist Mitglied bei Canto Vivo – eingeladen hat. Wir stellen uns und unsere Arbeit von SI vor und wie wir mit Canto Vivo zusammenarbeiten, dass uns der gemeinsame Kampf für unsere „Mutter Erde“ am Herzen liege.
Danach gehen wir zum ersten „Huertos Solidarios“, dem ersten Garten der Solidarität, der in dieser Schule angelegt wurde. Wir sind etwas ernüchtert darüber wie der Garten aussieht. Man merkt, dass die Schulleitung nicht mehr so wirklich hinter dem Projekt steht. Aber vor allem sind es die klimatischen Bedingungen, die den Pflanzen zu schaffen machen. In den vergangenen 2 Jahren hat es zu wenig geregnet und das hinterlässt seine Spuren. Dennoch wachsen Kräuter, verschiedene Bäume und Sträucher auch etwas Gemüse. Aber es gibt hier kein Gewächshaus, wie es in den anderen Schulen der Fall ist.
Die Schulleitung will den Garten wieder mehr in den Fokus nehmen und es gibt noch weitere „Grünflächen“ die sie zu Verfügung stellen möchte. Zum Beispiel möchte Canto Vivo gerne eine kleine Baumschule ins Leben rufen, wo die Schüler ihre eigenen Bäume züchten können die dann im Schulwald gepflanzt werden sollen. Wir werden sehen wie es hier weitergeht …. Wir werden nachfragen. Natürlich waren wir auch am Wald der Solidarität und besuchten dort die „Wächter des Waldes“ aber darüber berichten wir euch in einem „extra“ Beitrag.
Endlich Pichjapuquio
Heute geht es endlich nach Pichjapuquio zu der dortigen Schule und dem Wald der Solidarität. Dem haben wir entgegengefiebert. Nach Jauja geht es etwa 10 km über eine Schotterpiste bis zu dem kleinen Dorf. Eine Lehrerin kommt aus Jauja, sie geht täglich diesen Weg zu Fuß zur Schule – hin und zurück, jedes mal 2 Stunden. In der Schule angekommen, frühstücken wir gemeinsam mit den Kindern. Die Grundschüler sind noch etwas scheu, tauen aber bald auf, machen Hüpfspiele mit uns.
Dann geht es mit Minibussen samt Schülern und Lehrern ca. 4 km weiter in die Berge zum Wald der Solidarität. Diese Schotterpiste ist ganz neu, seither musste alles von der Schule bis zum Wald zu Fuß hoch geschafft werden – wirklich eine Erleichterung. Etwa 500 Meter unterhalb des Waldes halten wir an, den Rest müssen wir hochsteigen. … Wir sind immerhin auf ca. 3.700 Höhenmeter.
Oben stehen wir beeindruckt und tief berührt zwischen den Bäumen. Trotz der Trockenheit sehen sie gesund aus und sind inzwischen 3- 4 Meter hoch. Langsam gehen wir zwischen den Bäumen hoch bis zur Zisterne – jeder ist in seinen Gedanken und lässt den Wald auf sich wirken. Wir finden auch vereinzelt vertrocknete Pilze – eine Maronenart – und erfahren, dass die Erntezeit im Frühjahr ist und die Pilze noch tiefer im Wald sehr gut gedeihen und auch geerntet werden. Der Wald ist 3 ha groß und soll noch weiter ausgebaut werden. Am erfolgreichsten ist das in der Regenzeit von Oktober bis März.
Den Wald mit eigenen Augen zu sehen, zu sehen, dass mit unser aller Hilfe etwas Großes und Schönes entstanden ist, ist schon ein erhabenes Gefühl.
Wieder unten angekommen, bereiten die Kinder das Gewächshaus vor für die mitgebrachten Salat- und Gemüsesetzlinge.
Zufrieden und beeindruckt fahren wir zurück, nicht ohne bei der „Laguna de Paca“ einen kleinen Fotostopp einzulegen.
Waltraut, Schwäbisch Hall
Herzlicher Empfang auf dem FlughafenAufstieg zum Wald der SolidaritätSchule in QuilcasSchule in QuilcasSascayhumanFeigenbaum, gepflanzt v. Simon BolivarBerühmte Holzbalkone in LimaMachu PicchuOllantaytambaSalinas de Maras
Liebe Freunde, am 23. August hat SI Braunschweig mit einem Infostand an der multikulturellen Veranstaltung Braunschweig International 2025 teilgenommen. Diesmal mit dem Motto „Für Solidarität und Frieden auf der Welt“. Für diese Veranstaltung haben wir uns dafür entschieden, Solidarität International e.V. als ganzen Verein zu präsentieren. Wir haben ein neues Plakat erstellt, auf dem verschiedene aktuelle Themen, mit denen die Menschheit konfrontiert ist, aufgelistet. Dazu der Text: „Nur Krisen?“ Ein drittes Plakat zeigte den Schriftzug: „Wir haben Perspektiven. Mach mit!“ direkt davor positionierten wir verschiedene Flyer unserer Projekte. Das Roll-Up wurde vor dem Stand als Highlight positioniert. Wir haben uns für dieses Design entschieden, weil angesicht der aktuellen globalen Konflikte wir Perspektiven für eine solidarische Gesellschaft aufzeigen wollten. SI bietet eine Vielzahl zukunftsorientierter und vielversprechender Projekte der Selbsthilfe und die Zusammenarbeit mit anderen engagierten Menschen ist besonders ermutigend. Wir wollten unseren Besucherinnen und Besucher zeigen, dass jede*r einen Beitrag zur Verbesserung der weltweiten Situation leisten kann.
Und das ist uns gelungen!
Der große Erfolg waren 5 neue Kontakte und 1 neues Mitglied! Welches zu unserem Stand kam und direkt fragte, ob man bei uns Mitglied werden kann. Na klar!
Außerdem haben wir selbstgemachte Marmeladen, SI-T-Shirt, Kugelschreiber, Pins und unsere schon berühmten Ohrstecker aus Kolumbien sowie Portemonnaies aus Peru für eine Summe insgesamt von 288,21€ verkauft. Dazu kamen direkte Spenden für „Gaza soll leben“ in Höhe von 76,18€, „Schachschule Kolumbien“ mit 11,50€, „Organizerinnen in Bangladesch“ mit 9€ und SI-Allgemein mit 16€. Die direkten Spenden gehen selbstverständlich direkt an die Projekte. Von den Einnahmen aus dem Verkauf wollen wir 144,10€ für Kosten und Einkäufe unsere SI-Arbeit in Braunschweig behalten und den Rest wollen wir an den SI Verband weiterleiten.
Die Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher waren sehr positiv. Einige von ihnen bemerkten, dass die meisten anderen Info- oder Verkaufsstände ein bestimmtes Land repräsentierten, während wir uns auf die gesamte Internationalität bezogen. Auch unsere Standbesetzung war zum Teil sehr gemischt – von einem 12-jährigen Mitglied bis zu einem über 60-jährigen Mitglied, von „alten Hasen“ bis zu frischeren Mitgliedern und Freunden war alles vertreten. Unsere breite Projektlandschaft, das einheitliche Erscheinungsbild und die Vielfalt der engagierten Mitglieder machen uns zu einer besonders attraktiven Organisation mit einer einladenden Außenwirkung.
Willkommensmail an neue gewonnen Kontakte im Rahmen einer Palästina Aktion in Braunschweig
Hallo an alle SI-Interessierten! Es freut uns sehr, dass wir uns gestern bei der Palästina-Kundgebung kennengelernt haben. Ihr steht nun in unserem Verteiler und erhaltet Infos zu unseren Aktivitäten. Uns als bundesweite Hilfsorganisation ist die Solidarität mit Palästina schon seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen. So unterstützen wir das Projekt „Rehazentrum von Al Jaleel“ im Flüchtlingslager Jenin im Westjordanland, das psychologische Betreuung für traumatisierte Kinder und den Bau von Prothesen geleistet hat. Inzwischen wurde dieses Zentrum von der israelischen Armee zerstört, und trotzdem wollen wir an diesem Projekt festhalten. https://solidaritaet-international.de/wieder-einmal-das-lager-jenin/
Den aktuellen Krieg in Gaza, der ein Völkermord ist und ohne Rücksicht gegen die gesamte Bevölkerung im Gazastreifen geführt wird, verurteilen wir zutiefst. Unseren Mitgliedern geht diese Ungerechtigkeit gegen das Palästinensische Volk sehr nah. Deswegen hat SI von Anfang an, sich beim dem Projekt „Gaza soll leben“ engagiert. Dabei geht es um den Wiederaufbau des Al-Awda-Krankenhauses, welches eine säkulare Einrichtung in Palästina ist. Auch dezentrale Gesundheitszentren profitieren davon. Solange die Voraussetzungen für den Start der Arbeiten noch nicht gegeben sind, geht eine Hälfte der Spenden an die Soforthilfe und die andere Hälfte wird für den Krankenhausbau zurückgelegt. Es sollen auch international zusammengesetzte Brigaden für den Wiederaufbau nach Gaza reisen und wir suchen freiwillige Helfer für dieses Projekt.
usw. Wir haben mehr als 200.000€ sammeln können. Die Menschen wollen irgendwie helfen, um sich mit der Bevölkerung in Gaza zu solidarisieren. Jeder nach seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Darüber hinaus hat unsere Organisation zusammen mit der ICOR (Internationale Koordination der Revolutionären Parteien und Organisationen) eine Klage gegen die Bundesregierung eingereicht wegen Beihilfe zum Völkermord. Diese richtet sich besonders gegen die Waffenlieferungen Deutschlands an Israel. https://solidaritaet-international.de/tatort-bundessicherheitsrat-berlin/
Mehr Infos über die Arbeit der Ortsgruppe Braunschweig gibt es unter www.solidaritaet-international.de. Hier könnt ihr mehr über unsere Gruppe erfahren. Wir engagieren uns seit rund 14 Jahren u.a. für Umweltprojekte in Peru, für eine Schachschule in Kolumbien, für Arbeitsrechte in Bangladesch, für Bildung im Kongo und Sprachenarbeit.
Wer Mitglied werden möchte: Das Formular findet ihr hier https://solidaritaet-international.de/mitmachen/. Ihr seid auch ohne Mitglied zu sein herzlich willkommen und könnt euch aktiv einbringen. Mit z.B. Kuchen backen, Marmelade kochen, beim Basteln helfen oder gemeinsam stricken und nähen – ganz nach euren individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Über ein gemeinsames Engagement freuen wir uns sehr!
Erfolgreiches Sponsorenessen von Solidarität International e.V. (SI) Esslingen.
Am 23.07. haben wir von SI Esslingen ein erfolgreiches Sponsorenessen für „Gaza soll leben“ im ABZ in Untertürkheim veranstaltet! Es kamen etwa 55 Gäste, das Wetter war super, wir konnten draußen sitzen und das tolle Mitbringbuffet genießen. Wir haben die Arbeit von SI und die Spendensammlung „Gaza soll leben“ vorgestellt und wir hatten tolle musikalische Beiträge von der A-Z- Band und von Karin und ihrer Crew. An dem Abend haben wir 1.400,- Euro gesammelt! Das war ein toller Erfolg! Unser jüngster Spender war erst 10 Jahre alt! Und wir haben auch im Vorfeld Spenden erhalten von Leuten, die leider nicht teilnehmen konnten aber die Aktion trotzdem gut fanden. Dabei konnten wir auch ein neues Mitglied gewinnen! Herzlich Willkommen bei Solidarität International! Bei dem Sponsorenessen konnten wir viele Gespräche führen und viele Gäste haben Solidarität International das erste Mal kennen gelernt. Ganz wichtig war die Auseinandersetzung darüber ob das Geld in Gaza ankommt: inzwischen bekommen wir wieder Rückmeldungen, dass die Gelder bei Al-Awda ankommen (bis kurz vor unserem Sponsorenessen hatten wir die Überweisungen gestoppt, weil Al-Awda nicht mehr erreichbar war). Sogar die Rücküberweisungen der Bank haben aufgehört, das macht es einfacher den Überblick zu behalten. Eigentlich unglaublich, dass Gelder zurück gehen wenn es um Gaza geht! Solidarität International ist finanziell unabhängig: die Kosten für unsere Vereinsarbeit werden über die Mitgliedsbeiträge gedeckt. So wird jeder Cent, der gesammelt wird, an das dafür vorgesehene Projekt weitergeleitet! In unserem Newsletter werden für jedes Projekt die bisher eingegangen und weitergeleiteten Spenden aufgelistet. Darauf sind wir stolz! Dr. Rafaat von Al Awda hatte auch eine Nachricht gesendet zu der Mission der Handala, dem Schiff der Freedom-Flotilla, dass vollbepackt mit Hilfsgütern nach Gaza gesegelt ist. Er schrieb: „Euer Akt der Solidarität steht wie ein Leuchtfeuer inmitten der Dunkelheit“. An Bord war der stellvertretende Hauptkoordinator der ICOR (die ICOR hat den Solidarpakt mit Al-Awda in Gaza geschlossen), Hatem Aouini. Israel hat das Schiff geentert und die Aktivisten und Aktivistinnen an Bord festgenommen. Inzwischen wurden auch die letzten beiden Aktivisten, darunter Hatem Aouini freigelassen. Es ist ungeheuerlich, dass Israel sich erlauben kann auf offener See ein Schiff zu entern und die Menschen an Bord festzunehmen! Wir hatten beim Sponsorenessen berichtet, dass die ICOR zusammen mit Solidarität International e.V. (SI) Anzeige gegen die Bundesregierung erstattet wegen Unterstützung des Völkermords durch Waffenlieferung. SI unterstützt außerdem die Klage auf Schadenersatz, weil unsere geleistete Hilfe in Form von medizinischem Gerät etc. durch die Angriffe Israels wieder zerstört wurden.