Kategorie: München

  • SI unterstützt in München den Protest der Flüchtlinge aus Sierra Leone

    SI unterstützt in München den Protest der Flüchtlinge aus Sierra Leone

    Am Samstag, 9. April 2022, haben wir mit unserem kleinen SI-Stand in der Fußgängerzone an der U-Bahnstation Schwanthalerhöhe Spenden gesammelt zur Unterstützung der Flüchtlinge aus Sierra Leone. Sie kämpfen seit Monaten erfolgreich um ihre Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis. Dabei werden sie von zahlreichen Organisationen und der Bevölkerung unterstützt. Vielen Passanten war das Protestcamp der Flüchtlinge bekannt und so kamen binnen Kurzem 51,04 EUR zusammen.

    Für die Menschen in der Ukraine kamen 15,80 EUR zusammen. Viele hatten schon gespendet oder es war ihnen zuviel. In den kurzen Gesprächen stellten wir heraus, dass wir die Bevölkerung unterstützen und eine direkte Verbindung zum Koordinierungsrat der Arbeiterbewegung in der Ukraine haben.

    Im Anschluss an unseren Stand machten wir noch einen Besuch beim Camp der Flüchtlinge und luden sie ein zu den Vorbereitungen zum Pfingstjugendtreffen. Stolz zeigten sie uns ihre „Flüchtlingsfahrrad“ und wir konnten ein gemeinsames Bild vor ihrem Transparent „Keine Abschiebung nach Sierra Leone“ aufnehmen.

    Sierra Leone liegt an der Westküste Afrikas. Das Land ist reich an Diamanten. Es zählt aber zu den ärmsten Ländern der Welt, weil von dem Reichtum nichts bei den Menschen ankommt: Medizinische Versorgung und Schulbildung sind schlecht. Eine korrupte Elite rafft den Reichtum des Landes an sich. Genitalverstümmelungen, Zwangsheiraten, Morde unter den Augen der Polizei sind die Gründe, warum Menschen aus Sierra Leone fliehen.

  • München: „Wir haben über den Prozess und die Zustände in den Lagern informiert“

    (17. Februar 2021) In München haben wir Mitglieder von SI mit der Kundgebung zur Unterstützung des Prozesses von Alassa Mfouapon und gegen die unmenschlichen Zustände in Kara Tepe und Bosnien uns auch zum Ziel gesetzt einen öffentlichen Startschuß zur Stärkung von Solidarität International in München durchzuführen. Das gelang mit vollem Erfolg.

    Wir haben die Kundgebung unter unseren Freunden bekannt gemacht, dabei auch den Bayerischen Flüchtlingsrat, die Flüchtlingshelferorganisation Karawane und das Bündnis 8.März eingeladen. Insgesamt haben über 30 Leute an der Kundgebung teilgenommen plus weitere wechselnde Zuhörer auf dem Marienplatz. Die Kundgebung war anziehend v.a. auf junge Leute.

    Wir haben über den Prozess informiert, über die Zuständen in den Lagern, über die Ursachen und Zusammenhänge informiert, protestiert gegen die reaktionäre Politik der dt. Regierung und der EU-Politik, sowie geworben für SI, für den Solidarpakt Oxi und für den Aufbau des Freundeskreis Flüchtlingssolidarität.

    Mehrere junge Leute hatten Interesse und beteiligten sich am Mikrophon. Anwesende junge afghanische Flüchtlinge haben am Mikrophon über ihre dramatischen Erfahrungen und ihre Lage gesprochen. Eine Couragefrau hat zeitweise übersetzt. Ein junger Mann hat sich mit einem Gedicht empört, dass mehr Flüchtlinge im Mittelmeer sterben, als aufgenommen werden, und viele auch wegen Umweltproblemen flüchten. Zwei junge Frauen wollen bei SI Mitglied werden. Sie waren begeistert über die Kundgebung und wollten unterstützen, dass eine Arbeit in den Netzwerken gemacht wird.

    Der Frauenverband Courage hat den Infotisch verantwortlich unterstützt. Genossen der MLPD haben die Anlage gestellt und das Gelingen unterstützt. Die Rotfüchse München haben für den Prozess von Alassa über 28.- Euro Spenden gesammelt und das auch selbstbewußt am Mikro verkündet. Abgerundet wurde die Kundgebung mit dem Abspielen des „campaign song“.

    Vielen Dank an die Sprecher von SI, die uns mit vielen Infos unterstützt haben, diese Aktion durchzuführen.