Kategorie: Berichte aus den Orten

  • „Wir brauchen Schutz und keine Hetze!“

    „Wir brauchen Schutz und keine Hetze!“

    Am Samstag, 31. August, nahmen in Heidenheim an einer von syrischen Leuten organisierten Kundgebung über 70 Leute teil. Sie bekundeten ihre Trauer um die Opfer und deren Angehörige in Solingen. Sie kritisierten die mit dem Verbrechen einhergehende Berichterstattung in der Zeitung, die einen pauschalen Verdacht gegen „die Syrer als potentielle Messerstecher und Terroristen“ erheben und generelle Abschiebungen nach Syrien fordern. In ein Land, das nach wie vor vom Bürgerkrieg zerfressen ist. Dass die Ampel-Regierung diese Politik verfolgt, konnten sich viele nicht erklären. Zu groß sind die Hoffnungen noch, hier Schutz und ein friedvolles Leben zu finden. Sie aber erleben Spaltung und rassistische Vorbehalte oder Angriffe.  Die Presseerklärung von SI zu Solingen kam zum Einsatz mitsamt praktischem Schulterschluss. Es gab intensive Gespräche mit Teilnehmern und Passanten, vor allem auch um ein Plakat, das Freunde von der MLPD mitbrachten – „Für ein Verbot aller faschistischen Organisationen“. Drei Leute zeigten weitergehendes Interesse an SI. 40 aktuelle Rundbriefe von „Medizin für Rojava“ kamen auch unter die Leute und manche sagten: „Kobanê – das ist meine Stadt“.

    Es gab  viel Zustimmung und teils heftige Kritik an der „Integrationspolitik“ der Bundesregierung, die die Leute so schnell wie möglich wieder los werden möchte, sie notdürftig „durchfüttere“, aber keinen Plan für eine  wirkliche Perspektive für die Menschen hätte – so eine türkisch-stämmige Frau so um die fünfzig. Die ließe man alleine und schikaniere sie noch dazu. Ihre türkische Mutter fühle sich um 60 Jahre zurück gesetzt, wo sie als türkische Gastarbeiter ausgegrenzt, beschimpft und verschrieen wurden. Da blieben sich wohl alle Bundesregierungen gleich. Sie war sehr aufgebracht und zitterte am ganzen Leib – ungerechte Behandlung, nicht als gleichwertiger Mensch wahrgenommen zu werden – das setze ihr bis heute zu. Deshalb fand sie es goldrichtig, dass sich die syrische Community in Heidenheim zeige. Auf ihre Unterstützung dafür angesprochen winkte sie ab. Die ganze alte Brühe käme sonst wieder hoch. Schade – ist die Solidarität untereinander gerade in diesen Zeiten doch so notwendig! Diese Solidarität weiter aufzubauen haben wir uns vorgenommen, denn außer wenigen Mitgliedern von SI und der MLPD waren keine weiteren Organisationen bei der Kundgebung sichtbar.

    Renate, SI Regionalgruppe Ostalb

  • SI Schwäbisch Hall bei der Fairen Meile 2024

    SI Schwäbisch Hall bei der Fairen Meile 2024

    Bereits zum 4. Mal konnten wir uns bei der Fairen Meile im Hospitalhof/Schwäbisch Hall am 27.7.2024 präsentieren. Hier konnten sich ca. 40 Firmen, Organisationen und Vereine vorstellen, die fair gehandelte Waren herstellen oder sich für humanitäre Hilfen einsetzen.

    Schon Wochen vorher hatten wir im Freundeskreis, bei Bekannten etc. um gut erhaltene Kleidung gebeten. Das lief anfangs so schleppend, dass wir uns schon mit einer Miniauswahl an gespendeten Kleider im Hospitalhof sahen. Zum Glück nahm die Spendenbereitschaft bis kurz vor dem Termin dermaßen an Fahrt auf, dass wir aus dem Vollen schöpfen konnten und auch sehr schöne Kleidung bekamen. Wir möchten hiermit allen danken, die uns Kleidung gebracht haben.

    Sehr von Vorteil war, dass wir den größten Teil der benötigten Gegenstände und Kleider schon am Vorabend anliefern konnten. So konnten wir ganz entspannt mit vielen SI Mitgliedern unsere Auslagen aufbauen. Den ganzen Tag waren abwechselnd immer ausreichend Mitglieder zur Standbetreuung anwesend.

    Zu Beginn der Veranstaltung war das Interesse recht mager. Dann aber kamen immer wieder Leute, die unsere Auslagen interessiert durchstöberten. Und mit glücklichem Lächeln neue „alte“ Kleidung für sich fanden und großzügig dafür spendeten. So konnten wir am Ende 472 € für die Gewerkschaft der Textilarbeiterinnen in Bangladesch (GWTUC) zählen.

    Die Besucher waren auch sehr interessiert an SI, besonders an der Situation der Textilarbeiterinnen.

    Schön war auch, dass wir bekannte Gesichter sahen, die uns unterstützen. Wir bekamen zwei neue Kontakte, die weiter über SI vor Ort informiert werden wollen und das Angebot der Unterstützung in Sachen Veranstaltungstechnik.

    Ein Mitglied wanderte auch immer wieder über den Platz und sammelte ca. 30 – 40 Unterschriften für die Einbürgerung unser Mitglied Feridun/Ostalb.

    Weitere Infos zu Feridun unter: https://solidaritaet-international.de/skandal-internationalist-nicht-einbuergerungsfaehig/

    Waltraut SHA

  • Flüchtlinge – Bericht 2408123

    Flüchtlinge – Bericht 2408123

    1. Die Flüchtlinge schreiben

    Wussten Sie, dass wir pro Woche mehrere Kleidervertrieb für Menschen aus Kara Tepe durchführen? Hemden, Hosen, Schuhe und andere Kleider werden großzügig von Spendern zur Verfügung gestellt. Letztes Paket, das wir erhalten haben, war von Solidarität International Stuttgart, das wir dann an Bedürftige verteilen. Wir danken ihnen für ihre Unterstützung.

    2. Jeden Tag um 12:30 Uhr werden die Schüler mit warmen Mahlzeiten, Obst und Brot versorgt. Diese Mahlzeiten werden in Zusammenarbeit mit der Organisation Zaporeak angeboten, und wir sind dankbar für ihre Unterstützung, um die Schüler glücklich und gesund zu halten.

    3. Gib dem Abfall ein neues Leben: Unterstützen Sie Flüchtlinge mit unserer neuesten Kreation! Unser Plastik, unsere Schöpfung!

    Wir stellen unser neuestes Meisterwerk vor: Eine Miniatur-Lesbos-Insel, die sorgfältig aus recyceltem Plastik, das im Lager gesammelt wurde, hergestellt wurde!

    Dies ist nicht nur ein Modell, sondern ein Beweis für den menschlichen Einfallsreichtum und das Engagement für einen saubereren Planeten. Unsere talentierten Flüchtlinge haben aus weggeworfenem Plastik eine atemberaubende Darstellung unserer geliebten Heimatinsel geschaffen.

    Jede Kurve, jedes Detail, ist ein Werk der Liebe und ein Symbol der Hoffnung. Mit dem Kauf dieses einzigartigen Stücks erwerben. Seht die Bilder dazu

    Unser neuestes das von Flüchtlingen im Flüchtlingslager Lesbos aus recyceltem Plastik handgefertigt wurde! Dieser einzigartige Artikel ist mehr als nur ein Topf – er ist ein Symbol für Hoffnung, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung.

    Mit Sorgfalt handgefertigt: Jedes Produkt wird individuell von Flüchtlingen hergestellt, was ihm eine besondere Note verleiht.

    Unterstützt einen guten Zweck: Jeder Kauf kommt direkt den Flüchtlingen im Lesvos-Flüchtlingslager zugute.

    4. Wir haben das wir den Weltflüchtlingstag mit der einheimischen Bevölkerung gefeiert haben. Das hat bei uns einen großen Eindruck hinterlassen. In der Stadt mit dem Einwohner gemeinsam zu spielen und uns Auszutauschen. Alle wollten unsere Lebensgeschichten hören und es flossen auch tränen. Wir haben alle gemeinsam mit Großen Schach Figuren Schach gespielt. Hier noch ein paar Bilder.

    Schach: Ein starkes Werkzeug für die Stärkung der Flüchtlinge.

    Schach in einem Flüchtlingslager zu unterrichten ist weit mehr als einen Zeitvertreib Über den Spaß am Spiel hinaus kultiviert Schach kritisches Denken, Problemlösung und strategische Planung, Es fördert Teamarbeit, Kommunikation und Respekt und schafft ein starkes Gemeinschaftsgefühl unter den Spielern. Ist eine dringend benötigte Verschnaufpause vor dem täglichen Stress.

    5. Wusstet ihr das….

    In den letzten fünf Jahren wurden über 5.000 Kinder von den griechischen Behörden hilflos in Rettungsflößen treiben lassen.

    Wenn kleine wehrlose Kinder in Rettungsflöße geworfen und von Behörden mitten auf dem Meer ausgesetzt werden müssen alle ihre Stimme erheben.

    Wie lange können diese Gräueltaten in Europa ignoriert werden, was wird es brauchen, um die Europäischen Verantwortlichen zu zwingen, gegen einen Mitgliedstaat vorzugehen? Hunderte von Kindern bewusst in den Tod zu schicken.

    >HIER Bericht als PDF Herunterladen<

  • Warum Solidarität International e.V. (SI) die Kampagne „Gibt Faschismus, Rassismus, Antisemitismus und Antikommunismus keine Chance“ unterstützt

    Warum Solidarität International e.V. (SI) die Kampagne „Gibt Faschismus, Rassismus, Antisemitismus und Antikommunismus keine Chance“ unterstützt

    In unserer wöchentlichen Mahnwache „Ostalb für Gaza“ hat es am Rande eine Auseinandersetzung gegeben, ob Antikommunismus zu den anderen -Ismen passt. SI Schwäbisch Hall hatte uns, die „Ostälbler“, zu ihrer Kundgebung „sofortiger Waffenstillstand in Gaza – ausreichende Hilfslieferungen für Gaza“ eingeladen und am Schluss geschrieben: „… Faschismus, Rassismus, religiöser Fanatismus, Antisemitismus und Antikommunismus haben keinen Platz bei uns.“ Weil unsere Mahnwache zur gleichen Zeit stattfand, habe ich eine Solidaritätsadresse vorgeschlagen, als eine Form der gegenseitigen Unterstützung. Auf das Schreiben von SI Schwäbisch Hall bekam ich folgende Meinung aus unserer Mahnwachen-Gruppe zu der Losung am Schluss des Haller Schreibens:

    Und dann würde ich aus deinem Entwurf das Wort Antikommunismus streichen, weil ich finde, dass es mit den anderen -ismen nicht so richtig gut zusammen passt. Die anderen -ismen beziehen sich auf gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Antikommunismus ist ja eine Art politische Einstellung, das sehe ich in einem etwas anderen Kontext. Natürlich sind Kommunisten von faschistischen Regimes verfolgt worden, aber das betraf dann auch andere politische Gegner.“

    Ich meine, dass es schon stimmt, dass Rassismus, Antisemitismus, religiöser Fanatismus und Faschismus Ideologien sind, die bestimmte Menschengruppen aufgrund vermeintlicher oder tatsächlicher Unterschiede ausgrenzen, herabsetzen und verfolgen, bis hin zur Vernichtung, wie etwa Faschismus und Antisemitismus gegen die Juden oder der aggressive Zionismus aktuell gegen die Palästinenser.

    Dennoch besteht ein enger Zusammenhang zwischen Antikommunismus und den anderen -ismen:

    1. Der Antikommunismus zielt immer auf die Spaltung von Freiheits- und Solidaritätsbewegungen.
    2. Solidarität International e.V. (SI) grenzt sich gegen jede Form von Rassismus und Ausländerfeindlichkeit ab. Im Programm von SI steht: „SI will Brücken bauen zwischen den Völkern und Menschen über Ländergrenzen hinweg.“
    3. SI ist offen für die Diskussion über eine gesellschaftliche Alternative, wie sie die Kommunisten führen, ohne die Anerkennung einer solchen Alternative zur Voraussetzung zu machen. Deshalb steht im Programm: „SI hat Prinzipien: Weltanschaulich offen – überparteilich – internationalistisch – demokratisch – und finanziell unabhängig: Menschen unterschiedlichster Weltanschauung sind in SI willkommen in der ganzen Bandbreite der Projekte von humanitär bis revolutionär.“
    4. Faschismus, Rassismus, Antisemitismus usw. sind Ideologien, die Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Glaubens, ihres Geschlechts usw. unterschiedliche, reduzierte oder keine Rechte zugestehen: Frauen sind zum Gebären da, Juden, Slaven, Palästinenser usw. sind minderwertige „Rassen“ und haben kein Existenzrecht, Muslime, wahlweise Christen, sind „Ungläubige“, die es zu vernichten gilt.
    5. Faschismus, Rassismus usw. ist immer antikommunistisch und richtet sich gegen die kommunistische Freiheitsideologie, die von der Gleichwertigkeit der Menschen ausgeht, unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht oder Glauben. SI steht dazu, dass die Menschen selber am besten wissen, welche Hilfe sie brauchen. Dazu heißt es im Programm: „SI leistet solidarische Hilfe auf Augenhöhe. SI entwickelt Projekte mit Partnern und Partnerorganisationen im eigenen Land und auf allen Kontinenten, die der Selbsthilfe, Selbstorganisation und der Selbstbefreiung der Menschen vor Ort dienen.“

    SI hat im Programm deshalb geschrieben: „Menschen unterschiedlicher Weltanschauung sind in SI willkommen in der ganzen Bandbreite der Projekte von ‚humanitär bis revolutionär‘. Faschismus, Rassismus, religiöser Fanatismus, Antisemitismus und Antikommunismus haben keinen Platz in SI. Sie sind unvereinbar mit dem Streben nach Selbstbestimmung, Freiheit und Demokratie.“

    Armin, Schwäbisch Gmünd, Sprecher SI

  • Solidarität mit unserem Bundesvertretungsmitglied Larry

    Solidarität mit unserem Bundesvertretungsmitglied Larry

    Unser Mitglied der Bundesvertretung von SI, Larry Zweig (2.v.r.), hat von der Staatsanwaltschaft Nürnberg eine Anzeige bekommen, wegen einer angeblichen Unterstützung der Hamas. Larry soll bei einer Kundgebung die Losung verwendet haben: „From the river to the sea!“, die angeblich „mit der Verbotsverfügung des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat am 2.11.2023 verboten wurde“ (aus dem Schriftsatz). Larry ist Vertreter eines gemeinsamen Staates von Arabern, Juden, Christen, Säkularen usw. auf dem Gebiet des heutigen Palästinas und Israels, eben: „From the river to the sea“. Inzwischen hat auch das Landgericht Mannheim entschieden, dass trotz des Verbots durch das Innenministerium diese Losung nicht einfach als Kennzeichen der Hamas – und damit als Bekenntnis zur Hamas – angenommen werden kann.

    Es sind mehrere Solidaritätserklärungen mit Larry eingegangen. Solidarität ist stärker als Behördenwillkür!

    SI Esslingen:

    Lieber Larry,

    wir von der SI Ortsgruppe Esslingen haben von der Anzeige gegen dich erfahren und sind empört über diesen Angriff auf die Meinungsfreiheit. Wir lehnen die Kriminalisierung der Losung „from the river to the sea“, die das demokratische Zusammenlebender Völker und Religionen in Israel und Palästina zum Inhalt hat, ab. Wir fordern die Rücknahme des Strafbefehls gegen dich und die Aufhebung des Verbots dieser Losung. Wir wissen, … dass du dich immer für das Zusammenleben von Juden, Christen und Muslimen eingesetzt hast.

    Solidarische Grüße der Ortsgruppe Esslingen

    Wir haben bei unserem letzten Treffen 50,- Euro gesammelt und überwiesen.

    SI Berlin:

    Berlin, 12.06.2024
    Lieber Larry,
    die Berliner SI Gruppe schickt Dir unsere solidarischen Grüße. Es ist unerhört, wie das demokratische Recht auf freie Meinungsäußerung außer Kraft gesetzt wird. Deine Äußerung, dass es einen gemeinsamen Staat für Palästinenser, Israelis und Araber geben müsse, die gleichberechtigt und friedlich zusammenleben vom „Fluß bis zum Meer“ ist der Wunsch vieler Menschen. Aber Du wurdest mit einer hohen Geldstrafe bestraft, weil Du es in der Öffentlichkeit gesagt hast..
    Die Geldstrafe muss sofort zurückgenommen werden! Bitte gib uns Bescheid, wie wir Dich unterstützen können.
    Solidarische Grüße
    von SI Berlin

    Kassel:

    Ich bin empört über die Strafverfolgung von Menschen, die sich für ein friedliches Zusammenleben von Palästinensern und Juden einsetzen und angesichts des Terroranschlags der Hamas und des anhaltenden Staatsterrors Israels wegen dieser Haltung in Deutschland verfolgt werden.
    Sofortige Rücknahme des Strafbefehls gegen Larry Zweig

    Hans Roth
    Kassel

    Gera:

    Dear Larry,

    Du hast meine volle Solidarität für die Rücknahme dieser Anklage. Es ist ungeheuerlich, dass Menschen, die konsequent gegen einen Völkermord eintreten, selber unter Anklage gestellt werden. Du trittst mutig auf und es ist sehr bedeutend, dass andere Menschen sehen, dass auch viele Juden für einen gemeinsamen Staat mit den Palästinensern eintreten. Und dass es nicht um einen Kampf unterschiedlicher Religionen geht.

    Bleib standhaft. Ich wünschen dir Erfolg!

    Viele Grüße, Petra Ilius

    SI Schwäbisch Hall:

    Lieber Larry,
    wir, die Ortsgruppe Schwäbisch Hall, sind entsetzt und wütend über den gegen dich erlassenen Strafbefehl. Wir wissen um deine tiefe Religiosität und dein Jahrzehnte währendes humanitäres und fruchtbares Engagement.
    Dass die Staatsanwaltschaft deine Aussage „From the river to the sea“ als verfassungsfeindlich erklärt …, soll dazu dienen, dich und alle, die sich gegen die Staatsraison der BRD stellen, mundtot zu machen. Wir wissen, dass du mit „From the river to the sea“ nicht das Existenzrecht von Israel in Frage stellst, sondern im Gegenteil für ein friedliches Zusammenleben aller dort lebenden Menschen eintrittst.
    Angesichts der verbrecherischen Kriegsführung und Unterdrückung gegen das palästinensische Volk in Gaza und dem Westjordanland sind Protest und Widerstand evident. Wir schließen uns der Forderung der Bundesvertretung „Sofortige Rücknahme der Anklage gegen Larry Zweig“, an und sind solidarisch mit dir und deinem Engagement.
    Deine SI-Ortsgruppe Schwäbisch Hall

    SI Regionalgruppe Ostalb:

    Lieber Larry,
    wir möchten Dir unsere volle Solidarität und Unterstützung in Deiner strafrechtlichen Auseinandersetzung um die Losung „From the river to the sea“ zusichern.
    Wir kennen Dich als aufrechten Internationalisten und mitfühlenden Menschen, der für eine Welt ohne jede Grenze eintritt. Deine Vorstellung, dass „from the river to the sea“ ein friedliches Zusammenleben verschiedener Ethnien und Menschen verschiedener Religionszugehörigkeit möglich sein soll, hast Du bei Deiner Rede zum Ausdruck gebracht. Das ist eine Meinungsäußerung, … und führt zu einer Anzeige. … Was Du berechtigt in Frage stellst ist die seit Jahrzehnten praktizierte Apartheidspolitik der israelischen Regierung, die die Bestrebung des palästinensischen Volkes nach Selbstbestimmung blutig unterdrückt. Die Frage ist, wer da kriminell und verbrecherisch handelt. Du sollst für Deine Meinung bestraft werden. Wir halten das für einen Angriff auf demokratische Rechte und Freiheiten und werden dieses undemokratische Vorgehen in unserer Arbeit bekannt machen.
    Der Strafbefehl gegen Dich muss aufgehoben werden.
    Für diese Auseinandersetzung wünschen wir Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen.

    Mit solidarischen und herzlichen Grüßen
    Renate Radmacher, Norbert Seitzer
    für die Regionalgruppe Ostalb von SI, 17/06/2024

    Mahnwache „Ostalb für Gaza“:

    Lieber Larry Zweig,

    Wir, die 16 Teilnehmer der Mahnwache „Ostalb für Gaza“ vom 22. Juni 2024 in Schwäbisch Gmünd, haben vom Strafbefehl gegen dich erfahren. Dir wird vorgeworfen, du hättest bei einer Kundgebung die Losung „From the river to the sea“, genannt, die vom Innenministerium Deutschlands verboten wurde. Wie uns berichtet wurde, setzt du dich seit Jahren für einen gemeinsamen Staat von Arabern, Juden, Christen und Säkularen ein. So kann man die Losung „From the river to the sea“ auch verstehen – als gemeinsamer Staat aller dort lebender Menschen. In diesem Sinne möchten wir unsere Solidarität mit dir erklären. Wir wünsche dir viel Erfolg und dass der Strafbefehl abgewiesen wird.

    Die Mahnwache „Ostalb für Gaza“, Teilansicht, 22. Juni 2024

    Friedensnetz Schwäbisch Hall:

    Solidaritätserklärung des Friedensnetz Schwäbisch Hall an Larry Zweig, anlässlich des Strafbefehls
    Lieber Larry,
    wir vom Friedensnetz Schwäbisch Hall sind ein loser Zusammenschluss friedensbewegter Menschen. Wir stellen uns gegen Militarisierung, Faschismus, Antisemitismus und die Rechtsentwicklung unserer Gesellschaft.
    Wir schließen uns der Forderung der sofortigen Rücknahme der Anklage gegen dich an. Wir schätzen dein Engagement für die Rechte des palästinensischen Volkes und um einen säkularen Staat in Israel und Palästina sehr. Es ist paradox dich in diesem Zusammenhang für den Satz „From
    the river to the sea“ als Verfassungsfeind strafrechtlich zu verfolgen, trittst du doch für die Rechte der Menschen ein. Die Grenzen des Sagbaren werden von rechts verschoben.
    Wir sind solidarisch mit deinem Kampf um das demokratische Recht der Meinungsfreiheit. Du führst diesen Kampf auch für uns.
    Dein Friedensnetz Schwäbisch Hall

  • Schönes und Wichtiges in Duisburg

    Schönes und Wichtiges in Duisburg

    Liebe Mitglieder und Freunde von Solidarität International e.V. Duisburg, heute haben für euch einige Informationen:

    1. Bei Fragen und Wünschen zur Vermietung unserer Räume in der Flurstraße wendet euch künftig bitte immer mittwochs zwischen 14 und 17 Uhr an die Bundesgeschäftsstelle von SI in der Grabenstr. 89, email: buero@solidaritaet-international.de, Tel. 0203-6045793. Darüber erfolgt künftig auch die Schlüsselvergabe. 

    2. Wie ihr schon wisst, findet unser Café International nur noch alle 2 Monate, am 1. Sonntag in den geraden Monaten (also August, Oktober, Dezember) statt. In den ungeraden Monaten wollen wir ab Juli offene Mitgliedertreffen durchführen, wo wir die Arbeit unserer SI-Gruppe beraten und organisieren. Das soll immer am 3. Freitag im Monat um 18 Uhr in der Flurstr. 31 stattfinden. Damit ihr den Überblick nicht verliert, hängen wir euch den gesamten Plan für das 2. Halbjahr 2024 mit an. Darin sind auch die festen Termine der Montagsdemo Duisburg, der verschiedenen Anlässe, an denen SI sich mit Ständen beteiligt (z.B. Antikriegstag, Tag gegen Gewalt an Frauen usw.) und das Jahresabschlussfest im Dezember enthalten. Noch nicht enthalten ist ein Wochenende zur weiteren Renovierung unseres Zentrums und der Termin für unsere ordentliche MItgliederversammlung. Das sprechen wir dann auf dem 1. offenen Mitgliedertreffen am Freitag, den 19. Juli 2024, 18 Uhr in der Flurstr. 31 ab.

    3. Für unser Sommerfest am 28. September, bei dem wir auch 20 Jahre Montagsdemo feiern, bitten wir alle Mitglieder und Freunde von SI und Montagsdemo, aktiv für kulturelle Beiträge zu werben. Wir haben wieder die tolle Bühne von der GEBAG, da muss dann ja auch was stattfinden. Toll wären z.B. internationale, bunte Tanzgruppen (kann hier z.B. der Frauenverband Courage aktiv werden, ihr habt ja Kontakte zu einer kurdischen Kindertanzgruppe), Musikgruppen, gerne auch jugendliche Musiker, die gerne mal vor Publikum spielen wollen und ähnliches. Aber natürlich auch erfahrene, geübte Musiker und Musikgruppen, die bereit sind, für die Solidarität kostenlos aufzutreten, sie bekommen Essen und Getränke frei. Yasar Ates hat schon mit seiner Gruppe zugesagt, von Fresh Game wissen wir es noch nicht, da am selben Wochenende der Bundeskongress der Umweltgewerkschaft stattfindet, an dem Bandmitglieder aktiv teilnehmen.

    4. Wir möchten euch aufmerksam machen auf eine interessante Veranstaltung am kommenden Sonntag, den 23.6.24, 15 Uhr„Tatort Duisburg 1933 bis 1945“ (Außenführung)

    Robin Richterich (Zentrum für Erinnerungskultur) – Start: Kultur- und Stadthistorisches Museum, Johannes-Corputius-Platz 1, 47051 Duisburg

    Eintritt: für Mitglieder der Mercator-Gesellschaft frei, regulär 4,50 € / ermäßigt 2 €

    In Duisburg erinnern zahlreiche Gedenkzeichen an die NS-Zeit. Wer waren oder sind die Akteure der Gedenkkultur in Duisburg? Warum sollten bestimmte NS-Verbrechen nicht in Vergessenheit geraten, während andere kaum Aufmerksamkeit gefunden haben? Welche Gedenkzeremonien gehören zum festen Bestandteil der Duisburger Erinnerungskultur? Welche Geschichten lassen sich anhand der vorhandenen Gedenkzeichen erzählen? Diese und weitere Aspekte werden auf dem Stadtrundgang geklärt. Angesichts der faschistischen Gefahr ist es wichtig, dass wir uns auskennen mit der Geschichte und den Gräueln, aber auch antifaschistischen Kämpfen in der Zeit des Hitler-Faschismus. Deshalb laden wir euch herzlich ein, daran teilnzunehmen. 

    Mit herzlichen, internationalistischen Grüßen

    Bärbel Esser vom Ortsvorstand SI e.V. Duisburg

  • SI Berlin lädt ein zu 3 Events im Juni und Anfang Juli

    SI Berlin lädt ein zu 3 Events im Juni und Anfang Juli

    Liebe Freundinnen und Freunde,

    Wir wollen vor den Sommerferien heute nocheinmal zu drei Veranstaltungen im Juni und Anfang Juli einladen an denen auch unsere SI Gruppe teilnimmt.

    1. Zum *“Fete de la musique“ Konzert*  vor dem Rathaus Neukölln am *Freitag 21.Juni.* Beginn 16.00 bis Abends 22.00 Uhr. Das Motto ist : *“Internationale Kunst gegen rechte Hetze*“. Euch erwarten tolle Musiker und Musikgruppen . Auch unser Berliner SI Mitglied Andreas singt dort um gerne den *SI Stand *auf dem Rathausplatz besuchen oder unterstützen.

    2. Zum*Sommerfest des  „Treff International“* in der Reuterstraße 15 Neukölln am *Samstag dem 29. Juni* von 15.-22.00 Uhr im Rahmen von „48 Stunden Neukölln“. Auch dort macht SI einen SI Stand mit Kunsthandwerk und vielen anderen Infos. Sehe Infos im Bild oben.

    3. zum *Liederabend* mit Andreas Trendelenburg im „Treff International“ am *Samstag dem 6.Juli.*  Beginn 18.30 Uhr. Das Thema ist *“Klassik in revolutionären Zeiten des 18ten und 19ten Jahrhunderts“*. Andreas singt

    Lieder von Händel, Rossini, Mozart, Beethoven, Verdi, Puccini, Heinrich Heine und aktuelles u.a. von Reinhard Mey, Hannes Wader. Martina liest *aufklärende Texte* dazu, was diese Klassiker und Komponisten zu den Revolutionen ihrer Zeit  beigetragen haben und deren historischer Beitrag und Vermächtnis für den Kampf für eine befreite Gesellschaft in den heutigen katastrophalen Zeiten. Der Eintritt ist  frei, stattdessen gibt es eine *Spendensammlung* für die Solidaritätsarbeit von SI.

    SI Berlin würde sich sehr freuen wenn ihr auch in eurem Freundeskreis einladet und  Euch bei diesen Events begrüßen zu dürfen.Anbei als Dateianlage die jeweiligen Einladungen.

    Liebe Grüße

    Ortsvertretung SI Berlin

  • 32 verschiedene Leckereien beim Sponsorenessen

    32 verschiedene Leckereien beim Sponsorenessen

    Als Regionalgruppe Ostalb von SI führten wir am Samstag, den 16. Juni unser alljährliches Sponsorenessen durch.

    Etwa 20 Freunde und Mitglieder von Solidarität International waren gekommen um mit ihrem Eintrittspreis die Projekte von SI zu unterstützen. 32 verschiedene „Köstlichkeiten aus aller Welt“ hatten die Besucher mitgebracht: Vom Kartoffelsalat, Riesenbohnensalat, Nudellsalat mit Thunfisch, Saté-Spießen mit Erdnusssoße, eingelegten Zucchini, Köfte, Oliven und vielem mehr schmeichelten dem Gaumen. Das Spendenergebnis ergab 260 EUR, die je zur Hälfte der Unterstützung des Einbürgerungsprozesses unseres Mitglieds Feridun und der Initiative Bildung und Teilhabe Tunesien zugute kommen werden. Die Initiative Bildung und Teilhabe Tunesien wurde ausgiebig vorgestellt.

    Ein Wehrmutstropfen war, dass aufgrund der Wetterlage das Gartenfest ins Haus verlegt werden musste. Dicht gedrängt genossen die Gäste dennoch frohgemut die Gespräche und Köstlichkeiten.

  • Bundesdelegiertenversammlung von SI 2024

    Bundesdelegiertenversammlung von SI 2024

    Die BDV am 13. und 14. April 2024 wurde von 18 Mitglieder aus der Ortsgruppe Braunschweig vorbereitet. Mehr als 1 Jahr lang haben uns diese Aufgaben begleitet, denn schon im Vorfeld gab es vieles zu klären und zu organisieren. Deko, Catering, Planung, Einkauf, Service, Design sind einige der Aufgaben, die wir alle übernommen haben. Die Zusammenarbeit hat sehr gut funktioniert und alle haben sich mit viel Spaß, Kreativität und Verantwortung für diese Veranstaltung engagiert.

    Bei dem Aufbau waren 15 von uns anwesend. Wir haben dekoriert, geschmückt und vorbereitet, damit die Delegierten sich wohl fühlen. Am Samstag fing die Diskussion an, mit etwa 65 Delegierten aus ganz Deutschland und 2 internationalen Gäste. Unsere 5 Delegierten haben sich aktiv an die Diskussion beteiligt. Wir haben einen Redebeitrag zu der schwierigen Sprache des Rechenschaftsberichts gehalten und auch einen über Mitgliedergewinnung. Außerdem haben wir von der Loyalitätserklärung der Stadt Braunschweig berichtet und über die Einbeziehung der Mitglieder auf Augenhöhe in der aktiven Arbeit. Die Diskussion über den Rechenschaftsbericht war solidarisch, schöpferisch und zukunftsweisend. Über Kriege, die begonnenen Klimakatastrophe, Armut, Rechtstendenzen, Frauenrechte, aber auch über wachsende Solidarität, Zusammenhalt und Perspektiven für die Zukunft wurde diskutiert.

    Das Mittagessen für beide Tagen haben wir mit der KaufBar in Braunschweig arrangiert und das Abendbuffet am Samstagabend kam vom Haitianischen Verein. Getränke, Obst und Gemüse wurden für uns selbst besorgt und Kuchen sowie Nervennahrung von den Delegierten und Gästen gespendet.

    Der Kulturabend war schön, lustig, bunt und solidarisch. Wir haben eine Weile getanzt und jede Menge Spaß gehabt😊.  Mitglieder und Freunden von SI haben den Abend mit Kulturbeiträge bereichert. Dabei haben wir ein neues Mitglied gewonnen und ein paar Interessierten.

    Aktiv werden wir uns auch bei der Arbeit der Bundesvertretung beteiligen. Mit G. in der Bundesvertretung und V. in der Revision sind wir ein Teil des zentralen Gremiums geworden. Diese Mitarbeit ist dringend notwendig, um einen Generationswechseln zu ermöglichen.

    Wir sind sehr froh, dass die Veranstaltung sehr erfolgreich war und dass wir diese logistische Arbeit gemeinsam, Hand an Hand geschafft haben.