Kategorie: Schwäbisch-Hall

  • SI Schwäbisch Hall solidarisch mit Gabi Fechtner

    SI Schwäbisch Hall solidarisch mit Gabi Fechtner

    Auf der Jhreshauptversammlung von SI Schwäbisch Hall wurde eine Protesterklärung an die indische Botschaft verabschiedet.

    Das indische Innenministerium verweigert gabi Fechtner, Parteivorsitzende der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) die Einreise zur Internationalen Automobilarbeiterkonferenz in Pune, Indien und empfiehlt den Konerenzorganisatoren, sie nicht einzuladen.

  • Eine Reise nach Peru – Veranstaltung in Schwäbisch Hall

    Eine Reise nach Peru – Veranstaltung in Schwäbisch Hall

    „Sehr gut gelungen“, „sehr interessant“ waren u.a. die Kommentare der Besucher, die sich am Schluss bedankt haben.

    Eine blieb noch ein bisschen sitzen und unterschrieb ihren Aufnahmeantrag: „Aber ich bin schon in so vielen Sachen ehrenamtlich tätig, ich kann nichts machen – ja vielleicht mal einen Kuchen backen“. Ein weiterer Besucher versprach, es daheim auszufüllen. Eine war bei der Vorführung der Spendengala für Gaza im ABZ Stuttgart Mitglied geworden und stellte jetzt gleich ein Foto vom Vortrag auf Istagram. 28 Besucher waren da, viel mehr hatten zugesagt, kamen aber aus verschiedenen Gründen nicht.

    Die schöne Tischdeko mit Bäumchen, Pilzen, Alpakas trug auch zur anregenden Atmosphäre bei.

    Durch den Verkauf von Kartoffelsuppe, Getränken, Tischdeko und durch Spenden können wir jetzt 464,71 Euro an unsere Partnerorganisation Canto Vivo schicken. Das hilft ihnen bei ihren Projekten El bosque des solidaridad (Wald der Solidarität) und Huertos Solidarios (Solidarische Gärten). Sechs Besucher haben speziell für die Finanzierung eines Bäumchens einschließlich Mittagessen und Transport je 15 Euro bezahlt. (Das ist auch ein sinnvolles Geschenk. Wer eines kaufen oder verschenken will, wendet sich an Waltraut.Bleher@t-online.de. Dann bekommt man ein Foto aus Peru mit Kind, Bäumchen und Plakat mit deinem Namen oder dem des Beschenkten)

    Der Vortrag beschäftigte sich mit Peru, den Projekten von Canto Vivo und hatte auch einen touristischen Teil, der bei so einer Reise nicht fehlen darf (Lima, Cusco, Machu Picchu).

    Viele Besucher fanden interessant, dass die Peruaner stolz auf ihre Geschichte sind: die hochstehende Inkakultur und der Befreiungskampf gegen die Kolonialmacht Spanien, der bereits 1824 die Unabhängigkeit gebracht hat. Heute befindet sich Peru im Zangengriff von USA; China und EU, alle wollen an die Rohstoffe. Ein großer Teil der Bevölkerung ist arm. 70% der Arbeitenden leben von „informeller Arbeit“, als Tagelöhner oder Straßenverkäufer – ohne Arbeitsvertrag.

    Der Vortrag zeigt, wie herzlich wir aufgenommen wurden, betreut wurden und alles gut organisiert war. Wir besuchten den Wald der Solidarität (3800 m hoch), der in der Regenzeit ab November weiter aufgeforstet wird. Und wir nahmen an Pflanzaktionen in Schulen teil, die begleitet waren von vielen Reden, Musik und Tanz, richtige Schulfeste, weil wir da waren.

    Davon können wir noch was lernen: In Huancayo gab es ein Treffen mit 15 Mitgliedern von Canto Vivo, vor allem Lehrerinnen und Lehrer. Nach der gegenseitigen Vorstellung dauerte es nicht lange, da zog eine Kollegin ihr Handy heraus, und es wurde zur Musik gesungen und getanzt. Wir natürlich mitten drin.

    Eine unvergessliche Reise. Schade, dass sie so schnell zu Ende ging.

    Willi, SHA

  • Ousi darf bleiben! – Soli-Schreiben & Petition

    Ousi darf bleiben! – Soli-Schreiben & Petition

    An SSV Schwäbisch Hall

    Solidaritätserklärung

    Solidarität International (SI) Schwäbisch Hall unterstützt von ganzem Herzen und aktiv die Forderung „Rückkehr von Ousi Danso nach Deutschland“.

    Hier will er leben, arbeiten und Fußball spielen. Er hat sich integriert, lernt die deutsche Sprache und erfreut sich großer Wertschätzung in der SSV.

    Ousi Danso sucht aktiv nach einem Arbeitsplatz/Lehrstelle. Menschen, die aktiv in unserem Land eine Arbeitsstelle suchen und damit perspektivische den Fachkräftemangel mindern, abzuschieben, führt das Programm der Anwerbung für Fachkräfte ad absurdum. 
    Warum Menschen für teures Geld - unserem Steuergeld -  abschieben, wenn sie schon vor unserer Haustüre sind? 

    Wir finden die Migrationspolitik und die zunehmenden Abschiebungen durch die letzte und jetzige Bundesregierung empörend. Die Bundesregierung übernimmt damit Positionen der AfD.

    Dagegen positionieren wir uns konsequent.

    Zudem war die Abschiebung illegal: Die Einspruchsfrist war noch nicht abgelaufen, und es gab keine Aufforderung, freiwillig auszureisen. Es ist menschenverachtend, wenn man früh morgens abgeholt wird, in ein Flugzeug nach Gambia gesetzt wird und aus seinem Lebensmittelpunkt in die Ungewissheit gerissen wird.

    In unseren Augen darf es keine Menschen erster und zweiter Klasse geben.

    SI ist eine bundesweite Solidaritäts- und Hilfsorganisation mit Beziehungen zu vielen Partnern in der ganzen Welt (www.solidaritaet-international.de). Eine der zahlreichen Mitgliedsorganisationen ist der „Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI.“ Er setzt sich schon seit 10 Jahren für die Flüchtlinge ein.

    Wir erklären Ousi und dem Verein SSV unsere Solidarität. Wir haben die Petition an unsere Mitglieder und Verteiler geschickt. Wenn wir darüber hinaus noch etwas tun können, lasst es uns bitte wissen.

    Wir wünschen euch viel Erfolg bei euren Bemühungen.

    Solidarische Grüße – SI Schwäbisch Hall – i.A. des Vorstands

    <HIER LINK zu Online Petition für Ousi>

    <HIER Soli-Erklärung als PDF Herunterladen>

  • Wenn einer eine Reise tut …

    Wenn einer eine Reise tut …

    … dann kann er was erzählen! SI-Schwäbisch Hall war im August bei den Partnern von Canto vivo. Hier ihre Berichte:

    Februar 2025

    Das fängt ja gut an! Eben habe ich versucht, den Flug online zu buchen. Zu meinem Erstaunen bin ich gut durch die Buchung gekommen. Noch ein Klick und ich habe die Bestätigung. Scheibenkleister – zu früh gefreut! Mit dem Klick auf „Buchung bestätigen“, kackt mir die Seite ab und ich stehe mit leeren Händen da. Keine Bestätigung, aber Geld weg! Mit der Folge, dass ich am nächsten Tag mit der Hotline telefoniere mit einem zwar sehr bemühtem und freundlichen, aber schlecht deutschsprechendem Herrn. Nach einer knappen Stunde, in der ich die meiste Zeit in einer Warteschleife hing, ist die Sache geritzt und ich habe endlich die Bestätigung in der Tasche.

    August 2025

    Bei unserer Reise darf natürlich der Besuch von Cusco und Machu Picchu nicht fehlen. Mitten in der Nacht geht`s zum Flughafen. Entschädigt für das frühe Aufstehen werden wir durch einen wunderbaren Sonnenaufgang über den Anden, den wir noch im Flieger erleben durften. …

    Herzlicher Empfang auf dem Flughafen

    Sehr herzlich wurden wir auf dem Flughafen von Lima von Dayamis, Maritza und Luis empfangen. … Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir einen Stadtrundgang. Sehenswert sind die Plaza de Armas, der Präsidentenpalast, die kleinste Kirche der Welt und der Fluss Rimac, der aus den Anden kommt. … Wir besuchten mehrere Museen. U.a. das Museum für Archeologie, in dem z.B. die Geschichte des Kampfes für Unabhängigkeit lebendig dargestellt wurde. Peru erlangte vor 200 Jahren seine Unabhängigkeit und befindet sich heute im Zangengriff zwischen USA und China. Oder das Museum der Erinnerung und Toleranz, in dem die Theorie und Praxis von Sendero Luminoso in den 80er Jahren dargestellt wird. Gegenüber dem Marxismus-Leninismus sind viele Peruaner heute skeptisch, weil sich Sendero Luminoso darauf berufen hat.

    Besuch der Uni: „… die gleiche Schweinerei!“

    Heute haben viele Peruaner Angst, politisch aktiv zu werden, obwohl es durchaus Demonstrationen z.B. zu Gaza gibt, die Pressefreiheit ist sehr eingeschränkt. … Wir besuchten die Uni, an der Dyamis studiert, und ein Kommilitone gab uns lebendige Einblicke, wie Studenten aktiv werden und für ihre Rechte einstehen. Ein Graffito: „Jeri y Dina – la misma porqueria – Jeri, Uni-Präsidentin und Dina, Peru-Präsidentin – die gleiche Schweinerei.“

    Canto vivos neues Projekt: Eine Mädchenschule

    Im Laufe unserer Reise nach Peru zu unserer Partnerorganisation Canto Vivo, haben wir auch andere Mitglieder dieser Organisation getroffen und mit ihnen unsere Zusammenarbeit gefeiert und uns ausgetauscht. Wir haben über alte und neue Projekte gesprochen.

    Canto Vivo musste die Arbeit mit den straffällig geworden Jugendlichen, die sie viele Jahre gemacht haben, einstellen, da die Gewalt in den letzten Monaten zunehmend stärker wurde und die Sicherheit in dieser Arbeit nicht mehr gewährleistet werden konnte. 

    Ein neues Projekt, das sie in Lima im Bezirk Rimac beginnen wollen, ist ein Schulgarten in einer Mädchenschule. Diese ist für Mädchen, die aus armen Familien kommen. Sie wird von Spenden reicher Leute finanziert. Das Projekt soll nicht nur den praktischen Anbau von Gemüse beinhalten, sondern auch einen theoretischen Unterricht in Biologie. Da diese Mädchen keinen Bezug zur Natur oder der landwirtschaftlichen Arbeit haben, wie beispielsweise jene Kinder in den Schulen auf dem Land, ist hier ein etwas anderer Ansatz wichtig. Die Organisation, die diese Schule betreibt ist auch Betreiberin eines Altenheims. Wenn der Garten steht und genügend Gemüse produziert wird, soll dieses Altenheim auch mit frischem Gemüse versorgt werden. … Wie auch bei den Huertos Solidarios, den Gärten der Solidarität, steht bei diesem Projekt das Teilen im Fokus. Die Schülerinnen sollen lernen, dass es gut und wichtig ist, solidarisch zu sein. 

    Wir finden, dass dies ein tolles und wichtiges Projekt ist. Vor allem der Generationen übergreifende Aspekt ist ein neuer Ansatz in der Arbeit von Canto Vivo und findet unsere volle Unterstützung. Wir freuen uns schon, wenn wir euch Neues darüber berichten können.

    In den Schulen von Huancayo

    Nachdem wir die Passstraße von Lima nach Huancayo sicher überquert haben, eine 12 Stündige Autofahrt über die Berge, stellenweise sehr abenteuerlich, sind wir sicher in Huancayo angekommen. Hier spürt man … den „ländlichen“ Einfluss. In Huancayo und dessen Umland sind die meisten Projekte von Canto Vivo. 

    Nachdem wir uns an die Höhe gewöhnt haben … geht es in den darauffolgenden Tagen in die Schulen, mit denen Canto Vivo zusammenarbeitet.

    Zuerst besuchen wir in Huancayo die Schule Santa Isabel. Bei 4000 Schülern findet der Unterricht in zwei Etappen statt. So gibt es eine Morgenschicht und eine am Nachmittag. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Vizedirektor geht es in eine Schulklasse, in welche uns eine Lehrerin – sie ist Mitglied bei Canto Vivo – eingeladen hat. Wir stellen uns und unsere Arbeit von SI vor und wie wir mit Canto Vivo zusammenarbeiten, dass uns der gemeinsame Kampf für unsere „Mutter Erde“ am Herzen liege. 

    Danach gehen wir zum ersten „Huertos Solidarios“, dem ersten Garten der Solidarität, der in dieser Schule angelegt wurde. Wir sind etwas ernüchtert darüber wie der Garten aussieht. Man merkt, dass die Schulleitung nicht mehr so wirklich hinter dem Projekt steht. Aber vor allem sind es die klimatischen Bedingungen, die den Pflanzen zu schaffen machen. In den vergangenen 2 Jahren hat es zu wenig geregnet und das hinterlässt seine Spuren. Dennoch wachsen Kräuter, verschiedene Bäume und Sträucher auch etwas Gemüse. Aber es gibt hier kein Gewächshaus, wie es in den anderen Schulen der Fall ist. 

    Die Schulleitung will den Garten wieder mehr in den Fokus nehmen und es gibt noch weitere „Grünflächen“ die sie zu Verfügung stellen möchte. Zum Beispiel möchte Canto Vivo gerne eine kleine Baumschule ins Leben rufen, wo die Schüler ihre eigenen Bäume züchten können die dann im Schulwald gepflanzt werden sollen. Wir werden sehen wie es hier weitergeht …. Wir werden nachfragen. Natürlich waren wir auch am Wald der Solidarität und besuchten dort die „Wächter des Waldes“ aber darüber berichten wir euch in einem „extra“ Beitrag.

    Endlich Pichjapuquio

    Heute geht es endlich nach Pichjapuquio zu der dortigen Schule und dem Wald der Solidarität. Dem haben wir entgegengefiebert. Nach Jauja geht es etwa 10 km über eine Schotterpiste bis zu dem kleinen Dorf. Eine Lehrerin kommt aus Jauja, sie geht täglich diesen Weg zu Fuß zur Schule – hin und zurück, jedes mal 2 Stunden. In der Schule angekommen, frühstücken wir gemeinsam mit den Kindern. Die Grundschüler sind noch etwas scheu, tauen aber bald auf, machen Hüpfspiele mit uns.

    Dann geht es mit Minibussen samt Schülern und Lehrern ca. 4 km weiter in die Berge zum Wald der Solidarität. Diese Schotterpiste ist ganz neu, seither musste alles von der Schule bis zum Wald zu Fuß hoch geschafft werden – wirklich eine Erleichterung. Etwa 500 Meter unterhalb des Waldes halten wir an, den Rest müssen wir hochsteigen. … Wir sind immerhin auf ca. 3.700 Höhenmeter.

    Oben stehen wir beeindruckt und tief berührt zwischen den Bäumen. Trotz der Trockenheit sehen sie gesund aus und sind inzwischen 3- 4 Meter hoch. Langsam gehen wir zwischen den Bäumen hoch bis zur Zisterne – jeder ist in seinen Gedanken und lässt den Wald auf sich wirken. Wir finden auch vereinzelt vertrocknete Pilze – eine Maronenart – und erfahren, dass die Erntezeit im Frühjahr ist und die Pilze noch tiefer im Wald sehr gut gedeihen und auch geerntet werden. Der Wald ist 3 ha groß und soll noch weiter ausgebaut werden. Am erfolgreichsten ist das in der Regenzeit von Oktober bis März.

    Den Wald mit eigenen Augen zu sehen, zu sehen, dass mit unser aller Hilfe etwas Großes und Schönes entstanden ist, ist schon ein erhabenes Gefühl.

    Wieder unten angekommen, bereiten die Kinder das Gewächshaus vor für die mitgebrachten Salat- und Gemüsesetzlinge.

    Zufrieden und beeindruckt fahren wir zurück, nicht ohne bei der „Laguna de Paca“ einen kleinen Fotostopp einzulegen.

    Waltraut, Schwäbisch Hall

    Herzlicher Empfang auf dem Flughafen
  • Einladung Sommerfest

    Einladung Sommerfest

    (SI Schwäbisch Hall)

  • Schwäbisch Hall: Spendensammlung für den Wiederaufbau der Gesundheitsversorgung in Palästina

    Schwäbisch Hall: Spendensammlung für den Wiederaufbau der Gesundheitsversorgung in Palästina

    Aus Anlass des Nakba-Tags fand in Schwäbisch Hall am 17. Mai eine Mahnwache statt, um der Forderung „Schluss mit Völkermord und Vertreibung in Palästina!“ Nachdruck zu verleihen.
    Im Mittelpunkt stand die Spendensammlung für den Wiederaufbau der Gesundheitsversorgung in Palästina. In vielfältigen Gesprächen berichteten wir, dass Solidarität International e.V. (SI) das Spendenkonto organisiert für den Solidaritätspakt zwischen ICOR (Internationale Koordinierung revolutionärer Organisationen und Parteien) und Al Awda Health Communitiy Association. Dass jeder Cent ankommt, war den meisten bereits bekannt, dennoch vermittelten es die fleißigen Sammler, darunter auch neue Mitstreiter. Dies rückte einige Skeptiker und Freunde der israelischen Regierung in den Hintergrund. Manche Unterstützer der Solidarität mit Palästina können nicht mehr die Kraft aufbringen sich mit diesen auseinander zu setzen oder überhaupt noch zu den Mahnwachen zu erscheinen.
    Das Ergebnis der Sammlung für das Gesundheitswesen betrug 156,90 €. In der extra Spendendose für die Deckung der Kosten der Aktion befanden sich 45,90 €.

  • Mitreißende Lieder zum Herzen erwärmen

    Mitreißende Lieder zum Herzen erwärmen

    Die Idee zu einem Liederabend mit Pit und Joe aus Heilbronn entstand spontan beim Antikriegstag in Schwäbisch Hall. Joe wünschte sich, mal wieder bei uns einen Liederabend zu machen. Also ran an die Musik!

    Schnell war Raum und Termin gefunden, wir organisierten ein Fingerfood – Büffet und einen Basarstand, der größer als erwartet ausfiel. Liebevoll gestaltete schöne Sachen wurden angeboten – von kleinen Weihnachtsartikeln, Bildern, Kunsthandwerk aus Peru bis selbst gebackenen Bredla (für nicht Schwaben: Weihnachtsgebäck).

    In dem schön dekorierten Raum im Haus der Vereine legten sich Pit und Joe so richtig ins Zeug und präsentierten einen bunten Strauß von Liedern von humanitär bis revolutionär. Kurzweilig erzählten sie über die Entstehung der Lieder oder anderen Anekdoten dazu. Auch die ca. 25 Besucher wurden animiert, mitzusingen und mitzuspielen. Nach etwa zweieinhalb Stunden heiterer Stimmung, tollen Liedern, kleinen Einkäufen am Basarstand und nicht zuletzt dem (fast) leer gefuttertem Büffet war der Abend leider schon zu Ende. Es war schön und entspannend, mal für kurze Zeit nicht an Politik, eigene Befindlichkeiten zu denken.

    Obwohl: genau betrachtet war ja doch Politik drin, im Liederabend.

    So z.B. mit dem Lied „Der morsche Pfahl“ aus der Zeit von Spaniens faschistischem Franco-Regime, in welchem verklausuliert zum Widerstand gegen die Faschisten aufgerufen wird. Oder – ganz aktuell – das Lied von Hannes Wader aus den 80er Jahren vom Soldaten aus dem 1. Weltkrieg, der mit nicht mal 19 Jahren erschossen wurde, „Du hast ihnen alles gegeben: Deine Kraft, deine Jugend dein Leben“ und weiter als Schlussfolgerung für heute, der Schwur: “Für den Frieden zu kämpfen und wachsam zu sein, fällt die Menschheit noch einmal auf Lügen herein.“

    Kurzum: ein gelungener die Seele wärmender Abend!

    Der Erlös von 354,00 € geht an die Projekte Planta Monte und Huertos Solidarios von Canto Vivo.

    Waltraut, SHA

  • SI Schwäbisch Hall bei der Fairen Meile 2024

    SI Schwäbisch Hall bei der Fairen Meile 2024

    Bereits zum 4. Mal konnten wir uns bei der Fairen Meile im Hospitalhof/Schwäbisch Hall am 27.7.2024 präsentieren. Hier konnten sich ca. 40 Firmen, Organisationen und Vereine vorstellen, die fair gehandelte Waren herstellen oder sich für humanitäre Hilfen einsetzen.

    Schon Wochen vorher hatten wir im Freundeskreis, bei Bekannten etc. um gut erhaltene Kleidung gebeten. Das lief anfangs so schleppend, dass wir uns schon mit einer Miniauswahl an gespendeten Kleider im Hospitalhof sahen. Zum Glück nahm die Spendenbereitschaft bis kurz vor dem Termin dermaßen an Fahrt auf, dass wir aus dem Vollen schöpfen konnten und auch sehr schöne Kleidung bekamen. Wir möchten hiermit allen danken, die uns Kleidung gebracht haben.

    Sehr von Vorteil war, dass wir den größten Teil der benötigten Gegenstände und Kleider schon am Vorabend anliefern konnten. So konnten wir ganz entspannt mit vielen SI Mitgliedern unsere Auslagen aufbauen. Den ganzen Tag waren abwechselnd immer ausreichend Mitglieder zur Standbetreuung anwesend.

    Zu Beginn der Veranstaltung war das Interesse recht mager. Dann aber kamen immer wieder Leute, die unsere Auslagen interessiert durchstöberten. Und mit glücklichem Lächeln neue „alte“ Kleidung für sich fanden und großzügig dafür spendeten. So konnten wir am Ende 472 € für die Gewerkschaft der Textilarbeiterinnen in Bangladesch (GWTUC) zählen.

    Die Besucher waren auch sehr interessiert an SI, besonders an der Situation der Textilarbeiterinnen.

    Schön war auch, dass wir bekannte Gesichter sahen, die uns unterstützen. Wir bekamen zwei neue Kontakte, die weiter über SI vor Ort informiert werden wollen und das Angebot der Unterstützung in Sachen Veranstaltungstechnik.

    Ein Mitglied wanderte auch immer wieder über den Platz und sammelte ca. 30 – 40 Unterschriften für die Einbürgerung unser Mitglied Feridun/Ostalb.

    Weitere Infos zu Feridun unter: https://solidaritaet-international.de/skandal-internationalist-nicht-einbuergerungsfaehig/

    Waltraut SHA

  • Pflanzenspendenbörse 3.0 in Schwäbisch Hall

    Pflanzenspendenbörse 3.0 in Schwäbisch Hall

    Wie ihr bestimmt schon im Newsletter vom Januar (S. 12) bzw. auf der Homepage gelesen habt, plant Canto Vivo sehr viel mehr Solidaritätsgärten anzulegen.

    Für uns Haller war das natürlich ein großer Ansporn, wieder eine Pflanzenspendenbörse zu organisieren. Am Samstag, 11.5.24 trafen wir uns dann auf dem Milchmarkt von Schwäbisch Hall. In Windeseile war unser Infostand aufgebaut – dank der zahlreichen Mitglieder, die sich beteiligten. 7 SI – ler waren ständig vor Ort und mindestens noch 6 weitere in wechselnder Besetzung. Zu unserer großen Freude war auch unser frisch gebackenen Mitglied Betsy mit zwei Freundinnen lange am Infostand und informierte sich sehr gründlich über unsere Arbeit.  Sie hat sich besonders für die Arbeit von Canto Vivo interessiert und sich gleich bei Dayamis per Whatsup gemeldet.

    In der Stadt brodelte es am Samstag, bei bestem Wetter flanierten die Menschen durch die Gassen und es herrschte eine angenehm entspannte Stimmung. Das bekamen wir auch am Infostand zu spüren. Viele interessierten sich für unsere Setzlinge, Ableger von Zimmerpflanzen und vieles mehr. Und sehr viele, die an unserem Stand Halt machten, nahmen sich Zeit für ein Gespräch. So konnten wir viel über Canto Vivo, den Wald der Solidarität und den Solidaritätsgärten erzählen, aber auch über SI allgemein und andere Projekte.

    Trotz der „Konkurrenz“ von Urban Garden – sie machen jedes Jahr einen Pflanzentausch und waren auch vor Ort – brummte der Laden bei uns. Es war super, dass wir so zahlreich präsent waren, sonst hätten wir nicht so viele Gespräche führen können. Die Arbeit von SI ist durchweg sehr positiv gewertet und anerkannt worden. Für die Huertos Solidarios haben wir 360 € an Spenden eingenommen.

    Also durchweg ein erfolgreicher Tag für uns Haller, den wir im Kebabladen eines unserer Mitglieder abschlossen.

    Auch wenn wir Haller uns für Canto Vivo kräftig ins Zeug legen – es sind noch viel, viel mehr Spenden notwendig, um neue Gärten anzulegen und zu erhalten!

    Deshalb freuen wir und Canto Vivo uns über jede Spende und eure Unterstützung!

    Bitte spendet für die Gärten der Solidarität!

    Spendenkonto bei der Frankfurter Volksbank Rhein/Main

    IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84

    BIC: FFVBDEFF

    STICHWORT: „Canto Vivo“