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  • SI Berlin: Stand bei der LLL-Demo am 14.01.24

    Mit einen ansprechenden Stand von unserer Berliner SI Ortsgruppe nahmen wir auch dieses Jahr wieder auf dem Vorplatz am „Friedhof der Sozialisten“ in Berlin Friedrichsfelde an den Lenin – Liebknecht – Luxemburg Aktivitäten teil.

    10.000 de besuchen dort die Gräber von Luxemburg, Liebknecht, Thälmann und anderen führenden deutschen Sozialisten. Wie jedes Jahr war die Kundgebung des „Internationalistischen Bündnis“ ein fester Bestandteil. 12.000 beteiligten sich zuvor an der kämpferischen Demonstration vom Frankfurter Tor zum Friedhof für die Perspektive für die Liebknecht, Luxemburg und Lenin – gekämpft haben. Fast jedes Jahr gibt es Angriffe der Berliner Polizei, so auch diesmal einen brutalen Angriff auf einen Block palästinensischer Teilnehmer mit etlichen Verletzten. Am Ende der Aktivitäten, als wir gerade den SI Stand abbauten und fast niemand mehr anwesend war, verhaftete die Polizei unter anderen Mitglieder der „Group Yorum“. Die letzten Anwesenden organisierten eine Spontankundgebung an der wir dann auch teilnahmen. Fast 2 Stunden protestierten wir in der Kälte. So endete unser Tag erst um ca. 16.00 nachdem die Verhafteten in einem Gefängniswagen abtransportiert wurden.

    Der Stand von SI hat schon Tradition. Seit den 90ger Jahren werben wir für SI, sammeln Spenden für unser SI Projekte und verkaufen Kunsthandwerk aus aller Welt. Auch der Verkauf von Kaffee, Kuchen, Schmalzstullen und Glühwein ist für viele der Teilnehmern eine traditionelle feste Anlaufstelle und die Einnahmen von rund 800 Euro ein jährlich wichtiger Beitrag für unsere internationalen Solidaritätsarbeit. Außerdem sammelten wir Spenden für den Wiederaufbau des SI Projekts das Rehabilitationszentrum in Jenin im Westjordanland, das vor kurzen bei einem Angriff des israelischen Militärs massiv beschädigt wurde. Es gab große Solidarität und Interesse an SI. Es ist aber immer noch so, dass sich niemand entschied am Stand SI Mitglied zu werden.

    Wer einen Eindruck gewinnen will hier ein Video auf dem SI Youtube Kanal. https://youtu.be/SuUYXwpk4Xo

  • Am 19. Januar 2024: Berufungsprozess von Alassa vom Gericht wetterbedingt abgesagt

    Am 19. Januar 2024: Berufungsprozess von Alassa vom Gericht wetterbedingt abgesagt

    Am Freitag, 19. Januar 2024, wird das Berufungsverfahren von Alassa Mfouapon, Bundessprecher des Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI, am Amtsgericht Ellwangen verhandelt.

    Alassa war im Juni 2020 vom Ellwanger Amtsgericht wegen angeblichen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und zweimaliger uner­laubter Einreise ohne Pass nach Deutschland zu einer Geldstrafe von 400 Euro verurteilt worden. Gegen dieses Urteil hatte Alassa Mfouapon Berufung einge­legt.

    In der Presseerklärung schreibt der Freundeskreis:

    Gegen Abschiebungen, Polizeiwillkür und reaktionäre Hetze gegen Flüchtlinge! Wir fordern den Freispruch für Alassa Mfouapon! Kommt am 19. Januar zum Prozess nach Ellwangen!

    Am 19. Januar 2024 führt der Flüchtlingsaktivist Alassa Mfouapon, Bundessprecher des Freundeskreises Flüchtlingssolidarität, erneut einen wichtigen Prozess für demokratische Rechte von Flüchtlingen vor dem Amtsgericht Ellwangen. Er legte Berufung ein gegen eine ungerechtfertigte Verurteilung wegen angeblichen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte bei seiner Abschiebung nach Italien am 20. Juni 2018. Mehrere Hauptanklagepunkte wurden im Juni 2020 vom Gericht auf Kosten der Staatskasse abgewiesen. In Alassas Zimmer in der Flüchtlingsunterkunft in Ellwangen wurde ohne richterlichen Beschluss eingedrungen. Und das nur eineinhalb Monate nach dem brutalen Polizeieinsatz gegen Flüchtlinge in der LEA Ellwangen, der bundesweit für Empörung sorgte und später für rechtswidrig erklärt wurde. Alassa wurde zum Gesicht des Widerstands der Ellwanger Flüchtlinge gegen die reaktionäre Flüchtlingspolitik, prägte die Losung „Jetzt reden wir“ und wurde bundesweit bekannt. Mit der Abschiebung sollte Alassa bestraft und die Solidaritätsbewegung kriminalisiert werden. …  

    Weil Alassa darauf bestand, seinen Anwalt zu informieren, bevor er in den Polizeiwagen stieg, der ihn zum Abschiebeflughafen bringen sollte, wurde er gewaltsam zu Boden gebracht und gefesselt – statt ihm dieses Recht zu gewähren. Alassa wurde dafür zu 40 Tagessätzen verurteilt, die Staatsanwaltschaft hatte mehr als das Dreifache gefordert.
    Alassa Mfouapon, seine Anwälte und seine vielen Mitstreiterinnen und Mitstreiter fordern am kommenden Freitag einen vollständigen Freispruch! Seit wann ist das Beharren auf einem demokratischen Recht ein Akt des Widerstands? Alassa Mfouapon wurde bei der Abschiebung sein Telefon abgenommen – darauf basierte sein Beharren, und es ist unstrittig, dass ihm das Telefon später wieder ausgehändigt wurde. Angesichts dessen mutet es sehr seltsam an, dass dennoch alle befragten Polizeibeamten – fast wortgleich! – übereinstimmend angaben, dass es ihm nie weggenommen worden sei! Und dass ihm deshalb auch niemand verwehrt habe, seinen Anwalt anzurufen.
     
    Der Prozess findet vor dem Hintergrund der jüngsten Entscheidungen auf nationaler und EU-Ebene statt, die allesamt einen Kahlschlag bei der Wahrnehmung und Gewährung demokratischer Rechte von Flüchtlingen bedeuten: Kasernierung an den EU-Außengrenzen, kein Recht auf einen individuellen Asylantrag, keine anwaltliche Vertretung, keine legale Einreisemöglichkeit zur Asylantragstellung, kein Schutz der Persönlichkeitsrechte oder der Familie.
     
    Gerade angesichts der jüngst bekannt gewordenen Geheimpläne faschistischer Kräfte und der AfD, die von millionenfachen ethnischen Massenvertreibungen phantasieren, ist es dringend notwendig, demokratische Rechte und den Gleichheitsgrundsatz entschieden zu verteidigen! Ein antifaschistisch begründetes Recht auf Flucht und Asyl muss für alle Menschen gelten! Fluchtursachen bekämpfen, nicht Flüchtlinge!
     
    Kommt am 19. Januar 2024 zum Prozess nach Ellwangen!

    Um 8.15 Uhr organisiert der Freundeskreis Flüchtlingssolidarität eine Kundgebung direkt vor dem Prozess, Ort: Am Marktplatz 6.

  • 30 Jahre Canto Vivo – Gratulation von Solidarität International

    30 Jahre Canto Vivo – Gratulation von Solidarität International

    Solidarität International Schwäbisch Hall hat Canto Vivo in Peru zum 30-jährigen Bestehen gratuliert. Jesus hat geantwortet und ein Video vom weltweiten Aktionstag für Palästina aus Lima geschickt

    Canto Vivo, eine kleine Umweltorganisation in Peru, hat sich zur Aufgabe gemacht, die Anden mit einheimischen Bäumen wieder aufzuforsten. Das Besondere am Projekt „Planta Monte“ ist, dass Canto Vivo dabei die Bevölkerung vor Ort mit ins Boot nimmt, um die Pflege der Setzlinge nach dem Anbau zu sichern. Besonders wichtig ist Canto Vivo auch, die Schulen vor Ort einzubinden. Schüler*Innen helfen beim Pflanzen und erhalten so Wissenswertes über die Umwelt. Während der Coronazeit wurden die Schulgärten zu Gärten der Solidarität erweitert, mit denen den Schülern beigebracht wurde, welche Gemüse sie wie anbauen können, um die Ernährungslage zu verbessern.

    Jesus von Canto vivo hat geantwortet (DeepL-Übersetzung):

    Liebe Waltraut:

    Mit dem besten Wunsch, dass es Dir, Deiner Familie und den Genossinnen und Genossen der Solidaritäts-Internationale gut geht, sende ich Dir unseren aufrichtigen Dank für die Grüße zu unserem 30-jährigen Jubiläum, die wir gestern erhalten haben. Die Grüße mit den Karten trafen ein, als wir alle im Vorstand und einige andere Aktivisten versammelt waren. Dayamis hatte die Aufgabe, Ihre Grüße zu verlesen und dann die der Bundesvertretung der Internationalen Solidarität. In der Tat hat jedes Wort, jeder Absatz, jede Würdigung unserer Arbeit und unserer Beziehung zu Ihnen alle zutiefst bewegt. Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen in unsere Arbeit, die ohne Ihre Solidarität nicht die heutige Dimension erreicht hätte. Aus all diesen Gründen erneuern wir unsere Verpflichtung, den oft missverstandenen Kampf auch in unserem Land fortzusetzen. Aber all dies ist ein Berufsrisiko und gehört zu den Problemen, denen wir uns stellen müssen, abgesehen natürlich von den enormen historischen Problemen, die wir ebenfalls so stark wie möglich angehen müssen. Liebe Genossinnen und Genossen, wir sind Augenzeugen eurer bewundernswerten Solidaritätsarbeit für die Förderung der internationalen Solidarität und der Völkerfreundschaft, sowie der bedingungslosen Unterstützung, die auch Canto Vivo erreicht.

    Vielen Dank für die schönen und originellen Karten.

    Danke an jeden einzelnen von euch, der sich die Mühe gemacht hat, den Brief zu gestalten, der ihm entsprach, und an denjenigen, der dem süßen Kätzchen mit dem Buchstaben „I“ für Internationalisten geholfen hat, inspirierend, beeindruckend, unvergesslich. So seid ihr alle.

    Mit brüderlichen Grüßen.

    Jesus

    Und hier die Antwort von Dayamis:

    „Liebe Waltraut,

    wir bedanken uns sehr für den netten Gruß zu unserem Jubiläum. Es hat uns sehr gefreut, ihn zu lesen und zu wissen, wie sehr Ihr unsere Arbeit schätzt. Tausend Dank an die Bundesvertretung von Solidarität International. Es ist gut, dass wir auf dieser langen Reise Solidarität International und die großartigen Menschen, die ihr angehören, kennengelernt haben. Eure Solidarität hat uns geholfen, unsere Ziele noch erfolgreicher zu erreichen. Vielen Dank an alle, die sich an der schönen Karte beteiligt haben. Ihr beweist immer wieder eure Kreativität, euren Einfallsreichtum und eure Zusammengehörigkeit. Auf unserer Seite gibt es immer die Verpflichtung, weiter hart zu arbeiten und gemeinsam Schritte nach vorne zu machen.

    Und genau das haben wir auf unserer Sitzung Anfang des Jahres besprochen, um unseren Arbeitsplan 2024 zu organisieren, und wir wollten Sie über einige Dinge informieren. Was die Anpflanzung von Bäumen im Solidaritätswald betrifft, so werden wir 3 Anpflanzungen pro Jahr vornehmen. Bei der Bewertung der günstigen Aspekte für die Pflanzung haben wir folgende Termine vorgeschlagen:

    – Anfang April

    – Juli 10 – 15

    – Dezember 10 – 15

    Diese Daten können sich ändern. Ihre Verfügbarkeit ist auch für uns sehr wichtig. Wir haben uns überlegt, dass Sie sich ein wichtiges Datum im Kalender, einen Feiertag oder ein Fest in Deutschland in der Nähe dieser Termine suchen könnten, sowie im Dezember, was perfekt zu Weihnachten passt. Auf diese Weise können vielleicht mehr Menschen die Aktion unterstützen. Wir sind für alle Vorschläge und Änderungen offen.

    Leider haben wir auch eine traurige Nachricht erhalten. Der zuerst angelegte Garten der Solidarität ist zerstört worden:

    Wir sind sehr besorgt und wütend, weil sie den ersten Solidaritätsgarten, den wir angelegt haben, den Garten an der Schule Santa Isabel, zerstören wollen. Und das Verwerflichste daran ist, dass es vom Direktor der Schule selbst kommt. Ein Garten, den wir vor drei Jahren mit so viel Mühe und Hingabe angelegt haben und der so vielen Menschen geholfen hat, und jetzt wollen sie ihn zerstören, um einen so genannten „botanischen Park“ anzulegen (diesen Begriff gibt es gar nicht). Leider wurden wir diese Woche darüber informiert, dass sie bereits einen großen Teil des Gartens zerstört haben. Wir verurteilen diesen Akt aufs Schärfste. Glücklicherweise haben wir die Unterstützung der Lehrer erhalten, die von Anfang an mit uns zusammengearbeitet haben, was uns aber leider nicht davon abgehalten hat, dies zu tun. Wir wollen auch eine Anzeige wegen Umweltkriminalität erstatten. Wir hätten nie gedacht, dass unser erster Garten so enden würde, aber das wird uns in unserer Arbeit nicht aufhalten. Wir planen, das Projekt auf viele weitere Schulen auszuweiten. Unser Ziel für dieses Jahr ist es, 50 Schulen zu erreichen. Hoffen wir, dass alles so reibungslos wie möglich abläuft. Ich sende Ihnen den Artikel, den Jesus in der Zeitung veröffentlicht hat, in dem wir die Zerstörung des Obstgartens anprangern. Viele Grüße und Dank an alle Freunde von SI Schwäbisch Hall .

    Eine dicke Umarmung.

    Dayamis

    Hier noch ein Link zu einem Interview, das Jesús (spanisch) in einer regionalen Fernsehsendung über die Ereignisse in Santa Isabel gegeben hat.

    Außerdem haben unsere Freunde in Lima am weltweiten Aktionstag für Palästina teilgenommen. Hier ihr Video – P.D.- Te envío el link del video de nuestra participación en la movilización, realizada ayer,  en apoyo a Palestina y condena al genocidio que perpetra Israel.

  • Said in Esslingen – 16.3.2023

    Said in Esslingen – 16.3.2023

    Bericht der SI Veranstaltung am 16.03.23 in Esslingen

    Am 16.03.23 war Said Boluri, der Autor von „Der Himmel über der Grenze“ zu Gast bei uns in Esslingen.

    Said Boluri wurde 1979 in die Umbruchszeit zwischen Schah- und Mullah-Regime im Iran geboren. In seinem Buch beschreibt er seine Kindheit im Iran, die Flucht der Familie 1990 nach Deutschland und seine Erfahrungen in Deutschland.

    Wir waren sehr gespannt auf seine Lesung. Um 19 Uhr, pünktlich zum Beginn waren etwa 20 Gäste im Bürgerhaus der Pliensauvorstadt in Esslingen versammelt. Leider hatte die Deutsche Bahn insgesamt 3,5 h Verspätung und die Gäste mussten auf den Autor warten. Dank Ursel, die leckeres Couscous und Linsensuppe gekocht hatte, war für das leibliche Wohl gesorgt und Mohammad erklärte sich bereit, den letzten Programmpunkt vorwegzunehmen und von der aktuellen Situation im Iran zu berichten.

    So berichtete er von den Ausmaßen und der massenhaften Beteiligung an den Kämpfen im Iran, den Festnahmen, der Folter sowie den Exekutionen. Auch über die Situation in vielen Betrieben mit sich solidarisierenden, streikenden Arbeitern. Eine Iranerin widersprach und meinte, die Revolution im Iran sei vor allem die der Frauen und das vor allem die Vergewaltigungen der inhaftierten Frauen vom Regime angewendet wird, um den Widerstand der Frauen zu brechen. Sie vertrat die Auffassung, dass es früher unter dem Schah besser gewesen wäre. In weiteren Beiträgen wurde aber die Breite und Formen der Proteste im Iran sehr deutlich, auch dass eine Charta verabschiedet wurde und sich viele Belegschaften solidarisierten und durch Streiks die politischen Proteste unterstützten. Eine Kernfrage der Diskussion war, ob es dem iranischen Volk unter dem Schah besser ging und ob das iranische Volk Unterstützung von anderen imperialistischen Regierungen für seine Befreiung benötigt oder ob es sich selbst befreien und eine andere Gesellschaftsordnung aufbauen kann. Als Said Boluri um 20:00 Uhr ankam war die lebhafte und kontroverse Diskussion in vollem Gange. Said wurde er mit großem Hallo empfangen und wollte direkt mit der Lesung starten.

    Durch die Verspätung und technische Probleme mussten wir unser Programm etwas improvisieren. Doch die Gäste konnten einige spannende Einblicke ins Buch gewinnen und im Anschluss stellte Said noch persönliche und berührende Berichte von Freunden und Bekannten im Iran vor. Bei den Fragen im Anschluss ging es um die Perspektive der Kämpfe im Iran, um deren Form, Methoden und Ziele des Widerstandes. Bei seinen Antworten ging er auch auf die besonderen Bedingungen des Irans ein, im Vergleich zu anderen von islamischen Regimes regierten Ländern.

    Anders als geplant gab es erst zum Schluss die musikalischen Beiträge. So wurde auf dem Saxophon der Song of Equality vorgetragen, welcher von den Frauen im Iran als Protest- und Freiheitslied gesungen wird.Es gab noch Lieder mit Gitarrenbegleitung wie Le Chiffon rouge zum mitsingen. Wir haben auf der Veranstaltung sieben Bücher verkauft und Spenden eingenommen. Am nächsten Morgen konnten wir Said bei einer kurzen Stadtführung die hübsche Esslinger Altstadt zeigen, bevor er weiter nach Tübingen reiste.

    Wir hoffen Saids Heimfahrt verlief weniger chaotisch und danken ihm für den spannenden Abend. Katrin und Marco aus Esslingen

  • Fluchtursachen bekämpfen, statt Geflüchtete!

    Fluchtursachen bekämpfen, statt Geflüchtete!

    Alassa kommt nach Wuppertal

    Der Sprecher des Freundeskreises Flüchtlingsolidarität in Solidarität International, Alassa Mfouapon, kommt am 27. Januar 2024, nach Wuppertal. Mit der Veranstaltung: „Don’t give up the fight!“ soll ein Beitrag zum Widerstand gegen die Verschärfung des Asylrechts durch Ampelkoalition und Europäischen Union (GEAS) und für die Losung „Fluchtursachen bekämpfen, anstatt Geflüchtete“ geleistet werden.

    Solidarität International Wuppertal lädt ein zur Veranstaltung mit Vortrag, Diskussion und Kultur:

    am 27. Januar 2024, 17:00 Uhr

    Alte Feuerwache, Gathe 6, 42107 Wuppertal

  • Am 19. Januar in allen Städten auf die Straße!

    Die Bundesvertretung (BV) von Solidarität International e.V. (SI) ruft in ihrem Rundbrief vom Januar 2024 unter anderem zur Unterstützung der Aktionen am 19. Januar in allen Städten auf, um gegen den Terror der Netjanhau-Regierung gegen das palästinensische Volk zu protestieren. Wörtlich heißt es darin: „Dieser furchtbare Krieg der Netanjahu-Regierung gegen das palästinensische Volk muss sofort beendet werden. Er hat bis Ende Dezember über 25.000 Tote gefordert, wovon zwei Drittel Frauen und Kinder sind. Gezielt wurden Krankenhäuser bombardiert,Der Widerstand der Palästinenser ist gerechtfertigt! SI schließt aber auch die Kritik an Zielen wie eines islamistischen Gottesstaates in die Solidaritätsarbeit mit ein, denn eine solche Politik und Weltanschauung ist mit dem Selbstbestimmungsrecht der Menschen nicht vereinbar.SI ist Mitglied in KoPI (Koordinierungskreis Palästina/Israel für ein Ende der Besatzung und einen gerechten Frieden). KoPI hat beraten, eine öffentlichkeitswirksame Aktion am 19.1.24 in allen Städten durchzuführen, wo dies von entsprechenden Kräften getragen wird. Es sollen Leute mit Sandwiches durch die Innenstädte laufen, auf denen entsprechende Slogans, Parolen oder Zahlen zum Krieg in Gaza und zur Solidarität mit dem palästinensischen Volk zu sehen sind. …“

    Der Rundbrief bittet um die Unterstützung der online-Petition von unserem BV-Mitglied Larry zum Thema und geht auf die erfolgreiche Arbeit von SI im Jahr 2023 ein.

  • „Der Spatz am Gitter“

    „Der Spatz am Gitter“

    Lesung aus dem Gedichtband von Johann Esser

    Solidarität International Gruppe Duisburg lädt ein zur Lesung. Dazu schreibt der Ortsvorstand:

    Liebe Mitglieder und Freunde von Solidarität International Duisburg,

    beiliegend bekommt ihr den Flyer zur Lesung aus dem Gedichtband von Johann Esser „Der Spatz am Gitter“ zum weitersenden und/oder ausdrucken und verteilen. Wir hatten euch das kürzlich schon angekündigt. Die Lesung findet am Samstag, den 27.1.2024 ab 18.00 Uhr in den Räumen von SI e.V. Duisburg, Flurstr. 31 in DU-Neudorf statt. Bitte werbt dafür in eurem Freundes- und Bekanntenkreis, es wird sicherlich ein sehr berührender Abend.

    Mit internationalistischen Grüßen
    Bärbel Esser vom Ortsvorstand von SI e.V. Duisburg

  • WIR PROTESTIEREN GEGEN DIE POLITIK DER TÜRKISCHEN REGIERUNG, KURDISCHE HUMANITÄRE EINRICHTUNGEN ZU KRIMINALISIEREN

    WIR PROTESTIEREN GEGEN DIE POLITIK DER TÜRKISCHEN REGIERUNG, KURDISCHE HUMANITÄRE EINRICHTUNGEN ZU KRIMINALISIEREN

    Die kurdische Hilfsorganisation Heyva Sor a Kurdistanê hat eine Presseerklärung herausgegeben, mit der sie gegen ihre Kriminalisierung durch die türkische Regierung protestiert. Die türkische Regierung wirft Heyva Sor a Kurdistanê „Terrorfinanzierung“ vor, weil die Hilfsorganisation armen Menschen und Familien in den kurdischen Gebieten hilft. Solidarität International unterstützt den Protest ihrer Mitgliedsorganisation in einer Solidaritätserklärung:

  • Weihnachtsfreuden für 600 Kinder im Flüchtlingscamp Kara Tepe auf Lesbos

    Weihnachtsfreuden für 600 Kinder im Flüchtlingscamp Kara Tepe auf Lesbos

    Auch in diesem Jahr wollen wir wieder Spenden sammeln, damit jedes der aktuell 600 Kinder im Flüchtlingscamp Kara Tepe ein Weihnachtsgeschenk bekommt. Schon in den letzten Jahren haben wir diese Initiative unserer Partnerorganisation „Stand by me lesvos“ unterstützt durch viele kleine und manche große Spenden. Aktuell nehmen die Flüchtlingszahlen zu, auch im Camp Kara Tepe sind wieder mehr Flüchtlinge, darunter 600 Kinder. Die menschenverachtende Flüchtlingspolitik der EU, der deutschen Ampelregierung oder der griechischen Regierung können die Menschen nicht daran hindern, vor Krieg, Hunger, Umweltkatastrophen oder Verfolgung zu fliehen.

    Der Maler Ghassan Shhaab hat uns das von ihm gemalte Bild „Ein kleiner Traum“ zur Vervielfältigung zur Verfügung gestellt. Bei den Sammlungen von SI Emscher Lippe bekommt jeder Spender eine Postkarte mit diesem Bild. SI-Gruppen, die Karten für Spendenaktionen erhalten möchten, können sich an die Ortsadresse von SI Emscher-Lippe wenden.

    Bitte spendet auf das Spendenkonto von SI mit dem Stichwort „Weihnachtsfreuden Kara Tepe“.

  • Illegaler, menschenverachtender EU-Grenzschutz

    Illegaler, menschenverachtender EU-Grenzschutz

    Am 30. November hat Michalis, unser Partner in Kara Tepe, einen Bericht geschickt. Darin kommen Flüchtlinge zu Wort. Er berichtet aber auch von einem illegalen, menschenverachtenden und für die Flüchtlinge lebensgefährlichen Einsatz des griechischen Grenzschutzes:

    Falsche Staatsangehörigkeit für eritreische Flüchtlinge

    Dutzende von Flüchtlingen beschweren sich und protestieren öfters vor dem Eingang des Aufnahme- und Identifizierungszentrums in Kara Tepe, Mytilene. Sie fürchten sich immer weniger durch die Abwesenheit der Polizei. Es sind vor allem junge Asylbewerber, die sich darüber beschweren, dass die Asylbehörde sie als äthiopische und nicht als eritreische Staatsangehörige registriert, was ihrer Meinung nach die Gewährung von Asyl verzögert und erschwert.

    Kunststoffreycling – läuft an

    Seht die Bilder, wir haben dank der tollen Aktion und Spenden von Solidarität International und der Umweltgewerkschaft endlose Möglichkeiten, Plastikabfälle in wertvolle Ressourcen zu verwandeln. Durch Recycling geben wir alten Materialien neues Leben.

    Internationaler Rezeptetausch

    Letzten Freitag haben wir Reis verteilt. Die Augen der Frauen leuchteten sofort und es wurde laut im Verteilungszentrum. Frauen aus Afrika, Afghanistan, und andere tauschen ihre Rezepte des Landes. Sie verständigten sich mit Händen und Füssen.

    Die Situation der Flüchtlinge in Rhodos …

    … hat sich seit 2 Monaten nicht geändert. Immer wieder besetzen sie die Innenstadt, weil keiner sich weiterhin kümmert. Der Weg zum Hafen ist wegen Polizeisperren nicht möglich. Damit wollen sie verhindern, dass die Flüchtlinge die Abfahrt von Schiffen behindern als Protest gegen ihre Lage. Die Flüchtlinge können nur in den Parks und auf den Gehwegen schlafen. Das Zentrum der Stadt hat sich in ein riesiges Lager verwandelt. Sie wollen einfach nach Europa weiter nach Deutschland und Schweden. Ihre Lebensbedingungen sind menschenunwürdig obwohl sie große Unterstützung von den Insulanern erhalten, mit Lebensmittel und andere Grundbedürfnisse, Decken, Kleidung, Schuhe usw.

    Wer bietet mehr?

    Inzwischen werden wir Flüchtlinge in Europa wie früher die Afrikaner auf den Märkten verkauft. Der Unterschied ist, dass früher die Sklavenverkäufer Geld bekommen haben. Heute müssen sie bezahlen: Italien verkauft uns nach Albanien, England nach Ruanda und Deutschland ist noch auf der Suche. Das ist die moderne Flüchtlingspolitik der EU.

    Das Aufnahmesystem der Flüchtlinge in Griechenland …

    … wird immer schlimmer und ist verbrecherisch. Die Flüchtlinge haben keinen Zugang zu Rechten. In Samos und Kos werden die ankommenden Flüchtlinge wegen Überfüllung bis zur Registrierung wie Kriminelle behandelt. Sie unterliegen den Haftregelungen und haben keinen Zugang zum Arzt. Es gibt zurzeit kein medizinisches Personal auf den zwei Inseln. In Samos kommt immer wieder ein Militärarzt um 4000 Flüchtlinge zu betreuen.

    Illegaler, menschenverachtender EU-Grenzschutz

    Michalis schickte uns einen Bericht den er erst kürzlich von Aktivisten „Boat“ erhalten. hat. Es gibt einige Flüchtlinge im Lager die solche Erlebnisse hinter sich haben. Diese Menschen sind für ihr ganzes Leben gezeichnet und traumatisiert. In den letzten vier Jahren wurden offiziell 75.000 Menschen illegal von den griechischen Behörden und auch von Frontex in der Ägäis zurückgedrängt, alles im Namen „die Grenze Europas und Griechenland zu schützen,“ vor Menschen die ihre Häuser, Familien verlassen mussten vor Hunger, Krieg, Unterdrückung und der Umweltzerstörung. Alles geschieht bei Nacht aber auch am helllichten Tag. In diesen Gebieten ist Frontex stark vertreten und wie immer wissen diese Grenzschützer die EU-Polizei gar nichts davon. Sie wissen sehr wohl dein Freund und Helfer die Europolizei das Tag und Nacht diese Grausamkeiten stattfinden. Viele dieser Männer von der Küstenwache verhalten sich wie Kriminelle mit griechischen Polizeiabzeichen. Das sind die Mitsotakis Zöglinge. Über 5000 Polizisten hat er neu eingestellt, nachdem sie keine 3 Monate Ausbildung erhielten. Sie wissen ganz genau, dass ihre Handlungen illegal sind, dass sie gegen das See-Völker und Menschenrecht verstoßen. Hier der Bericht:

    In einem Video, das von einem der Flüchtlinge aufgenommen wurde, können wir deutlich die Klippen von Korakas auf der rechten Seite sehen. Auch links sehen wir in den ersten 10 Sekunden des Videos ein kleines weißes Gebäude, es ist die Kapelle „Agios Theodoras“. Es ist absolut keine Frage, wo dieses Video aufgenommen wurde, jeder Einheimische kann bestätigen, dass dies östlich von Korakas, Lesbos nördlich ist. Maskierte Männer benutzten Boothaken mit eisernen Spitzen, um den Motor zu zerstören, wobei sie mehrere Menschen an Bord treffen und verletzen, darunter einen alten Mann und ein Kind. Die maskierten Küstenwache-Offiziere nahmen davon keine Kenntnis und schlugen weiter hart auf das zerbrechliche Gummiboot zu, bis der Motor zerstört wurde. Alle an Bord hatten Angst, wir können Menschen hysterisch schreien hören, es ist einfach unglaublich, dass Mitglieder einer europäischen Küstenwache, die einen Eid geschworen haben, Menschenleben zu schützen, solche Gräueltaten vollbringen können, es ist einfach nur entsetzlich. Die Gruppe von 23 Männern, Frauen und Kindern wurden an Bord des Küstenwacheschiffs gebracht, die maskierten Offiziere sagten ihnen, sie würden sie in ein „UN-Lager“ bringen. Das war leider eine Lüge.

    Als alle an Bord des Schiffes der Küstenwache waren, befahlen die maskierten Männer allen, ihr Handy, Geld und andere Wertsachen abzugeben, diejenigen, die sich weigerten, wurden brutal geschlagen. Alle Telefone wurden sofort ins Meer geworfen, es war ziemlich offensichtlich, dass sie keine Beweise für ihre Verbrechen wollten. In den meisten Fällen verstecken die Menschen ihre Telefone nicht, aus Angst davor, was mit ihnen passiert, wenn die Telefone gefunden werden. Dieses Mal behielt einer von ihnen den Mut und versteckte das Telefon unter der Kleidung seines Kindes, dieses Telefon wurde später benutzt, um die internationale Notrufnummer 112 anzurufen, die zu ihrer Rettung führte.

    Die Gruppe wurde fast zwei Stunden lang auf dem Küstenwacheschiff gehalten. Das Schiff, ein Lambro 57 Küstenpatrouillenschiff ΛΣ-144, dass der griechischen Küstenwache gehört, ist auf Lesbos stationiert. An Bord bewegte sich das Schiff langsam von Lesbos zur türkischen Seegrenze, sie hatten nie die Absicht, jemanden in ein Lager zu bringen. An der türkischen Seegrenze außerhalb von Ayvacik zwang das griechische Küstenwacheschiff die Gruppe zurück in das Gummiboot, 23 Personen, Männer, Frauen und Kinder, die sich nicht ins Boot klettern konnten, wurden heruntergeworfen, alles wurde mit vorgehaltener Waffe getan, sie hatten keine Wahl. Das Schiff der griechischen Küstenwache zog sich zurück, und die Gruppe war hilflos mitten im Meer in einem Gummiboot ohne Motor, die griechischen Offiziere hatten ihn abgenommen und ins Meer geworfen.“

    Turning plastic waste into beautiful creations is not just a workshop, it’s a statement of hope and sustainability in the refugee camp of Lesvos. By Stand by