Klaus und ich waren heute für SI auf der Mahnwache in Königsbronn. 32 Leute waren da , Musik mit Gesang und Reden. Wir hatten Brezeln dabei (gespendet von Bäcker Grat) mit Erbsaufstrich und Butter. Die Bärlauchbutter wurde von Monika gespendet: Die Brezeln gingen weg wie warme Semmeln und es wurden 49 € für Rojava gespendet.
Ein syrischer junger Briefträger kam auch vorbei, nahm unseren Newsletter mit und zeigte sich interessiert für unsere Gruppe. Wohnt in Heidenheim.
Die Bundesvertretung von SI ruft alle Orte und Regionalgruppen auf, jetzt zu beginnen Kandidatinnen und Kandidaten für die Bundesvertretung, den Beirat und die Kassenprüfung zur 12. Bundesdelegiertenversammlung im April 2024 aufzustellen und Kulturbeiträge vorzubereiten und so die kulturelle Vielfalt und lebendige Initiative unseres Verbandes zu leben.
Die Bundesvertretung von SI hat auf ihrer Sitzung am 22. und 23. April in Kassel den Startschuß für die Vorbereitung der 12. Bundesdelegiertenversammlung am 13. und 14. April 2024 gegeben. Dazu hat sie eine Erklärung herausgebracht:
Seit dem 07.02.2023 sind 112 585,87 € an Spenden bei uns eingetroffen. 111.000 € konnten bereits als Soforthilfe überweisen werden und auch alle anderen Spenden werden wir zügig weiterleiten.
Zunächst schien es ein zäher Tag zu werden, als wir am Mittwoch, um 7:30 Uhr, unseren SI-Osterverkauf zwischen einem Honigverkäufer und einem Käsestand beim Aalener Wochenmarkt aufbauten. Zielstrebig stürmten die Leute an uns vorbei, um schnell ihre Einkäufe zu tätigen. Nur wenige würdigten uns eines Blickes. Doch mit der Zeit hatten die Menschen mehr Muse und ließen sich auf Renates Lockruf: „Sachen und Sächelchen für Ostern – Spenden Sie für die Erdbebenopfer!“ ein.
Wir hatten eine schöne Auswahl an „Sachen und Sächelchen“ aufgebaut: gehäkelte Eierwärmer in Form von Häschen und Küken, gestrickte Socken, genähte Handtaschen, Bücher, Wandteppiche aus Peru, gefilztes Obst und Gemüse, auch eine kleine Maus war dabei, Osterkarten, Sandkarten, Marmelade, Gewürzsalz und dann Monis Ostermuffins. „Oh, sehen die süß aus!“ – so ließen sich viele auch auf Kalorienlastiges ein („Ich sollte wirklich nichts Süßes essen!“). Und immer wieder wurde über die Verwendung des Geldes diskutiert, dass wir die Erdbebenopfer in Rojava mit dem Ertrag des Verkaufs unterstützen.
Als es hinter unserem Stand zu eng wurde, kam die Idee auf, mit den Muffins über den Wochenmarkt zu gehen: „Muffin gegen Spende für die Erbebenopfer!“ Das kam an: „Kann ich auch spenden, ohne einen Muffin zu nehmen?“ – und so verschwanden Münzen und Scheine in unserer Spendendose. Viele meinten, sie hätten schon gespendet. Sie wussten Bescheid und gaben gerne etwas. Eine Frau fragte, „wie könnt ihr da etwas hinbringen?“ Sie wusste, dass die kurdische Selbstverwaltung im Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien sowohl von Assad, als auch Erdogan isoliert und angegriffen wird. Als wir ihr erklärten, dass wir mit den Menschen vor Ort zusammen arbeiten, und zwar keine dringend benötigten medizinischen Geräte da hin schicken können, aber Geld, gab es auch von ihr eine Spende.
„Wir haben am Stand auch ein paar Leute direkt auf Mitgliedschaft angesprochen. Mal sehen, ob das was wird … ich rechne mir wirkliche Chancen aus“, schreibt dann Renate in ihrer Email mit dem Spendenergebnis: „Ihr Lieben alle, ist das nicht irre? Hier in Kürze die Ergebnisse von unserem heutigen Stand in eisiger Kälte beim Wochenmarkt Aalen: Umsatz Christa Filzwaren … 65,00 € – Umsatz Gisela Hasen … 63,00 € – Buchverkauf Renate … 90,80 € – Spenden: Muffins, Hasen Moni, Marmelade, Butterbrotsalz und Spenden frei (ohne Verkauf ) 467,24 € – Verkauf Gestecke (schon vor dem Markt) 65,00 € – Damit Gesamtspenden 532,24 €“. Herzliche Grüße von der müden – aber glücklichen – Renate.
Da ging etwas! Herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer, die Stickerin, Strickerin, Filzerin, Bäckerin, Näherin, die Leute am Stand und jede und jeden, die zum Gelingen beigetragen haben.
Sind die nicht zum Anbeißen? Ostermuffins von Moni („Ich sollte wirklich nichts Süßes essen … was kosten die denn?“)
Liebe Mitglieder und Freund/innen von SI Stuttgart,
letzte Woche haben wir erfolgreich unsere Jahresmitgliederversammlung durchgeführt. Wir werden noch berichten. Ein wichtiges Thema war die Flüchtlingssolidarität. Dazu gehören die praktische Solidarität mit Geld oder Rechtsanwälten, aber auch Leser,- Protest- und Solidaritätsschreiben ganz besonders wegen des zunehmenden Rassismus in den Medien, siehe „Hart aber Unfair“. Aktuell wurde die Lektüre „Tauben im Gras“ – ein in Sprache und Inhalt rassistischer Roman – als ABI-Thema 2024 für Berufliche Gymnasien festglegt. Sicher habt ihr von der Auseinandersetzung schon gehört. Hierzu ein Brief mit der Forderung zur Rücknahme dieses Buches durch das Kultusministerium und die Möglichkeit eine Petition zu unterzeichnen. Es wäre schön, wenn ihr das uterstützen könntet, wie wir es auf der Jahreshauptversammlung einvernehmlich festgelegt haben. Wir vom Ortsvorstand verschicken den Solidaritätsbrief über unsere Adressen an die Öffentlichkeit. Wir freuen uns, wenn auch ihr den Brief weiterleitet.
Herzliche Grüße Euer Ortsvorstand von SI Stuttgart
SI-Mitgliedsorganisation Marikana protestiert gegen die reaktionäre Flüchtlingspolitik der Bundesregierung:
Erklärung Marikana zur Flüchtlingspolitik
Wir sind empört und protestieren aufs entschiedenste gegen die reaktionäre Politik der Bundesregierung gegen Flüchtlinge und Migranten. In den letzten Wochen wird eine unfassbare Meinungsmanipulation über Talkshows und Presse betrieben, die auf die Abschaffung des Asylrechtes abzielt. So konnte Jens Spahn in der Talkshow „Hart aber fair“ vertreten, dass die Genfer Flüchtlingskonvention „nicht länger praktikabel“ sei, heißt ein Menschenrecht ist nicht mehr praktikabel.
Wir wissen aus der Geschichte, wie Menschenrechte erst gegen Minderheiten abgeschafft wurden, bevor es am Ende die breite Masse traf.
Praktikabel scheint es dagegen für Herrn Spahn, Menschen im Mittelmeer ertrinken zu lassen , denn nach seiner Vorstellung muss „die Botschaft rüberkommen, dass „es sich nicht lohnt nach Europa zu flüchten.“
Statt Jens Spahn’s Äußerungen zu verurteilen, geriet der Vertreter von „Pro Asyl“, der einzige, der Spahn widersprach, ins Visier der Kritik. So werden rassistisches und faschistisches Gedankengut und die entsprechende Sprache immer mehr salonfähig gemacht.
In Südafrika wird eine ähnliche Hetzkampagne gegen Flüchtlinge aus den umliegenden afrikanischen Staaten geführt.
Die Folge sind tägliche Übergriffe, sogar Morde, an Flüchtlingen und Migranten.
Angesichts einer globale Umweltkatastrophe und imperialistischen Kriegen, werden immer mehr Menschen zur Flucht gezwungen. Die dafür verantwortliche Politik ist die eigentliche Fluchtursache. Die Verantwortlichen für diese Menschenverachtung sorgen erst dafür, dass Millionen Menschen in ihrer Heimat nicht überleben können und erklären dann ihre Flucht, ihre Suche nach einer Überlebensmöglichkeit, für illegal. Wir als Deutsch-Südafrikanische Freundschaftsgesellschaft erklären:
Aufstehen für internationale Solidarität und Arbeitereinheit über Grenzen hinweg!
Lassen wir uns nicht vor den Karren der Imperialisten und ihrer Regierungen spannen!
Bunter Benefiz Abend im Theatersaal des Alten Schlachthauses in Schwäbisch Hall
Am 24. und 25. März veranstalteten Cribu´s Tattoo Circus und Solidarität International e.V. die vierte Benefiz Auktion zu Gunsten von Solidarität International e.V. im Theatersaal des alten Schlachthauses. Die Vernissage wurde durch eine Tanzperformance der Künstlerin Nathalie Seidl am Samstagabend stilvoll abgerundet.
Insgesamt stellten sieben Künstler aus der Region ausgewählte Werke aus und boten diese zu günstigen Startpreisen bei der Benefiz Auktion am Sonntag an.
Der Erlös der Veranstaltung, in Höhe von 738,00 Euro kommt der peruanischen Umweltschutzorganisation „Canto Vivo“ zu Gute, die gemeinsam mit SI Schwäbisch Hall das Projekt „der Wald der internationalen Solidarität“ betreibt.
Der Wald, der durch Spendengelder finanziert wird, wird von ortsansässigen Bauern, mit dabei auch viele Kinder und Jugendliche, angelegt, gepflegt und zum Anbau von Speisepilzen genutzt und stellt eine zusätzliche Erwerbsquelle dar.
Das Projekt macht Schule und soll auf weitere Gebiete ausgedehnt werden.
Christian Bucher stellte bei der Eröffnung der Auktion sehr schön in den Mittelpunkt, wie ein Kunstwerk, in das der Künstler sein Herzblut und sein gesamtes Können legt, einen gewissen ideellen Wert erzeuge. Dieser Wert steigere sich nun um ein Vielfaches, dadurch, dass die Spendengelder zum einen den Menschen in Peru helfen, ihre Lebensumstände zu verbessern und zum anderen einen aktiven Beitrag zum Kampf gegen die globale Klimakatastrophe seien.
Die SI-Ortsgruppen Ostalb und Schwäbisch Hall mobilisieren zum diesjährigen Ostermarsch nach Ellwangen. Ein Jahr Überfall Russlands auf die Ukraine hat bereits zehntausende Menschenleben gefordert. Dieser Krieg, der von beiden Seiten heuchlerisch – im Falle Russlands: im Namen des Antifaschismus, im Falle der NATO, USA und Deutschlands: im Namen der Demokratie – geführt wird, erweist sich als Machtkampf beider Seiten auf dem Rücken der ukrainischen Bevölkerung und der Ärmsten der Armen auf der Welt. SI unterstützt den Aufbau einer neuen Friedensbewegung als wichtigen Hebel, um allen Kriegstreibern in den Arm zu fallen.“