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  • Wir möchten dem Baumpflanzprojekt „Planta Monte“ in Peru  neues Leben einhauchen!

    Wir möchten dem Baumpflanzprojekt „Planta Monte“ in Peru neues Leben einhauchen!

    Wir möchten dem Baumpflanzprojekt „Planta Monte“ in Peru nach der Pandemie wieder neues Leben einhauchen!

    Das hatten wir Schwäbisch Haller uns vorgenommen, nachdem Dayamis und Maritza von der Umweltorganisation Canto Vivo (Peru) uns bei ihrem Besuch im September erzählten, dass wieder Bäume gepflanzt werden können. Und da das Projekt auch eine wunderschöne Geschenkidee ist – nachhaltig und gut für die Umwelt – wollten wir am 1. Adventssamstag einen Infostand durchführen.

    Also: 26.11.22: 3° Außentemperatur! Brrrrrrr! Na gut, nix wir rein in die lange Unterhose, 2 Paar Thermosocken an die Füße und oben rum ein fünflagiger Zwiebellook. So war ich gut gewappnet gegen die Kälte. Auto laden, Holger einsammeln und mit Willi und Chris um halb zehn den Stand auf dem Milchmarkt aufbauen. Erstaunlicherweise waren schon ziemlich viele Leute unterwegs. Neben vielen Infos über SI, Canto Vivo und Planta Monte hatten wir sehr leckere Lebkuchen und Chicha – ein peruanisches Getränk aus lila Mais – im Gepäck. Die Lebkuchen hatten unsere SI-Mitglieder Kathrin und Leonore gezaubert.

    Schnell kamen wir mit vielen Passanten ins Gespräch und die Idee des alternativen Weihnachtsgeschenks kam sehr gut an. Man konnte einen Gutschein kaufen für 10 Euro. Damit finanziert man ein Bäumchen und die Verpflegung der Helfer. Den Gutschein kann man verschenken. Der Beschenkte bekommt aus Peru ein Foto mit dem gepflanzten Bäumchen und seinem Namen. Alle zeigten großes Verständnis, dass wir wegen der knappen Zeit nicht garantieren konnten, dass die Fotos noch vor Weihnachten kommen. Aber den Gutschein können sie schon mal überreichen.

    Chris hat gleich zu Beginn 10 Bäume geordert. Er wird in seinem Tattoo Studio eine Tombola durchführen und neben vielem anderen auch die Gutscheine verlosen. Tolle Idee!

    Auch sonst lief das „Geschäft“ nicht schlecht. In den zweieinhalb Stunden hatten wir 22 Bäumchen für die Anden verkauft, 2 Interessenten für SI gewonnen und viele Gespräche geführt. Und beim Stand waren 8 SI Mitglieder zum Helfen da, das ist auch bemerkenswert. Dazu haben wir im Vorfeld noch mit einigen Mitgliedern telefoniert. Das zeigt, dass eine persönliche Ansprache mit gezielter Aufgabeneinteilung wirkt.

    Beim abschließenden gemeinsamen Essen im Kebabhaus, welches auch ein SI Mitglied führt – wärmten wir uns auf und machten Kassensturz. Inclusive Spenden haben wir 421,50 € für Planta Monte und 53 € durch Kunsthandwerkverkauf für die Ortskasse eingenommen – Ein rundum erfolgreicher Tag für SI. Am Tag darauf (27.11.) war das Regionaltreffen Süd und da machten wir natürlich auch auf die Bäumchen aufmerksam – Ergebnis: weitere 7 Bäumchen wurden gespendet! Wir hoffen, dass auch ihr fleißig Bäumchen verschenkt bzw. die Idee an Freunde, Verwandte oder bei Infoständen verbreitet.

    Den Flyer dazu findet ihr auf der Homepage unter den Button „Über uns“ – „Materialien“ und viele Informationen zum Projekt unter:

    Wer ein Foto haben will, mailt die Namen der Beschenkten plus seine Mailadresse an Diana Rosenitsch: chris-bucher@t-online.de. Den Gutschein könnt ihr auf der Homepage auf der Projektseite oder der Seite der OG Schwäbisch Hall finden. Sobald das Foto aus Peru da ist, werden wir es euch weiterleiten.

    Die Einnahmen bitte auf das Spendenkonto bei der Frankfurter Volksbank Rhein/Main mit Stichwort „Planta Monte“ überweisen:

    IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84 BIC: FFVBDEFF

    Waltraut, SI SHA

    So sieht der Gutschein aus
  • Auch dieses Jahr: Eine Weihnachtsspende für die Kinder

    Auch dieses Jahr: Eine Weihnachtsspende für die Kinder

    Michalis berichtet ganz stolz von den Aktivitäten im Flüchtlingslager:

    Frauen-Workshop: Solidarität und Selbstbewusstsein!

    Wir sind stolz auf die ausgeweitete Arbeit mit den Frauen im Camp. Eine Reihe von Flüchtlingsfrauen im Camp kommt regelmäßig zusammen, um neue Fähigkeiten zu erlernen und ihre Erfahrungen zu teilen. Der Workshop ist ein Raum für Frauen, um sich auszudrücken und sich von anderen unterstützt zu fühlen, die ähnliche Situationen erlebt haben. Ziel ist es, den Frauen alles zur Verfügung zu stellen, um die Herausforderungen, denen sie täglich gegenüberstehen, zu meistern und Solidarität innerhalb der Gemeinschaft aufzubauen. Im Workshop gibt es Diskussionsgruppen mit selbst erwählten Themen, körperlichen Übungen und dem Austausch ihrer Geschichten. Durch diese Aktivitäten können die Frauen miteinander in Kontakt treten und verstehen, dass sie in ihren Erfahrungen nicht alleine sind

    Eine Weihnachtsspende für die Menschen auf Lesbos

    Denkt daran: jede Spende ist eine großartige Sache. Das neue Jahr rückt näher und viele Menschen denken über Vorsätze und Möglichkeiten nach, ihr Leben zu verbessern. Das ist völlig legitim und eine schöne Sache. Aber vergessen wir nicht diejenigen, die weniger Glück haben als wir. In Lagern gibt es Flüchtlingsfamilien, die versuchen, ihr Leben wieder in Gang zu bringen, sowie Familien von Mytilene vor Ort, die ebenfalls bedürftig sind. Bitte spendet, damit sie diese schwere Zeit überstehen. Es braucht nicht viel, um einen Unterschied im Leben eines anderen zu machen. Auch eine kleine Spende kann einen langen Weg bringen. Lasst uns Solidarität zeigen und denen helfen, die es in diesem neuen Jahr am dringendsten brauchen. Wir haben wieder eine Aktion für Weihnachten für die Kinder gestartet. Spendet deshalb mit den Stichworten „Moria/Lebos“ oder „Weihnachtsspende Moria“ bis zum Jahresende für diese Aktion.

    Wir kümmern uns sofort um neuankommende Flüchtlingen im Camp Lesbos. Wir verteilen Softgetränke und Snacks. Dies ist eine willkommene Erleichterung für diese Menschen, die vor wenigen Stunden mit wütenden Meeren gekämpft haben. Das ist ein Zeichen für sie, dass sie vor uns keine Angst haben brauchen. Die Angst, dass sie von Frontex, der griechischen Polizei oder der türkischen Armee wieder ins Meer ausgesetzt zu werden, sieht man in den Augen dieser Menschen. Die Kinder strecken ihre Hände aus vor Angst. Nur wenn einer sieht, wie in dem Moment diese Flüchtlinge als Geste der Solidarität weinen oder zu dir kommen und mit ihren Händen dein Gesicht streichen, dann spüren beide, was ehrliche und herzliche Solidarität bedeutet.

    Ein bewegendes Gedenken der ertrunkenen Flüchtlinge

    Die ersten ertrunkenen Flüchtlingen wurden im Hauptfriedhof begraben. Solidarität International hat darüber berichtet. Davon Reden heute noch die Menschen im Lager und in der Stadt. Kein anderer hat das bisher gemacht. Diese Gräber zu ehren und diesen Menschen mit einer Blume zu zeigen, dass sie nicht vergessen werden. Das hat einigen Helfer der Flüchtlinge so bewegt, dass sie den zweiten, viel größeren Friedhof der Ertrunkenen ausfindig gemacht haben. Es ist ein versteckter Friedhof bei Mytilene auf Lesbos, wo die ertrunkenen Geflüchteten von den Behörden mehr oder weniger „verscharrt werden“. Es gibt keine Hinweisschilder, keine Gedenktafel, man muss durch ein Loch im Zaun in einen Olivenhain einsteigen. Zahllose Erdhügel, viele Kindergräber, oft nur ein Ziegelstein oder ein Brett am Kopfende in den Boden gesteckt. Siehe Fotos.

    Die Verteilaktion „würdige Unterwäsche“ läuft noch.

    „Wir verteilen es auch an Menschen in Mytilene und an einem Krankenhaus. Das ist noch nicht zu Ende. Das ist eine tolle Sache. Ich habe dafür auch Frauen eingesetzt, die stark sind und darauf achten, dass gerecht verteilt wird. Diese Frauen sind super Organisatorinnen.“ Das Geld von Courage und SI für die „würdige Unterwäsche“ ist angekommen. Vielen Dank!

    Das Recycling-Projekt wird intensiv beraten

    Die Umweltgewerkschaft hat die Aufgabe der Entwicklung eines Recycling-Systems in den letzten Wochen sehr intensiv angepackt. Mit Michalis wurde über die Problematik mit den Plastikflaschen, die Freunde und SI-Mitglieder darin sehen, besprochen. (Verwendung von Plastikmüll). Er schrieb, „dass er auch kein Freund davon ist, und dass dies eine bewusste Politik ist, die gesellschaftlich geführt werden muss. Er sagte, dass Lesbos keine Entsalzungsanlage braucht. Lesbos hat ein sehr hohes prämiertes Grundwasser, mit dem die Insel versorgt wird. Sie bauen aber dazu keine Leitungen zum Camp. Jetzt wird es noch schwieriger. Sie arbeiten Tag und Nacht und wollen bis Mitte April ein Alcatraz-Gefängnis wie in Samos auf der Insel weit weg von den Dörfern und Städten für die Flüchtlinge bauen. Dieses Tempo hängt mit den nächsten Wahlen 2023 zusammen. Die Behörden in Mytilene und die Mitsotakis-Regierung wollen damit prahlen, dass die Flüchtlinge nicht mehr in der Stadt sind. Die Politik mit den Flaschen ist eine Politik der rechten Regierung in Athen und ihre Lakaien in Mytilene. Hier verdienen sich die Unternehmen an den Wasserflaschen eine goldene Nase. Die Umweltgewerkschaft hat Michalis wichtige Filme über Recycling-Maschinen geschickt und er hat angerufen und ganz glücklich gesagt: „genau die sind die Richtigen“. Bald findet dazu eine gemeinsame Videokonferenz statt.

  • Solidarität gegen die Kündigung von Mancha

    Solidarität gegen die Kündigung von Mancha

    Wie die International Automotive Workers Coordination mitteilt, wurde der brasilianische Gewerkschafter Luiz Carlos Prates, genannt Mancha, am 10. November 2022 von GM Brasilien gekündigt. Mancha organisiert seit Jahrzehnten die GM-Arbeiter von São José dos Campos für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen. Er steht für die internationale Arbeitersolidarität, für den gemeinsamen Kampf der Kolleginnen und Kollegen und der Gewerkschafter bei GM. Mancha organisierte Solidaritätsstreiks gegen die Schließung des Opel-Werks Bochum.

    SI unterstützt die Forderung des International Automotive Workers Coordination nach

    sofortiger Wiedereinstellung von Mancha!
    Hoch die internationale Solidarität!

  • Zweites Hilfspaket in Ukraine angekommen

    Zweites Hilfspaket in Ukraine angekommen

    Psychologen ohne Grenzen“ berichten:

    Die zweite große Charge humanitärer Hilfe (rund 500 kg) aus Deutschland, Norwegen und Frankreich hat bereits ihre Empfänger gefunden. Dank der Kinder-NGO der Stadt Schytomyr „Wir machen alles selbst“, erhielten Menschen, die die Regionen Cherson, Charkiw, Luhansk und Donezk verlassen mussten und nun in Schytomyr ihre Unterkunft gefunden haben, und Hilfsbedürftige Pakete mit Hygieneartikeln, Lebensmitteln für Kinder und Babys, Kleidung, warmer Kleidung usw.

    Wir veröffentlichen einige Fotos mit Zustimmung der Empfänger.

    Jetzt sammeln unsere Partner in Deutschland Solidarität International e.V. Regionalgruppe Saar eine neue Charge. Auch Mitglieder unserer NGO, die in verschiedenen Teilen der Welt sind, sammeln Hilfe in Norwegen (besonderer Dank geht an die Gemeinde Ardal) und Frankreich. Wir danken Hans Olaf Heslien für die Eröffnung der Sammlung und die Deckung eines Teils des Treibstoffs. Es gibt wirklich viele Anfragen und trotz der großen Anzahl von Freiwilligen und Hilfe haben sie keine Zeit, sie zu erfüllen. Leider wächst die Zahl der Bedürfnisse nur im Laufe der Zeit.

    Wenn Sie in der Lage sind, den Kraftstoff und die Straße für unsere Wunderfahrer zu decken, oder Organisationen in Europa haben, die noch mehr Babynahrung, Windeln für Kinder und ältere Menschen liefern können – wir werden für Ihre Hilfe dankbar sein. Auch wenn Sie ein Vertreter einer öffentlichen Organisation, Stiftung oder Regierungsbehörde sind, die Menschen hilft, die vom Krieg betroffen sind, schreiben Sie an messenger.

  • „Jin, Jiyan, Azadi – Frauen, Leben, Freiheit“

    „Jin, Jiyan, Azadi – Frauen, Leben, Freiheit“

    Am 20.10.2022 fand eine Solidaritätsveranstaltung mit den um Freiheit und Demokratie kämpfenden Menschen im Iran statt. 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmern kamen ins Zentrum von Solidarität International e.V. Duisburg um den Bericht des iranischen Autor Said Boluri zu hören. Wir schließen uns der Solidaritätserklärung der Duisburger Montagsdemo vom 10.10.22 an und versuchen, diese auf Internetseiten zu bringen, die viele Menschen im Iran lesen, so dass sie auch vor Ort zur Unterstützung der Kampfmoral ankommt:


    Solidaritätserklärung an die für Freiheit und Demokratie kämpfenden Menschen im Iran

    Wir, die Teilnehmer der Duisburger Montags-Demonstration und der Veranstaltung von Solidarität International e.V. „Jin, Jiyan, Azadi – Frauen, Leben, Freiheit“, erklären unsere uneingeschränkte Solidarität mit den um ihre Freiheit und Demokratie kämpfenden Menschen im Iran.
    Besonders den Mädchen und Frauen, die sich mit der Parole „Frauen, Leben, Freiheit“ (Jin – Jiyan – Azadi) gegen die extrem reaktionäre Unterdrückung der Frauen wehren, gehört unsere Unterstützung.
    Den Arbeitern speziell aus der Erdöl und Erdgasindustrie, aus den Stahlbetrieben und dem Transportsektor, die an der Spitze der Arbeiterkämpfe im Iran mit über 4.000 Streiks in nur 12 Monaten stehen, gilt unser ausdrücklicher Gruß!

    Nieder mit der faschistischen Diktatur im Iran!
    Hoch die Internationale Solidarität!“

  • Aktueller Bericht aus dem Camp Kara Tepe

    Aktueller Bericht aus dem Camp Kara Tepe

    30. Oktober 2022 – Berichte aus dem Camp

    Die Frauenorganisation Courage in Deutschland vertraut uns, die neue Unterwäsche zu verteilen, die sie gesammelt haben. Mit unserem Netzwerk bei Lesbos starten wir die Verteilung im Flüchtlingslager, in der psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses und bei Bedürftigen in Mytilene, Agiasos und Palaiochori.

    Frauenzentrum: Eröffnungsveranstaltung, Montag, 31. Oktober 2022, 13:00 Uhr

    Weihnachtsgeschenke für Campkinder, Krankenhauskinder und bedürftige Kinder in Lesvos. Stand by me Lesbos – es werden zum 4. Jahr in Folge Geschenke verteilt, die für Alter und Geschlecht des Kindes geeignet sind. Für Weihnachten 2022 brauchen wir 400 Geschenke. Für ein weiteres Jahr bitten wir um eure Mithilfe.

    Jeden Tag Schule für junge Schüler vom Camp bis zur öffentlichen Schule und jeden Tag frische Obstspenden. Weil wir qualitativ hochwertige Bildung für alle unterstützen.

    Der 28. Oktober ist ein Tag der Feier für Griechenland. Wir feiern die Unabhängigkeit mit der Botschaft „OXI“ (ohi bedeutet NEIN). Ein Tag wie heute im Jahr 1940: Griechenland sagte OXI zum Faschismus. Die Botschaft OXI ist zeitlos und es muss auch heute wieder OXI zu Faschismus, zum Ertrinken von Flüchtlingen und Verarmung, zum Hunger und zu Menschen ohne Strom und Heizung, zur Gewalt gegen Frauen und Kinder schreien. OXI in Kriegen. Sie kämpfen mit Bomben und Kugeln, wir kämpfen mit Menschlichkeit und Solidarität. OXI wir werden gewinnen.

    Man hat keine Worte dafür: Allein in den letzten zwei Jahren (2020-2021) haben laut einem Bericht der EU 5.000 Menschen ihr Leben verloren. Das sagen sie ohne Scham.

  • Schwäb. Hall – POG – die 2. Fuhre ist unterwegs!

    Schwäb. Hall – POG – die 2. Fuhre ist unterwegs!

    Nach dem Artikel im Haller Tagblatt erhielten wir eine großzügige Spende und auch noch Spenden vom DRK. – Herzlichen Dank dafür!

    Am 28.10. 22 wurden die Waren abgeholt und in das Flüchtlingslager in der Ukraine gebracht. Der Fahrer, Willi und ich stopften das Auto bis in die kleinsten Ecken voll, um alles unter zu bringen.

    Die nächste Abholung wird voraussichtlich Ende Dezember/Anfang Januar stattfinden.

    Bilder von der Übergabe gibt es unter folgendem Link: www.facebook.com/psyPotential/posts/2084883208386493

  • „Die religiöse Rechte …

    „Die religiöse Rechte …

    … nimmt den Unterschied von Mann und Frau zum Ausgangspunkt dafür, ihnen unterschiedliche Rollen in der Gesellschaft zuzuweisen. Von da ist es aber nicht mehr weit dahin, Menschen mit anderer Hauptfarbe, anderer Herkunft, anderem Glauben oder auch Nicht-Glauben ebenfalls unterschiedliche Rollen und Rechte in der Gesellschaft zuzugestehen! Das ist Rassismus!“

    So Armin Kolb, Redner für Solidarität International Ostwürttemberg am 22. Oktober 2022 in Schwäbisch Gmünd bei der Demonstration „Keinen Schritt zurück! Vorwärts für ein selbstbestimmtes Leben und Lieben!“ Im Frühsommer hatte sich ein breites Bündnis gebildet aus Anlass eines reaktionären Kongresses im christlichen Gästehaus „Schönblick“ in Schwäbisch Gmünd. Unter dem Motto „Leben.Würde“ versammelte sich am gleichen Oktoberwochenende die vereinigte christlich-fundamentalistische Scheinheiligkeit aus Coronaleugnern, Relativierern kirchlichen Sexualmissbrauchs, Abtreibungsgegners bis zu AfD-Sympathisanten.

    Über mehrere Wochen hatten Veranstaltungen, Infostände, Leserbriefe, Zeitungsartikel und anderes für eine rege Diskussion in der Stadt und darüber hinaus gesorgt. SI Ostwürttemberg hat unter anderem mit der Veranstaltung „Keinen Schritt zurück – Verteidigt Rojava!“ und einem Infostand zum Protest beigetragen. Dabei stieß die Positionierung für ein positives Gesellschaftsbild auf Zuspruch.

    Die Demonstration war der Höhepunkt des gemeinsamen Protestes. Sie führte mit zeitweilig über 300 Teilnehmern aus der ganzen Region um die Innenstadt von Schwäbisch Gmünd herum. Dabei gab es an mehreren Stellen Halt für Kurzreden der beteiligten Gruppen. Jede Rednerin, jeder Redner behandelte dabei einen Aspekt des Widerstands gegen den Kongress: So entstand ein umfassendes Bild, wohin rückschrittliche und reaktionäre, fundamentalistisch-religiöse Gesellschaftsveränderungen führen und warum sie bekämpft werden müssen. Die breite Aufstellung als Bündnis, in dem jede Gruppe ihren Standpunkt behält und von ihrer Arbeit aus für den gemeinsamen Protest arbeitet, war hier sicher ein großer Pluspunkt.

    Armin in seiner Rede weiter: „Solidarität International unterstützt deshalb die Bewegung: ‚Nein zu Rassismus, Faschismus, Antisemitismus und Antikommunismus‘. Internationale Solidarität hat für uns nichts damit zu tun, den angeblich Armen im Süden Almosen zukommen zu lassen, weil sie sich angeblich sowieso nicht selber helfen können, ansonsten aber alles beim Alten zu lassen. Gleichwertigkeit der Menschen bedeutet – gegenseitige Hilfe auf Augenhöhe, gegenseitiges Lernen und Unterstützen – international“.

    Breites Bündnis gegen „Schritt zurück“
  • Berichte aus dem Leben im Camp

    Berichte aus dem Leben im Camp

    Endlich haben wir es geschafft. Jeden Tag fährt ein Bus vom Camp aus, um Schüler zu öffentlichen Schulen zu fahren. Der Manager von Citi-Bussen informierte uns über die Notwendigkeit, Lebensmittel für die Schüler zu spenden. Stand by me Lesvos kooperiert mit Zaporeak und jeden Morgen verteilen unsere Freiwilligen an jeden Schüler ein Obst. Wir haben ab heute Montag 24.10. mit Orangen angefangen.

    Wir haben Reparaturen, Reinigung, Einwinterung und neue Geräte, Materialien der Mobile Academy abgeschlossen. Nächste Woche öffnen wir wieder nur für Frauenaktivitäten.

    Stand by me Lesvos glaubt, dass Recycling nützliche Ergebnisse haben muss und nicht nur Flaschen sammeln. Der Grund dafür ist, dass Lesvos weit von Recyclingfabriken in Athen entfernt ist und die Kosten für den Transport von Kunststoff hoch sind. Wir glauben, dass Plastik kein Müll ist und mehrere Leben haben muss. Mit einfachen Maschinen haben wir im Camp der Herrenwerkstatt die Produktion von Kunststoffplatten begonnen, die wir gemeinsam mit unseren Partnern führen.

    Bei Stand by me Lesvos glauben wir, dass Bildung das Leben von Flüchtlingen verändern kann. Aus diesem Grund haben wir uns bei einem Erasmus Jugendprojekt namens LEAP beworben. LEAP bedeutet „Sprachbildung und Bewertung, jungen Flüchtlingen die Mittel zur Integration in die Gesellschaft bieten“

    Das Projekt zielt darauf ab, jungen Flüchtlingen dabei zu helfen, die Sprache ihres Gastlandes zu lernen und sich für ihre Leistung zertifizieren zu lassen, damit sie sich besser in die Gesellschaft integrieren Genauer gesagt will LEAP sie dazu führen, die Verwirrung und Unsicherheit zu beseitigen, die sie zurückhalten, und ihnen eine einfache und zugängliche Möglichkeit bieten, ein Zertifikat für ihre erworbenen Sprachkenntnisse zu erhalten.

    Das LEAP-Projekt wird folgende Aktivitäten umsetzen:

    – eingehende Umfrage in Migrantengemeinschaften

    – Entwicklung des LEAP-Leitfadens für Migranten

    – Entwicklung des LEAP-Guide für Jugendarbeiter

    – Entwicklung der LEAP-Plattform, einschließlich des personalisierten Bildungsleitfadens und des LEAP-Prüfungs-

    – Entwicklung des LEAP-Zertifizierungssystems

    – Drei „Take the LEAP“-Veranstaltungen

    – Drei Transnationale Partnertreffen

    Bei Stand by me Lesvos sind wir alle Profis, die als Freiwillige arbeiten.

    Hallo an alle

    Heute war ein fantastischer Tag! Danke an Michalis Aivaliotis, Stand by me lesbos und Supermann Apostolis und Michalis Doukas. Wir haben eine gute Sache erledigt. Erst einmal wurden die Materialien für die Winterkatzenhäuser nach Panayuda gebracht und zweitens wurden Materialien für ein Mini-Hundeheim nach Fermi gebracht. Neue Bilder kommen bald! Vielen Dank an meine alten und neuen Freunde!

    Ende Juni 2022 besuchten unter anderem Frauen der deutschen Organisation Courage das Camp in Lesvos und sprachen mit geflüchteten Frauen. Sie fanden heraus, dass neue und saubere Unterwäsche benötigt werden und schickten die ersten Packungen. Freiwillige zählen sie und kürzen sie und bald werden unsere Teams sie verteilen.

    Lesvos wurde von großen Organisationen und großen Spendern im Stich gelassen, aber Stand by me Lesvos wird von einfachen Menschen aus ganz Europa unterstützt, die an unsere Arbeit glauben, und solange sie uns unterstützen, ist es unsere Pflicht, unsere Aktivitäten im Lager fortzusetzen. Heute möchten wir uns bei ihnen für die Maschinen, Werkzeuge und Materialien für das Nagellabor der Mobile Academy bedanken.