Zum 5. Mal organisierten wir am Samstag 06.03.21 die bewährte Aktion „Tausche Rose gegen Spende“ anlässlich des Internationalen Frauentags, diesmal für die Gewerkschafterinnen in der Textilindustrie in Bangladesch. Bei ziemlich frischer Temperatur zeigte sich die SI Ortsgruppe mit erfreulich guter Besetzung wieder in der Öffentlichkeit und wir erhielten viel Zuspruch.
Aussagen wie „Es ist gut, was ihr da macht“ oder „gut, dass sich da jemand um das Thema kümmert“ waren öfters zu hören.
Auch diesmal wurde die Aktion im Haller Tagblatt angekündigt. Und das wird auch registriert von den Menschen, denn einige kamen daraufhin gezielt zu uns. Innerhalb von gut zwei Stunden konnten wir 418,43 € an Spenden sammeln. Das war jetzt doppelt so viel wie beim letzten Frauentag. Einige interessierten sich für die Mitgliedschaft in SI. Vielleicht wird was draus. Am 8. Mai kommen wir wieder. Da sind in vielen Städten Infostände geplant anlässlich des 25-Jährigen Bestehens von SI. Alle 70 Rosen, die wir zum Einkaufspreis bekommen hatten, waren restlos ausverkauft.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Bildungsprogramm im Camp auszubauen und mehr Kindern und Erwachsenen die Teilnahme zu ermöglichen.
Sehr gut. Eine weitere Nacht und das ganze Camp hat Strom. Wir freuen uns, dass wir helfen und mitmachen konnten, um dies zu verwalten.
Wir setzen die bedarfsorientierte Verteilung fort, die Grüne Zone. Nachdem heute alle in allen 2000 Flüchtlinge erreicht und bekommen was sie bestellt haben. Dieses Projekt ist sehr erfolgreich und Menschen mögen diese Art und Weise sehr.
Wir unterstützen die Verteilung von trockenen und gekochten Lebensmitteln an gefährdete und arme griechische Bürger in der Gemeinde Kalloni. Dies ist ein Kooperationsprojekt mit Freiwilligen vor Ort.
Wir haben Kartoffeln für leere Flaschen gegeben. Das ist immer viel Arbeit, denn Kartoffeln müssen vorher im Lager packen, aber die Leute mögen es sehr. Und am Montag sind immer zu viele Flaschen vom Wochenende und es werden sehr lange Schlangen gebildet.
Unsere Teams unterwegs, um den Familien zu helfen, deren Zelte abgebrannt sind und den Standort zu räumen. Ist ein sehr schlechter und trauriger Morgen für uns alle mit diesem Feuer und mehr Menschen, die alles verloren haben. Zum Glück wurde niemand verletzt. Aber die psychologische Verletzung solcher Ereignisse ist sehr groß. Wir geben unser Bestes, aber wirklich diese Brände sind zu gefährlich und es könnte leicht mehr Zelte treffen.
Wer Sie das Online-Seminar (Samstagabend 06.03.2021) über die Geschichte von Lesbos und seinen Bewohnern oder Online-Veranstaltung über Landwirtschaft in Lesbos verpasst haben, könnt ihr das hier sehen. Moria Academia.
Mitglieder, die etwas zu sagen haben:
Einen schönen 8 März an alle Frauen auf der ganzen Welt!
Besonders an alle Frauen meines Landes Afghanistan. Auch Frauen des Camps, die viele Herausforderungen erlebten, und ich bitte die Europäische Gemeinschaft, eine Entscheidung zu treffen und einen guten Weg für diesen Migrationsprozess zu finden. Ich hoffe für alle Frauen das sie nicht gezwungen werden sollen zu migrieren
Danke fürs zuhören.Fröhlichen 8 März-Frauentag an alle Frauen auf der ganzen Welt und speziell an alle Frauen, die in meinem Heimatland leiden, und auch an alle Frauen, welche im Camp leben und sich mit allen Arten von Problemen und Schwierigkeiten auseinandersetzen.
Ich wünsche mir, dass keine Frauen gezwungen werden, Flüchtling zu werden und ihr Land verlassen müssen. Ich fordere die Europäische Gemeinschaft auf, für alle Migranten, die in Griechenland leben, eine Lösung zu finden und zu finden.
Danke, danke.
Thomas Osten Sacken
Für die Leute in Lesbos heißt die AFD einfach nur German Nazi Party.
Gestern Abend wurden in der Nähe von Kara Tepe zwei AFDler Oliver Flesch und Oliver Scholz gesehen. Ist es Zufall das zeitgleich das Projekt von Happy Family abbrannte. Ein Projekt in dem vor allem Frauen und Kinder geholfen wurde vielen Frauen aus Afghanistan zum ersten Mal in die Schule gehen konnten. Was suchen die zwei deutschen Faschisten am 08. März In Kara Tepe und an dem Tag brennt das Happy Family. Die Gruppe „Farben und Träume“ war letzten Sommer für einige Tage auf die Insel. Sie haben ein schönes Bild Graffiti in Mytilene von Che gemalt. Dieses wurde auch gestern zerstört. Die Gerüchte Küche kocht und die zwei stehen im Zentrum. Soviel Zufall auf einmal??????
Das Bild der 2 Deutschen in Lesbos und die anderen fakten sind aus der Tageszeitung
Es ist der vierte Brand in zwei Wochen.
Den Winter mussten die meisten Flüchtlinge ohne Heizungen verbringen, auch wenn griechisches Migrationsministerium und UNHCR anderes erzählen.
Das gibt inzwischen selbst UNICEF zu, bzw. die Geschichte um die angeblich gelieferten Heizungen wird immer absurder.
Am 3. Februar erklärte UNHCR, es verteilte sie nun. Dabei fehlten 1000 kwh Strom. Kurze Zeit später reiste der Migrationsminister nach Lesbos und gab dort um Mitternacht eine Pressekonferenz, dass im Camp eigentlich alles prima sei.
Am 20. 2 erklärte UNHCR einer britischen Zeitung, was seit Monaten bekannt war:
„Die Lagerleitung entschied, dass kleine Heizungen eine bessere Option wären. „
Aber die sind immer noch nicht da. Jetzt haben sie Angst, dass die Stromsicherungen es nicht aushalten und es ein Feuer gibt.
UNHCR sagt, dass es 950 Heizgeräte gekauft hat, die verteilt werden, sobald das Stromnetz vor Ort aufgerüstet ist. Wann erst im Sommer????
UNICEF jetzt wo der Winter vorbei ist fängt an Kritiken zu äußern:
„Auch im Winter hätten die Geflüchteten in Kara Tepe ohne Heizung und ohne warmes Wasser in einfachen Zelten ausharren müssen, immer wieder seien Wohnzelte überflutet worden.“
Kurzum, wenn selbst UN-Agenturen sich nicht einig sind, wann und ob sie Heizungen verteilt haben, liegt in der Tat einiges im Argen.
Seriöse Organisationen haben seit November jede Neueinstellung von Volunteers, deren Rolle eh fragwürdig ist, limitiert oder eingestellt.
Guten Morgen. So sieht Recyclingpunkt aus, die Leute bringen ihre leeren Flaschen und kommen später, um ihre Tickets zu holen. Dies ist eine sehr wichtige Möglichkeit, das Camp sauber zu halten, Menschen zu helfen und die Umwelt zu schützen. Oft hören wir, dass es keinen anderen Ort auf der Insel gibt mit einem so gut organisierten Recyclingsystem. Gestern bis spät waren unsere Teams damit beschäftigt, Strom zu reparieren und heute früh ging es raus, Plastikmüll zu sammeln. Heute wollen wir euch einen unserer Schülerin vorstellen, der es euch zeigt. Ihr Name ist Rukia und sie ist 12 Jahre alt. Sie ist seit anderthalb Jahren in den Lagern auf Lesbos. Sie hat einen Traum. Sie lernte Englisch, Griechisch, Spanisch und Arabisch. Jetzt kann sie auch ein bisschen Deutsch und sie hilft der Lehrerin in den Klassen, die wir haben.
Sie hat diesen Brief geschrieben, den wir teilen möchten.
Die Lebensbedingungen hier sind wirklich nicht gut.
Ein Boot landete südlich von Katarktis, Chios südöstlich vor Mitternacht, gestern meldeten sich etwa 26 Personen. Sie haben sich im Wald versteckt, vor Angst, von der griechischen Küstenwache deportiert zu werden.
19 Personen wurden bisher gefunden und hoffentlich ins Quarantänelager nach Lefkonia gebracht, der Rest versteckt sich noch irgendwo auf Chios Südosten.Ein Boot mit etwa 28 Personen landete morgens in Kagia, Lesbos Nord.
Die Neuankömmlinge haben sich versteckt, aus Angst, illegal abgeschoben zu werden. Hinweise zur Polizei in der Gegend, die Offroads sperren, deuten darauf hin, dass sie sie früher am Abend gefunden haben, aber bisher wurde niemand an die Quarantänestätte in Megala Therma, Lesbos, Nord, verlegt. Die Frage ist, was ist mit diesen Leuten passiert?
Ein Boot landete in Palios, Lesbos Südwest, bis jetzt wurden 12 Personen gefunden und ins Quarantänecamp in Kara Tepe gebracht. Wie viele, die mit diesem Boot angekommen sind, sind unbekannt, es könnten sich mehr Menschen in den Wäldern in der Gegend verstecken.
Auch ein Boot soll in Tsonia, Lesbos, Nordosten, angekommen sein. Das ist bisher nicht bestätigt.
Iordanis
„Wir haben mehr gemacht als fast alle anderen NGO zusammen und das mit 10% deren Gelder. Aber ohne Eure Unterstützung hätte das nicht funktioniert“
Zwei dicke Freunde
Nach dem Putsch im Stadtparlament wird dem Bürgermeister von Mytelene zu heiß. Anfang März fand in der Stad eine große Demonstration Autokorso statt mit der Losung alle Flüchtlingslager sofort auflösen kein neubau von geschlossennen Lager Gefängnis in Lesbos. Er und seine 16 Putschisten stehen ganz allein mit dem Beschluss in Lesnos für ein neues Camp neben der Müldeponie.
Er besuchte den Premierminister Mitsotakis vor ein paar Tagen und bat ihn: „Bitte lass das neue Lager schnell bauen und mache aus der alten Moria ein Park.“
Mitsotakis tröstete ihn mit den Worten: „Trotz der Schwierigkeiten, mit denen wir in den ersten Monaten konfrontiert waren, halte ich die Ergebnisse für äußerst ermutigend.
Die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen auf unsere Inseln und aufgrund der Pandemie, aber vor allem der Einwanderungsfrage, sind sehr groß. Wir stehen unter großem Druck, Aber wir, die der Stimme der Vernunft und unserem Gewissen folgen und unsere Pflicht erfüllen, glauben nicht, weil wir Parteibeamte sind, sondern weil wir glauben, dass dies was Gute für den Ortes ist und dass es zu einer Lösung des Einwanderungsproblems führen wird.“
Der Bürgermeister Kytelis kehrte glücklich nach seinem Kumpel treffen in Lesbos zurück.
Die Stahlarbeiter von Aspropirgos schrieben
Die Polizei attackiert 2.500 Elefsina-Arbeiter, die in den Streik getreten sind und den 8 Std. tag, die Anerkennung ihrer Gewerkschaft und Wiedereinstellung von Mitarbeitern, die gefeuert wurden gefordert. Das Leben der Elefsina-Arbeiter in den späten 1920 Jahren war nicht einfach. Der Mehrheit der Arbeiter war die Armut auf ihre Gesichter gemalt. Der Kampf ums Überleben, die ungesunden Bedingungen, die in Fabriken herrschten zwangen sie den Kampf aufzunehmen.
Um ihre Arbeits-und Lebensbedingungen zu verbessern, wurde im Februar der ′′ Elefsinos Zementarbeiterverband ′′ gegründet. Sehr schnell haben sich über 500 organisiert.
Als die Regierung von Venizelos ihre Forderungen, die elendige Löhne zu erhöhen und den 8 Stunden Tag ignorierte beschlossen, in den Streik zu treten. Am Dienstagmorgen, den 5. März, haben 1929 Arbeiter aus 13 Fabriken in der Stadt ihre Arbeitsplätze verlassen.
Die Hafenarbeiter des Elefsina-Ports schlossen sich dem Streik an. Drei Viertel der Streikenden waren minderjährige Flüchtlinge, die unter elenden Bedingungen lebten.
Die Polizei griff die Streikende an und tötete den Arbeiter Dimitris Michailos (ein weiterer, dessen Beweismittel nicht bekannt sind) und verletzte Dutzende anderer.
Alle Leute von Elefsina nahmen an der Beerdigung teil. In der Nacht nach der Ermordung der Arbeiter gab Premierminister Venizelos eine Erklärung ab, dass Elefsina- das die Arbeiter von der Gewerkschaft aufgehetzt wurden und versuchten einen Arbeiter Sowjet Staat zu etablieren. Die Forderung nach 8 Stunden tag kann nicht hingenommen werden. Elefsina wurde zur Polizeistadt.
Das Arbeitszentrum der Stadt wurde geschlossen, trotz Protesten der Mitarbeiter. 13 Streikende wurden verklagt und ins Exil auf die Inseln verbannt. Keiner der Polizisten wurde verklagt.
Trotz der Verhaftung ihrer Streikkommission setzten Streikende den Kampf bis 14/3 fort und erreichten die Wiedereinstellung der Kündigten. Sie haben auch die Einrichtung eines Pensionsfonds, die Anerkennung ihrer Gewerkschaft sowie kleine Lohnerhöhungen erreicht.
Thomas Osten Sacken
Die griechischen Behörden baten Frontex wiederholt darum, die Aktionen nicht aus der Luft zu beobachten. Wenn europäische Grenzbeamte im Frontex-Einsatz Rechtsverletzungen melden wollten, führte das innerhalb der Agentur zu Widerstand. Ein Frontex-Mitarbeiter versuchte, die Meldung einer schwedischen Crew zu erschweren.“
Selbst wenn man ihnen wohlwollend unterstellt, es ginge ihnen wirklich nur um den guten Zweck – was etwa bei der IKEA-Stiftung durchaus so eine Sache ist – bleibt die Frage, ob es nicht schon reicht, dass sie mit ihren Milliarden inzwischen weit einflussreicher sind, als viele Regierungen. Müssen sie dann auch noch diesen Sektor, der ja ebenfalls ein hochpolitischer ist, auch wenn alle nur vom Helfen und Klimaretten reden, de facto kontrollieren?
Und wer kontrolliert eigentlich noch diese Stiftungen, die sich allesamt in Familienbesitz befinden?
Sicher, staatliche Entwicklungshilfe- bzw. Zusammenarbeit kann bestenfalls als desaströs, völlig überbürokratisiert und ineffektiv bezeichnet werden, aber sieht so die Alternative aus?
Und was hat es mit der Forderung nach einem Ende des Kapitalismus, etwa von einer Truppe wie Exticion Rebellion auf sich, wenn sie einen Großteil ihres Geldes von so einem Fund bezieht?
„Hohn kassierte 479 Millionen Dollar (343 Millionen Pfund) an jährlichen Dividendenzahlungen aus seinem Fonds The Children’s Investment (TCI) – der größte persönliche Zahltag, den es je in Großbritannien gegeben hat, nachdem er die Gewinne seines Mayfair-Hedgefonds verdoppelt hatte, der von einem Büro aus geleitet wird, das ein paar Türen vom Flagshipstore von Louis Vuitton entfernt liegt.
Die Auszahlung – die sich auf £940.000 für jeden Kalendertag des Jahres beläuft und fast das 11.000-fache des durchschnittlichen britischen Vollzeitgehalts beträgt – hat ein neues Schlaglicht auf Hohn geworfen, einen Milliardär, der außergewöhnliche Anstrengungen unternimmt, um seine Privatsphäre zu schützen, nachdem er regelmäßig Morddrohungen erhält. (…)
Er hat mehr als 4 Mrd. Pfund in seine persönliche Kinderhilfsorganisation gepumpt. Und in den letzten Jahren hat er sich einer zweiten Sache angenommen: der Klimakrise. Er versprach, die Investitionen seines Fonds in Höhe von 30 Milliarden Dollar zu nutzen, um „Unternehmen, die sich weigern, ihre Umweltemissionen ernst zu nehmen, zu Veränderungen zu zwingen“.
In der Stadt und an der Wall Street als einer der aggressivsten aktivistischen Investoren bekannt, war es für Hohns Freunde wenig überraschend, dass er nicht bereit war, auf die Regierungen zu warten, um Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen.
Stattdessen hat er Geld in die „Extinction Rebellion“ (XR) gepumpt, die „respektvolle Störung“-Kampagne, die hochkarätige Sit-in-Proteste auf der ganzen Welt inszeniert hat. Als Hohn als der größte Einzelspender von XR enthüllt wurde, sagte er: „Die Menschheit ist dabei, die Welt durch den Klimawandel aggressiv zu zerstören, und es ist dringend notwendig, dass wir alle aufwachen und uns dieser Tatsache bewusst werden.“
Aus Kara Tepe erreichten uns akteull von unseren Freunden der Selbsthilfeorganisation „Stand by me Levos“ traurige Nachrichten: „Ein 6-jähriger Junge wurde durch ein Feuer getötet, das war in einem anderen Lager in Thiva Zentral Griechenland. Sofort wurde die Feuerwehr gerufen 5 x in Englisch und Griechisch nach Zeugenberichten. Die Feuerwehr kann erst nach einer Stunde. Der kleine Junge konnte nur tot geborgen werden.
Eine 26-jährige Frau aus Afghanistan, die mit ihrer Familie im Lager in Kara Tepe lebt, hat sich selbst in Brand gesetzt. Die 26-Jährige nahm ihre Kinder am Sonntagmorgen aus dem Zelt und setzte sich selbst in Brand. Die Flüchtlinge griffen ein, sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Als Grund für ihre Tat nannte sie, das ihre Familie von Lesbos nachDeutschland ziehen sollte, aber ihre Überstellung wurde in letzter Minute abgelehnt. Die 26-jährige Mutter von zwei Kindern ist im 8. Monat schwanger.“ Jordanis Georgiou SI-Mitglied aus Gesenkirchen: „Für den Tod des Jungen und das Leid dieser jungen Mutter sind die Politiker aus Griechenland, der EU und Deutschland verantwortlich, die diese Zustän- de kennen, billigen und nichts unternehmen, dass die Flüchtlinge in menschenwürdigen Verhältnissen leben können.“ Für diese Zustände nach fünf Jahren wurden 3,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt und 70 NGOs sollen auf Lesbos angeblich aktiv gewesen sein.
Es gibt keine offizielle Schule und keine Freizeitaktivitäten. Wegen der Corona-Pandemie ist all das eingestellt. Viele Kinder erzählen, wie sie einfach nur herumirren und darauf warten, bis es wieder Zeit ist, an der Essensausgabe Schlange zu stehen. Diese Inhaltslosigkeit zermürbt. Kleinere Kinder, die nicht wissen wohin mit ihrer Unruhe, beißen sich selbst, manchmal bis sie bluten. Die Eltern fürchten, dass irgendwann mal ein Kind ins Meer laufen und ertrinken könnte. Es gibt Kinder, die apathisch geworden sind und seit Monaten kein Wort mehr gesprochen haben, die gefüttert werden müssen, weil sie sonst nicht essen. Diese Kinder brauchen sofortige psychologische Hilfe. Diese Camps müssen sofort aufgelöst werden.
Sie hat diesen Brief geschrieben, den wir teilen möchten. (siehe Bild)
Die Lebensbedingungen hier sind wirklich nicht gut.
Berichte über vier Boote, die auf den griechischen Inseln der Ägäis ankommen, drei auf Lesbos und eins auf Chios, Gesamtzahl unbekannt. Wir befürchten, dass sich viele vor Tageslicht in Rettungsflößen in der Ägäis driften.
Ein Boot landete südlich von Katarktis, Chios südöstlich vor Mitternacht, gestern meldeten sich etwa 26 Personen. Sie haben sich im Wald versteckt, vor Angst, von der griechischen Küstenwache deportiert zu werden.
19 Personen wurden bisher gefunden und hoffentlich ins Quarantänelager nach Lefkonia gebracht, der Rest versteckt sich noch irgendwo auf Chios Südosten.
Ein Boot mit etwa 28 Personen landete morgens in Kagia, Lesbos Nord.
Die Neuankömmlinge haben sich versteckt, aus Angst, illegal abgeschoben zu werden. Hinweise zur Polizei in der Gegend, die Offroads sperren, deuten darauf hin, dass sie sie früher am Abend gefunden haben, aber bisher wurde niemand an die Quarantänestätte in Megala Therma, Lesbos, Nord, verlegt. Die Frage ist, was ist mit diesen Leuten passiert?
Ein Boot landete in Palios, Lesbos Südwest, bis jetzt wurden 12 Personen gefunden und ins Quarantänecamp in Kara Tepe gebracht. Wie viele, die mit diesem Boot angekommen sind, sind unbekannt, es könnten sich mehr Menschen in den Wäldern in der Gegend verstecken.
Auch ein Boot soll in Tsonia, Lesbos, Nordosten, angekommen sein. Das ist bisher nicht bestätigt.
Iordanis
Gestern haben wir den Finanz Rechenschaftsbericht erhalten. Thomas Osten Sacken schrieb mir dazu:
„Wir haben mehr gemacht als fast alle anderen NGO zusammen und das mit 10% deren Gelder. Aber ohne Eure Unterstützung hätte das nicht funktioniert“
Zwei dicke Freunde
Nach dem Putsch im Stadtparlament wird dem Bürgermeister von Mytelene zu heiß. Anfang März fand in der Stad eine große Demonstration Autokorso statt mit der Losung alle Flüchtlingslager sofort auflösen kein neubau von geschlossennen Lager Gefängnis in Lesbos. Er und seine 16 Putschisten stehen ganz allein mit dem Beschluss in Lesnos für ein neues Camp neben der Müldeponie.
Er besuchte den Premierminister Mitsotakis vor ein paar Tagen und bat ihn: „Bitte lass das neue Lager schnell bauen und mache aus der alten Moria ein Park.“
Mitsotakis tröstete ihn mit den Worten: „Trotz der Schwierigkeiten, mit denen wir in den ersten Monaten konfrontiert waren, halte ich die Ergebnisse für äußerst ermutigend
Die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen auf unsere Inseln und aufgrund der Pandemie, aber vor allem der Einwanderungsfrage, sind sehr groß. Wir stehen unter großem Druck, Aber wir, die der Stimme der Vernunft und unserem Gewissen folgen und unsere Pflicht erfüllen, glauben nicht, weil wir Parteibeamte sind, sondern weil wir glauben, dass dies was Gute für den Ortes ist und dass es zu einer Lösung des Einwanderungsproblems führen wird.“
Der Bürgermeister Kytelis kehrte glücklich nach seinem Kumpel treffen in Lesbos zurück.
Die Stahlarbeiter von Aspropirgos schrieben
Die Polizei attackiert 2.500 Elefsina-Arbeiter, die in den Streik getreten sind und den 8 Std. tag, die Anerkennung ihrer Gewerkschaft und Wiedereinstellung von Mitarbeitern, die gefeuert wurden gefordert. Das Leben der Elefsina-Arbeiter in den späten 1920 Jahren war nicht einfach. Der Mehrheit der Arbeiter war die Armut auf ihre Gesichter gemalt. Der Kampf ums Überleben, die ungesunden Bedingungen, die in Fabriken herrschten zwangen sie den Kampf aufzunehmen.
Um ihre Arbeits-und Lebensbedingungen zu verbessern, wurde im Februar der ′′ Elefsinos Zementarbeiterverband ′′ gegründet. Sehr schnell haben sich über 500 organisiert.
Als die Regierung von Venizelos ihre Forderungen, die elendige Löhne zu erhöhen und den 8 Stunden Tag ignorierte beschlossen, in den Streik zu treten. Am Dienstagmorgen, den 5 März, haben 1929 Arbeiter aus 13 Fabriken in der Stadt ihre Arbeitsplätze verlassen.
Die Hafenarbeiter des Elefsina-Ports schlossen sich dem Streik an. Drei Viertel der Streikenden waren minderjährige Flüchtlinge, die unter elenden Bedingungen lebten.
Die Polizei griff die Streikende an und tötete den Arbeiter Dimitris Michailos (ein weiterer, dessen Beweismittel nicht bekannt sind) und verletzte Dutzende anderer.
Alle Leute von Elefsina nahmen an der Beerdigung teil. In der Nacht nach der Ermordung der Arbeiter gab Premierminister Venizelos eine Erklärung ab, dass Elefsina- das die Arbeiter von der Gewerkschaft aufgehetzt wurden und versuchten einen Arbeiter Sowjet Staat zu etablieren. Die Forderung nach 8 Stunden tag kann nicht hingenommen werden. Elefsina wurde zur Polizeistadt.
Das Arbeitszentrum der Stadt wurde geschlossen, trotz Protesten der Mitarbeiter. 13 Streikende wurden verklagt und ins Exil auf die Inseln verbannt. Keiner der Polizisten wurde verklagt.
Trotz der Verhaftung ihrer Streikkommission setzten Streikende den Kampf bis 14/3 fort und erreichten die Wiedereinstellung der Kündigten. Sie haben auch die Einrichtung eines Pensionsfonds, die Anerkennung ihrer Gewerkschaft sowie kleine Lohnerhöhungen erreicht.
Thomas Osten Sacke
Die griechischen Behörden baten Frontex wiederholt darum, die Aktionen nicht aus der Luft zu beobachten. Wenn europäische Grenzbeamte im Frontex-Einsatz Rechtsverletzungen melden wollten, führte das innerhalb der Agentur zu Widerstand. Ein Frontex-Mitarbeiter versuchte, die Meldung einer schwedischen Crew zu erschweren.
Selbst wenn man ihnen wohlwollend unterstellt, es ginge ihnen wirklich nur um den guten Zweck – was etwa bei der IKEA-Stiftung durchaus so eine Sache ist – bleibt die Frage, ob es nicht schon reicht, dass sie mit ihren Milliarden inzwischen weit einflussreicher sind, als viele Regierungen. Müssen sie dann auch noch diesen Sektor, der ja ebenfalls ein hochpolitischer ist, auch wenn alle nur vom Helfen und Klimaretten reden, de facto kontrollieren?
Und wer kontrolliert eigentlich noch diese Stiftungen, die sich allesamt in Familienbesitz befinden?
Sicher, staatliche Entwicklungshilfe- bzw. Zusammenarbeit kann bestenfalls als desaströs, völlig überbürokratisiert und ineffektiv bezeichnet werden, aber sieht so die Alternative aus?
Und was hat es mit der Forderung nach einem Ende des Kapitalismus, etwa von einer Truppe wie Exticion Rebellion auf sich, wenn sie einen Großteil ihres Geldes von so einem Fund bezieht?
„Hohn kassierte 479 Millionen Dollar (343 Millionen Pfund) an jährlichen Dividendenzahlungen aus seinem Fonds The Children’s Investment (TCI) – der größte persönliche Zahltag, den es je in Großbritannien gegeben hat, nachdem er die Gewinne seines Mayfair-Hedgefonds verdoppelt hatte, der von einem Büro aus geleitet wird, das ein paar Türen vom Flagshipstore von Louis Vuitton entfernt liegt.
Die Auszahlung – die sich auf £940.000 für jeden Kalendertag des Jahres beläuft und fast das 11.000-fache des durchschnittlichen britischen Vollzeitgehalts beträgt – hat ein neues Schlaglicht auf Hohn geworfen, einen Milliardär, der außergewöhnliche Anstrengungen unternimmt, um seine Privatsphäre zu schützen, nachdem er regelmäßig Morddrohungen erhält. (…)
Er hat mehr als 4 Mrd. Pfund in seine persönliche Kinderhilfsorganisation gepumpt. Und in den letzten Jahren hat er sich einer zweiten Sache angenommen: der Klimakrise. Er versprach, die Investitionen seines Fonds in Höhe von 30 Milliarden Dollar zu nutzen, um „Unternehmen, die sich weigern, ihre Umweltemissionen ernst zu nehmen, zu Veränderungen zu zwingen“.
In der Stadt und an der Wall Street als einer der aggressivsten aktivistischen Investoren bekannt, war es für Hohns Freunde wenig überraschend, dass er nicht bereit war, auf die Regierungen zu warten, um Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen.
Stattdessen hat er Geld in die „Extinction Rebellion“ (XR) gepumpt, die „respektvolle Störung“-Kampagne, die hochkarätige Sit-in-Proteste auf der ganzen Welt inszeniert hat. Als Hohn als der größte Einzelspender von XR enthüllt wurde, sagte er: „Die Menschheit ist dabei, die Welt durch den Klimawandel aggressiv zu zerstören, und es ist dringend notwendig, dass wir alle aufwachen und uns dieser Tatsache bewusst werden.“
Wie immer ein großes Dankeschön an die Firma Agritellis für ihre Hilfe.
Es enthält Decken, Schlafsäcke, Kleidung, Unterwäsche, Schuhe und hygienische Artikel. Jeder kann sich im Voraus aussuchen was er braucht, die Größe etc. und dann schicken wir die Listen zum Hope Project und sie packen für jeden einzelnen. Dann können sie kommen und an den Recyclingstellen aussuchen.
Für das Recycling haben sie etwa 350.000 leere Flaschen aus dem Camp geholt und mit Lebensmitteln und Non-Food-Artikeln getauscht.
706 Personen erhielten individuell gepackte Tüten mit Kleidung, hygienischen Artikeln, Schlafsäcken und allem, was sie sonst noch bestellt haben.
Diese Woche diskutieren wir über die Geschichte Lesbos und seiner Bevölkerung.
Präsentation von Katerina Efstathiou Selacha.
Wenn z. B. arabische Städte voller Abfall aussehen, ist dies ein Problem der schlechten Regierungen, denen ihre Leute egal sind. Als sie anfingen zu demonstrieren und nach Freiheit zu fragen, war eine sehr wichtige Sache immer, Freiwillige zu haben. Man findet sie auf Bildern vom Tahrir Square in Kairo vor zehn Jahren und wir haben es am Anfang auch in Syrien versucht, als Protest sehr friedlich war.
Das sind also die Gründe, warum wir beschlossen haben, zu helfen und diese harte Arbeit freiwillig zu erledigen. (siehe Bilder)
Thomas Osten Sacken
3,5 Milliarden € sind seit 2016 irgendwohin geflossen, um unter anderem genau diese Versorgung sicher zu stellen. Im Jahr 2021 müssen für sie Linsen und Shampoo gesammelt werden? Von da an hört man aus diesem Land nur, wenn mal wieder ein paar Hunderttausend mehr hungern oder an Cholera erkranken. Seit langem sind Jemeniten nichts als irgendwelche leidenden Kreaturen, gut für einen Spendenaufruf. Um das Schlimmste, nämlich in diesem Jahr eine Hungersnot, zu verhindern fragte die UN 3,5 Milliarden an. Sie bekam 1,7 auf einer Geberkonferenz.
Selbst als humanitäres Problem interessieren die Jemeniten niemanden. Sie können ja auch nicht fliehen und stellen deshalb keine unmittelbare Bedrohung dar, wie die Syrer.
Steckt da eigentlich noch irgendeine Idee, außer „Helfen, helfen, helfen!!!“ und möglichst viele Spenden sammeln dahinter?
Und was für PR-Agenten bzw. Firmen werden da in Lohn und Brot genommen? Beraten die sonst Instagram Influencer oder gehen davon aus, dass inzwischen jeder auf deren geistigem Niveau gelandet ist?
Merken sie eigentlich noch ihre eigene Menschenverachtung, ihren Zynismus? Seit Jahren frieren, hungern und leiden Millionen in Syrien in elenden Lagern. Da sollen es gute, von einem selbst gemachte News sein, wenn sie ein paar Decken erhalten?
Das gerade sollten die negativen Schlagzeilen sein: In Syrien brauchen Millionen Menschen noch immer Decken und Essen!
Und ansonsten: Negative Schlagzeilen sind eine Lustfrage? Das klingt nach der Logik irgendwelcher Pubertierender und zeigt nur, in welchem Ausmaß der alltäglich debile Narzissmus und diese ganze Wohlfühlreklame alles durchdrungen und vergiftet haben.
Damit es endgültig debil wird, garniert man das Ganze dann auch noch mit diesen furchtbaren Chat-Symbolen.
Um Veränderung, gar Umwälzung von Verhältnissen, in denen der Mensch ein geknechtetes und erniedrigtes Wesen ist, geht es schon lange und der Caritas eh nicht, nun offenbar um minimale Veränderungen längst auch nicht mehr.
Am Samstag 20.02.21 führte SI Schwäbisch Hall eine Kundgebung im Froschgraben in Schwäbisch Hall durch, um nochmals auf die verheerenden Zustände und die Not der Menschen in Kara Tepe und anderen Camps aufmerksam zu machen.
Allein schon die Erlaubnis für die Kundgebung zu erhalten, war ein Hürdenlauf. Mit vier Wochen Vorlauf angemeldet, wurde die Zuständigkeit bei der Stadt von einer Behörde zur nächsten und wieder zurückgeschoben. Ständig mussten wir nachhaken, wie denn nun der Stand der Dinge ist. Irgendwann war dann auch die zuständige Bearbeiterin für uns nicht mehr erreichbar. Erst als wir dann bei dem Vorgesetzten Druck machten, erhielten wir die Erlaubnis per Mail am 19.02. Bei den verschiedenen Telefonaten wurden wir mehr oder weniger versteckt aufgefordert, „uns die Sache angesichts Corona doch noch zu überlegen“.
Für uns gab es natürlich nix zu überlegen!
Im Vorfeld hatten wir diverse Organisationen und Parteien angeschrieben mit der Bitte, die Kundgebung mit zu unterstützen. Leider war die Resonanz dürftig, nur 4 Organisationen/Parteien sagten diese zu.
Der Internationale Chor, der schon beim Kulturabend der BDV dabei war, umrahmte die Kundgebung mit mehreren Liedern. Die Redebeiträge – leider nur von SI und MLPD – kamen bei den ca. 40 Zuhörern gut an und es ergaben sich zahlreiche Gespräche.
Und wir waren zutiefst beeindruckt von der Spendenbereitschaft nicht nur der Teilnehmer, sondern auch von denen, die vorbeigingen und auch was in die Dosen steckten.
Schon am Samstag zuvor konnten 118 € an Spendengesammelt werden, als wir bei eisiger Kälte mit dem Flugblatt zur Kundgebung einluden.
Schlussendlich erhielten wir 1.101,13 € an Spenden für Kara Tepe in nur 2 Stunden! Schon in den ersten Minuten – wir hatten noch nicht mal aufgebaut – kamen die ersten Spenden, eine Frau spendete sogar 150,00 € mit den Worten: „Ich hab das schon gestern für euch vorbereitet.“
Und wir haben zwei neue Mitglieder gewonnen!
Also alles in allem, eine sehr gelungene Veranstaltung.
Ein herzliches Dankeschön an alle Spender, Unterstützer und natürlich auch allen, die beim Auf- und Abbau und der Spendensammlung geholfen haben.