Kategorie: Uncategorized

  • Protesterklärung an die Regierung der Nordwest Provinz Südafrika

    Protesterklärung an die Regierung der Nordwest Provinz Südafrika

    Aktualisierung: Dank aus Südafrika

    (24/01/2025)

    Liebe Deutsch-Südafrikanische Freundschaftsgesellschaft – Marikana,
    wir sind zutiefst bewegt und bestärkt durch Eure unerschütterliche Solidarität und furchtlose Anprangerung der Gräueltaten, die an den Bergarbeitern in Stilfontein begangen wurden. Eure kraftvollen Worte und standhaften Taten wirken wie ein Aufruf an das Gewissen und lassen die Schreie nach Gerechtigkeit für diejenigen widerhallen, die auf grausame Weise zum Schweigen gebracht wurden.
    In einer Welt, die so oft von Apathie und mitschuldigem Schweigen beherrscht wird, ist Eure Stimme ein Beweis für die Stärke der internationalen Solidarität. Ihr habt den Stimmlosen eine Plattform gegeben und auf die systembedingte Brutalität und die kapitalistische Gier aufmerksam gemacht, die zum vorsätzlichen Opfern von Menschenleben für Profit und Macht geführt haben.
    Eure Verurteilung der Rolle der südafrikanischen Regierung bei diesem abscheulichen Verbrechen entlarvt den moralischen Bankrott der Machthaber. Die ausdrückliche Kriminalisierung von Bergarbeitern, die gefühllose Verweigerung von Rettungsmaßnahmen und die entsetzliche Rhetorik hochrangiger Beamter stellen einen Verrat an den Grundsätzen der Menschenwürde und der Befreiung dar, für die der ANC einst gekämpft hat.
    Die Forderungen, die Ihr formuliert habt, finden bei allen, die an Gerechtigkeit, Gleichheit und die Unantastbarkeit des Lebens glauben, großen Widerhall. Euer Beharren auf Rechenschaftspflicht, Wiedergutmachung und menschenwürdiger Behandlung der Bergarbeiter und ihrer Familien spiegelt die zentralen Kämpfe von Basisbewegungen wie MACUA wider.

    Wir sind demütig und inspiriert von Eurem unermüdlichen Bemühen, diese Ungerechtigkeiten auf einer globalen Bühne zu thematisieren. Eure Proteste, Eure Spendensammlungen und Eure unerschütterliche Solidarität erinnern uns daran, dass der Kampf für Gerechtigkeit Grenzen überschreitet und dass die Menschlichkeit, die wir teilen, stärker ist als jede Kraft, die versucht, uns zu trennen.
    Wir wissen, dass Eure Aktionen ein Leuchtfeuer der Hoffnung für die Gemeinschaften in Südafrika sind. Gemeinsam werden wir uns weiterhin den Kräften der Gier und der Unterdrückung entgegenstellen und uns für eine Welt einsetzen, in der kein Leben für das Streben nach Profit als entbehrlich angesehen wird.

    Dieser Brief ist von Christopher Rutledge, Vorstand von MACUA, Mining affected Communities United in Action, eine Selbstorganisation. C.Rutledge war öfters im Fernsehen und hat sehr engagiert für die Miners, gegen die menschenverachtende Haltung der Regierung gesprochen. MACUA hat die Aktionen der Freiwilligen in Stilfontein koordiniert und nach außen vertreten. Hier ein Video, mit einem TV-Interview mit Christopher. Es wurde vor Beginn der Rettung gemacht.

    Email in english

    Protestnote von Marikana

    „Wir klagen den vorsätzlichen Massenmord an mindestens 109 Bergleuten durch die Regierung Südafrikas an!“ (19. Januar 2025):


    „Die ganze Welt musste dieser Tage mitansehen, wie halbverhungerte und tote Bergleute aus der Mine in Stilfontein bei Johannesburg geborgen wurden. Die Verantwortung dafür trägt die Regierung Südafrikas, namentlich Präsident Cyril Ramaphosa, staatliche Ministerien und die Polizei! …
    der die Mine in Stilfontein als „a Crime scene“ , einen Tatort bezeichnete. … Wie tief ist der ANC, eine einstige Befreiungsorganisation, in seiner hysterischen Hetze gegen Migranten gesunken! Wer bedingungslos die Interessen des Kapitals vertritt, sogar mit Faschisten eine Regierung bildet, ist auch fähig, wissentlich unschuldige Menschen zu ermorden. … Die Deutsch-Südafrikanische Freundschaftsgesellschaft fordert: Die Verantwortlichen für diesen Massenmord müssen sich vor Gericht verantworten und von ihren Posten zurücktreten! …“

    Email von Marikana, 7. Januar 2025:

    Liebe Freunde, wir berichten Euch, was wir über die Situation in Stilfontein erfahren: Endlich Rettung der eingeschlossenen Bergleute in Stilfontein? Nein. Hunderte von Menschen werden wissentlich von der südafrikanischen Regierung in den Tod getrieben. Seit Weihnachten haben die Eingeschlossenen an Schacht 11 keine Nahrung und kein Wasser mehr erhalten. Jede Kommunikation mit ihnen ist abgebrochen. Ein Bulldozer der Polizei hatte – trotz der Bitten und Warnungen der Helfer – die Betonblöcke zerstört, an denen die Seilkonstruktion befestigt war. Jetzt lässt die Polizei niemanden mehr in die Nähe des Schachts. Der letzte Kumpel, der vor einigen Tagen aus Schacht 10 hochgeklettert war, sagte, dass 30 Tote an Schacht 11 liegen, und 700 – 900 Leute. Sie haben keine Batterien mehr, sie sitzen im Dunkeln. Mit dem Seil war es möglich, dass 40 – 50 Freiwillige 1 – 2 Menschen täglich hochzogen, während die Bergbaugesellschaften das ganze technische Equipment für schnelle vollständige Rettungsaktionen haben wie Hebeeinrichtungen, Kabelwinden, Stahlseile etc. Die Regierung müsste das nur anfordern. MACUA (Mining affected Communities in Action) hatte sich ans Verfassungsgericht gewandt mit dem Antrag, dass sofort, binnen 2 Stunden, alle nötigen Rettungsmaßnahmen in die Wege geleitet werden. Ihr Antrag enthält Zeugenaussagen von Geretteten über die verzweifelte Situation untertage, z.B. wie sie Zahnpasta mit Toilettenpapier, Kakerlaken und Leichenteile aßen, Grubenwasser tranken, wie sie ihre Kollegen verhungern sahen. Der Anwalt der Regierung sagt dazu, dass MACUA mit emotional aufgeladener Rhetorik Mitgefühl für die unglücklichen Umstände erheischen will, die die illegalen Bergleute sich selbst geschaffen haben. Der Gerichtshof lässt sich Zeit mit seinem Urteil.

    (12. Dezember 2024) Die Deutsch-Südafrikanischen Freundschaftsgesellschaft Marikana protestiert gegen die menschenverachtende Behandlung von Bergleuten, die in Stilfontein/Südafrika unter Tage eingeschlossen sind. Sie schreiben: „Mit der Operation Vala uMgodi („Schließen der Löcher“) „illegalen Bergbau bekämpfen und stoppen“, machen sie [die Polizie] Jagd auf euch. Die Taskforce sorgt seitdem für Angst und Schrecken. In Stilfontein blockiert die Taskforce bestehend aus Soldaten und Polizei seit Oktober die Schächte bzw. eure Versorgung mit Nahrung und Wasser.“ Solidarität International e.V. (SI) schließt sich dem Protest an.

  • 5000 Euro zur Unterstützung der Bergarbeiter in Chiatura, Georgien!

    5000 Euro zur Unterstützung der Bergarbeiter in Chiatura, Georgien!

    Die Vorbereitungsgruppe für den Aufbau der Europakoordinierung der Bergarbeiter ruft zu Spenden für den Kampf der Bergarbeiter in Georgien auf

    Am 1. November, unmittelbar nach den Wahlen in Georgien, wurden die Manganminen in Chiatura stillgelegt, während der Tagebau verschiedener Genossenschaften nicht eingestellt wurde. Rund 3.000 Bergleute und 2.000 Metallarbeiter der Gruppe „Georgian Managanese Ltd“ wurden ausgesperrt und sollen auf 40-60% ihres Lohns verzichten. … Hintergrund ist der weltweite Verfall der Manganpreise aufgrund von Spekulationen. Die Rohstoffun-ternehmen in aller Welt geben ihre Krise an die Bergleute weiter. … Die Bergleute bildeten eine Bergarbeiter-Initiativgruppe: „Wir haben beschlossen zu kämpfen, bis unsere Forderungen erfüllt sind“, erklärten die Manganbergleute von Chiatura (Georgien) im November 2024. Ihre Forderungen sind Verbesserungen bei der Entlohnung und Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge, Arbeitssicherheit und Umweltschutz.

    Um einen Kampf führen zu können, bedarf es der notwendigen finanziellen Mittel, um ihn zu organisieren. Die Vorbereitungsgruppe für den Aufbau der Europakoordinierung verpflichtet sich, Spenden zur Stärkung der Kampfkraft der Bergleute in Chiatura zu sammeln und diese zu 100% an die Initiativgruppe der Bergleute in Chiatura weiterzu-leiten.

    Die Initiativgruppe in Chiatura verpflichtet sich, aktuelle Berichte für die Bergleute in Europa zu ver-öffentlichen, die Spenden im Interesse der Kampfkraft der Bergleute zu verwenden und darüber Re-chenschaft abzulegen. Die Solidaritäts- und Hilfsorganisation Solidarität International e.V. (SI) hat die Verwaltung des Spendenkontos übernommen.

    Spendenkonto:

    Kontoinhaber: Solidarität International e.V. (SI)

    IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84

    BIC: FFVB DEFF (Frankfurter Volksbank Rhein/Main)
    Stichwort: Bergarbeitersolidarität Georgien

  • Solidarpakt abgeschlossen: Gaza soll leben

    Solidarpakt abgeschlossen: Gaza soll leben

    Am 7. Dezember 2024 wurde der Solidaritätspakt zwischen ICOR (Internationale Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen) und der Al-Awda Health & Community Association abgeschlossen. Es ist ein säkulares Gesundheitsnetzwerk in Gaza und arbeitet beständig, todesmutig und unter härtesten Bedingungen. Der Solidarpakt wurde auf der ICOR-Website veröffentlicht. Damit gehen die gesammelten Spenden der Spendensammlung „Gaza soll leben“ nun unmittelbar nach Gaza. Zunächst gehen die Gelder in die Akuthilfe. Für später sind die Weichen gestellt auf den künftigen Krankenhausbau der ICOR in Gaza. Der Solidarpakt beruht auf Gegenseitigkeit: Al Awda wird u.a. über die Verwendung der Gelder berichten und außerdem Informationen aus erster Hand geben sowie aktiv mit der ICOR die Konzeption des künftigen Krankenhauses erörtern.

    In Deutschland werden die Spenden für „Gaza soll leben“ über das Konto von Solidarität International e.V. (SI) gesammelt und weitergeleitet. SI verbürgt sich dafür, 100% der Spenden entsprechend dem Spendenzweck weiterzuleiten:

    Spendenkonto: Solidarität International
    IBAN: DE 86 5019 0000 6100 8005 84
    Stichwort: Gaza soll leben

    • Freiheit für Palästina!
    • Gaza soll leben!
    • Spendet für den Solidaritätspakt mit Al-Awda!
    • Hoch die internationale Solidarität!
  • Mitreißende Lieder zum Herzen erwärmen

    Mitreißende Lieder zum Herzen erwärmen

    Die Idee zu einem Liederabend mit Pit und Joe aus Heilbronn entstand spontan beim Antikriegstag in Schwäbisch Hall. Joe wünschte sich, mal wieder bei uns einen Liederabend zu machen. Also ran an die Musik!

    Schnell war Raum und Termin gefunden, wir organisierten ein Fingerfood – Büffet und einen Basarstand, der größer als erwartet ausfiel. Liebevoll gestaltete schöne Sachen wurden angeboten – von kleinen Weihnachtsartikeln, Bildern, Kunsthandwerk aus Peru bis selbst gebackenen Bredla (für nicht Schwaben: Weihnachtsgebäck).

    In dem schön dekorierten Raum im Haus der Vereine legten sich Pit und Joe so richtig ins Zeug und präsentierten einen bunten Strauß von Liedern von humanitär bis revolutionär. Kurzweilig erzählten sie über die Entstehung der Lieder oder anderen Anekdoten dazu. Auch die ca. 25 Besucher wurden animiert, mitzusingen und mitzuspielen. Nach etwa zweieinhalb Stunden heiterer Stimmung, tollen Liedern, kleinen Einkäufen am Basarstand und nicht zuletzt dem (fast) leer gefuttertem Büffet war der Abend leider schon zu Ende. Es war schön und entspannend, mal für kurze Zeit nicht an Politik, eigene Befindlichkeiten zu denken.

    Obwohl: genau betrachtet war ja doch Politik drin, im Liederabend.

    So z.B. mit dem Lied „Der morsche Pfahl“ aus der Zeit von Spaniens faschistischem Franco-Regime, in welchem verklausuliert zum Widerstand gegen die Faschisten aufgerufen wird. Oder – ganz aktuell – das Lied von Hannes Wader aus den 80er Jahren vom Soldaten aus dem 1. Weltkrieg, der mit nicht mal 19 Jahren erschossen wurde, „Du hast ihnen alles gegeben: Deine Kraft, deine Jugend dein Leben“ und weiter als Schlussfolgerung für heute, der Schwur: “Für den Frieden zu kämpfen und wachsam zu sein, fällt die Menschheit noch einmal auf Lügen herein.“

    Kurzum: ein gelungener die Seele wärmender Abend!

    Der Erlös von 354,00 € geht an die Projekte Planta Monte und Huertos Solidarios von Canto Vivo.

    Waltraut, SHA

  • Gaza soll leben!

    Gaza soll leben!

    10/05/2024/aktualisiert 18/12/2024:

    Hier ein interessanter Link zum Thema: https://www.infosperber.ch/freiheit-recht/menschenrechte/was-65-aerzte-krankenschwestern-und-sanitaeter-in-gaza-sahen/

    Mit dem Beginn der Offensive auf Rafah durch die israelische Armee macht die Regierung trotz weltweiter Proteste ihre Drohung vor allem gegen das palästinensische Volk war. Es wird ein Massensterben geben!

    Die SI-Spenden kommen an. Zur bisherigen Spendensammlung „Gaza soll leben!“ hat uns ein Dank von medico international erreicht, den wir als Startbild veröffentlichen.

    Die israelische Armee bereitet trotz internationaler Proteste den Angriff auf Rafah vor, den Ort, den sie der palästinensischen Bevölkerung noch vor Kurzem als „sichere Zuflucht“ angewiesen hat. Es gibt Berichte, dass die israelische Armee gezielt Journalisten attackiert, um die Berichterstattung über die von ihr verursachten unmenschlichen Zustände zu behindern und zu unterbinden. Dennoch berichten UN-Hilforganisationen von einem verheerenden Kindersterben, vom Tod durch Mangel an sauberem Wasser, Nahrung und medizinischer Versorgung. Diese sind nicht verursacht durch eine Naturkatastrophe, sondern durch die israelische Armee unter einem Ministerpräsidenten Netanjahu. Netanjahu selber steht in Israel unter massiver Kritik: „Er und seine Regierung,“ schreibt die jüdische Zeitung Haaretz online in einem Kommentar, „haben die Zeit seither genutzt, um gegen den Verteidigungsapparat zu hetzen und zu versuchen, die Schuld auf ihn abzuwälzen. Die Armee hat sicherlich eine wichtige Rolle bei dem Scheitern gespielt, aber sie hat nicht die verbrecherische Politik der Unterstützung der Hamas, der Schwächung der Palästinensischen Autonomiebehörde und der Zerstörung Israels in dem Versuch, eine juristische Neuordnung zu erreichen, festgelegt.“

    Die Politik der Bundesregierung zeigt sich trotz Protesten gegen Netanjahu in der jüdischen Bevölkerung und selbst vieler Angehörigen der Geiseln der religiös-faschistischen Hamas, unbeeindruckt und liefert weiter Kriegsmaterial für ein Massaker an Zivilisten. Nicaragua hat deshalb Antrag beim Internationalen Gerichtshof gegen die Bundesrregierung gestellt, wegen Beihilfe zum Völkermord. In Deutschland wird jede Kritik am Vorgehen des israelischen Staates als „antisemitisch“ diffamiert und versucht zu unterdrücken. Das gilt durchweg auch für Positionen, die sowohl den islamistisch-faschistischen Terror der Hamas gegen Israel verurteilen als auch den Staatsterror Netanjahus gegen Palästina.

    Solidarität International e.V. (SI) hat sich immer gegen die interessengeleitete humanitäre Hilfe der Großmächte, auch der Bundesrergierung und der EU, gestellt und in ihren Prinzipien die „Hilfe zur Selbsthilfe, Selbstorganisation und Selbstbefreiung“ festgeschrieben. In Palästina geht es zunächst einmal um das nackte Überleben vor allem von Kindern, Frauen und alten Menschen. Deshalb führt SI die Spendensammlung „Gaza soll leben!“ als humanitäre Hilfe weiter.

    Solidarität International e.V. (SI) und die United Front Deutschland haben gemeinsam Ende 2023 die Spendensammlung „Gaza soll leben!“ organisiert (siehe hier). Die Situation in Palästina ist für das palästinensische Volk unerträglich. Deshalb führt Solidarität International e.V. (SI) die Spendensammlung seit Jahresanfang 2024 weiter. Insgesamt konnten bis Ende Juli 2024 über 70 000 € an unseren Kooperationspartner Medico International e.V. überwiesen werden.

  • Das geht alle demokratischen Kräfte an!

    Das geht alle demokratischen Kräfte an!

    Der Bundeswahlausschuss hat die Wahlzulassung der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschland (MLPD) zur vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar 2025 abgelehnt. Mit diesem Beschluss geht es nicht nur um die Parteienrechte der MLPD. Es geht um die direkte Einschränkung des demokratischen Rechts auf aktive Wahlteilnahme.

    Die Bundesvertretung von SI fordert in einer aktuellen Stellungnahme: Das antidemokratische Verbot der Wahlteilnahme muss
    zurück genommen werden!

  • Stärken wir gemeinsam den Hilfsfonds „Arbeiter*innenkämpfe“

    Stärken wir gemeinsam den Hilfsfonds „Arbeiter*innenkämpfe“

    Gegen die massiven Abbauplänen vor allem in der Auto-, Autozuliefer- und Stahlindustrie entwickelt sich Widerstand. Ganze Regionen sind betroffen und wehren sich. Oftmals werden Solidaritätskomitees gegründet, die die Kolleginnen und Kollegen unterstützen und den Widerstand in die Region tragen. Solidarität International e.V. (SI) unterstützt diese Solidaritätsarbeit und die Kolleginnen und Kollegen in ihren Auseinandersetzungen gegen Entlassungen, Lohnabbau, Ausdehnung der Arbeitszeit und Maßregelung aktiver Kolleginnen und Kollegen und unterhält dafür den Hilfsfonds Arbeiterkämpfe. Es ist an der Zeit, diesen Hilfsfonds Arbeiterkämpfe zu füllen. Dazu hat SI einen Spendenaufruf herausgegeben. Er kann hier heruntergeladen werden:

  • Soforthilfe für Rojava!

    Soforthilfe für Rojava!

    Unsere Mitgliedsorganisation Heyva Sor a Kurdistanê e. V. ruft angesichts des Vordringens von dschihadistischen Kräften in Syrien und dem Terror des türkischen Staates zur Soforthilfe für Rojava auf. In ihrem Aufruf schreiben sie:

    „In dieser gefährlichen Situation beschloss die autonome Verwaltung von Rojava (DAANES; Nord- und Ostsyrien), die umzingelte Bevölkerung zu evakuieren und in sichere Gebiete zu bringen. Diese Entscheidung ebnete den Weg für eine große Migrationswelle, sollte aber ein Massaker an zehntausenden Menschen verhindern. Zweifellos wird dieser Prozess viel Leid mit sich bringen, und zehntausende Kinder, Frauen und ältere Menschen werden den harten Wintertemperaturen ausgesetzt sein.“

    Solidarität International e.V. (SI) unterstützt den Spendenaufruf von Heyva Sor a Kurdistanê e.V. und ruft zur Verbreitung ihres Spendenaufrufs auf.

  • Pressemitteilung von SI Braunschweig zu VW

    Pressemitteilung von SI Braunschweig zu VW

    Die Ankündigung von VW, 30.000 Arbeiter und Angestellte zu entlassen, sowie drei Werke zu schließen, beschäftigt die Ortsgruppe Braunschweig von Solidarität International e.V. Dazu sagt Diana Martinez, deren Mann in der Produktion bei VW Braunschweig arbeitet:
    Allein bei unserer Gruppe haben wir mehrere Mitglieder, die direkt bei VW beschäftigt sind oder deren Familienmitglieder und wir reden hier nicht über Top Manager:innen, sondern ganz normale Produktionsarbeiter: innen, die vom Gehalt abhängig sind, um das Leben ihrer Familien zu finanzieren“.

    SI Braunschweig hat aus Anlass dieser massiven Abbaupläne bei VW eine Pressemitteilung herausgegeben und bekundet darin die Bereitschaft, ein Solidaritätskomitee mit dem Kampf der Kolleginnen und Kollegen bei VW zu unterstützen.

  • Jahreshauptversammlung und Weihnachtsfeier von SI Braunschweig

    Jahreshauptversammlung und Weihnachtsfeier von SI Braunschweig

    Am 24. November fand und JHV und Weihnachtsfeier in gemütliche Atmosphäre statt.

    Im Vorfeld haben wir den Raum des Mütterzentrums in BS weihnachtlich dekoriert und uns mit Kaffee, Kuchen und Snacks auf die Arbeit gemacht.

    Der Rechenschaftsbericht vom Vorstand wurde mit Fotos und Videos der jeweiligen Aktivitäten gemacht. Unsere Arbeitsweise wurde von allen anwesenden Mitgliedern als richtig und vielfältig bewertet. Dazu gehört die Förderung des Umweltbewusstseins und praktische Umweltarbeit zusammen mit Canto Vivo in Peru, die gewerkschaftliche Arbeit mit der Organizerinnen unter den Textilarbeiterinnen in Bangladesch und in Deutschland, die Verständigung und Einheit der Völker durch Spendensammlungen und Übersetzungsarbeit für die internationalen Konferenzen und die Selbstbefreiung und Selbstbestimmung mit dem Flüchtlingsprojekt auf Kara Tepe sowie und die Schachschule in Kolumbien. Unsere Arbeit ist unverzichtbar und notwendiger denn je.

    Das Highlight des Jahres war natürlich die 12. Bundesdelegierteversammlung in April 2024 in Braunschweig, an die wir sehr gerne und liebevoll immer wieder zurückdenken.

    Seit unserer letzte JHV sind wir um 11 neue Mitglieder reicher geworden. Allerdings können nur 4 zu unserer Regionalgruppe gezählt werden, alle anderen gehören anderen Regionen. Zwischen sind wir 48 Mitglieder! 😊

    Durch eine Vielzahl von Initiativen zum Beispiel über den Verkauf von Kunsthandwerk Produkten, Keksen und selbstgebastelten Dingen, Flohmarkt und Spendensammlungen bei unseren Ständen konnten wieder viele SI-Projekte unterstützt werden. Die Spenden aus der gemeinsamen Arbeit betrugen insgesamt 961,38€ und kamen den Projekten Organizerinnen in Bangladesch, Canto Vivo, Frauenpolitischen Ratschlag und Sprachenarbeit zugute.

    Für das nächste Jahr haben wir uns die Unterstützung von einem möglichen Soli-komitee der VW-Arbeiter vorgenommen und weiterhin die Umweltarbeit sowie Spendensammlungen für die Verteidigung demokratischer Rechten. Bea und Diana wurden als Vorstandsmitglieder bestätigt und Nadja kam als neues Mitglied des Vorstands hinzu. Schon jetzt freuen wir uns auf die Zusammenarbeit.

    Nach der JHV haben wir zusammen eine gemütliche Weihnachtsfeier mit leckerem mitgebrachtem Essen und Getränke feiern können. Dazu haben wir gesungen, gedichtet und Musik gemacht, auch ein Weihnachtssketch hat uns zum Lachen gebracht. Es war eine schöne, bunte, informative, lustige und zukunftweisende Weihnachtsfeier und ein mega Abschluss dieses erfolgreichen Jahres als SI-BS.