Schlagwort: Aalen / Heidenheim

  • Einladung zum Sponsor-Suppen-Sonntag

    Solidarität International (SI) e.V. Regionalgruppe Ostalb
    c/oChrista Fragner-Schneider 07324/8493 filzgewerk@gmx.de
    Renate Radmacher 07361/72522 renate.radmacher@online.de

    Einladung zum Sponsor-Suppen-Sonntag am Sonntag, den 21.11.21 im Naturfreundehaus Wasseralfingen von 16-19 Uhr

    Der Erlös aus dem Sponsorenessen geht an das Projekt „Medizin für Rojava“

    Tickets zu 5€/2,50€ (oder freiwillig mehr) ab sofort bei Renate Radmacher und Christa Fragner-Schneider

    Wenn Ihr selbst etwas dazu beitragen wollt (Suppe, Brot, Nachtisch o.ä.), ruft bitte bei Renate an. Getränke nehmen wir vom Naturfreundehaus ab.

    Treffpunkt ist am 21.11.21 um 15.15 Uhr am Wanderparkplatz in Aalen-Röthardt, um den Transport zum Naturfreundehaus gemeinsam zu organisieren. Einladung als PDF
    Bis dahin: Bleibt gesund !

  • Das hat sich gelohnt

    Das hat sich gelohnt

    Am Samstag, 26. Juni 2021, führte SI Ostwürttemberg (Aalen/Heidenheim) im Rahmen einer Protestaktion gegen Querdenker einen Infostand in Schwäbisch Gmünd durch. Zur Protestaktion des Bündnisses Aufstehen gegen Rassismus in dem auch SI mitarbeitet, hatten etwa 20 Organisationen aufgerufen.

    Querdenker scheitern kläglich

    Die Querdenker, die ursprünglich großspurig eine Kundgebung und Demonstration mit 2500 Teilnehmern angekündigt hatten, scheiterten kläglich. Erst reduzierten sie auf 1000 Teilnehmer. Dann ging es ein paar mal hin und her. Letztlich wurde ihre Aktion von der Stadt Schwäbisch Gmünd verboten, wegen „fortgesetzten Verstoßes gegen Corona-Auflagen“. Die Querdenker hatten die letzten Monate über 100 Kundgebungen ohne Beachtung des Corona-Schutzes durchgeführt. Jetzt riefen sie auf, die Aktion des Bündnisses zu stören. Bis auf zwei armselige Zwischenrufe kam dann schlußendlich nichts.

    Solidarität – richtig gestellt!

    Ihr ursprüngliches Motto „Solidarität statt Diskriminierung – Alle Menschen sind gleich, sind Geimpfte gleicher?“ sollte den Begriff Solidarität auf den Kopf stellen. Für ihr unsolidarisches Verhalten, ohne Schutz, rücksichtslos und egoistisch sich und andere gefährdend, forderten sie Solidarität ein.

    Das Bündnis stellte den Begriff Solidarität in den Mittelpunkt seiner Arbeit. Es war für uns von Solidarität International klar, das zu unterstützen. In mehreren Beiträgen wurde der Begriff auf der Kundgebung von verschiedenen Seiten behandelt: Arbeiter, Frauen, Flüchtlinge usw. brauchen und üben Solidarität. Für SI stellte Armin Kolb die internationale Solidarität in den Mittelpunkt seines Redebeitrags. Er berichtete von den „Gärten der Solidarität“ in Peru und zitierte aus den Berichten der Flüchtlinge in Moria/Kara Tepe. Er griff die EU und die Bundesregierung an, die 2015 auf die öffentliche Meinung reagieren und die Grenzen öffnen musste, weil die Menschen hilfsbereit waren und Solidarität üben wollten. Durch die folgende Rechtsentwicklung der Regierung wurde jedoch Europa zur Festung ausgebaut.

    SI-Infostand für die „Gärten der Solidarität“

    Parallel zur Kundgebung fand ein SI-Infostand statt. Er sollte SI in Schwäbisch Gmünd bekannt machen und den Schwerpunkt von Schwäbisch Hall unterstützen: „Die Geldsammlung für die Huertos Solidarios erbrachte sagenhafte 120,83 €. Wir konnten etliche Leute interessieren und auf Mitgliedschaft ansprechen. Zehn Embleme wechselten den Besitzer und wurden mit Stolz gleich an der Kleidung angesteckt,“ berichten die aus Aalen und Heidenheim angereisten Unterstützer. Und noch besser: „Eine Gruppe junger Mädchen will mit uns eine Veranstaltung durchführen und ein junger Flüchtling aus Gambia will im Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI mitmachen. Der Stand war erfolgreich, hat SI in Schwäbisch Gmünd ins Gespräch gebracht und hat einfach mit Euch zusammen richtig Spaß gemacht.“

    Ein gelungener Tag. Das hat sich gelohnt.

  • Eine gute Idee: Transparent im Internet herstellen lassen

    Eine gute Idee: Transparent im Internet herstellen lassen

    In Schwäbisch Gmünd ruft das „Bündnis Aufstehen gegen Rassismus Schwäbisch Gmünd“ zum Protest gegen eine Querdenkerdemo auf. Die Querdenker versuchen mit ihrem Motto den Begriff Solidarität umzudeuten, entsprechend ihrer verqueren Auffassung von Corona: „Für Solidarität statt Diskriminierung – alle Menschen sind gleich, sind Geimpfte gleicher?

    Grund für SI Ostwürttemberg, sich am Protest des Bündnisses zu beteiligen. Es soll eine Menschenkette mit Transparenten, Fahnen, Plakaten, Fahrrädern usw. organisiert werden. So soll der Abstand von 2 Metern eingehalten werden und zugleich ist es eine gute Gelegenheit, Solidarität International inhaltlich vorzustellen. Nur: ein schönes Transparent machen braucht auch Zeit. Also haben sie mit dem kostenlosen DTP-Programm scribus ein Transparent entworfen und im Intrnet herstellen lassen. Ergebnis: siehe Foto.

  • Erste Erfahrungen mit der Unterschriftensammlung für die Kampagne „Gib Antikommunismus keine Chance“

    (Korrespondenz Ostwürttemberg) „SI hat Prinzipien: Weltanschaulich offen – überparteilich – internationalistisch – demokratisch – und finanziell unabhängig: Menschen unterschiedlichster Weltanschauung sind in SI willkommen an der ganzen Bandbreite der Projekte von „humanitär bis revolutionär“. Faschismus, Rassismus, religiöser Fanatismus, Antisemitismus und Antikommunismus haben keinen Platz in SI. Sie sind unvereinbar mit dem Streben nach Selbstbestimmung, Freiheit und Demokratie.“ (Programm SI, Punkt 6).

    Auf Grundlage dieser Programmatik wurde SI Trägerorganisation des Internationalistischen Bündnisses (www.inter-buendnis.de). Das InterBündnis führt momentan die Kampagne „Gib Antikommunismus keine Chance!“. Wir haben nun zum ersten Mal bei unserem letzten Infostand in Heidenheim versucht, Unterschriften für diese Kampagne zu sammeln. Und: Waren erfolgreich! Antikommunistische Vorbehalte existieren bei ganz vielen Leuten. Das ist einfach eine Tatsache. Aber muss das denn so bleiben? Müssen wir uns selbst Denkverbote auferlegen? SI kann durch seine weltanschauliche Offenheit für eine breite Auseinandersetzung zu diesem Thema einen aktiven Beitrag leisten.

    Das waren unsere Argumente:

    • Warum sollen wir an einem bestimmten Punkt aufhören zu denken; Antikommunismus heißt Denkverbot
    • Die Idee von einer befreiten Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung und in Einheit von Mensch und Natur ist doch gut – oder nicht? Müssen wir dafür nicht offen sein? Antikommunismus heißt eine positive Perspektive aufzugeben
    • Warum soll der Kapitalismus/Imperialismus die höchste Gesellschaftsform sein? Antikommunismus ist reaktionär; er verteidigt ein faulendes, krisenhaftes System
    • Es stimmt nicht, dass aus der Entartung der ehemals sozialistischen Länder keine Konsequenzen gezogen werden können und gezogen worden sind; Geschichte wiederholt sich nicht. Antikommunismus verhindert eine Auseinandersetzung um notwendige Analysen und Konsequenzen und zementiert entsprechend bestehende Verhältnisse
    • Ist der Mensch von Natur aus schlecht und wird zum Machtmenschen, wenn er bestimmte Befugnisse hat? Was ist stattdessen notwendig? Antikommunismus redet den Menschen Egoismus und Machtgelüste ein; er stellt sich gegen grundsätzliche und konkrete Solidarität

    Sicher gibt es noch viele weitere Argumente. Für diese bundesweite Bewegung (www.gibantikommunismuskeinechance.de) wurden bis zum 27. Mai 10.836 Unterschriften gesammelt. Es ist notwendig, dass diese Diskussion breit geführt wird und wir darin überzeugen können, dass Leute, die keine Kommunisten sind, diese Kampagne unterstützen. Geholfen bei der Entscheidung, die Unterschriften zu sammeln hat uns folgendes Zitat von Pater Dom Helder Pessoa Camara (brasilianischer Befreiungstheologe, 1909 – 1999):

    „Wenn ich den Armen Essen gebe,

    dann nennen sie mich einen Heiligen.

    Wenn ich frage, warum die Armen kein Essen haben,

    nennen sie mich Kommunist.“

  • SI Ostwürttemberg aktiv gegen israelische Apartheidspolitik und gegen Antisemitismus

    (Korrespondenz) Am 29.5.21 fand mitten in der Heidenheimer Fußgängerzone eine Aktion statt zur Solidarität mit den Opfern der israelischen Apartheidspolitik und der Unterstützung des palästinensischen Widerstands für ein selbstbestimmtes Leben. Friedhelm Bühner hatte als couragierte Einzelperson dazu aufgerufen und für eine Beteiligung daran geworben. Lediglich die MLPD beteiligte sich neben SI als weitere Kraft; die SDAJ hatte kurzfristig abgesagt, ohne Angabe von Gründen. Die Regionalgruppe Ostalb beteiligte sich mit einem ansprechenden Infotisch und einer Spendensammlung für die Al-Jaleel-Society in Jenin an der Aktion. Weithin sichtbar das Plakat mit klaren Positionen in dieser breit und heftig geführten gesellschaftlichen Auseinandersetzung

    „Der Kampf der Palästinenser um ihre Selbstbestimmung ist kein Terrorismus!“

    „Kritik an der israelischen Apartheidpolitik ist kein Antisemitismus!“

    „Spenden Sie für die Al-Jaleel-Society im Gaza-Streifen zur medizinischen Rehabilitation von Opfern der israelischen Besatzungspolitik im Flüchtlingslager Jenin!“

    Leider war unser Spendenergebnis mit 7 € recht mager, doch waren wir oft so in Gespräche vertieft, dass wir gar nicht so richtig auf Spenden ansprechen konnten. Zudem hatte die Heidenheimer Bürokratie kurzerhand untersagt, eine Lautsprecheranlage einzusetzen, so dass wir auf Einzelgespräche umschwenken mussten. Wir nutzten das zu einer tiefgehenden Auseinandersetzung, sammelten Unterschriften im Rahmen des Internationalistischen Bündnisses für die Kampagne „Gib Antikommunismus keine Chance!“ und durften ein neues Mitglied in unseren Reihen begrüßen.

  • SI-Regionalgruppe am 1. Mai in Heidenheim und Schwäbisch Gmünd aktiv

    SI-Regionalgruppe am 1. Mai in Heidenheim und Schwäbisch Gmünd aktiv

    Die Leute von der RG Ostalb in Heidenheim haben am 1 Mai Geld für das Krankenhaus in Kobanê gesammelt, bei einer selbst organisierten Kundgebung, nachdem der DGB seine Kundgebung wegen Corona (???!!!) abgesagt hatte. In Schwäbisch Gmünd kamen unter strengsten Auflagen bei der DGB-Kundgebung 52,43 € Spenden für die Finanzierung gewerkschaftlicher Organizerinnen unter denTextilarbeiter*innen in Bangladesch zusammen, obwohl wir nicht wie gewohnt so ganz direkt auf die Leute zugehen konnten. Somit war die Gruppe in zwei Städten der Region gleichzeitig aktiv und konnte aus der Buchhandlung Fortenbacher diese Woche wieder 40 € Spenden für den Solidaritätspakt  OXI – Lesvos resists Corona in Moria abholen. So feiern wir eben „kleinschrittig“ aber nicht klein-klein unseren 25. Geburtstag.

  • „Den Flüchtlingen stehen die vollen Menschenrechte zu!“

    „Den Flüchtlingen stehen die vollen Menschenrechte zu!“

    Die Rede in Ellwangen:

    „Jeder hier kann sich noch an den riesigen Polizeieinsatz im Mai 2018 mit 600 martialisch ausgerüsteten Einsatzkräften und Hunden, die in der LEA einfielen erinnern. Die einzelnen Häuser in der LEA wurden abgeriegelt, damit die Bewohner nicht sehen konnten, was insgesamt geschah. Alle Flüchtlinge, Frauen, Kinder und Männer hatten große Angst – auch die Männer von der Security! Ihnen wurde das Gefühl vermittelt Kriminelle zu sein.

    In der Nacht haben Polizisten nicht verschlossene Türen eingetreten, Flüchtlin­ge sprangen vor Angst aus den Fenstern, dabei verletzten sie sich z.T. schwer meistens an den Beinen. Männliche Flüchtlinge wurden zu Boden geworfen und bekamen Stiefel in den Nacken gestellt. Meine Frau traf am nächsten Tag auf Flüchtlinge in der Innenstadt – sie hatten überall Blessuren.

    Wenige Tage nach diesem Vorfall organisierte Alassa M. gemeinsam mit ande­ren Flüchtlingen eine friedliche Protestdemonstration in Ellwangen. Sie wand­ten sich unter der Losung „Viel wurde über uns geredet. Jetzt reden wir. Wir sind Flüchtlinge – keine Kriminellen“ an die Öffentlichkeit.

    Dieses selbständige und selbstbewusste Auftreten der Flüchtlinge konnte das Innenministerium in Stuttgart offensichtlich in Absprache mit dem Bundesinnen­ministerium so nicht stehenlassen. In einer Art Strafexpedition wurde Alassa M. unter brutalen Umständen kurz nach dieser Demonstration nach Italien abge­schoben.

    Hier wurde jemand mit Abschiebung bestraft, weil er das Selbstverständliche gemacht hat, nämlich sein Recht wahrzunehmen, seine Meinung zu sagen und sich zu organisieren?

    Das scheint zumindest die Absicht von Innenminister Thomas Strobl (CDU) zu sein, der allein die hohen Kosten, den rechtswidrigen Missbrauch der Polizei zu politischen Zwecken und die Verstöße gegen Grund- und Menschenrechte zu verantworten hat. Das baden-württembergische Innenministerium reiht sich da­mit ein in die ganze Rechtsentwicklung der EU-Behörden.

    Die „Grenzschutzorganisation“ Frontex stößt mit illegalen „Push-backs“ anlan­dende Boote mit Kinder, Alte, Frauen zurück ins Meer. Dass sie ertrinken, neh­men die Offiziellen der Organisation und die beteiligten Regierungen der EU bewusst in Kauf.

    In den Lagern der EU – wie unter anderen in Lipa/Bosnien, Kara Tepe/Lesbos – müssen Menschen, die vor Krieg, Terror und Unterdrückung fliehen, unter un­würdigsten Bedingungen hausen. Millionen Euro Hilfsgelder der EU versickern in dubiosen Unternehmen, ohne dass die Behörden deren Leistungen kontrol­lieren.

    Hilfe bietet dagegen die große Unterstützung durch Geld- und Sachspenden der einfachen Menschen in der EU zusammen mit der Selbstorganisation der Flüchtlinge: Mit den wenigen Spendengeldern leisten sie Großartiges, organi­sieren ihr Leben, reparieren, nähen für sich und die Bevölkerung, sie sammeln Müll, tauschen Plastikflaschen zum Recyclen gegen Lebensmittel und kochen in einer Suppenküche für sich und die arme Bevölkerung in der Umgebung des Lagers.

    Den Flüchtlingen stehen die vollen Menschenrechte zu.

    Die werden ihnen aber verwehrt, solange die EU ihre „Abschreckungspolitik“ fortsetzt. Haben Menschen, die um Hilfe bitten, die auf der Flucht sind, nur ein­geschränkte Rechte?

    „Solidarität International e.V. (SI)“ unterstützt, dass die Menschen selbst zu Wort kommen – in den Lagern an den EU-Außengrenzen und auch hier – wie im Falle von Alassa M. SI unterstützt die Klage des Mitglieds des „Freundeskrei­ses Flüchtlingssolidarität in SI“ und ist stolz auf diesen Freundeskreis. Um sol­che berechtigen Prozesse führen zu können, unterhält SI einen Hilfsfonds. Wer den Prozess finanziell unterstützen möchte, kann hier spenden.“

  • Tolle Erfahrung am Tag X vor REWE, Wasseralfingen

    Tolle Erfahrung am Tag X vor REWE, Wasseralfingen

    „Ich bin Putzfrau und kann es nicht fassen, wie man Leute unter solch schlimmen hygienischen Zuständen hausen lässt!“ Die Frau fasste in den Geldbeutel und die ersten 10 € der insgesamt 51,65 € Spenden wanderten in die Spendendose.

    In eineinhalb Stunden sprachen wir ca. 50 Leute an, von denen etwa 15 Spenden in unsere Dose im Einkaufswagen warfen, in den wir unsere Materialbox verstaut hatten um den geforderten Sicherheitsabstand einzuhalten. Große Aufgeschlossenheit und Hilfsbereitschaft war spürbar. Bis auf wenige Ausnahmen wurde der Flyer genommen und uns viel Erfolg gewünscht. Die deutsche Regierungspolitik gerade in der Flüchtlingsfrage, aber auch das Verhalten der EU, wird von vielen kritisiert: Menschen würden einfach nicht wie Menschen behandelt. Ein Mann empörte sich, dass Tiere bessere Lebensbedingungen bekommen würden, als die Flüchtlingean den EU-Außengrenzen.

    Auch aktuell in der LEA Ellwangen wäre es notwendig, zu evakuieren, die Leute in kleinen Einheiten unterzubringen und anständig ärztlich zu versorgen, so ein Buchhändler. Er hat momentan noch geschlossen hat, platzierte aber unser Plakat in seinem Schaufenster und legte gerne die Flyer in seinem Geschäft aus, wo es Montag endlich weitergeht. „Ich unterstütze ihr Anliegen voll und ganz, besonders auch wegen der Situation von Flüchtlingen hier.“

    Ob das Geld wirklich dort ankomme, wie wir es sagen, das war die häufigste Frage. Wir konnten dann genau erklären, wie SI arbeitet. Wichtig war, dass kein Spendengeld in Verwaltung oder Bezahlung von Managern geht. Das war für viele neu, denn viele spenden fürs Rote Kreuz, Brot für die Welt usw. Unseren Ansatz fanden sie interessant und er wurde mit Respekt bedacht.

    Ganz am Schluss unseres Einsatzes trafen wir auf eine junge Frau, die – wie es sich herausstellte – in Ellwangen wohnt und deren Freund aus Gambia stammt. Sie spürt am eigenen Leib wie es eben auch latenten Rassismus gibt, z.B. bei der Wohnungssuche. In der LEA sind über 50 % der Bewohner positiv auf Corona getestet. Faschistische Kräfte posten inzwischen, dass Corona die Krankheit des „Gesindels“ wäre. Ungeheuerlich!!!! Wenn sie jetzt mit ihrem Freund unterwegs ist, nimmt sie wahr, dass manche denken, dass „der Schwarze die anderen ansteckt“. Solidarität ist auch hier herausgefordert! Wir haben Adressen getauscht und werden in Kontakt bleiben. Sie überlegt sich – wie ein junger Kosovare – eine Mitgliedschaft in SI.Und: Wir sollen viele Grüße nach Moria ausrichten!