Schlagwort: Franken / Nürnberg

  • AJS Programm- und Tätigkeitsbericht 2022

    AJS Programm- und Tätigkeitsbericht 2022

    Einleitung:

    Im Rahmen der Förderung des Konzepts der sozialen Inklusion bei der Bereitstellung von Rehabilitations- und Behindertendiensten für Menschen mit Behinderungen im Rahmen der Bürger- und Gemeinschaftsbeteiligung versuchte die Al Jaleel Verband für Pflege und gemeindebasierte Rehabilitation (AJS), im Flüchtlingslager von Jenin die folgenden Ziele zu erreichen:

    1. Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen in ihrem lokalen Umfeld.

    2. Entwicklung anwendbarer öffentlicher Richtlinien zugunsten von Menschen mit Behinderungen beiderlei Geschlechts.

    3. Entwicklung der Bürger- und Gemeinschaftsbeteiligung, um sich für die Belange von Menschen mit Behinderungen gemäß dem Menschenrechtskonzept einzusetzen.

    4. Aufbau der Kapazitäten der Mitarbeiter des Vereins mit praktischer und wissenschaftlicher Expertise im Bereich Rehabilitation und Behinderung.

    5. Wirtschaftliche und soziale Stärkung von Menschen mit Behinderungen beiderlei Geschlechts.

    Gesamtbericht >HIER< (pdf)

  • SI ist solidarisch mit dem palästinensischen Protest!

    SI ist solidarisch mit dem palästinensischen Protest!

    SI ist solidarisch mit dem palästinensischen Protest!

    SI ist solidarisch mit dem palästinensischen Protest!

    Spenden Sie für die Al-Jaleel Society im Flüchtlingslager von Jenin zur medizinischen Rehabilitation  von Opfern der israelischen Besatzungspolitik !

    Mai, 2021 – Seit einer Woche branden breite Proteste der palästinensischen Bevölkerung in Jerusalem und anderen Städten auf gegen Zwangsräumungen des israelischen Staates. Reaktionäre und faschistische israelische Siedler provozieren während des muslimischen Fastenmonats Ramadan und zeitlich unmittelbar vor dem Nakba-Tag, der im Zeichen des palästinensischen Widerstands gegen die israelische Siedlungs- und Apartheidspolitik steht. Israelisches Militär trampelt durch Stätten des Glaubens. Zig palästinensische Familien stehen ohne Wohnung und Bleibe da, während Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in Feldherrenpose ihrer spottet.

    Für Netanjahu und die israelischen Zionisten sind der Raketenbeschluss israelischer Städte und Zivilbauten durch Hamas der willkommene Hintergrund für eigene, weitaus massivere Bombardierungen ziviler Ziele. Sie werden scheinheilig als „Ausschaltung von Hamasführern“ kaschiert.

    Solidarität International e.V. (SI)“ ist solidarisch mit dem gerechten Protest des palästinensischen Volkes gegen Zwangsräumung und Terror.

    Netanjahu und seine reaktionär-faschistoide Regierungsclique sind Machtpolitiker der übelsten Art. Sein eigenes Volk nennt ihn „Crime-minister“, in Anerkennung zahlreichen Korruptionsvorwürfe gegen ihn. In Israel selbst gibt es unzählige Proteste und Gegenstimmen gegen die Zwangsräumungen.

    SI unterstützt die Proteste gegen Zwangsräumungen! SI beteiligt sich nach Kräften an den an diesem Wochenende stattfindenden Protesten und Demonstrationen und verteidigt dabei das Selbstbestimmungsrecht des palästinensischen Volkes.

    Wir rufen auf zu Spenden für Opfer der menschenfeindlichen israelischen Regierungspolitik gegen die palästinensische Bevölkerung: Spenden Sie für die Arbeit der Al-Jaleel Society – AJS!

    Jeder Cent kommt an!

    Informationen zu unserem Partner

    Al-Jaleel Society for Care and Community Based Rehabilitation AJS

    (Verband für Pflege und gemeindebasierte Rehabilitation):

    Die AJS wurde 1991 im Flüchtlingslager Jenin gegründet. Die Bewohner selbst organisierten hier die Hilfe für unterschiedliche Personengruppen. Dazu wurden verschiedene Säulen der Arbeit entwickelt:

    In zahlreichen Gemeinden wurden Projekte durchgeführt, um das Bewusstsein über Menschen mit Behinderung zu schärfen. 2004 wurden 55 Seminare, Workshops, Treffen, Lehrgänge und Studien durchgeführt, um die Integration und Akzeptanz für Menschen mit Behinderung zu verbessern.
    Das Hausbesuchsprogramm bietet im Bezirk Jenin therapeutische Hausbesuche für Menschen an, die aufgrund der Schwere der Behinderung, Entfernung, Straßenblockaden und mangelnden Transportmöglichkeiten nicht in das Therapiezentrum kommen können.

    Rund 450 Kinder werden durch das Projekt „Cerebralparese” betreut. Spezielle Rehamaßnahmen und Physiotherapie sollen Kinder und deren Familien helfen, mit den erhöhten Anforderungen des Alltags umgehen zu können.

    Mit dem Gemeinde-Reha-Programm werden 150 Behinderte betreut, die spezielle Unterweisungen durch Fachkräfte brauchen. 350 Häuser und öffentliche Gebäude wurden behindertengerecht umgebaut. Das Komitee organisiert Rollstühle, Gehhilfen und Prothesen für Menschen mit Behinderung im Bezirke Jenin, Tulkarem und Nablus. Seit 2005 wurde mit dem Bau von Prothesen begonnen. Die Fachkräfte wurden im Ausland ausgebildet.


    Hier kann der Text als Pressemitteilung geladen werden


    Hier kann man Spenden – Stichwort: „Jenin“

  • Palästina Gerechtigkeit: Notizen 2022

    UNTERDRÜCKUNG PALÄSTINENSISCHER ORGANISATIONEN BLEIBT – Gastbeitrag von Annette Groth, Palästinakomitee Stuttgart, aus einem Vortrag zu Palästina am 24.11.2021 im Clara Zetkin Waldheim,

    International bekannte palästinensische Menschenrechtsorganisationen werden von der israelischen Regierung als „Terrororganisationen“ bezeichnet. Damit entfällt ihre Finanzierung durch deutsche Hilfsorganisationen wie Brot für die Welt, Misereo usw., denn nach Artikel 24a des israelischen „Terrorbekämpfungsgesetzes“ aus dem Jahr 2016 wird jede Person, die sich mit einer Terrororganisation solidarisiert – auch durch die Veröffentlichung von Lob, Unterstützung oder Ermutigung – mit drei Jahren Gefängnis bestraft. … Ganze Bericht im PDF Link, Unten.

    STADT STUTTGART DARF NICHT MEHR DISKRIMINIEREN! – Palästinakomitee Stuttgart

    Für die Überwindung Siedlerkolonialismus und Apartheid, für das Sichtbarmachen der palästinensischen Geschichte steht der Nakba-Tag, mit dem die Palästinenserinnen an die ethnische Säuberung im Zusammenhang mit der Staatsgründung Israels erinnern. Wir begehen diesen Tag am 14. Mai auf dem Stuttgarter Schloßplatz zusammen mit unseren jüdischen Freundinnen, mit denen wir eine Bewegung bilden. Professor em. Fanny Reisin ist unsere Schirmfrau. … Ganze Bericht im PDF Link, Unten.

    Palästina 2022.pdf

  • Europäische Bürgerinitiative #stopSettlements

    Ilegale Siedlungen in besetzten Gebieten sind Hindernisse für internationalen Frieden und Stabilität.

    https://www.juedische-stimme.de/2022/02/20/europaische-burgerinitiative-stopsettlements/

  • „Gerechtigkeit für Palästina!“

    „Gerechtigkeit für Palästina!“

    Gera, 22. Mai 2021: „Gerechtigkeit für Palästina! – Nein zu Antisemitismus!“

    „Gerechtigkeit für Palästina“

    So lautete das Demo-Motto, wonach die arabische Community von Gera gemeinsam mit fortschrittlichen linken Kräften aufrief. Etwa 100 Menschen, überwiegend migrantische Jugendliche und deren Familien kamen zusammen. Redebeiträge wurden von ihnen in arabisch und deutsch gehalten. Dabei bekundeten sie mehrfach ihren aufrichtigen sehnlichsten Wunsch nach Frieden und Versöhnung. Unterwegs quer durch die Innenstadt schlossen sich auch spontan einige Passanten an. Als Solidarität International warben wir für das Flüchtlingslager Jenin und dessen Hilfsprojekt AJS – Al-Jaleel Society und sammelten hierfür 75 Euro. Die herzliche Mentalität und liebevolle Verbundenheit der arabischen Mitwirkenden faszinierte uns besonders. Viele von ihnen bekundeten ihre Sympathie und Interesse zum Mitwirken bei SI. Darüber sind wir hoffnungsvoll und glücklich.

    Gera, am Samstag 22. Mai 2021

  • Freiheit für palästinensische Studierende

    Freiheit für palästinensische Studierende

    Die Bundesvertretung von SI hat folgenden Appell unterschrieben:

    Wir, die unten unterschreibenden Organisationen, erheben gemeinsam unsere Stimmen in einem globalen Aufruf, um die sofortige Freilassung der gefangenen Palästinensischen Studierenden zu verlangen, sowie um die Rechte der Palästinensischen Studierenden zu verteidigen, nämlich das Recht auf Bildung, das Recht auf politische Äußerung und politisches Engagement und das Recht darauf, die eigene Zukunft zu bestimmen. Die zionistische Besatzung hat die Palästinensischen Studierenden ständig angegriffen, insbesondere die Palästinensische Studentenbewegung und die Palästinensischen Studentenorganisationen mit gewalttätiger Repression und politischer Festnahme und Inhaftierung.

    Wir rufen gemeinsam zur Aktion und Unterstützung der Palästinensischen Studierenden hinter Gittern auf, darunter:

    • Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen gegen die zionistische Entität namens “Israel”, darunter die “israelischen” akademischen Institutionen, die bei den systematischen Angriffen gegen die Palästinensischen Rechte Komplizen sind.
    • Beendigung jeder militärischen und wirtschaftlichen Hilfe sowie aller militärischen Transaktionen, gemeinsamen Projekten und direkten Finanzierungen für das Regime der zionistischen Besatzung durch die Regierungen in der ganzen Welt.
    • Die Programme der “Normalisierung” herausfordern, die auf die Legitimierung der zionistischen Besatzung abzielen — dies ist ein Versuch, die Angriffe gegen die Palästinensischen Studierenden sowie ihre Kriminalisierung zu legitimisieren.
    • Sich organisieren, um direkte Beziehungen der Solidarität mit den Palästinensischen Studierenden und der Palästinensischen Studentenbewegung aufzubauen, um sicherzustellen, dass diese von ihrer globalen Unterstützungsgemeinschaft nicht isoliert werden, trotz der Versuche der zionistischen.

    Hunderte von Palästinensischen Studierenden sind routinemäßig verhaftet durch die zionistische Besatzung, insbesondere diejenigen, die Teile der Studentenorganisationen und somit im politischen Leben auf dem Campus involviert sind. Allein an der Birzeit Universität haben die Soldaten der zionistischen Besatzung circa 74 Studierenden während des akademischen Jahres 2019-2020 festgenommen. Sie gehören zu den circa 5000 Palästinensischen politischen Gefangenen, die sich in den zionistischen Gefängnissen befinden. Die Aktivitäten der Studentenorganisationen, von den Buchmessen bis zu den akademischen Veranstaltungen und studentischen Wahlen, werden von der zionistischen Besatzung kriminalisiert. Viele Studierenden wurden wegen der Teilnahme an Demonstrationen oder aufgrund von Social Media Inhalten inhaftiert.

    Palästinensische Studierende wurden von der zionistischen Besatzung wegen ihrer Teilnahme an den Aktivitäten der Studentenbewegung entführt, als sie zuhause, am Arbeitsplatz oder auf dem Campus waren.

    Einmal festgenommen, leiden die Palästinensischen Studierenden unter Folter während des Verhörs — die Foltermethoden beinhalten Schlafentzug, Stresspositionen, ausgestreckt auf Stühle und hängen an die Wand zu bleiben, auf die Zehenspitzen zu stehen etc. Die Studierenden werden gefesselt, geschlagen und ihre verletzten Glieder werden extra gedrückt, um mehr Schmerzen zu erzeugen.

    Palästinensische Studierende leiden auch unter der sogenannten Administrativhaft — die Inhaftierung ohne Anklage noch Gerichtsverfahren, die in einem sechsmonatigen Rhythmus unendlich verlängert werden kann. Die Palästinenser verbringen routinemäßig viele Jahre im Gefängnis ohne Anklage, ohne Gerichtsverhandlung und ohne dass diese Angriffe gegen ihre Rechte herausgefordert werden. Sie können manchmal vor zionistischen Militärgerichte stehen, welche 99% der Palästinensischen Angeklagten verurteilen.

    Eine der am meisten verbreiteten Anklagen lautet “Zugehörigkeit zu einer verbotenen Organisation”, was sich typischerweise auf die Studenten-Blöcke bezieht. Diese repräsentieren das vollständige Spektrum der Palästinensischen Politik. Sie organisieren Seminare, Buchmessen, Kundgebungen, Wahlen und andere Veranstaltungen auf dem Campus. Die Unterlagen der Anklagen beziehen sich oft auf diese Standard-Aktivitäten des studentischen Lebens, welche im Allgemeinen als Barometer der breiteren Palästinensischen politischen Meinung interpretiert werden.

    Die Angriffe gegen die Palästinensischen Studierenden sind Angriffe gegen die Zukunft der Palästinenser. Es geht um den systematischen Versuch, die Möglichkeiten zu verhindern, dass junge Palästinenser sich mit einander organisieren, um eine gemeinsame freie Zukunft für ihr Volk zu gestalten : eine Zukunft, welche frei von Kolonialismus, Apartheid und Besatzung sein wird.

    Diese Angriffe sind keine isolierte Einzelfälle, sondern systematische und kollektive Verstöße gegen die Rechte der Palästinensischen Studierenden auf Bildung, wie sie deutlich sowohl im Artikel 26 der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte AEMR als auch im Artikel 13 des internationalen Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, verankert wurden. Die Angriffe und Repression gegen die Studierenden sind nur eine Facette des zionistischen Apartheid-Verbrechens gegen das Palästinensische Volk.

    Wir verurteilen die Mittäterschaft der Palästinensischen Autonomiebehörde, die nicht nur unfähig war, die Palästinensischen Studierenden zu schützen, sondern sie war auch in den politischen Verhaftungen, Belästigung und Repression gegen die Studentenbewegung mitinvolviert, im Rahmen ihrer “Sicherheitskoordination” mit der zionistischen Besatzung.

    Auch die Palästinensischen Studierenden im 1948 besetzten Palästina — Palästinensische Studierende in “Israel” — sind von den Angriffen und Repressionen direkt betroffen. Die dauerhafte und systematische Diskriminierung beinhaltet das Verbot von studentischen Gruppen sowie das Verhindern von Demonstrationen und Protestaktionen.

    Darüber hinaus sind die Palästinensischen und die Palästina-solidarischen Studentengruppen auf internationale Ebene die Zielscheibe von Diffamierungskampagnen, Organisationsverboten und administrativen Repressionen: diese anti-Palästinensischen Bemühungen bekommen offiziell sowie inoffiziell die Unterstützung von der “israelischen” Regierung und den pro-apartheid Lobby Organisationen weltweit. Gleichzeitig werden die Rechte der studentischen Palästinensischen Flüchtlinge auf Rückkehr in ihre besetzten Heimat Palästina mit Füßen getreten.

    All diese Persekutionen werden durch die milliardenschweren Spenden, die militärischen Transaktionen und die unbeschränkte politische Unterstützung ermutigt, die die zionistische Entität von den imperialistischen Mächten bekommt, wie von den USA, Kanada, UK, EU-Staaten und Australien. Dies steht in Übereinstimmung mit der Militarisierung der Polizei in den imperialistischen Ländern sowie mit ihrer globalen Anwendung von militärischen und wirtschaftlichen Domination gegen die Völker der ganzen Welt. Die zionistische Persekution der Palästinenser spiegelt den Zustand der Repression gegen die populären Bewegungen wieder sowie gegen die marginalisierten Menschen in diesen Ländern, insbesondere die einheimischen und Black Liberation Bewegungen.

    Wir können nicht und wir müssen auch nicht schweigen über die Repression gegen die Palästinensische Studentenbewegung und gegen die einzelnen Palästinensischen Studierenden hinter den zionistischen Gittern. Wir stehen auf der Seite der Palästinensischen Studierenden!