Schlagwort: Gera

  • „Gerechtigkeit für Palästina!“

    „Gerechtigkeit für Palästina!“

    Gera, 22. Mai 2021: „Gerechtigkeit für Palästina! – Nein zu Antisemitismus!“

    „Gerechtigkeit für Palästina“

    So lautete das Demo-Motto, wonach die arabische Community von Gera gemeinsam mit fortschrittlichen linken Kräften aufrief. Etwa 100 Menschen, überwiegend migrantische Jugendliche und deren Familien kamen zusammen. Redebeiträge wurden von ihnen in arabisch und deutsch gehalten. Dabei bekundeten sie mehrfach ihren aufrichtigen sehnlichsten Wunsch nach Frieden und Versöhnung. Unterwegs quer durch die Innenstadt schlossen sich auch spontan einige Passanten an. Als Solidarität International warben wir für das Flüchtlingslager Jenin und dessen Hilfsprojekt AJS – Al-Jaleel Society und sammelten hierfür 75 Euro. Die herzliche Mentalität und liebevolle Verbundenheit der arabischen Mitwirkenden faszinierte uns besonders. Viele von ihnen bekundeten ihre Sympathie und Interesse zum Mitwirken bei SI. Darüber sind wir hoffnungsvoll und glücklich.

    Gera, am Samstag 22. Mai 2021

  • Solidaritätsaktion mit Alassa in Gera

    Solidaritätsaktion mit Alassa in Gera

    Als Mitglieder von Solidarität International führten wir am Montag, den 9. August in Gera einen kurzfristig angemeldeten Stand vom Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI durch. Im Mittelpunkt stand die Solidarität gegen die drohende Abschiebung von Alassa Mfouapon. Vor dem Einkaufszentrum Arcaden informierten wir über seinen Fall und die Hintergründe und verteilten unsere Presseerklärung. Das Thema erweckte Aufmerksamkeit. Neun Menschen unterschrieben die Solidaritätserklärung von SI, andere gaben eine Spende für den Freundeskreis Flüchtlingssolidarität. Zwei interessieren sich für eine Mitarbeit im Freundeskreis.

    Es waren besonders junge Menschen, die ihre Solidarität mit Flüchtlingen zum Ausdruck brachten. Einige äußerten ihre Empörung, dass man in der jetzigen Lage Flüchtlinge nach Afghanistan abschiebt. Wir hatten aber auch kontroverse Diskussionen mit Menschen, die Abschiebungen richtig finden und von der reaktionären Ideologie der „Islamophobie“ beeinflusst waren. Andere grenzen dies auf „Kriminelle“ ein. Wir argumentierten, dass die wenigen Kriminelle unter Flüchtlingen als Vorwand benutzt werden, um allgemein gegen Flüchtlinge Stimmung zu machen. Auch muss man kritisch sein, wer und was hier eigentlich als „kriminell“ bezeichnet wird. Gerade der Fall Alassa zeigt, wie ein Flüchtling kriminalisiert wird, der sich kämpferisch für die Rechte der Flüchtlinge einsetzt.

  • SI bei der Friedenswoche in Gera

    SI bei der Friedenswoche in Gera

    Zum Gedenken des 80. Jahrestages des Überfalles auf die Sowjetunion, fand in der Woche vom 21. bis 26. Juni 2021 eine tägliche Mahnkundgebung in Gera vor dem Kultur- und Kongresszentrum statt. Veranstalter war das Geraer Friedensbündnis. Sie hielten ihre eigenen Redebeiträge und spielten Musik vom Band ab, alles im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche „Abrüsten statt Aufrüsten“. Als Ortsgruppe von Solidarität International waren wir mit unseren Infostand dabei. Unser Verkauf von selbst gezogenen Pflänzchen und selbst gebackenen Kuchen vom Blech kamen gut an. Es lockerte die Atmosphäre.

    Doch je wichtiger unser aller Anliegen ist, um so schwieriger ist es hierfür die Aufmerksamkeit der Passanten zu gewinnen. Die überwiegende Mehrheit ging gleichgültig an uns allen vorbei, einige schüttelten sogar ihren Kopf und pöbelten. Nur sehr wenige blieben stehen, traten an unsere Stände und suchten das Gespräch mit uns.

    Für eine atomwaffenfreie Welt sammelten wir viele Unterschriften. Durch Zufall traute sich eine unpolitische Teenager Clique an unseren Stand. Ein Schüler aus der 7. Klasse Realschule unterschrieb. Er brauchte fast eine Minute um seinen eigenen Namen richtig zu schreiben, danach war er völlig erschöpft. Sein Kumpel neben ihm, ist im 2. Berufsfindungsjahr, eine Zwangsmaßnahme vom Jobcenter. Wie sie sich ihre Zukunft vorstellen? Hilfloses Schulterzucken. Ihre Mädels kreischten, ein Fußball kullerte, schon war die Clique weg. So ist die Realität.

    Mein persönlicher Eindruck ist, auf Grund von Sozial- und Kulturabbau, sowie der Privatisierung von kommunalen Eigentum durch eben jene bürgerlich demokratischen Parteien, wächst die Politikverdrossenheit der Massen, bzw. drängt sie ins rechte Lager. Genau diese Einsicht fehlt im Bündnis, sie wird verdrängt oder bewusst verleugnet. Derweil weiterhin der Kapitalismus Menschheit und Umwelt für den Maximalprofit zerstören, egal ob dies in einer Demokratie oder Diktatur geschieht. Wie also wird unser aller Zukunft sein?

  • Cuba-Sì Aktion in Gera

    Cuba-Sì Aktion in Gera

    24. April 2021 – Europaweit riefen Cuba-si Gruppen zu lokalen Aktionskundgebungen auf. Wir haben uns natürlich, mit bunten kreativen Schildern, solidarisch auch daran beteiligt.

  • Ostermarsch Kundgebung in Gera

    Ostermarsch Kundgebung in Gera

    03. April 2021 – Seit Wochen liefen durch das überparteiliche „Friedensbündnis Gera“ intensive Vorbereitungen zur Ostermarsch Kundgebung. Leider wurden stark links gerichtete Kräfte von den bürgerlich demokratischen Organisatoren im Vorfeld erneut gemobbt. Letztlich meldeten jene Drangsalierende ohne Mitbestimmung der eigenen Leute im Bündnis, zur Verärgerung und Missstimmung Aller, diese Kundgebung ab. Das geschah wenige Tage davor aus rätselhaften Gründen. Zum Glück ergriffen sogleich jene Schikanierten ihre Chance, meldeten die Ostermarsch Kundgebung unter ihren Namen neu an. Somit fand sie statt, für alle Interessenten auf antifaschistischer Grundbasis. Als SI-Gruppe waren wir mit unseren Infostand dabei. Warum gibt es solche Konflikte? Muss es wirklich immer so weit kommen? Gerade in heutigen Zeiten, wo globale Umweltkatastrophen, Faschismus und die Kriegsgefahr zunehmen, braucht es kein „weiter so“ zu Kreuze kriechen unter der Knute des Kapitalismus.

  • Gründung der SI – Gruppe Gera

    Gründung der SI – Gruppe Gera

    In Zeiten von Corona Einschränkungen und Lockdowns bieten sich Aktivitäten im Freien an. Zusammen mit unseren Flüchtlingsfreunden wanderten wir bereits öfters bei angenehmen Wetter ins Grüne. Denn rund um Geras Umgebung gibt es besonders für sie viel Sehenswertes und Historisches neu zu entdecken. In solch einer wohltuenden Atmosphäre ist es einfacher für alle miteinander ins Gespräch zu kommen. Dabei wachsen Vertrauen und Freundschaften. Am 28. Februar 2021 zum besten Frühlingswetter gründeten wir als erste im Osten des Landes, eine SI – Gruppe, den Freundeskreis Flüchtlingssolidarität – Gera. Wir sind mächtig stolz darauf nun mit anderen Städten solidarisch verbunden zu sein.