Schlagwort: Kumpel für AUF

  • Unterstützt die Vorbereitung und Durchführung der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz vom 31. August bis 3. September 2023 in Deutschland/Thüringen

    Unterstützt die Vorbereitung und Durchführung der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz vom 31. August bis 3. September 2023 in Deutschland/Thüringen

    Solidarität-International e.V. unterstützt diesen Aufruf seiner Mitgliedsorganisation Kumpel für AUF.

    Über 20 Millionen Bergleute auf der Welt sind eine starke Macht, wenn sie organisiert und gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft kämpfen. Die 1. Internationale Bergarbeiterkonferenz 2013 in Arequipa/Peru hat deshalb grundlegende Prinzipien für die Kooperation der kämpferischen und klassenkämpferischen Bergarbeiterbewegung beschlossen und eine gewählte Koordinierung ins Leben gerufen. In der Abschlussresolution heißt es: „Die „Internationale Bergarbeiterkoordination“ hat die Vision einer weltweit verbundenen Bergarbeiterbewegung, die für sich und ihre Kinder darum kämpft, dass die Schätze des Bodens, des Wassers und der Lüfte denen gehören, die sie durch ihre Arbeit erschließen. Sie sollen eingesetzt werden für ein reiches, würdevolles und gesundes Leben aller Menschen in Einklang mit der Natur – ohne Ausbeutung und Unterdrückung. Dafür wollen wir gemeinsam und international zusammen kämpfen.“

    Die 2. Konferenz 2017 in Ramagundam-Godavari Khani/Indien hatte 5000 Teilnehmer. Aus 16 Ländern haben 38 Delegierte konzentriert und engagiert in der Generalversammlung diskutiert und Beschlüsse gefasst. Es wurde ein internationales Kampfprogramm der Bergleute beschlossen, das über die kapitalistische Ausbeutung hinaus weist. Seitdem wurden viele Kämpfe der Bergleute unterstützt und bekannt gemacht. So wurde z.B. ein Solidaritätspakt mit der Gewerkschaft der Kongolesischen Bergarbeitergewerkschaft FOSYCO geschlossen, so dass sie auch während der Corona-Pandemie ihre dringend nötige Arbeit durchführen kann.

    Angesichts der Corona-Pandemie, der Weltwirtschafts- und Finanzkrise, dem Übergang in eine globale Umweltkatastrophe und wachsender Kriegsgefahr sind die Bergleute weltweit weiter herausgefordert sich zu positionieren. Sie stehen oft vorne dran in Kämpfen wie z.B. in Kasachstan angesichts der Verdoppelung der Autogaspreise und gegen die reaktionäre Regierungspolitik. In Griechenland streiken Bergleute aus dem Goldbergbau der „Kassandra Minen“ gegen Entlassungen, für Lohnerhöhungen und besseren Sicherheits- und Gesundheitsschutz. In Bosnien beendeten am 1.12.21 Bergarbeiter ihren 6-wöchigen Streik um Mindestlohn und die Absicherung von Rentenzahlungen erfolgreich. Ihrem Marsch nach Sarajevo zum Regierungssitz schlossen sich Kumpel aus 6 Zechen an.

    Es ist Ehre und zugleich Verpflichtung, dass die 3. Konferenz 2023 am 31.8.-3.9.23 in Deutschland/Thüringen stattfinden wird. Auch in Deutschland wird aktiv Bergbau betrieben, so z.B. in Thüringen bei Kali&Salz. Im Ruhrgebiet wird nach der Stilllegung der Steinkohlezechen der Kampf gegen die Politik der „verbrannte Erde“ der Ruhrkohle AG für gleichwertige Ersatz- Arbeits- und Ausbildungsplätze, gegen die tickende Zeitbombe von 1,6 Millionen Giftmüll untertage, den Deputatklau, die Vernichtung von billigem Wohnraum oder für die Anerkennung der PCB- und Schwermetallbelastung von Bergleuten als Berufskrankheit durch die RAG geführt.

    Auf der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz wird über Leben und Kampf der Bergleute aus vielen Ländern berichtet und beraten, wie die Koordinierung und weltweite Zusammenarbeit höher entwickelt werden kann.

    Für die Finanzierung der Anreise-, Flug- und Unterbringungskosten für die Delegationen sowie die Konferenzorganisation werden 30.000 € Spenden benötigt. Für die Verständigung werden zudem Übersetzer für Englisch, Spanisch, Französisch, Russisch usw. gebraucht. Für diese spannende Aufgabe ist jedes Talent gefragt, vom Übersetzen von Briefe, Telefonaten in einer Fremdsprache bis zum Simultanübersetzen auf der Konferenz selbst.

    Die Konferenz ist überparteilich, demokratisch und finanziell selbstständig organisiert.

    Jeder, der das Anliegen der internationalen Koordination und Kooperation der Bergleute für richtig und wichtig findet ist herzlich eingeladen, sich an Kumpel für AUF zu wenden. Hier kann die konkrete Unterstützung gemeinsam beraten werden. Bei Solidarität International kann man für die 3. Internationale Bergarbeiterkonferenz spenden.

    Unterzeichner: Kumpel für Auf und Solidarität International e.V.

    Kontaktadressen:

    Solidarität-International e.V., Grabenstr.89, 47057 Duisburg E-Mail: büro@solidaritaet-International.de

    Bergarbeiterinitiative „Kumpel für AUF“, Schmalhorststr. 1c, 45899 Gelsenkirchen, Teil. (0209) 36174232, Homepage www.minersconference.org

    Spenden auf das Konto von SI mit dem Stichwort „3. Internationale Bergarbeiterkonferenz“

  • Am Samstag, den 5. Juni, Protest und Enthüllung des Denkmals zum Bergarbeiterstreik 1997

    Am Samstag, den 5. Juni, Protest und Enthüllung des Denkmals zum Bergarbeiterstreik 1997

    Am Samstag, den 5. Juni, Protest und Enthüllung des Denkmals zum Bergarbeiterstreik 1997

    Die Bergarbeiterbewegung „Kumpel für AUF“ und das kommunalpolitische Bündnis „AUF Gelsenkirchen“ führen am Samstag, 5. Juni, in Gelsenkirchen Horst eine Protestveranstaltung gegen die Politik der verbrannten Erde durch RAG (Ruhrkohle AG) durch. Das wird verbunden mit der festlichen Enthüllung des ersten und bislang einzigen Denkmals zur Würdigung des großen Bergarbeiterstreiks 1997.

    Unsere Mitgliedsorganisation „Kumpel für AUF“ hat dazu eine Pressemitteilung herausgegeben, die hier heruntergeladen werden kann.


    zur Pressemitteilung

  • Spendensammlung für ein Denkmal an den Bergarbeiterstreik 1997

    Spendensammlung für ein Denkmal an den Bergarbeiterstreik 1997

    „Kumpel für AUF“ veröffentlicht folgenden Spendenaufruf:

    Glück AUF!

    Im Ruhrgebiet und auch weit darüber hinaus ist dieser Bergmannsgruß bekannt. Sie/Ihr benutzt ihn sicherlich auch oft, er ist fest in der Sprache der Menschen im Ruhrgebiet verankert. Ist er doch mehr als ein Gruß! Ist er lebendiger Beweis dafür, dass die Tradition der Bergleute und ihrer Familien keinesfalls von Gestern ist, dass die Erinnerung daran mehr als das Singen von Liedern oder die Erhaltung von technischen Bauten verdient. Der Umgang der Kumpel miteinander, die Härte der Arbeit unter Tage, ihre Solidarität, Mut und Selbstlosigkeit für die Arbeiterinteressen und denen zukünftiger Generationen zu kämpfen verdient mehr Beachtung.

    Wir, von der bundesweiten Initiative „Kumpel für AUF“, sprechen Sie/Euch heute mit der Bitte um finanzielle Unterstützung an. Der Bergarbeiterstreik von 1997, bei dem aus dem Ruhrgebiet und Saarland über hunderttausend Bergleute nach Bonn zur Regierungszentrale zogen und gegen die Stilllegungspläne der damaligen CDU/FDP-Bundesregierung protestierten findet zu wenig Beachtung in der Erinnerung. Dabei war der 7-tägige Streik vom 7. bis 14. März 1997 ein Höhepunkt der Auseinandersetzung.

    Daran wollen wir mit einem Denkmal erinnern. Ein Förderwagen, neben Schlegel und Eisen und dem Förderturm sicherlich das prägende Symbol des Bergbaus, soll in Gelsenkirchen-Horst aufgestellt. Sie wird von Jugendlichen passend beschriftet um an diese denkwürdigen Tage zu erinnern und gleichzeitig den Gedanken des Streiks in den Köpfen der Menschen zu erhalten, weil das letztendlich eine scharfe Waffe der Arbeiter im Kampf um die Verbesserung ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen ist.

    Unterstützen Sie die Aufstellung und spenden Sie auf das Konto von Kumpel für AUF. Sie können gerne als Spender an der Feierlichkeit am Samstag, den 05. Juni namentlich genannt werden und sind natürlich herzlich eingeladen, selbst daran teilzunehmen.

    Ein herzliches Glück AUF!

    Spendenkonto: Dieter Brans – DE23 3601 0043 0875 7314 36 – Postbank Essen

  • Update zum Solidaritätspakt von FOSYCO und Kumpel für AUF

    Glück Auf SI,

    wir möchten uns bei euch für die Verwaltung der Spenden und die gute Zusammenarbeit bedanken. Denn unser gesetztes Ziel von 3.000 Euro wurde in wenigen Wochen mit 3.016,18 übertroffen. Herzlichen Glückwunsch an alle Spenderinnen und Spender.

    Wir möchten euch heute einen kleinen Bericht schicken zum Solidarpakt von FOSYCO, der kongolesischen Bergarbeitergewerkschaft, und Kumpel für AUF.

    Der Solidaritätspakt wurde geschlossen, dass FOSYCO auch während der Corona-Pandemie ihre dringend nötige Arbeit durchführen kann. Sie hatten keine finanziellen Mittel, da durch den Lockdown die Mitgliedsbeiträge ausblieben bzw. nicht kassiert werden konnten. Auch nach Ende des Lockdowns befindet sich die Mehrheit der Bevölkerung im Kongo nach wie vor in beispiellosen Schwierigkeiten. Steigende Preise für Lebensmittel, Aushebelung demokratischer Rechte auch nach dem Lockdown. In dieser Situation brauchen die Bergleute ihre Gewerkschaft dringender denn je. Wir haben darüber auf unserer Homepage www.minersconference.org berichtet und viele sehr eindrückliche Berichte von dem Mitglied der Internationalen Bergarbeiterkoordinierungsgruppe, Eugene Badibanga, veröffentlicht.

    Aktuell werden Angriffe seitens Krankenhausleitung und Polizei gegen FOSYCO gefahren, auf Grund ihrer Gewerkschaftsarbeit in einem Krankenhaus in Kinshasa. Die FOSYCO unterstützt Frauen, die gegen die Gewalt an Frauen und sexuelle Übergriffe in diesem Krankenhaus kämpfen und vertritt eine Ärztin, die dieses ans Tageslicht brachte, und nun gekündigt und nach Indien abgeschoben werden soll. Außerdem wird ihr und einigen anderen Frauen die sich dagegen wehren der Lohn aus den letzten Monaten vorenthalten.

    In diesem Zusammenhang wird auch der Vizepräsident der FOSYCO, Eugene Badibanga, von der Polizei bedroht. Die Internationale Bergarbeiterkoordinierung hat bei der kongolesischen Regierung Protest eingelegt und gefordert, sofort alle Repressionen gegen die Frauen und Unterstützer sofort einzustellen, Namentlich genannt die indische

    Ärztin und den Vizepräsidenten Eugene Badibanga. Die Kündigung der Ärztin zurückzunehmen, die Gehälter auszuzahlen und dass die Verantwortlichen in der Krankenhausleitung zur Verantwortung gezogen werden. Die Protesterklärung ist auf unserer Homepage siehe oben veröffentlicht.

    Kumpel für AUF und die Internationale Bergarbeiterkoordinierung stehen für die gegenseitige Unterstützung nicht nur der Mitglieder, sondern auch für die Koordinierung und Kooperation der Kämpfe der Bergleute weltweit. 20 Millionen Bergleute sind eine starke Macht mit der wir unsere Visionen von einer befreiten Gesellschaft ohne Unterdrückung und Ausbeutung von Mensch und Natur in Einheit mit den Arbeitern weltweit in die Tat umsetzen können.

    Glück Auf

  • Solidarität mit den streikenden Bergleuten in Belarus

    Kumpel für AUF ruft auf:

    Werdet/werden Sie aktiv!
    Verbreitet den Solidariätsaufruf!
    Sammelt Spenden!
    Spenden bitte an:
    Solidarität International – Stichwort: Kumpel Belarus

    200831_Flyer_Soli_Bergleuten_Belarus_web.pdf

  • Solidarität mit der kämpferischen Bergarbeitergewerkschaft FOSYCO im Kongo

    Solidarität mit der kämpferischen Bergarbeitergewerkschaft FOSYCO im Kongo

    Mai 2020 – Kumpel für AUF ruft auf:

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    die Bergarbeitergewerkschaft FOSYCO (Force Syndicale du Congo) ist mit ihrem Gewerkschaftssekretär, Eugène Badibanga, Mitglied in der Internationalen Bergarbeiterkoordinierung. FOSYCO ist eine kämpferische Massenorganisation der Bergarbeiter. Sie führt Streiks, Pro­teste und Demonstrationen zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bergleute. Sie fordert unter anderem: sozialversicherungspflichtige Verträge; Gleichbehandlung von Festangestellten und Leiharbeitern bzw. informellen Bergleuten; besonderen Schutz der Frauen und Kinder im Bergbau; Gesundheitsschutz aufgrund der Corona-Pandemie. Sie organisiert Hilfe für hungernde Bergarbeiterfamilien.

    Aufgrund der Corona-Pandemie kann FOSYCO jedoch diese dringend nöti­ge Arbeit derzeit nicht durchführen! Ihr brechen ihre Finanzen weg, da Mitgliedsbeiträge ausbleiben bzw. nicht kassiert werden können. Fahrten zu den weit außerhalb der Hauptstadt Kinshasa liegenden Bergwerken sind nicht mehr möglich, tausende Bergleute sind in die­ser Situation auf sich allein gestellt.

    In einem dringenden Appell schreibt uns Eugène Badibanga: „… Unsere Wirt­schaft wird zu mehr als 70 Prozent vom Bergbausektor getragen. … Viele Bergwerke sind aber aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Die Arbeitslosenquote liegt inzwischen in der Größenordnung von mehr als 90 Prozent, nur 10 Prozent haben Arbeitsverträge. Die Folge ist, dass die Bergleute und Gewerkschafter mittellos dastehen und zum Teil hungern. Die Mehrheit der Bevölkerung, die im Durch­schnitt von einem Dollar pro Tag lebt, befindet sich angesichts der Pandemie in

    beispiellosen Schwierigkeiten … Preise für Lebensmittel steigen stark an, demokratische Rechte werden durch Notstandsmaßnahmen der Regierung ausgehebelt.“

    In dieser Situation ist Solidarität das Gebot der Stunde. Kumpel für AUF (*) hat mit der kämpferischen Bergarbeitergewerkschaft FOSYCO einen Solidaritätspakt geschlossen. Kern ist eine Spendensammlung für FOSYCO, damit sie während der Corona-Pandemie ihre Arbeit durchführen kann. FOSYCO verpflichtet sich im Gegenzug zu exakten Angaben des Verwendungszwecks der

     (*) Kumpel für AUF ist eine organisierte Massenbewegung (überparteilich, demokratisch und finanziell unabhängig) der Bergleute und ihrer Familien. Hier kann jeder mitmachen, der sich den Interessen der Bergleute verbunden fühlt.

    Spendengelder, Berichten über ihre Arbeit und die Situation der Bergleute.

    Kumpel für AUF verpflichtet sich, dass 100 Prozent der Spenden vor Ort ankommen. Infos auf der Homepage der Internationalen Bergarbeiterkoordinierung www.minersconference.org.

    Schamlos nutzt der kanadischchinesische Bergbaukonzern Ivanhoe die Pandemie-Situation aus. Er ist dabei, eine Kupfermine in KamoaKakula mit über 700.000 Tonnen Jahresproduktion im Kongo zu errichten. Sie soll zur zweitgrößten Kupfermine der Welt aufsteigen. Damit die Arbeit weiterläuft, wurden extra 881 Arbeiter auf dem Bergwerksgelände angesiedelt. Sie dürfen dieses aber nicht mehr verlassen, sind isoliert von ihren Familien und können ihnen kein Geld zukommen lassen, da kaum ein Bergmann ein Konto besitzt.

    Werdet/werden Sie aktiv! Verbreitet den Solidariätsaufruf! Sammelt Spenden!

    Spenden bitte an: Solidarität International

    Frankfurter Volksbank eG BIC: FFVBDEFF

    IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84

    Stichwort: FOSYCO Kongo

    * für eine Spendenquittung (steuerlich absetzbar)bitte die Adresse bei der Überweisung vermerken.

    V.i.S.d.P: Ingrid Dannenberg, Carl-Duisberg-Straße 8, 45772 Marl

    200511_Spendenaufruf Kongo _ KfA_Mailversion.pdf