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  • Spannende Reise nach Lipa von Erfolg gekrönt

    Spannende Reise nach Lipa von Erfolg gekrönt

    Hilfstransport nach Lipe - begeistert!

    Spannende Reise nach Lipa von Erfolg gekrönt

    „Erfolg“! Das ist der Begriff, mit dem sich der gemeinsame Hilfstransport der Privatinitiative von Sandra Schoon und Meik Schöpping und dem wertvollen Partner Solidarität International e.V., für die Menschen auf der Flucht in Lipa mit nur einem Wort beschreiben lässt!

    Wie geplant und trotz sehr herausforderndem Zeitplan, konnte der dringend erwartete Hilfstransport ins europäische Elendslager Camp Lipa, an der bosnischen EU- Außengrenze nach Kroatien, zu den gestrandeten Flüchtlingen der Balkanroute, am 06.05.2021 von Wuppertal aus, Richtung Südosten, starten. Dieser Erfolg war sowohl durch die beeindruckende Unterstützung unserer Freunde von Solidarität International e. V. (SI), als auch der spontanen und flexiblen Transportkooperation mit dem Aachener Netzwerk für Humanitäre Hilfe und interkulturelle Friedensarbeit e. V., unter Leitung von Helmut Hardy, überhaupt möglich. Solidarität International e. V. (SI) teilte nicht nur offiziell die Gemeinnützigkeit in diesem gemeinsamen Hilfsprojekt, sondern unterstützte das Projekt auch im Vorfeld absolut vorbildlich, bei der Veröffentlichung, dem Spendenaufruf, der Spendenkontoführung und der Vermittlung der Kooperationspartner vor Ort. Das Aachener Netzwerk für Humanitäre Hilfe und interkulturelle Friedensarbeit e. V., ermöglichte den gemeinsamen Transport durch maßgebliche Versorgung der bedarfsorientierten Sachspenden und Hilfsgüter, die offiziellen Transportbegleitdokumente, sowie die operative Transportteilfinanzierung durch die Kostenbeteiligung. So konnten wir freundlicherweise, alle bereits im Vorfeld kommissionierten Hilfsgüter am Abfahrtsdatum, im Wuppertaler Warenlogistiklager von Willkommen in Cronenbergverladen und direkt im Anschluss mit 14 Paletten und 14 Big packs Hilfsgütern Richtung Lipa starten. Unserer besonderer Dank an dieser Stelle an Bart von „Willkommen in Cronenberg“!

    Nach intensiver Angebotsakquise, konnten wir kurz vor Transportdatum, noch eine sehr günstige LKW- Vermietung in Wuppertal sichern. Leider war dies offenbar auch der Grund, dass bereits nach 380 Km, kurz hinter Würzburg, noch am Abfahrtstag, erst einmal das vorläufige Ende des Hilfstransportes eintrat. Es war großes Glück im Unglück, denn der angeblich tags zuvor „durchgecheckte“ LKW, hatte alle bis auf einen Radbolzen der Vorderräder locker. Ohne die entsprechende Aufmerksamkeit und schnelle Reaktion auf die Vibrationen, hätte es, wie vom ADAC- Service und der anschließenden Reparaturwerkstatt bestätigt, zu einer schweren Katastrophe auf der A3 bei Haidt- Süd kommen können. So mussten wir dort auf dem Parkplatz im LKW übernachten und am nächsten Tag mit dem nächstgelegenen Pannenservice und provisorisch nachgezogenen Radbolzen erst einmal für 1,5 Tage in die Werkstatt, da die Radbolzen und die Felge ausgeschlagen waren. Dank des unbeschreiblichen Einsatzes und Engagementsder Familie KFZ Herberts bei Geiselwind, konnten wir den Hilfstransport bereits am Morgen des 08.05.2021 nach Österreich, bis in die Steiermark fortsetzen.

    Zu unserer Verwunderung wurden bei der Ein- und auch bei der Ausreise, sowohl nach Österreich, als auch in alle folgenden Länder bis nach Bosnien, anders als medial und politisch veröffentlicht, zu keinem Zeitpunkt PCR – Tests benötigt oder kontrolliert. Was jedoch mit großer Gründlichkeit auf dem Rückweg nach Deutschland an jeder Grenze kontrolliert wurde, war die Mitführung “blinder Passagiere”. Dies führte zu kilometerlangen Staus an den Grenzübergängen. Covid19 war allerdings von keinerlei Interesse! Unsere Kooperationspartner vor Ort in Bihac` (Bosnien) waren das Rote Kreuz Bihac`, als verbleibende Hilfsorganisation in humanitärer Versorgungsverantwortung von Camp Lipa und Compass071 Sarajevo, für die diese Hilfsgüter über den. offiziellen Import, durch das Rote Kreuz Bihac`, entsprechend vorkommissioniert und zugeteilt wurde. Leider zog Compass071 Sarajevo, zwei Tage vor Transportbeginn die schriftliche Zusage und den Bedarf überraschend zurück, so dass der gesamte Umfang unserer Hilfsgüter über das Rote Kreuz Bihac`den notleidenden Menschen auf der Flucht im Camp Lipa zu Gute kommen wird.

    Durch den Zeitverlust der LKW- Reparatur erreichten wir die Kroatische EU- Außengrenze erst am Sonntagabend, statt wie geplant Samstag. Die bosnischen Zollbehörden waren geschlossen und so waren wir gezwungen, den LKW an der bosnischen Grenzstation bis zum Folgetag abzustellen und in Bihac` zu übernachten. Am nächsten Tag konnten wir nach vielen Stunden Bearbeitungsdauer des Zolls, mit den genehmigten Zollpapieren unseren Hilfstransport nach Bihac´ fortsetzen. Dort wurden wir im Logistiklager des Roten Kreuz Bihac sehr herzlich empfangen. Die Entladung des LKWs verlief zügig und unkompliziert. Es waren viele helfende Hände vor Ort, so dass alle Hilfsgüter schnell einen Platz in der Lagerhalle fanden, Anschließend folgte ein geselliges Mittagessen mit intensiven Gesprächen in deren Verlauf wir die Möglichkeit hatten uns über die Versorgungssituation der Geflüchteten zu informieren. Später kamen noch Mitarbeiter des mobilen Teams dazu, die die Geflüchteten außerhalb des Lagers in den Wäldern des Grenzgebietes versorgen und sie berichteten von Ihrer Arbeit.

    Nach regem Austausch und gutem Essen wurden Gruppenfotos gemacht. Die Freude und Dankbarkeit der Empfänger über diesen Transport war groß und spürbar. Leider konnten wir nicht ins Lager Lipa, da die Zufahrtsstraße nach Lipa, (bestehend aus 1 Haus), sowie das Lager Lipa selbst, militärisch abgeriegelt und kontrolliert wird. Um Zugang zu erhalten, benötigt man eine Sondergenehmigung in Form eines Visas durch das Innenministerium, mit 6 Wochen Beantragungszeit. So konnten wir leider nicht direkt mit den “Bewohnern” des Lagers in Kontakt treten, bis auf die Menschen die wir im Straßenbild Bihac` sahen und über die Informationen unserer Kontaktpersonen des Roten Kreuz Bihac´. Ein direkter öffentlicher Kontakt zu Flüchtlingen ist in Bosnien kritisch, da jegliche direkte Hilfe gegenüber Flüchtlingen nach dortigem aktuellem Recht, strafbar ist. Wir danken an dieser Stelle nochmal ausdrücklich dem Roten Kreuz Bihac` für die gute und spontane Kooperation und Kommunikation, die den Erfolg der zielgerichteten Übergabe der Hilfsgüter erst ermöglicht hat.

    Nach unserem Aufenthalt in Bihac machten wir uns am späten Nachmittag desselben Tages (09.05.2021) auf den Rückweg in die EU. Dazu reihten wir uns zwecks Frachtverkehrseinreise in die lange Schlange von LKWs an der Bosnischen EU – Aussengrenze zu Kroatien ein. Trotz Leerfahrt und ohne zu verzollende Güter bedeutete dies stundenlanges Warten in Stop and go. Bei Sonnenuntergang passierten wir als privilegierte EU- Bürger dann endlich die Grenze. Den Weg durch den grenznahen Nationalpark Plitvicer Seen legten wir im Dunklen zurück. Wir fuhren die kurvigen und zum Teil steilen Straßen nun mit leerem Laderaum. An jeder (!) Kreuzung stand eine Patrouille der kroatischen Polizei. In Bihac wurde uns bereits erzählt, dass sämtliche Verkehrsknotenpunkte und Hauptverbindungsstraßen bis zu 30 km ins Landesinnere systematisch kontrolliert werden. Es mit eigenen Augen zu sehen, machte uns ein mulmiges Gefühl. Teilweise inspizierten die Polizisten die Leitplanken mit Taschenlampen. Erwähnenswert an dieser Stelle ist, dass der deutsche Innenminister Horst Seehofer vor kurzem Wärmebildkameras im Wert von 350.000 Euro an die kroatische Grenzschutzpolizei übergeben hat … Uns ließen sie vorbeifahren. Wir fanden zu später Stunde eine Übernachtungsmöglichkeit in einem hell erleuchteten Ferienpark, dem “Big bear”. Dort bekamen wir sogar noch etwas zu essen und – am nächsten Morgen – die Erkenntnis, dass besagte Ferienanlage für Polizisten im Schichtbetrieb angemietet wurde. Während wir unseren Morgenkaffee tranken, fand gerade der Schichtwechsel statt.

    Wieder unterwegs, drehten sich unsere Gespräche um das, was wir dort im Grenzgebiet gesehen hatten. In Kombination mit den Erzählungen aus Bihac und den O-Tönen der vielen Augenzeugenberichte von Geflüchteten, die wir vor unserer Tour in den Leitmedien gelesen hatten (und die jeder nachlesen kann), entstand ein Bild der momentanen Situation, welches uns schockierte. Die Informationen über illegale Pushbacks, über Misshandlungen durch dunkel gekleidete “Vermummte”… All das wurde plötzlich so real und greifbar. Wir hatten morgens auf dem Gelände der Ferienanlage einen weißen Jeep beobachtet, aus dem fünf uniformierte und schwer bewaffnete Männer stiegen. Sie bestellen Kaffee und mussten dann aber vorher aufbrechen, da sie einen Funkspruch bekamen. Es waren augenscheinlich Soldaten. Was machten sie dort?

    Wir hatten durch die Panne auf dem Hinweg und die langen Wartezeiten an den Grenzübergängen so viel Zeit verloren, dass wir ohne längere Aufenthalte durch Kroatien und Slowenien fuhren. Am Abend erreichten wir die Grenze zu Österreich, wo es zwar Militärpräsenz, jedoch keine Kontrollen der LKWs gab. Aufgrund des Coronalockdowns gestaltete sich die Hotelsuche schwierig. Wir wurden mehrmals abgewiesen, da wir uns nicht im Vorhinein angemeldet hatten. Letztlich wurden wir um kurz vor Mitternacht in Graz fündig. Am nächsten Tag ging es ohne Grenzkontrollen nach Bayern und auf direktem Wege zurück nach Wuppertal, wo erstmal Schlafen und Ausruhen angesagt war.

    Abschließend lässt sich sagen, dass die Menschen auf der Flucht dringend auf Hilfe angewiesen sind. Nicht nur in den hoffnungslos überfüllten Lagern fehlt es an lebenswichtigen Dingen, sondern auch in den Wäldern Bosniens sind viele, viele Menschen auf Nahrungsmittel, Medikamente und Kleidung angewiesen.

    Wir möchten uns darum an dieser Stelle nochmals bei allen Spendern und Unterstützern, insbesondere bei Solidarität International e.V. (SI), dem Aachener Netzwerk für humanitäre Hilfe und friedenspolitischen Austausch, dem Roten Kreuz Bihac´, der Ölbergpraxis Wuppertal, der Arbeiterwohlfahrt Wittmund, der wittmunder “Flohmarktscheune”, Frau und Familie Schoon in Wittmund, Vera Causa Wuppertal Inatura Köln, allen privaten großzügigen und fleißigen Sach- und Geldspendern und Spenderinnen aus unseren Familien und unserem Freundeskreis von ganzem Herzen für ihre Unterstützung bedanken!

    Herzlichen Dank auch an Diana Miebach, die uns mit Rat und Tat zur Seite stand. Ohne Euch wäre dies niemals möglich gewesen!

    Danke, Sandra und Meik!

  • Aktueller Spendenstand Lipa

    Aktueller Spendenstand Lipa

    14.05.2021 – Spendenstand Lipa

    Aktueller Spendenstand Lipa

    Danke an alle Spenderinnen und Spender.

    Bitte denkt dran: Für eine Spendenbescheinigung benötigen wir eure vollständige Adresse!

    Spendenkonto – Stichwort: „Hilfstransport Lipa“
  • SI und die Privatinitiative „Hilfstransport nach Lipa“ rufen nochmals zu Spenden auf

    SI und die Privatinitiative „Hilfstransport nach Lipa“ rufen nochmals zu Spenden auf

    Solidarität International e.V. (SI)” hat gemeinsam mit der Privatinitiative „Hilfstransport Lipa“ ein humanitäres Nothilfeprojekt für die Menschen in dem Flüchtlingslager gestartet! In Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Bihac`und Compass071 vor Ort konnte ein Kontingent Kleiderspenden vom Großhändler organisiert werden. Die Kleider waren infolge der Coronapandemie nicht verkauft worden, sind also top-modisch und neuwertig. Genau das Richtige, um Menschen auf der Flucht etwas Gutes zu tun! Inzwischen ist der Transport auf dem Weg und wird voraussichtlich am Montag im Flüchtlingslager Lipa in Bosnien eintreffen.

    Da die bisherigen Spenden in Höhe von knapp 1400 € erst einen Teil der Transportkosten decken, rufen SI und „Privatinitiative Lipa“ daher nochmals zu Spenden auf.

    Hier kann man spenden! Stichwort „Hilfstransport Lipa“
  • Jetzt noch den Lkw!

    Dringend benötigt: LKW 7,5 – 12 Tonnen

    Jetzt noch den LKW!

    SI unterstützt die Privatinitiative Lipa. Inzwischen konnte ein Kontingent Kleiderspenden vom Großhändler organisiert werden. Die Kleider waren infolge der Coronapandemie nicht verkauft worden, sind also top-modisch und neuwertig. Genau das Richtige, um Menschen auf der Flucht etwas Gutes zu tun! Sie sollen in den nächsten Tagen nach Lipa gebracht werden. Der Kontakt mit dem Roten Kreuz Bihac und anderen Hilfsorganisationen steht.

    Leider sind inzwischen beide vorbereitete Transportmöglichkeiten ausgefallen. SI und „Privatinitiative Lipa“ bitten daher nochmal um Unterstützung. Dazu bestehen zwei Möglichkeiten:

    Spedition: Wir gehen von Kosten in Höhe von ca 1000,- Euro für eine Spedition aus. Der Spendeneingang deckt momentan etwas über 40%. Weitere Spenden sind erwünscht.

    Spenden-Stichwort: „Hilfstransport Lipa“


    Hier geht’s zum Spendenkonto

    Eigene Kontakte zu Logistik-Unternehmen: Wer hat Kontakt zu Transportunternehmen, die leer nach Bosnien fahren und die Hilfsgüter mitnehmen können, wer arbeitet bei einem Logistik-Unternehmen oder LKW-Hersteller usw. und könnte darüber einen LKW kostenfrei/günstig bekommen, usw. ?

    Bitte wenden an: Telefonkontakt Großsachspendenkoordination/Logistik: 0157 533 78962

  • Entschiedener Protest bei Eiseskälte gegen die katastrophale Flüchtlings- und Asylpolitik!

    Entschiedener Protest bei Eiseskälte gegen die katastrophale Flüchtlings- und Asylpolitik!

    727. Montagsdemo am 15.2.21 im Zeichen der internationalen Solidarität

    Weltweit erreicht die Flüchtlingsbewegung einen Höchststand von 80 Millionen Menschen. Doch statt humanitäre Hilfe zu leisten, schottet Europa sich unter Federführung der deutschen Bundesregierung mit Frontex-Einsätzen ab, werden Flüchtlinge in Booten aufs offene Meer getrieben, Menschen in europäischen Lagern bei Eiseskälte und Corona zusammen gepfercht. Stefan Engel, MLPD klagt an, dass man das eigentliche Flüchtlingsproblem beim Namen nennen muss: Den Imperialismus, der keinerlei Interesse an humanitärer Hilfe hat, wenn es nicht dem Image dient. Ultrareaktionäre Maßnahmen nehmen zu. Fast alle Bundesländer wären bereit, Flüchtlinge aus den Lagern aufnehmen, doch die Bundesregierung blockt ab.
    Für das gemeinsame Engagement von Deutschen, Geflüchteten und Migranten trat die Montagsdemo mit 50 TeilnehmerInnen und interessierten Passanten ein. Geflüchtete und Migranten aus Mali, Angola, Syrien, Bosnien, Kurdistan beteiligten sich und legten Zeugnis ab von unvorstellbaren Zuständen auf der Flucht, in den Lagern – und von ihrem Willen, aktiv zu werden und sich mit Menschen hier zusammen zu schließen.

    „Du findest kein Gehör bei Behörden oder Polizei“, so ein junger Mann aus Mali, „man misstraut dir als Lügner, wenn du deine Fluchtgründe offen legst. Wir kommen nicht als Bittsteller, wir fliehen, weil wir um unser Leben fürchten mussten. Ich will nicht von Sozialleistungen leben. Doch mir wurde drei Mal ein Deutschkurs verweigert, ich darf keine Ausbildung machen, nicht arbeiten.“ „Wir werden zur Untätigkeit verdammt“, ergänzt ein anderer. „Trotz eines Praktikums als Dachdecker und Zusage meines Chefs wird mir eine Ausbildung von der Ausländerbehörde verweigert.“
    So wird die Politik der Bundesregierung umgesetzt. Auch die Mitarbeiter der Ausländerbehörde haben allen Grund, sich in den Protest gegen diese Politik einzureihen.
    Bei all diesen Erfahrungen ist der erfolgreiche Aufbau einer gemeinsamen Organisation von Geflüchteten umso bedeutender, dem Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in Solidarität International.

    Marlies Schumann von Solidarität International (SI) berichtete aus erster Hand über die Zustände in den Lagern wie Kara Tepe/Moria auf Lesbos oder Lipa in Bosnien. Während z.B. von der Caritas Österreich von 850.000 € gesammelten Spenden nach dem Brand des Lagers Moria nur Bruchteile ankommen, stärkt jeder Euro an die Solidaritäts- und Hilfsorganisation SI die Selbstorganisation der Menschen in Kara Tepe – von Sicherung der Zelte und Elektroausstattung bis zum Unterricht für Kinder.

    Einstimmig wurde eine Solidaritätsresolution für Alassa Mfouapon verabschiedet. Die Montagsdemo gratuliert ihm zu dem mutigen Schritt, selbst Klage zu erheben gegen das Land Baden-Württemberg und den gewaltsamen Polizeieinsatz am 3. Mai 2018. „Wir stehen voll hinter dir, hinter allen Geflüchteten in der Landeserstaufnahme-Einrichtung (LEA) in Ellwangen, die sich gegen Schikane und Drangsalierung zu Wort melden unter der Losung ‚Jetzt reden wir‘. Dieses Signal sollte durch ganz Deutschland gehen!“

    Große Zustimmung fand auch eine Solidaritätserklärung an die Bergleute aus Zenica. „Heute berichtet uns ein bosnischer Kollege über eure Probleme und eure Kämpfe, für eure Arbeitsplätze, bessere Arbeitsbedingungen und eure Löhne. Wir unterstützen euch in eurem Vorhaben und schicken euch starke kämpferische Grüße. Bitte kümmert euch auch um die Flüchtlinge in Lipa. Sie leben in unmenschlichen Verhältnissen bei minus 20 Grad. Das darf nicht so weitergehen! Wir werden euren Kampf bekanntmachen, und dass ihr auch Solidarität von der deutschen Bevölkerung und besonders den Bergleuten bekommt. Glückauf!“

    Martina Reichmann und Thomas Kistermann, Sprecher/in der Montagsdemo Gelsenkirchen