Monat: Juni 2021

  • Endlich! Impfung hat begonnen

    Impfkampagne

    Endlich! Impfung hat begonnen

    Die Flüchtlinge berichten, 4. Juni 2021: Nach dem Training haben unsere Teams das Camp weiter desinfiziert. Wir müssen alle gemeinsam Corona bekämpfen, es ist immer noch ein sehr großes Problem und auch jetzt im Sommer gibt es zu viele Insekten und Mücken in diesem Bereich. Unsere Kinder leiden noch mehr als wir. Wir sind die Moria White Helme und es ist unsere Aufgabe, das Camp sauber zu halten. Jeden Tag! Unsere Teams arbeiten und putzen. Gestern waren einige Probleme mit Strom und unsere Teams haben hart gearbeitet, um es zu reparieren und zu schaffen! So am Abend war Strom wieder für alle da. Heute ging es weiter mit unserer Bewusstseinsaktion. Wir besuchten den sehr überfüllten Singles-Abschnitt, haben Flyer verteilt, mit den Menschen gesprochen und ihnen Desinfektionsmittel und Masken gegeben. Das ist sehr wichtig. weil Corona jetzt ein zu großes Problem im Camp ist. Moria White Helme sind aktiv mit der Desinfektion des Camps. Dies ist ein weiterer wichtiger Teil der Kampagne, die wir alle gegen die Verbreitung von Corona durchführen. Unsere neue Kinderfußballmannschaft. Es gefällt ihnen so gut. Die Kinder lernen in unserer Schule weiterhin Arabisch und Englisch. Jeden Tag bewältigen wir all diese Aufgaben. Gespendete Kleidung verteilen, Lebensmittel und andere Sachen für die Camp Mitglieder und Essen für die griechische Einheimische.

    Endlich! Impfung im Lager hat begonnen

    Gestern, am 03.06.2021, hat die Impfung im Lager mit Johnson und Johnson begonnen. Wir haben eine sehr intensive Aufklärungskampagne für das impfen durchgeführt. Leider haben sich nur knapp 730 für Impfung von über 6100 gemeldet. Noch stehen 83 Flüchtlinge unter Quarantäne. Wir wurden durch UNHCR informiert das auf Lesbos 693 Flüchtlinge in Wohnungen in Mytilene und den anderen Dörfern wohnen und 6030 im Lager. Die Tage werden heißer und wir brauchen immer mehr kaltes Wasser. Das ist eine große Aufgabe die wir noch zu bewältigen haben.

    Einheimische Kundgebung in Solidarität mit Flüchtlingen auf Samos

    Am Sonntag demonstrierten Einheimische und Flüchtlinge auf Samos gegen die Eröffnung des neuen Flüchtlingslagers Samos. Einheimische forderten das Ende des EU-Türkei-Deals und Alternativen zur Aufnahme von Asylbewerbern, die auf den Inseln ankommen, um umgesetzt zu werden, die Menschenrechte achten, schützen und erfüllen. Der Aufbau neuer Lager in der Ägäis wird zu weiteren Menschenrechtsverletzungen führen. Ihre Hauptlosung war „Keine Lager Gefängnisse, sondern Bau von Menschenwürdigen Unterkünften auf den Inseln und die sofortige Verlagerung in Europa, um einen Asylantrag zu stellen.“ Der Regionalgouverneur B. Ägäis-Region, K. Moutzouris hetzt wieder gegen die Flüchtlinge. Er sagte öffentlich das die Ursache für die hohen Zahl der Infizierungen in Lesbos an den Flüchtlingen liege und forderte die vollständige Einsperrung. Er verbreitet bewusst Lügen. Erst kürzlich wurde in den Medien in Lesbos veröffentlich das in den letzten anderthalb Jahren sind in Mytilene und den Dörfern von Lesbos Hunderte von Bürgern erkrankt und mehr als 50 gestorben, Fälle, die nichts mit der Anwesenheit von Flüchtlingen zu tun haben. Der COVID kommt von außen in das Camp. Statt uns einzusperren fordern nicht nur wir, sondern viele Menschen von den Inseln die sofortige Freilassung der Menschen und ihre Überführung auf das Festland auf Kosten des Ministeriums für Einwanderung. Es ist nicht hinnehmbar, dass Flüchtlinge mit Asyl nicht ausreisen können, weil sie sich die Fährtickets nicht leisten können.

    Thomas Osten Sacken: Türkische Armee holzt Wälder ab in kurdischem Gebiet

    Gebiete der Region Kurdistan, die an die Türkei grenzen, sind kürzlich von der türkischen Armee abgeholzt worden. Ein Augenzeuge sprach von abgeholzten Gebieten in der Provinz Duhok unter der Bedingung der Anonymität was er während seiner jüngsten Reise in die Grenzregion gesehen hat: ′′Vor zehn Jahren haben wir Tiere aus der Türkei in die Region Kurdistan durch diese Gebiete geschmuggelt. Die Wälder waren so dicht, dass wir kaum den Himmel sehen konnten. Auch wir konnten die Grenze passieren, ohne von türkischen Soldaten bemerkt zu werden – dank der Bäume,“ erzählt der Zeuge. Er bezog sich auf eine Reihe von Bergen in der Nähe von Nizure, Kesta und Hirore in der Provinz Duhok. Die Nähe dieser Gebiete wurde von der türkischen Armee eingedrungen, seit sie am 23 April zwei Militäreinsätze gegen die Arbeiterpartei Kurdistan (PKK) gestartet hat.

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  • „Es gibt kaum Möglichkeiten, sich zu distanzieren.“

    „Es gibt kaum Möglichkeiten, sich zu distanzieren.“

    „Es gibt kaum Möglichkeiten, sich zu distanzieren.“

    Adelheid Gruber vom „Freundeskreis Flüchtlingssolidarität“ im Interview mit der Zeitung „Junge Welt“: „Geflüchtete in Sammelunterkünften sind von Corona besonders betroffen.“

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  • Spannende Reise nach Lipa von Erfolg gekrönt

    Hilfstransport nach Lipe - begeistert!

    Spannende Reise nach Lipa von Erfolg gekrönt

    „Erfolg“! Das ist der Begriff, mit dem sich der gemeinsame Hilfstransport der Privatinitiative von Sandra Schoon und Meik Schöpping und dem wertvollen Partner Solidarität International e.V., für die Menschen auf der Flucht in Lipa mit nur einem Wort beschreiben lässt!

    Wie geplant und trotz sehr herausforderndem Zeitplan, konnte der dringend erwartete Hilfstransport ins europäische Elendslager Camp Lipa, an der bosnischen EU- Außengrenze nach Kroatien, zu den gestrandeten Flüchtlingen der Balkanroute, am 06.05.2021 von Wuppertal aus, Richtung Südosten, starten. Dieser Erfolg war sowohl durch die beeindruckende Unterstützung unserer Freunde von Solidarität International e. V. (SI), als auch der spontanen und flexiblen Transportkooperation mit dem Aachener Netzwerk für Humanitäre Hilfe und interkulturelle Friedensarbeit e. V., unter Leitung von Helmut Hardy, überhaupt möglich. Solidarität International e. V. (SI) teilte nicht nur offiziell die Gemeinnützigkeit in diesem gemeinsamen Hilfsprojekt, sondern unterstützte das Projekt auch im Vorfeld absolut vorbildlich, bei der Veröffentlichung, dem Spendenaufruf, der Spendenkontoführung und der Vermittlung der Kooperationspartner vor Ort. Das Aachener Netzwerk für Humanitäre Hilfe und interkulturelle Friedensarbeit e. V., ermöglichte den gemeinsamen Transport durch maßgebliche Versorgung der bedarfsorientierten Sachspenden und Hilfsgüter, die offiziellen Transportbegleitdokumente, sowie die operative Transportteilfinanzierung durch die Kostenbeteiligung. So konnten wir freundlicherweise, alle bereits im Vorfeld kommissionierten Hilfsgüter am Abfahrtsdatum, im Wuppertaler Warenlogistiklager von Willkommen in Cronenbergverladen und direkt im Anschluss mit 14 Paletten und 14 Big packs Hilfsgütern Richtung Lipa starten. Unserer besonderer Dank an dieser Stelle an Bart von „Willkommen in Cronenberg“!

    Nach intensiver Angebotsakquise, konnten wir kurz vor Transportdatum, noch eine sehr günstige LKW- Vermietung in Wuppertal sichern. Leider war dies offenbar auch der Grund, dass bereits nach 380 Km, kurz hinter Würzburg, noch am Abfahrtstag, erst einmal das vorläufige Ende des Hilfstransportes eintrat. Es war großes Glück im Unglück, denn der angeblich tags zuvor „durchgecheckte“ LKW, hatte alle bis auf einen Radbolzen der Vorderräder locker. Ohne die entsprechende Aufmerksamkeit und schnelle Reaktion auf die Vibrationen, hätte es, wie vom ADAC- Service und der anschließenden Reparaturwerkstatt bestätigt, zu einer schweren Katastrophe auf der A3 bei Haidt- Süd kommen können. So mussten wir dort auf dem Parkplatz im LKW übernachten und am nächsten Tag mit dem nächstgelegenen Pannenservice und provisorisch nachgezogenen Radbolzen erst einmal für 1,5 Tage in die Werkstatt, da die Radbolzen und die Felge ausgeschlagen waren. Dank des unbeschreiblichen Einsatzes und Engagementsder Familie KFZ Herberts bei Geiselwind, konnten wir den Hilfstransport bereits am Morgen des 08.05.2021 nach Österreich, bis in die Steiermark fortsetzen.

    Zu unserer Verwunderung wurden bei der Ein- und auch bei der Ausreise, sowohl nach Österreich, als auch in alle folgenden Länder bis nach Bosnien, anders als medial und politisch veröffentlicht, zu keinem Zeitpunkt PCR – Tests benötigt oder kontrolliert. Was jedoch mit großer Gründlichkeit auf dem Rückweg nach Deutschland an jeder Grenze kontrolliert wurde, war die Mitführung “blinder Passagiere”. Dies führte zu kilometerlangen Staus an den Grenzübergängen. Covid19 war allerdings von keinerlei Interesse! Unsere Kooperationspartner vor Ort in Bihac` (Bosnien) waren das Rote Kreuz Bihac`, als verbleibende Hilfsorganisation in humanitärer Versorgungsverantwortung von Camp Lipa und Compass071 Sarajevo, für die diese Hilfsgüter über den. offiziellen Import, durch das Rote Kreuz Bihac`, entsprechend vorkommissioniert und zugeteilt wurde. Leider zog Compass071 Sarajevo, zwei Tage vor Transportbeginn die schriftliche Zusage und den Bedarf überraschend zurück, so dass der gesamte Umfang unserer Hilfsgüter über das Rote Kreuz Bihac`den notleidenden Menschen auf der Flucht im Camp Lipa zu Gute kommen wird.

    Durch den Zeitverlust der LKW- Reparatur erreichten wir die Kroatische EU- Außengrenze erst am Sonntagabend, statt wie geplant Samstag. Die bosnischen Zollbehörden waren geschlossen und so waren wir gezwungen, den LKW an der bosnischen Grenzstation bis zum Folgetag abzustellen und in Bihac` zu übernachten. Am nächsten Tag konnten wir nach vielen Stunden Bearbeitungsdauer des Zolls, mit den genehmigten Zollpapieren unseren Hilfstransport nach Bihac´ fortsetzen. Dort wurden wir im Logistiklager des Roten Kreuz Bihac sehr herzlich empfangen. Die Entladung des LKWs verlief zügig und unkompliziert. Es waren viele helfende Hände vor Ort, so dass alle Hilfsgüter schnell einen Platz in der Lagerhalle fanden, Anschließend folgte ein geselliges Mittagessen mit intensiven Gesprächen in deren Verlauf wir die Möglichkeit hatten uns über die Versorgungssituation der Geflüchteten zu informieren. Später kamen noch Mitarbeiter des mobilen Teams dazu, die die Geflüchteten außerhalb des Lagers in den Wäldern des Grenzgebietes versorgen und sie berichteten von Ihrer Arbeit.

    Nach regem Austausch und gutem Essen wurden Gruppenfotos gemacht. Die Freude und Dankbarkeit der Empfänger über diesen Transport war groß und spürbar. Leider konnten wir nicht ins Lager Lipa, da die Zufahrtsstraße nach Lipa, (bestehend aus 1 Haus), sowie das Lager Lipa selbst, militärisch abgeriegelt und kontrolliert wird. Um Zugang zu erhalten, benötigt man eine Sondergenehmigung in Form eines Visas durch das Innenministerium, mit 6 Wochen Beantragungszeit. So konnten wir leider nicht direkt mit den “Bewohnern” des Lagers in Kontakt treten, bis auf die Menschen die wir im Straßenbild Bihac` sahen und über die Informationen unserer Kontaktpersonen des Roten Kreuz Bihac´. Ein direkter öffentlicher Kontakt zu Flüchtlingen ist in Bosnien kritisch, da jegliche direkte Hilfe gegenüber Flüchtlingen nach dortigem aktuellem Recht, strafbar ist. Wir danken an dieser Stelle nochmal ausdrücklich dem Roten Kreuz Bihac` für die gute und spontane Kooperation und Kommunikation, die den Erfolg der zielgerichteten Übergabe der Hilfsgüter erst ermöglicht hat.

    Nach unserem Aufenthalt in Bihac machten wir uns am späten Nachmittag desselben Tages (09.05.2021) auf den Rückweg in die EU. Dazu reihten wir uns zwecks Frachtverkehrseinreise in die lange Schlange von LKWs an der Bosnischen EU – Aussengrenze zu Kroatien ein. Trotz Leerfahrt und ohne zu verzollende Güter bedeutete dies stundenlanges Warten in Stop and go. Bei Sonnenuntergang passierten wir als privilegierte EU- Bürger dann endlich die Grenze. Den Weg durch den grenznahen Nationalpark Plitvicer Seen legten wir im Dunklen zurück. Wir fuhren die kurvigen und zum Teil steilen Straßen nun mit leerem Laderaum. An jeder (!) Kreuzung stand eine Patrouille der kroatischen Polizei. In Bihac wurde uns bereits erzählt, dass sämtliche Verkehrsknotenpunkte und Hauptverbindungsstraßen bis zu 30 km ins Landesinnere systematisch kontrolliert werden. Es mit eigenen Augen zu sehen, machte uns ein mulmiges Gefühl. Teilweise inspizierten die Polizisten die Leitplanken mit Taschenlampen. Erwähnenswert an dieser Stelle ist, dass der deutsche Innenminister Horst Seehofer vor kurzem Wärmebildkameras im Wert von 350.000 Euro an die kroatische Grenzschutzpolizei übergeben hat … Uns ließen sie vorbeifahren. Wir fanden zu später Stunde eine Übernachtungsmöglichkeit in einem hell erleuchteten Ferienpark, dem “Big bear”. Dort bekamen wir sogar noch etwas zu essen und – am nächsten Morgen – die Erkenntnis, dass besagte Ferienanlage für Polizisten im Schichtbetrieb angemietet wurde. Während wir unseren Morgenkaffee tranken, fand gerade der Schichtwechsel statt.

    Wieder unterwegs, drehten sich unsere Gespräche um das, was wir dort im Grenzgebiet gesehen hatten. In Kombination mit den Erzählungen aus Bihac und den O-Tönen der vielen Augenzeugenberichte von Geflüchteten, die wir vor unserer Tour in den Leitmedien gelesen hatten (und die jeder nachlesen kann), entstand ein Bild der momentanen Situation, welches uns schockierte. Die Informationen über illegale Pushbacks, über Misshandlungen durch dunkel gekleidete “Vermummte”… All das wurde plötzlich so real und greifbar. Wir hatten morgens auf dem Gelände der Ferienanlage einen weißen Jeep beobachtet, aus dem fünf uniformierte und schwer bewaffnete Männer stiegen. Sie bestellen Kaffee und mussten dann aber vorher aufbrechen, da sie einen Funkspruch bekamen. Es waren augenscheinlich Soldaten. Was machten sie dort?

    Wir hatten durch die Panne auf dem Hinweg und die langen Wartezeiten an den Grenzübergängen so viel Zeit verloren, dass wir ohne längere Aufenthalte durch Kroatien und Slowenien fuhren. Am Abend erreichten wir die Grenze zu Österreich, wo es zwar Militärpräsenz, jedoch keine Kontrollen der LKWs gab. Aufgrund des Coronalockdowns gestaltete sich die Hotelsuche schwierig. Wir wurden mehrmals abgewiesen, da wir uns nicht im Vorhinein angemeldet hatten. Letztlich wurden wir um kurz vor Mitternacht in Graz fündig. Am nächsten Tag ging es ohne Grenzkontrollen nach Bayern und auf direktem Wege zurück nach Wuppertal, wo erstmal Schlafen und Ausruhen angesagt war.

    Abschließend lässt sich sagen, dass die Menschen auf der Flucht dringend auf Hilfe angewiesen sind. Nicht nur in den hoffnungslos überfüllten Lagern fehlt es an lebenswichtigen Dingen, sondern auch in den Wäldern Bosniens sind viele, viele Menschen auf Nahrungsmittel, Medikamente und Kleidung angewiesen.

    Wir möchten uns darum an dieser Stelle nochmals bei allen Spendern und Unterstützern, insbesondere bei Solidarität International e.V. (SI), dem Aachener Netzwerk für humanitäre Hilfe und friedenspolitischen Austausch, dem Roten Kreuz Bihac´, der Ölbergpraxis Wuppertal, der Arbeiterwohlfahrt Wittmund, der wittmunder “Flohmarktscheune”, Frau und Familie Schoon in Wittmund, Vera Causa Wuppertal Inatura Köln, allen privaten großzügigen und fleißigen Sach- und Geldspendern und Spenderinnen aus unseren Familien und unserem Freundeskreis von ganzem Herzen für ihre Unterstützung bedanken!

    Herzlichen Dank auch an Diana Miebach, die uns mit Rat und Tat zur Seite stand. Ohne Euch wäre dies niemals möglich gewesen!

    Danke, Sandra und Meik!

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  • Am Samstag, den 5. Juni, Protest und Enthüllung des Denkmals zum Bergarbeiterstreik 1997

    Am Samstag, den 5. Juni, Protest und Enthüllung des Denkmals zum Bergarbeiterstreik 1997

    Am Samstag, den 5. Juni, Protest und Enthüllung des Denkmals zum Bergarbeiterstreik 1997

    Die Bergarbeiterbewegung „Kumpel für AUF“ und das kommunalpolitische Bündnis „AUF Gelsenkirchen“ führen am Samstag, 5. Juni, in Gelsenkirchen Horst eine Protestveranstaltung gegen die Politik der verbrannten Erde durch RAG (Ruhrkohle AG) durch. Das wird verbunden mit der festlichen Enthüllung des ersten und bislang einzigen Denkmals zur Würdigung des großen Bergarbeiterstreiks 1997.

    Unsere Mitgliedsorganisation „Kumpel für AUF“ hat dazu eine Pressemitteilung herausgegeben, die hier heruntergeladen werden kann.


    zur Pressemitteilung

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  • SI Ostwürttemberg aktiv gegen israelische Apartheidspolitik und gegen Antisemitismus

    (Korrespondenz) Am 29.5.21 fand mitten in der Heidenheimer Fußgängerzone eine Aktion statt zur Solidarität mit den Opfern der israelischen Apartheidspolitik und der Unterstützung des palästinensischen Widerstands für ein selbstbestimmtes Leben. Friedhelm Bühner hatte als couragierte Einzelperson dazu aufgerufen und für eine Beteiligung daran geworben. Lediglich die MLPD beteiligte sich neben SI als weitere Kraft; die SDAJ hatte kurzfristig abgesagt, ohne Angabe von Gründen. Die Regionalgruppe Ostalb beteiligte sich mit einem ansprechenden Infotisch und einer Spendensammlung für die Al-Jaleel-Society in Jenin an der Aktion. Weithin sichtbar das Plakat mit klaren Positionen in dieser breit und heftig geführten gesellschaftlichen Auseinandersetzung

    „Der Kampf der Palästinenser um ihre Selbstbestimmung ist kein Terrorismus!“

    „Kritik an der israelischen Apartheidpolitik ist kein Antisemitismus!“

    „Spenden Sie für die Al-Jaleel-Society im Gaza-Streifen zur medizinischen Rehabilitation von Opfern der israelischen Besatzungspolitik im Flüchtlingslager Jenin!“

    Leider war unser Spendenergebnis mit 7 € recht mager, doch waren wir oft so in Gespräche vertieft, dass wir gar nicht so richtig auf Spenden ansprechen konnten. Zudem hatte die Heidenheimer Bürokratie kurzerhand untersagt, eine Lautsprecheranlage einzusetzen, so dass wir auf Einzelgespräche umschwenken mussten. Wir nutzten das zu einer tiefgehenden Auseinandersetzung, sammelten Unterschriften im Rahmen des Internationalistischen Bündnisses für die Kampagne „Gib Antikommunismus keine Chance!“ und durften ein neues Mitglied in unseren Reihen begrüßen.

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