Monat: Januar 2022

  • Unterstützt die Vorbereitung und Durchführung der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz vom 31. August bis 3. September 2023 in Deutschland/Thüringen

    Unterstützt die Vorbereitung und Durchführung der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz vom 31. August bis 3. September 2023 in Deutschland/Thüringen

    Solidarität-International e.V. unterstützt diesen Aufruf seiner Mitgliedsorganisation Kumpel für AUF.

    Über 20 Millionen Bergleute auf der Welt sind eine starke Macht, wenn sie organisiert und gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft kämpfen. Die 1. Internationale Bergarbeiterkonferenz 2013 in Arequipa/Peru hat deshalb grundlegende Prinzipien für die Kooperation der kämpferischen und klassenkämpferischen Bergarbeiterbewegung beschlossen und eine gewählte Koordinierung ins Leben gerufen. In der Abschlussresolution heißt es: „Die „Internationale Bergarbeiterkoordination“ hat die Vision einer weltweit verbundenen Bergarbeiterbewegung, die für sich und ihre Kinder darum kämpft, dass die Schätze des Bodens, des Wassers und der Lüfte denen gehören, die sie durch ihre Arbeit erschließen. Sie sollen eingesetzt werden für ein reiches, würdevolles und gesundes Leben aller Menschen in Einklang mit der Natur – ohne Ausbeutung und Unterdrückung. Dafür wollen wir gemeinsam und international zusammen kämpfen.“

    Die 2. Konferenz 2017 in Ramagundam-Godavari Khani/Indien hatte 5000 Teilnehmer. Aus 16 Ländern haben 38 Delegierte konzentriert und engagiert in der Generalversammlung diskutiert und Beschlüsse gefasst. Es wurde ein internationales Kampfprogramm der Bergleute beschlossen, das über die kapitalistische Ausbeutung hinaus weist. Seitdem wurden viele Kämpfe der Bergleute unterstützt und bekannt gemacht. So wurde z.B. ein Solidaritätspakt mit der Gewerkschaft der Kongolesischen Bergarbeitergewerkschaft FOSYCO geschlossen, so dass sie auch während der Corona-Pandemie ihre dringend nötige Arbeit durchführen kann.

    Angesichts der Corona-Pandemie, der Weltwirtschafts- und Finanzkrise, dem Übergang in eine globale Umweltkatastrophe und wachsender Kriegsgefahr sind die Bergleute weltweit weiter herausgefordert sich zu positionieren. Sie stehen oft vorne dran in Kämpfen wie z.B. in Kasachstan angesichts der Verdoppelung der Autogaspreise und gegen die reaktionäre Regierungspolitik. In Griechenland streiken Bergleute aus dem Goldbergbau der „Kassandra Minen“ gegen Entlassungen, für Lohnerhöhungen und besseren Sicherheits- und Gesundheitsschutz. In Bosnien beendeten am 1.12.21 Bergarbeiter ihren 6-wöchigen Streik um Mindestlohn und die Absicherung von Rentenzahlungen erfolgreich. Ihrem Marsch nach Sarajevo zum Regierungssitz schlossen sich Kumpel aus 6 Zechen an.

    Es ist Ehre und zugleich Verpflichtung, dass die 3. Konferenz 2023 am 31.8.-3.9.23 in Deutschland/Thüringen stattfinden wird. Auch in Deutschland wird aktiv Bergbau betrieben, so z.B. in Thüringen bei Kali&Salz. Im Ruhrgebiet wird nach der Stilllegung der Steinkohlezechen der Kampf gegen die Politik der „verbrannte Erde“ der Ruhrkohle AG für gleichwertige Ersatz- Arbeits- und Ausbildungsplätze, gegen die tickende Zeitbombe von 1,6 Millionen Giftmüll untertage, den Deputatklau, die Vernichtung von billigem Wohnraum oder für die Anerkennung der PCB- und Schwermetallbelastung von Bergleuten als Berufskrankheit durch die RAG geführt.

    Auf der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz wird über Leben und Kampf der Bergleute aus vielen Ländern berichtet und beraten, wie die Koordinierung und weltweite Zusammenarbeit höher entwickelt werden kann.

    Für die Finanzierung der Anreise-, Flug- und Unterbringungskosten für die Delegationen sowie die Konferenzorganisation werden 30.000 € Spenden benötigt. Für die Verständigung werden zudem Übersetzer für Englisch, Spanisch, Französisch, Russisch usw. gebraucht. Für diese spannende Aufgabe ist jedes Talent gefragt, vom Übersetzen von Briefe, Telefonaten in einer Fremdsprache bis zum Simultanübersetzen auf der Konferenz selbst.

    Die Konferenz ist überparteilich, demokratisch und finanziell selbstständig organisiert.

    Jeder, der das Anliegen der internationalen Koordination und Kooperation der Bergleute für richtig und wichtig findet ist herzlich eingeladen, sich an Kumpel für AUF zu wenden. Hier kann die konkrete Unterstützung gemeinsam beraten werden. Bei Solidarität International kann man für die 3. Internationale Bergarbeiterkonferenz spenden.

    Unterzeichner: Kumpel für Auf und Solidarität International e.V.

    Kontaktadressen:

    Solidarität-International e.V., Grabenstr.89, 47057 Duisburg E-Mail: büro@solidaritaet-International.de

    Bergarbeiterinitiative „Kumpel für AUF“, Schmalhorststr. 1c, 45899 Gelsenkirchen, Teil. (0209) 36174232, Homepage www.minersconference.org

    Spenden auf das Konto von SI mit dem Stichwort „3. Internationale Bergarbeiterkonferenz“

    Drucken
  • Regionale Umweltkatastrophe am Eastern Cape

    Regionale Umweltkatastrophe am Eastern Cape

    Aktueller Beitrag von Marikana

    Am 8.Januar führte ein schweres Unwetter am Eastern Cape Südafrika zu einer regionalen Umweltkatastrophe. Starkregen und ein Tornado trafen Mthata, die Buffalo City Metropol Region mit der Stadt East London, die Townships Duncan Village und Mdantsane und die Shack Siedlung Smiling Valley. Viele der kleinen, nicht unterkellerten Townshiphäuser schwammen einfach weg, Straßen und Brücken wurden zerstört, auch 49 Gesundheits- stützpunkte und 57 Schulen. 17 Menschen ertranken u.a. in Mdantsane wo auch viele Freunde von Marikana leben.

    Hunderte Familien wurden obdachlos und viele Menschen verloren ihr Hab und Gut in den Fluten.Starkregen und abwechselnde Dürreperioden sind Ausdruck des beschleunigten Übergangs in die globale Umweltkatastrophe.

    Die Landesregierung rief den Notstand aus und versprach Hilfe. Unsere Freunde in Smiling Valley hofften, wenigstens Essenspakete von der Regierung zu bekommen, aber nichts dergleichen ist bis jetzt passiert. Notfallpläne existieren nicht.

    Es gab Kleiderspenden von Einzelpersonen, die das Stadtteilkomitee von Smiling Valley gezielt an die Bedürftigen verteilt.

    Die Deutsch-Südafrikanische Freundschaftsgesellschaft Marikana will gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Marikana, die im Komitee mitarbeitet, Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Dazu hat der Vorstand von Marikana in Deutschland eine Spendenaktion mit dem Ziel von 500 € beschlossen. Die starke Selbstorganisation des Smiling Valley Stadtteilkommitees ist der Garant dafür, dass Geld- und Sachspenden gezielt und nachhaltig eingesetzt werden. Wie, darüber beraten zur Zeit die Vorstände in Südafrika und Deutschland.

    Wir werden dann umgehend einen Spendenaufruf veröffentlichen. Das internationale Freundschaftsband zwischen Marikana Deutschland und Marikana Südafrika ist in Smiling Valley sehr bekannt und geschätzt, konnten wir doch im letzten Jahr erfolgreich einen Solidaritätspakt abschließen und damit u.a. zum Bau eines Gemeindehauses beitragen.

    In diesem Sinne, „Hoch die internationale Solidarität“

    Drucken
  • Rassismus ist Krankheit!

    Rassismus ist Krankheit!

    22.Januar 2022, Michalis berichtet: Der Landwirtschaftsverband ruft die Bauern des Dorfes Mandamados zur Wachsamkeit auf, da er es für sicher hält, dass die Regierung erneut versuchen wird, ihren Plan für die neuen Lager auf Lesbos und Chios umzusetzen. Konkret heißt es in der Erklärung: „Wir grüßen unsere Dorfbewohner sowie die Landwirte und Viehzüchter, die sich an der Mobilisierung am Hafen beteiligt haben. Wir haben eine weitere Schlacht in dem Kampf gewonnen, der von Karava ausging, damit kein Gefängnis gebaut wird. Wir rufen unsere Landsleute zur Wachsamkeit auf. Die Regierung wird zurückkommen, um ihren Plan zu vollenden. Aber auch wir werden bereit sein, sie entsprechend zu empfangen damit sie das Schiff nicht verlassen können.“

    Der Vorsitzende der örtlichen ND-Partei, Lefteris Blatzios, bezeichnete die Flüchtlingsströme auf Chios als „Krankheit“. Kinder wie der 6-jährige Afghane Khalzarin und der 3 Monate alte Zaman, die im Schlamm leben und von einem besseren Leben träumen, werden als „Krankheit“ betrachtet. Rassismus ist Krankheit!

    Stand by me Lesbos wendet sich an die Öffentlichkeit

    Die Flüchtlinge berichten: Stand by me Lesbos wendet sich an die Öffentlichkeit und an die Flüchtlinge. Sie schreiben: Wir lesen online, dass Gruppen von Immigranten überrascht sind, weil Stand by me Lesbos nicht mehr mit ihnen arbeitet und sie nicht mehr unterstützt. Tatsächlich war es keine Überraschung, weil wir sie gewarnt hatten, dass eine klare Zusammenarbeit die Achtung von Grundsätzen und Regeln erfordert, die sie nicht befolgt haben. Wir von unserem Teil, haben nichts zu verbergen, und deshalb können wir nur wiederholen, was wir nicht akzeptieren, weder aus alten noch aus neuen Kollaborationen. Stand by me Lesbos kann niemand mit einer versteckten Agenda gebrauchen. Unsere Organisation ist weder aus journalistischen, politischen Gründen aktiv noch um Menschen, die innerhalb oder außerhalb des Camps arbeiten, zu bewerten, zu beschuldigen, Artikel zu schreiben und Probleme zu schaffen. Unsere Arbeit ist weder opportunistisch, noch dauert sie so lange, wie ein Selfie zu machen, und das beweist unsere zwölfjährige Erfahrung. Einige wollen vielleicht die Einwanderer als Organe im Lager benutzen, aber wir haben den schwierigen Weg der autonomen und klaren Arbeit gewählt.

    Die Türkei ist kein „sicheres Land“ für Syrer!

    Syrische Flüchtlinge von Samos haben einen Brief geschrieben, in dem hervorgehoben wird, dass weder die Türkei noch das neue Camp ein sicherer Ort für syrische Flüchtlinge sind. Im November letzten Jahres wurden drei junge Syrer bei einem „kalten Blut“, rassistischen Angriff eines türkischen Nationalisten, verbrannt. Dieser Vorfall, über den wenige Medien berichteten, liefert einen weiteren Beweis dafür, dass „die Türkei kein sicheres Land für die Syrer ist“. Auch wir hören aus Syrien, dass die Situation für die Flüchtlinge sehr schlimm ist, uns tun diese Jesiden leid und all die anderen, die unter diesen Bedingungen überleben müssen. Und es heißt, dieses kalte Wetter kommt auch bald nach Lesbos, schon in der Türkei ist es angekommen.

    Die Leiche eines kleinen Kindes wurde am Samstag aus der Ägäis geborgen, zwei Wochen nach zwei tödlichen Unfällen. Die Leiche wurde vor der Insel Naxos gefunden, und die Behörden schätzten, dass das Opfer etwa drei Jahre alt war.

    Ein sehr großes Feuer ereignete sich vor wenigen Minuten in Rubhall Nr. 13, wo 40 alleinstehende Männer lebten. Die Ursache des Brandes sei Strommangel und technische Probleme, die von langer Zeit nicht behoben wurden, sagten die Flüchtlinge. Der Brand ist durch Feuerwehr schnell gelöscht und es gab keine Brandopfer.

    Als Flüchtlings-Selbstorganisation glauben wir, wie wichtig unser Recyclingprojekt wurde. Wir haben gestern unsere Sammelstelle wegen sehr starkem Wind verloren, und heute sehen Sie, selbst in diesem Zustand brachten die Leute Tausende von Plastikflaschen zu unserem zerstörten Recyclingplatz und unsere Mitglieder waren bereit, weiterzumachen und wieder gelang es uns mehr als 10.000 Plastikflaschen zu sammeln. Dafür gaben wir Kartoffeln und Zwiebeln an die Leute und es hat den Leuten gut geschmeckt. Es beweist einmal mehr, wie wichtig Plastikrecycling für uns und für andere im Camp lebende Menschen ist. Heute haben wir in unserem Recyclingprojekt Teebeutel für Plastikflaschen gegeben. Auch wir beginnen die Knöpfe von den Flaschen zu trennen, was besser für die Recycling ist.

    Gestern Nacht gab es große Probleme mit der Elektrizität in den gelben und blauen Zonen und obwohl es kalt und schlechtes Wetter war, wurde unser Elektrikerteam um Hilfe gebeten. Natürlich machten sie sich auf den Weg und nach harter Arbeit hatten sie es wieder geschafft und alle Zonen hatten in der Nacht Strom.

    Die Kinder malen eine schöne Welt mit dem, was wir können, auch mit den Händen. Kinder lieben es, mit der Hand Dinge zu machen.

    Anna, ein einheimisches Mädchen, macht täglich Workshops für Frauen

    Wir alle kennen die Ungleichheiten gegen Frauen, die Gefahren und Ungerechtigkeiten, denen Frauen im täglichen Leben ausgesetzt sind. Selbst in modernen Gesellschaften treten diese Ungerechtigkeiten jeden Tag auf. Denken Sie nur daran, was in unterentwickelten Gesellschaften passiert, wo Frauen aufgrund ihrer Überzeugungen und Gebräuche ohne Rechte und Rede als Eigentum behandelt werden. Viel mehr in einem Camp, wo schlechte Zustände vor allem Frauen und Mütter betreffen, die eine ständige Bedrohung durch ihre Umwelt spüren. Wie ich normalerweise sage, ist die Lösung dieses Problems Bildung, aber nicht nur in der Mobile Academy. Anna ist das einheimische Mädchen, das täglich Workshops ausschließlich mit Frauen betreibt. Ziel ist es, ihnen in einem sicheren Innenbereich zu begegnen und einladenden Raum für Diskussionen, Beratung, Ermittlung ihrer Bedürfnisse, Griechisch- und Englischunterricht, kreative Beschäftigung und Friseursalon. Wenn wir Flüchtlinge und Einwanderer als gefährdete Gruppe in unserer Gesellschaft betrachten, wir müssen sie unterstützen.

    Drucken
  • Bericht von der Jahreshauptversammlung SI Braunschweig

    Bericht von der Jahreshauptversammlung SI Braunschweig

    Bei unserer Jahreshauptversammlung, die bereits im Dezember stattfand, konnten wir eine positive Bilanz unserer Arbeit ziehen. Es waren 10 Leute anwesend plus 4 Mitglieder, die online dazu geschaltet waren. Sie hätten sonst nicht teilnehmen können, da sie entweder weniger Kontakte haben wollten wegen Corona oder weil sie in Quarantäne waren. Der Gesundheitsschutz war durch die 2G+-Regel gewährleistet. Der Raum wurde schön dekoriert, damit sich alle wohlfühlen.

    Beim Jahresbericht mit Fotos fiel wieder mal auf, dass wir das ganze Jahr über viele Aktivitäten gemacht haben, und das trotz Corona. Es fing an mit Buchhandlungsbesuchen zur Werbung für das „Moria“-Buch, Einsätzen im Park anlässlich des Tribunals gegen den EUGH zur Flüchtlingsfrage, Protesten in der Stadt zur Solidarität mit dem Generalstreik in Kolumbien, 1.Mai-Demo, Sommerfest 25 Jahre SI, gemeinsame Gestaltung der Deko/Transparent beim Sommerfest, Protest gegen europäische Abschottung gegen Flüchtlinge bei der Seebrücke, Auftreten mit Infostand und Kurzreden am offenen Mikro beim Umweltkampftag, u.v.m.

     Der Erfolg dieser Arbeit lässt sich auch an 5 neuen und 1 dazugezogenen Mitgliedern erkennen. Schwerpunkt war die Solidarität mit unseren Mitgliedern Karen und Mauricio, 2 aktiven Gewerkschaftern die in Kolumbien mit dem Tod bedroht sind, gegen ihre drohende Abschiebung. Unsere wichtigste Aktivität war das Sommerfest im „Centro Español“ mit 60 Gästen im Sommer, wo wir das 25-jöhrige Bestehen von SI gefeiert haben.

    Die Versammlung hat eine Solidaritätserklärung gegen die Gefährdereinstufung von Monika Gärtner-Engel durch den Verfassungsschutz beschlossen. Diese Kriminalisierung lehnen wir klar ab. Sie hat als Hauptkoordinatorin der ICOR (International Coordination of Revolutionary Parties and Organizations) viele Projekte im Sinne der internationalen Solidarität mit initiiert und verkörpert den Gedanken der internationalen Solidarität und Hilfe auf gleicher Augenhöhe, weshalb sie auch unsere volle Unterstützung hat. Gefährlich und zutiefst unmenschlich ist dagegen die Flüchtlingspolitik der EU mit ihren pushbacks an der EU-Ostgrenze oder der Abschottung gegen Flüchtlinge insgesamt.

    Wir haben auf dem Treffen das Thema der Angriffe auf SI Schwäbisch Hall mit dem Ausschluss vom Klimathon aufgrund der Unterstützung der BDS-Kampagne behandelt und so Öffentlichkeit darüber hergestellt.

    Die Finanzen zogen sich als roter Faden durch unsere Aktivitäten und so konnten durch eine Vielzahl von Initiativen über Verkauf von Kunsthandwerk, Keksen und selbstgebastelten Dingen, einem Flohmarkt und Spendensammlungen bei unseren Ständen wieder viele SI-Projekte unterstützt werden. Die Spenden aus der gemeinsamen Arbeit betrugen insgesamt über 1300 € und kamen den Projekten Moria, Gesundheitszentrum Kobanê, Canto Vivo (Peru), Fonds für demokratische Rechte, Homepage SI, Arbeiterschule Crispin Beltran (Philippinen) und Schachschule (Kolumbien) zugute.

    Für das nächste Jahr haben wir uns die (weitere) Unterstützung unserer Mitglieder Karen und Mauricio mit den Anwaltskosten für ihren Asylprozess vorgenommen und als Höhepunkte die Unterstützung des 20. internationalen Pfingstjugendtreffens und der 3. Weltfrauenkonferenz in Tunesien.

    Drucken
  • Infostand von SI in Braunschweig

    Infostand von SI in Braunschweig

    Um Spenden für die Anwaltskosten unserer Freunde Karen und Mauricio zu sammeln, haben wir uns überlegt gehabt, einen Infostand von SI in einem beliebten Park Braunschweigs zu machen. Dabei wollten wir selbstgemachte Produkte und Kunsthandwerk aus Peru und Kolumbien verkaufen, aber auch SI in dieser Nachbarschaft bekannter machen.

    In Vorfeld wurde fleißig gearbeitet. Es wurde Kekse und Makronen gebacken und verpackt, SI-Etiketten erstellt und ausgedruckt, Weinachstsbäume aus Makrame und Sterne aus Filz gebastelt, Kerzen dekoriert, Karten gebastelt und kleine Planzen in Gläsern angepflanzt (Idee aus SI-Schäwisch Hall). Jeder hatte eine Aufgabe übernommen, sodass die Arbeit gut aufgeteilt war.

    Am 18. Dezember traffen wir uns am Eingang des Parkes und bauten unseren Stand gemeinsam auf. Das Rollup zu Sprachenarbeit und unsere Plakate „Ehrenamtliche Tätigkeit gesucht?“ hatten wir dabei und das Roll up war wie jedes Mal ein echter Hingucker. Durch die vielen verschiedenen und bunten Produkte luden unsere Tische zum Gucken und Stöbern ein.

    Trotz des trübseligen Wetters war unsere Laune ziemlich gut und zum Glück ließen auch die Passanten nicht auf sich warten und wir hatten stets jemanden Interessiertes am Stand. Dabei haben wir nicht nur Produkten verkauft, sondern auch die Möglichkeit gehabt, ernshafte Gespräche über SI und punktuell über die Situation unserer Flüchtlingsfreunde zu führen.

    In zwei Stunden haben wir 136,10€ Umsatz gemacht. Unter anderem haben wie eine Postkarte „Ein kleiner Traum – eine Weihnachtsfreude für 800 Kinder in Moria/ Kara Tepe“ verkaufen können. Im Vorfeld des Stands ist zusätzlich eine Postkarte an eine Kollegin verkauft worden.

    Ein großer Gewinn war die Möglichkeit Paypal als Bezahlungsmethode anbieten zu können, da auf diese Weise Leute etwas kaufen konnten, ohne (genug) Bargeld dabei haben zu müssen.

    126,10€ gingen an die „Anwaltskosten für Karen und Mauricio“.

    Wir hatten Spaß gehabt und sind erfolgreich gewesen! Diese Aktion machen wir auf jeden Fall wieder.

    Drucken
  • „Danke für die Spende für unser Maniok-Projekt“

    „Danke für die Spende für unser Maniok-Projekt“

    Herzlichen Dank für alle SI Mitglieder und Freunde von SI Bochum für die Zusammenarbeit in 2021!

    Oben seht Ihr unsere Neujahrskarte für unser Maniok-Projekt in der Elfenbeinküste, für das wir auch in 2022 gemeinsam mit unserem Partner dort, UPP (Union der bäuerlichen Erzeuger) hier in Deutschland werben und zu Spenden aufrufen wollen.

    Euer Vorstand von SI Bochum

    Drucken
  • „Theofania“

    „Theofania“

    Das ist für die griechisch-Orthodoxen ein sehr heiliger Tag. An diesen Tag glauben die griechisch-Orthodoxen wurde Jesus im Fluss Jordan getauft. In jeder Stadt in Griechenland gehört es zur Tradition das ein Bischof im Fluss oder See oder Meer, ein Kreutz ins Wasser zu werfen. Und Jugendliche springen ins Wasser und kämpfen wer als erster das Kreuz erwischt. Wegen Covid findet dies seit 2 Jahren dies ohne große Menschen mengen statt. Aber nicht in Chios und in Lesbos. Tausende Insulaner versammelten sich im Hafen von Terna Chios und Mytilene Lesbos.

    Sie versammelten sich nicht um die Tradition von Theofania zu feiern, sondern um die Abladung des Schiffes Pelagitis zu verhindern. In dem Schiff befanden sich Bau Maschinen für das neue Lager das Gefängnis für die Flüchtlinge. Die Hauptparole der Demonstranten war „Keine Konzentrationslager in Chios und in Lesbos“

    Bereits am Mittwochabend verhinderten die Anwohner von Chios und am Donnerstagmorgen die Ausschiffung von Erdbewegungsmaschinen der GEK Terna vom Schiff „Pelagitis“, die mit dem Bau eines geschlossenen Gefängnisses in der Gegend von Tholos beginnen sollen.

    Sie versuchten es zwei Mal und scheiterten am Widerstand der Bevölkerung. Der Kapitän des Schiffes wollte schon beim ersten Versuch umdrehen nach Thessaloniki. Es heißt das der Ministerpräsident Mitsotakis eingegriffen hat und sie aufforderte einen zweiten versuch zu starten. Er sagte das am Donnerstag Theofania ist und die Insulanern zu Hause seien werden.

    Mann muss noch wissen das seit dem 2. Januar die Inselbewohner von Chios das Gelände wo das Gefängnis gebaut werden soll besetzt haben um den Baubeginn zu verhindern. Das Schiff musste die Insel Chios ohne abladen zu können verlassen und steuerte auf die Insel Lesbos.

    In Mytilene wurde das Schiff mit hunderten Demonstranten empfangen. Sie empfingen das Schiff mit der Parole „Mitsotaki, wir schlafen nicht“.

    Inzwischen hat sich die Schiffsarbeiter Gewerkschaft PENEN mit einem Aufruf an die Beschäftigte von Pelagitis gewandt und forderte sie zur Solidarität mit dem Kampf der Bewohner von Chios-Lesbos. „Zur Verhinderung eines Gefangenenlagers für die unmenschliche Inhaftierung all derer, die ihre Länder und ihre Heimat wegen der imperialistischen Kriege und der tragischen wirtschaftlichen Situation von Armut und Elend verlassen haben.“

    Das schiff musste auch den Hafen von Mytilene Verlassen ohne die Baumaschinen entladen zu können. So kann man Theofania auch feiern.

    Die Flüchtlinge Berichten

    Der Brauch in Griechenland will, an Silvester einen Kuchen anschneiden, in dem eine Münze versteckt ist. Wer die Münze findet, hat Glück für das ganze Jahr. Das haben wir in der Mobilen Akademie gemacht und haben die Glücksmünze gefunden. Frohes neues Jahr für die ganze Welt.

    (siehe Bilder)

    Drucken
  • Geburtstags- und Neujahrswünsche gehen hin und her

    Geburtstags- und Neujahrswünsche gehen hin und her

    Iordanis schrieb an Michalis

    Michali, Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Deine Freunde von Solidarität International und MLPD. Michalis hatte am 01.01.2022 Geburtstag

    Iordanis hat den ehemaligen Stahlarbeiter und ihren Familien Neujahresgrüße von Solidarität International und MLPD gesendet. Und sie schrieben:

    Viele frohe Festtage, dass Weihnachten und das Jahr 2022 ein Jahr der Dynamik, des Kampfes, der Einheit und des Sieges beim Aufbau einer besseren und gerechteren Gesellschaft werden“

    Moria Corona Awareness Team

    Sie haben an uns am 01.01.2022 nochmals Neujahresgrüße geschickt:

    „Ein frohes neues Jahr an alle netten Freunde und Kollegen, wir haben ein fantastisches Jahr 2021 erlebt, neben der Arbeit mit euch allen standen wir auch vor vielen Herausforderungen, aber wir haben viele Dinge gemeistert, indem wir zusammen waren und positiv waren. Wir hoffen, dass alle ein großartiges neues Jahr haben und wir hoffen, dass das Jahr 2022 für euch alle das Jahr des Erreichens eurer Träume sein wird, und wir hoffen, dass ihr gesund und glücklich sein werdet.

    Stand by me Lesbos“

    Auch das Elektroteam schrieb

    Unser elektrisches Team möchte euch allen ein frohes neues Jahr wünschen. Danke für alle, die uns unterstützt haben. Und wir versprechen, dass wir auch im neuen Jahr unser Bestes geben werden, um eine gute Stromversorgung für alle Flüchtlinge im Camp zu gewährleisten.

    Moria Academia

    Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung der Schulbusse und wünschen Ihnen ein glückliches 2022

    Die Flüchtlinge berichten

    Stand by me Lesvos setzt die Verteilung von Lebensmittelpaketen und Weihnachtsgeschenken fort. Diesmal nahmen im Dorf Palaiohori 30 Familien Lebensmittelpakete und 19 Kinder Geschenke entgegen.

    Wir begrüßen die ersten Flüchtlinge 2022.

    Das erste Boot 2022 aus der Türkei kam in Fykiotrypa an. Sie sind im Lager bei uns in Quarantäne.

    Drucken
  • Ein Kämpferisches, gesundes und glückliches 2022

    Ein Kämpferisches, gesundes und glückliches 2022

    Iordanis aus Griechenland

    Der Jahreswechsel rückt näher und somit auch wieder ein schöner, traditioneller Brauch in griechischen Familien: die Vasilopita.

    Hierbei handelt es sich um einen Neujahrskuchen, in dem sich eine Münze versteckt. Üblicherweise wird dieser um Mitternacht in den Kreisen der Familie angeschnitten. Jedes Familienmitglied, so wie auch alle anderen Anwesenden erhalten ein Stück des Kuchens. Derjenige, der die Münze findet, wird für das kommende Jahr mit Glück gesegnet sein, so glaubt man.
    Der Brauch der Vasilopita geht auf den Heiligen Vasilios (330-379) zurück. Es heißt, dass der römische Präfekt Kappadokiens so hohe Steuern erhob, dass die meisten Menschen sie nicht bezahlen konnten. Da bat der dort ansässige Bischof Vasilios die Reichen des Landes, den Anteil der Armen an der Steuersumme zu spenden. Die geforderte Summe kam tatsächlich zusammen. Der Präfekt soll so darüber erstaunt gewesen sein, dass der Bischof das Geld zusammengetragen hatte, dass er auf die Erhebung der Steuer verzichtete. Die gespendeten Münzen konnte jedoch nicht mehr bis zu ihren ursprünglichen Besitzern zurückverfolgt werden. Daraufhin ließ der Bischof zahlreiche Kuchen backen und in jeden Kuchen eine Münze, oder ein Schmuckstück verstecken. Anschließend wurden die Kuchen unter den Armen verteilt.

    Michalis

    Ich schicke Ihnen ein Video https://youtu.be/UA0W4PAGM-Y, auf dem das Banner zu sehen ist, dass Sie mir geschenkt haben und das wir in der Schule aufgehängt haben. Die Polizei hat das Banner schließlich zurückgegeben, weil sie daran interessiert war, es an diesem Tag dem Papst nicht zu zeigen, und es war ihnen egal. Alle Freunde wünsche ich einen neuen gesunden und solidarischen neuen 2022

    Ich habe Dankespost aus dem Dorf Agiasos von Curry Andriotou für die weihnachtlichen Lebensmittelpakete erhalten und leite es mit Freude weiter.

    Ebenfalls Dankespost von der Kinderklinik von Mytilene für die Weihnachtsgeschenke an unsere Spender für die Weihnachtsfreude an den Kindern außerhalb und innerhalb des Lagers.

    Stand by me Lesvos

    Heute haben wir im Lager anlässlich des Neujahrsfestes zusätzlich zu Ton und Öl der letzten Woche ein ganzes Huhn und Gemüse an jede Familie verteilt. Unsere Spender waren großzügig, denn wir wollen, dass die Flüchtlinge ein ähnliches Silvester haben wie wir.

    Wir Stand by me lesbos und Moria Academia danken Ihnen für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen ein glückliches 2022

    Moria Weißhelme

    Vielen Dank an einige Leute für ihre Spende! Frohe Feiertage für alle, die gesund sind.

    Guten Morgen

    Und eine Menge Probleme im ganzen Lager. Unsere Elektriker arbeiten und haben bereits alle elektrischen Probleme dort behoben. Sehr harte Arbeit für alle von ihnen und das Wetter schlecht und regnerisch. Aber am Ende haben sie alles repariert und die Leute waren sehr zufrieden und haben sich bei uns bedankt.

    Weihnachtsfreude auch für Kinder in der Kinderklinik von Miylene
    Drucken