Autor: Armin

  • Buchenwald Gedenken

    Buchenwald Gedenken

    11. April 2021 – Zusammen mit anderen links orientierten Gruppen nahmen wir zum 76. Jahrestag der Selbstbefreiung des KZ Buchenwald am Gedenken teil. Dabei wiederholten wir alle den Schwur der einstigen Häftlinge: “Die endgültige Zerschmetterung des Nazismus ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ideal.“ Zwischen sehr emotionalen Redebeiträgen gab´s musikalische Gitarrenklänge mit unseren Singstimmen. Einige Gedenkstättenbesuchende welche zuvor die Hauptveranstaltung mit dem Bundespräsidenten beiwohnten, waren erfreut über unsere Aktion und unseren klaren Worten. Denn unser Anliegen ist in der heutigen globalen Welt von größter Aktualität.

  • Canê – Canê Bildversteigerung an das ICOR-Gesundheitszentrum in Kobanê (Rojava)

    Canê – Canê Bildversteigerung an das ICOR-Gesundheitszentrum in Kobanê (Rojava)

    Dieses Bild von Marco Schaub aus Gera wurde versteigert. Der Erlös in Höhe von 200 Euro ging zu 100% an das ICOR-Gesundheitszentrum in Kobanê (Rojava). Das Bild wurde zu dem kurdischen Lied „Canê, Canê“ gemalt. Es ist von S. Perwer, wurde von Karl Nümmes ins Deutsche übertragen und wird im Video 2016 vorgetragen von dem kurdischen Kinderchor „Koma Zaroken Roje“ (Kinder der Sonne), der NümmesBand und der Gruppe nupelda. Das ganze Lied ist auf der NümmesCD „Von Süden ziehen Kraniche her“ zu hören. Hier geht´s zum Musiktrailer: https://www.youtube.com/watch?v=ETjxUaugVHA&feature=youtu.be

    Marco´s Idee als politisch aktiver Künstler ist, fortan im jeden Quartal ein eigenes Gemälde im Einvernehmen mit dem SI – Verein zu versteigern, dessen Erlös die jeweils aktuellsten dringlichsten SI – Projekten unterstützt. Denn Kunst und Kultur können als Lichtblick was Gutes bewegen, sie erfreuen Menschen und helfen zeitgleich. Auch gilt es als Anregung für alle anderen Kunstschaffenden, durch ihre Werke und Einnahmen solidarisch verschiedenste Hilfsprojekte mit zu fördern.

  • Voller Einsatz für SI

    Voller Einsatz für SI

    Leo und Eva

    Voller Einsatz für SI

    Schwäbisch Hall, 08.05.2021, Interview mit Leonore und Eva, beide 13J. alt. Beide Mädchen haben gemeinsam bei den Vorbereitungen zum Stand anlässlich des 25jährigen Bestehens von SI geholfen, sich rege am Stand mit interessierten Passanten ausgetauscht und begeistert und erfolgreich Spenden gesammelt.

    Diana: Der Stand heute war ja ein voller Erfolg und die „alten Hasen“ haben sich riesig über den „frischen Wind“ gefreut, den ihr mitgebracht habt! Was habt ihr für den Spendenbasar denn alles gemacht?

    Eva und Leo berichten gemeinsam: Wir haben ungefähr 60 Schneckenhäuschen gesammelt, geputzt, mit Farbe grundiert und dann mit bunten Mustern bemalt. Die haben wir dann auf bemalte Holzstäbchen geklebt und dann gegen Spende verteilt – es war toll, dass die den Leuten so gut gefallen haben. Dann haben wir noch kleine Kressegärtchen in verzierten Gläschen angelegt und mit „Huertos Solidarios“ beschriftet und selbstgezogene Zitronenmelisse- und Erdbeersetzlinge schön verpackt und dekoriert. Eine Freundin und ein paar erwachsene SI Mitglieder haben uns dabei unterstützt.

    Diana: Habt ihr schon andere Aktionen mit SI zusammen gemacht?

    Leo: Ich hab´ in der Grundschule mit meiner Klasse einen Kuchenverkauf organisiert und mit dem Erlös wurden von Canto Vivo Bäume in Peru gepflanzt. Damals waren Jesús, Mariza und Dayamis bei uns in der Klasse und haben uns über ihr Land und ihre Arbeit berichtet. Wir hatten einen Briefaustausch mit Schülern aus Peru. An der letzten Bundesdelegiertenversammlung habe ich zusammen mit Chris den kulturellen Abend moderiert, das hat mir Spaß gemacht.

    Eva: Für die Gärten der Solidarität haben wir mit Rumo (ein Hund) Kunststücke im Park gemacht und dabei Spenden für Canto Vivo gesammelt. Es hat mich damals voll begeistert, wie viele Leute interessiert waren, uns zugehört und Geld gespendet haben. Und beim Sommerfest im letzten Jahr waren wir auch dabei und haben eine kleine „Hunde Show“ gezeigt.

    Diana: Warum unterstützt ihr die Arbeit von SI und Canto Vivo und das Projekt „Huertos Solidarios“?

    Eva: Ich wusste vorher gar nicht, dass es Spendenorganisationen gibt, die viel von dem Geld für die eigene Organisation verwenden. Dass sogar Leonore die ganzen Leute dort richtig persönlich kennt und die auch schon hier waren finde ich auch cool.

    Leo: Ich finde´s gut, dass die Menschen in Peru nicht einfach nur Geld bekommen, sondern dass Canto Vivo den Leuten die Möglichkeit gibt, etwas selbst zu machen, das ihnen und anderen hilft. Dass Canto Vivo auch eine „Umweltschutzorganisation“ ist finde ich prima, weil mir die Natur sehr wichtig ist.

    Eva und Leo: Damals haben wir zum allerersten Mal Spenden gesammelt und waren total überrascht und begeistert davon, dass wir so viel gesammelt haben, obwohl wir doch nur am üben waren.

    Diana: Was gefällt euch an der Arbeit mit SI?

    Leo: Es wird nicht einfach nur Geld gespendet, sondern man tut auch selber was Praktisches und man erfährt viel über die Projekte, die anderen Länder und die Menschen dort. Außerdem ist es klasse, wenn man mit anderen zusammen über Ideen nachdenkt und die dann auch noch umsetzen kann, um Geld zu sammeln, das dann anderen hilft. Dass man die Leute persönlich kennt, die die Projekte durchführen und auch ganz genau weiß, was Canto Vivo macht.

    Eva: Ich finde die Idee voll lustig, dass Bäume in Peru die Namen von Kindern in Deutschland haben. Toll ist auch, dass man am Stand selbst gemachte Sachen verkaufen kann und sich selber Gedanken dazu macht. Außerdem hat es mir heute total viel Spaß gemacht, den Leuten die an den Stand kamen, die Sachen zu erklären und dass sie so aufmerksam zugehört haben hat mich gefreut. Vorher haben mir so Leute mit Sachen auf der Straße beim Spenden sammeln und mit Ständen oft leidgetan, weil ich dachte, die beachtet eh´ niemand!

    Diana: Was würdet ihr denn gerne mal mit SI machen?

    Eva und Leo: Wir würden gerne mal wieder was für´s Bäume pflanzen machen, wenn das mal wieder in Peru möglich ist und wir würden die Leute von Canto Vivo gerne mal in Peru besuchen; wir sind schon eingeladen!!

    Leo: Wir würden gerne mal mit abstrakter Kunst was für SI machen… Eva: Oder coole Plakate entwerfen, die auch für Jugendliche interessant sind!!

    Diana: Habt ihr einen Tipp für uns, was wir machen könnten, damit SI interessanter für Kinder und Jugendliche wird?

    Eva: Wie bitte? SI ist doch schon voll interessant!!!

    Diana: Na ja, ihr habt ja schon öfter gesehen, dass alle bei uns schon eher mittel- bis echt alt sind … (wir müssen alle drei kichern)

    Eva: Viele, die ich kenne, vertrauen Vereinen, die Geld sammeln, nicht so richtig. Man müsste vielleicht noch besser bekannt machen, wie SI da arbeitet und dass das ganze Geld gut eingesetzt wird und zu 100% ankommt, wo es hin soll.

    Leo und Eva: Viele Jugendliche finden es auch uncool bei so einem Verein mit zu machen. Vielleicht, weil sie ja denken, dass da alle in Pluderhosen und mit peruanischen Wollmützen mit Bommeln dran rumlaufen…man müsste sich vielleicht öfter zeigen …

    Da uns allen vor lauter Lachen am Ende fast die Luft ausging, haben wir das Interview dann quasi mit Freudentränen abgeschlossen 🙂






  • Erstmals seit einem Jahr: Flüchtlinge müssen Aktivitäten einstellen wegen Corona!

    Erstmals seit einem Jahr: Flüchtlinge müssen Aktivitäten einstellen wegen Corona!

    Demoin Ritsona gegen den Mord an Mädchen in Kabul, Afghanistan

    Erstmals seit einem Jahr:
    Flüchtlinge müssen Aktivitäten einstellen wegen Corona!

    Die Flüchtlinge berichten, 14. Mai 2021: Wir sind sehr traurig, dies zu verkünden, nachdem wir es seit mehr als einem Jahr jeden Tag, außer sonntags geschafft, haben. Jetzt müssen wir aufhören, weil sich der Virus zu sehr ausbreitet. Wieder einmal zahlen die Menschen hier den Preis und wie wir schon oft gesagt haben, gibt es viele Akteure, die aufgrund von Nachlässigkeit und Respektlosigkeit eine Verantwortung tragen, die dazu beigetragen haben, uns in diese sehr schlechte Situation zu bringen. MCAT wird weiterhin das Bewusstsein für das Virus schärfen und wir werden alles tun, damit die Situation besser wird. Das ist das letzte Mal, dass wir jetzt leere Flaschen tauschen. Heute geben wir Kartoffeln raus. Es ist sehr traurig aufgrund des Virus, dass wir vorerst aufhören müssen.

    Afghanistan ist kein sicheres Land!

    Rihanna, Kamila & Marina, die jungen Seelen wurden beim gestrigen Attentat in Kabul getötet. Das hat die Camp Bewohner sehr bewegt und organisierten eine Demonstration im Camp gegen die terroristische Tötung von Zivilisten in Afghanistan. Der Demonstrierter forderten ein Ende der Schlachtung von Unschuldigen, insbesondere von Kindern und Mädchen. Dieses Land ist leider nicht sicher und es ist ein Verbrechen, Flüchtlinge dorthin abzuschieben.

    Der Mord an den Schülerinnen in Kabul hat das Herz der Flüchtlinge tief getroffen. Sie schickten Bilder und Filme Ritsona. Nicht nur in Kara Tepe sondern auch in Ritsona demonstrierten die Flüchtlinge gegen den Mord an Schülerinnen in Kabul.

    Kara Tepe:

    Diese Politik ist unmenschlich und mörderisch. Es kostet Menschenleben. Die EU ist hier die, die Verantwortung trägt. Bitte unterstützt alle unsere Forderungen. Keine Abschiebungen in Länder wo Kinder erschossen werden. Wir brauchen richtige Papiere und Zugang zu vollständiger Gesundheitsversorgung. Kostenlose Medikamente und Tests. Selbsttests für alle Flüchtlingskinder. Wohnen unter menschenwürdigen Bedingungen. Die Situation im Camp spitzt sich mit Corona zu und es sind zu viele Menschen betroffen. Das ist es, wovor wir seit mehr als einem Jahr Angst und Warnung hatten. Auch wir wissen nicht, wie lange wir unsere Aktivitäten fortsetzen können. Wir beschleunigen also die Verteilung und haben heute ALLEN FAMILIEN im Camp verteilt und die Spielzeuge an die Kinder.

    Jetzt haben wir Moria White Helme einen Friseurladen geöffnet, um den Menschen im Camp zu dienen. Das wird dringend benötigt und wir haben auch Friseure in unserem Team. Das scheinen die wenigsten zu verstehen: Wir waren nicht immer Flüchtlinge, wir hatten alle einen Beruf und wollen auch unter schlechten Umständen weitermachen. Es scheint, dass in Europa uns einfach als hilflose Bettler sehen, die jegliche Art von Hilfe brauchen. Wir glauben, wir haben allen gezeigt, dass wir uns selbst helfen können. Wir haben Elektriker, Lehrer, Ingenieure, Mechaniker und so viele andere Fachkräfte und alle arbeiten gerne auch hier.

    Einige Bilder von harter Arbeit unserer Teams, um Strände und Camp täglich sauber zu halten. Heute nachdem Sundown haben den Feiertagen für Muslime begonnen, und wir wollen das Camp besonders sauber machen, deshalb haben die Teams extra hart gearbeitet. Und wir wünschen allen, die feiern alles Gute. Wir haben heute wieder Kartoffeln mit leeren Flaschen getauscht. Wenn es nach den Flüchtlingen geht könnten wir jeden tag Kartoffeln verteilen. Vielen Dank für weitere Fußball-Shorts und-Ausrüstung für unsere Teams. Heute haben wir Saft für leere Flaschen ausgewechselt und wieder geschafft, 15.000 leere Flaschen aus dem Camp an die Recyclingfirma zu holen. Und was wird nun mit den 200 Katzen in Kara Tepe passieren? Ohne Pächter und „Eltern“ sind die Haustiere im leeren Lager zurückgeblieben und suchen ein Zuhause.

    Solidarität ist kein Verbrechen

    Freigesprochen durch die starke Solidarität in Griechenland mit den politischen Flüchtlingen aus der Türkei. Das Berufungsgericht für Strafsachen in der Nordägäis in Mytilene erklärte heute Nachmittag Alijan Albairak und Hussein Shaahin, beide Mitglieder der ESP (Sozialistische Partei der Unterdrückten), einer Komponente der HDP (Partei der Volksdemokratie), für nicht schuldig. Sie wurden mit dem üblichen Vorwurf des Ungehorsams und wegen Verstoßes gegen die Bestimmung über den Transport von Migranten (Gesetz 4521/2014, Artikel 30) angeklagt: Fahrer, die Drittstaatsangehörige an der Grenze aufgreifen, die nicht das Recht haben, griechisches Hoheitsgebiet zu betreten, um sie ins Landesinnere weiterzuleiten oder ihren Transport zu erleichtern, werden mit mindestens zehn Jahren Haft und einer Geldstrafe von 30.000 bis 60.000 Euro für jede transportierte Person bestraft, wenn zwei oder mehr gemeinsam handeln.

    Schon wieder!

    NGO-Mitarbeiter und Freiwillige, die keine Masken auf PR-Bildern tragen. Wir wiederholen es seit fast einem Jahr: Die Situation auf Lesbos und besonders im Camp ist sehr ernst und Covid-19 ist kein Witz, sondern ein sehr ernsthaftes und tödliches Virus. Heutzutage ist die Situation im Camp abschreckend und viele Flüchtlinge werden positiv getestet. Wir müssen alle noch vorsichtiger sein als je zuvor, Leider glauben einige Flüchtlinge immer noch, dass dieses Virus ein Fake ist. Wir versuchen jeden Tag unser Bestes, um diese Probleme anzugehen. Aber oft hören wir, wir sagen nicht die Wahrheit, weil Freiwillige und NGO-Leute keine Masken gegen die Social Distance-Regeln halten und sie es wissen würden. Selbst wir wissen, dass die Fälle von NGO-Mitarbeitern mit Corona immer noch ins Camp gehen. Es wäre an der Zeit, gegen solche unverantwortliche die sich „Helfer“ nennen ganz anders vorzugehen. Sofort nach Hause schicken wo sie hergekommen sind. Wir brauchen keine „Helfer“ die sich von Partys krank fühlen weiter munter ins Camp kommen und dann nach Tagen positiv getestet werden bis zu der chronischen Weigerung Masken zu tragen. Alles ist hier anzutreffen.

    So lügen die örtlichen Politiker

    Etwa 30 Arbeiter sind an die Luft gesetzt worden und einige von ihnen arbeiten weiterhin im evakuierten Lager von Kara Tepe in der Gemeinde Mytilene. Die Arbeiter berichten uns dass sie nur bis Ende Mai bleiben können da laufen ihre Verträge ab. Sie erzählen uns das der Bürgermeister von Mytilene und der Migrationsminister sagen, dass sie nichts machen können, weil sie von UNHCR eingestellt sind. Diese Politiker lügen, wenn sie sie nur den Mund aufmachen. Es ist eine Lüge die Arbeiter erzählen uns das sie nicht dem UNHCR, sondern mit der Stadtverwaltung von Mytilene Arbeitsverträge haben. Die Erfahrungen der Arbeiter mit uns seit Jahren kann man so einfach nicht ersetzen. Das interessiert sie aber nicht wir sind sowieso für sie streuende Hunde.

    Mauern der Scham – Schulen statt Mauern“

    An der Flüchtlingseinrichtung in Ritsona wird ein Betonzaun mit blickdichten Verfahren errichtet. Der Bau der Betonmauer der Schande um die Flüchtlingseinrichtung in Ritsona schreitet im Eiltempo. Die gestrigen Fotos zeigen, dass die Wand mit Betonplatten, mehr als 2,5 Meter hoch wird.

    Unsere Freunde, die Stahlarbeiter von Aspropirgos, berichten:

    Eimer mit Oliven, wurden vor die Tür des Ministeriums geworfen. Das waren die demonstrierten Arbeiter und wollten sich beim Arbeitsminister für den 10 Std Tag den die Regierung Beschlüssen will. Der Arbeitsminister versteht den Protest nicht. „Eigentlich sollten sie Dankbar sein das sie danach immer noch sie ihre Oliven pflücken können. „Schickt Hatzidakis zu den Oliven, der 8-Stunden-Tag gehört dem Arbeiter“ war eine der Parolen, die zu hören war. „Schluss mit der modernen Sklaverei, die Arbeiter fordern stabile Arbeit.“

    Der Regierungspräsident Mitsotakis kann endlich schlafen

    In einem Interview sagte er kürzlich: „Es gibt keine schutzlosen Kinder mehr, die in Dschungeln wie Moria auf unseren Inseln eingepfercht sind, alle Minderjährigen sind jetzt in Wohnheimen untergebracht und natürlich wurde die Maßnahme der Schutzhaft, die unbegleitete Flüchtlingskinder leider in Polizeistationen hielt, per Gesetz abgeschafft. Dieser Mann bewegt sich nicht in „sichere“ Straßen der Minister der gut schlafen kann. Er soll doch nicht nachts da brauchet er sein Schläfchen, sondern Tags über in den Parks von Athen und den Brücken in Thessaloniki gehen da wird er hunderte Minderjährige treffen die elendig auf der Straße leben. Auf einer der letzten Kundgebung berichteten Freunde aus. Thessaloniki das 34 unbegleitete Flüchtlingskinder ihr Essen das sie von ökumenischen Institutionen erhalten losziehen ihr essen mit Obdachlosen in Thessaloniki teilen. Das machen sie regelmäßig und zeigt welcher Wertvoller Schatz in Griechenland lebt. Viele Anwohner fangen die Flüchtlinge auf dem Weg und geben Tüten mit essen Sachen um diese den Obdachlosen zu verteilen. Diese Kinder verdienen den Nobelpreis 2021. Als er diese Forderung mit dem Nobelpreis 2021 verkündete war die Zustimmung Groß. Anwohner von Thessaloniki wollen hier eine Initiative starten.










































































































  • 1996 – 2021: SI wird 25 Jahre jung

    1996 – 2021: SI wird 25 Jahre jung

    1996 – 2021: SI wird 25 Jahre jung

    25 Jahre Solidarität International e.V. (SI) – 25 Jahre internationalistische Hilfe zur Selbsthilfe

    „Solidarität International e.V. (SI)“ feiert. Am Wochenende 24. – 25. Februar 1996 wurde SI in Kassel gegründet. Seither sind 25 Jahre vergangen:

    25 Jahre internationalistische Hilfe zur Selbsthilfe, Selbstorganisation und für Selbstbefreiung.

    25 Jahre internationale und internationalistische Zusammenarbeit auf Augenhöhe. SI hat immer mit den Menschen vor Ort zusammen gearbeitet. Sie wissen am Besten, wo und welcher Art Hilfe gebraucht wird. SI legt großen Wert darauf, dass weder Partner noch Projekte in Abhängigkeit kommen.

    25 Jahre Solidarität und Hilfe auch für in Deutschland bestehende Projekte. Denn für SI ist Solidarität und internationale Zusammenarbeit keine Einbahnstraße.

    25 Jahre Cent für Cent abgeführter Spenden, die für das jeweilige Projekt von den Menschen bereitwillig gegeben wurden.

    Mit diesem einzigartigen Konzept unterscheidet sich SI von tausenden Organisationen in Deutschland, die Hilfe ins Ausland leisten. SI ist überparteilich, weltanschaulich offen, demokratisch und finanziell unabhängig. SI ist angetreten, unter breiten Bevölkerungsteilen ein internationalistisches Bewusstsein zu schaffen.

    Dass SI darin sehr erfolgreich war und ist, zeigen die vielen verschiedenen Projekte, die die Orte und Gruppen von SI unterhalten.

    In den ersten Jahren standen die Unterstützung und Spendensammlungen für z.B. politische Publikationen oder Kampagnen, wie das Tribunal gegen das Mobutu-Regime in Zaïre, heute Demokratische Republik Kongo, die Zeitung Nyota ya Afrika oder Zentren der Arbeiterbildung, wie in Kolumbien, im Mittelpunkt unserer Arbeit.

    Inzwischen sind es mehr Sammlungen und gegenseitige Hilfen, die einen breiteren, oft humanitären Charakter haben und gleichzeitig Organisationsformen der Menschen unterstützen, wie Spenden für die Flüchtlinge in Moria/Kara Tepe auf Lesbos, das medizinische Zentrum in Rojava, oder Projekte der Essensversorgung in Peru und Indonesien. Insgesamt hat SI in diesen 25 Jahren über 150 Projekte und Kampagnen gestartet und unterhalten.

    Zur weiteren Festigung der Arbeit von SI hat die Bundesdelegiertenversammlung 2020 einen wichtigen Beitrag geleistet. Mit der Verabschiedung des überarbeiteten Programms ist SI bestens auf die Herausforderungen heute und für die Zukunft eingestellt.

    Darin heißt es:

    „In der Welt von heute haben sich riesiger Reichtum angesammelt und umfassende Kenntnisse in Wissenschaft und Technik, entwickelt von hunderten Millionen von kompetenten und zupackenden Menschen. Sie ermöglichen eine Welt ohne Hunger, ohne Krieg, Unterdrückung und Elend im Einklang mit der Natur. Tatsächlich werden aber die Lebensgrundlagen in bisher nicht gekanntem Ausmaß in Frage gestellt und zerstört. … In diesen aufgewühlten Zeiten ist Solidarität und Hilfe notwendiger denn je! Massenhaft Menschen sind dazu bereit: sie helfen, spenden oder engagieren sich ehrenamtlich. …“ Organisiert ist Hilfe und Solidarität am wirkungsvollsten. Gemeinsam und organisiert kann internationale Solidarität und Hilfe viel bewegen. Das hat Zukunft. Deshalb steht für Solidarität International (SI) e.V. im Jubiläumsjahr die Mitgliederwerbung im Mittelpunkt.

    Hier kann der Text als Presseerklärung geladen werden Zur Seite „25 Jahre SI – wir feiern!“
  • Stop killings, „red-tagging“ und die Politik des Verschwindenlassen!

    Stop killings, „red-tagging“ und die Politik des Verschwindenlassen!

    Die Lage in den Philippinen spitzt sich zu. Immer mehr Menschen werden Opfer des sog. „Red-Tagging“, d.h. sie werden von der Regierung unter Präsident Duterte als Kommunisten gebrandmarkt, was in den Philippinen gleichbedeutend ist mit Terroristen. JournalistInnen, UmweltaktivistInnen, Angehörigen von Organisationen für ArbeiterInnen, FarmerInnen oder AktivistInnen in Gewerkschaften werden ohne Gerichtsprozess inhaftiert oder direkt erschossen. Am 7.3.21, dem sog. „Blutigen Sonntag“, wurden neun Menschen erschossen, darunter ein in einer FischerInnenorganisation aktives Paar, vor den Augen ihres zehnjährigen Sohnes. Ebenso haben die außergerichtlichen Hinrichtungen an drogenabhängigen Menschen zugenommen.

    In Bezug auf Corona ist zu sagen, dass das Pflegepersonal total überlastet ist, medizinische Geräte und Schutzkleidung fehlen und PatientInnen vor den Türen der Krankenhäuser warten. Zu den politischen Gefangenen haben wir wegen fehlender Besuchsmöglichkeiten infolge Corona z.Zt. keinen Kontakt. Auf der heutigen Online-Konferenz haben wir über Möglichkeiten gesprochen, unsere Post an die Gefangenen weiterzuleiten. Auf der gleichen Konferenz mit mehreren Leuten aus den Philippinen wurde Präsident Duterte als „genauso schlimm wie Marcos“ bezeichnet.

    Positiv zu erwähnen ist, dass mitten in der Corona-Krise eine ArbeiterInnenschule in Manila gegründet wurde, die Crispin-Beltran-Schule, in der ArbeiterInnen über ihre Rechte informiert werden können.

  • Beitrag zu Schulungszwecken

    Beitrag zu Schulungszwecken

    Überschrift zu Schulungszwecken

    Hier erstellen wir einen Beitrag, der lediglich Schulungszwecken dient. Über die Schlagwortsteuerung können wir diesen Beitrag einstellen oder auch im Hintergrund lassen. Normalerweise sollte also kein Schlagwort für diesen Beitrag vergeben sein, dann bleibt er im Hintergrund.

    Wichtig ist der Übergang von WORDPRESS zu ELEMENTOR, da dazu verschiedene Einstellungen wiederholt werden müssen. Das ist zumindest meine Erfahrung. In ELEMENTOR sind dann aber die Gestaltungsmöglichkeiten bei Weitem vielfältiger. Ich habe ELEMENTOR bisher hauptsächlich genutzt, um Bildergalerien einzufügen und per Buttons weiterführende Links zu organisieren. So können – je nach Thema – die Spenden- oder Beitrittsformularseite direkt verlinkt werden. Der Nutzer braucht dann nicht mehr umständlich zu suchen.

    Wenn dieser Übergang und die Vielfältigkeit von ELEMENTOR verstanden wurde, können die vielen anderen Widgets intuitiv eingebaut werden.

    Ein weiteres wichtiges Thema wird sein, sich über die Gestaltung zu vereinheitlichen bzw. die vorgegebenen Templates zu verstehen. Sie sollten nicht verändert werden.

    Zum Aufbau eines Beitrags, schlage ich vor, sich darauf zu vereinheitlichen (von oben nach unten):

    1. Beitragsbild
    2. Überschrift
    3. Text
    4. ggf. im Text oder am Schluss – Buttons, die weiterführen
    5. Bildergalerie


    Hier geht’s zum Aufnahmeformular












  • Lager Ritsona – Geld für eine Mauer, nicht für Flüchtlinge!

    Der Bau der Mauer in Ritsona hat begonnen

    Lager Ritsona – Geld für eine Mauer, nicht für Flüchtlinge!

    Die Flüchtlinge berichten, 10. Mai 2021:

    Guten Morgen aus dem Camp. Ein weiterer arbeitsreicher Tag wartet auf uns. Heute sind alle Teams, auch die ehemalige aus der alten Kara Tepe, putzen, helfen, Strom reparieren, versuchen mit den steigenden Corona-Zahlen klarzukommen und mit den Menschen zu reden. Das ist unser Job und jeden Tag geben wir unser Bestes. Auch unser Elektroteam war voll damit beschäftigt, die Elektroabteilung bei der Behebung von Problemen an verschiedenen Orten zu helfen. Und sie haben es geschafft. Die Musikkurse sind übervoll. Diese Musikkurse, unterstützt das Moria Acadamia Netzwerk. So viele Talente sind hier auf der Insel und haben nur darauf gewartet, Instrumente und einen Platz zu bekommen. Wir haben gerade einen weiteren Corona Awaren Kurs mit BRF gemacht, um die Aktivitäten gegen die Pandemie zu intensivieren. Nun gibt es viele neue Fälle und noch fehlendes Wissen und auch Vertrauen von zu vielen Flüchtlingen. Wir müssen also alle zusammen diese Informationen geben und helfen, die Verbreitung des Virus im Camp zu verhindern.

    Wi-Fi-to-Camp Projekt

    Wir sind stolz darauf, den erfolgreichen Abschluss eines Projekts bekanntgeben zu können, an dem wir in Zusammenarbeit mit, und gearbeitet haben. In den letzten paaren Wochen haben die Technikerteams von Stand by Me Lesbos und Low-Tech mit Refuges zwei alte Busse in Strukturen verwandelt, die nun im Kara Tepe Camp für Kinder und Erwachsenenbildung als mobile Klassenräume dienen. Für Computerklassen ist der drahtlose Zugang für unsere Partner oberste Priorität, und die IT-Teams von OHF und Low-Tech mit Refuges haben sich gefreut, eine Point-to-Point-Verbindungslösung zu entwickeln, die das Internet in unserem Gemeindezentrum direkt an die Busse. Hierfür erwies sich die erhöhte Lage unseres Gebäudes als hervorragender Ort, um diese Aufgabe zu erfüllen. Der Zugang zu Internet und digitalem Lernen sind wichtige Grundpfeiler für die Bildung, und wir hoffen, dieses Pilotprojekt zukünftig auch auf andere Projekte auszudehnen.

    Wir haben das Krankenhaus gerade mit neuen Decken versorgt die wir durch spenden erhalten haben.

    Wir wollen nicht, aber wir haben eine weitere schreckliche Nachricht. Unsere Brüder vom Lager Malakasa in Athen berichten, dass innerhalb eines Jahres 6 Flüchtlinge ihr Leben verloren haben. Diesmal ist eine junge frau 35 Jahre alt gestorben. Sie klagte seit mehreren Tagen wegen Schmerzen. Sie verstarb im Krankenhaus von Athen.

    Lager Ritsona – Bau einer über zwei Meter hohen Mauer hat begonnen

    Unsere Freunde vom Lager Ritsona melden, dass der Bau eines über zwei Meter hohen Mantels (Betonmauer) um das Flüchtlingslager der die bestehenden Stacheldrahtzäune ersetzen soll, zügig voanschreitet. (siehe Foto) Die Flüchtlinge können nicht mehr sehen, was draußen passiert, und die draußen können auch nicht sehen, was im Lager passiert. Es ähnelt immer mehr den Bedingungen eines Gefängnisses an. Die Behörden behaupten das die hohe Mauer sie von Nazi Gewalt vor Dieben ja sogar vor Nagetieren sie schützen sollen. Wie lächerlich ist das den. Sie machen sich nicht mal die Mühe uns professionell zu belügen. Wir aber wissen das dies ein Plan für alle Lager in Griechenland ist von der Griechischen Regierung und der EU. Sie wollen Gefängnisse für uns bauen. Sie wollen uns isolieren, einkerkern, ghettoisieren, verängstigen. Wir Fragen euch Politiker der EU ist es ein Verbrechen ein Opfer von kriegen, Verfolgung und Folter zu sein. Sind wir für die EU-Verbrecher, weil wir für ein besseres Leben in Sicherheit träumen. Wie kann die Welt zusehen, dass vor ihren Augen wieder Ghettos mit hohen Mauern gebaut werden.

    Gerade jetzt, 10.05.2021 um 15:00 Uhr, steht ein Asylbewerber am Dach eines Wohnkomplexes in Mytilene und droht zu springen. Er war die letzten 30 min da oben. Er ist jetzt sicher vom Dach runtergekommen. Eine Lokale Zeitung, hat den laufenden Versuch der Rettungsaktion per Livestream gesendet. Der Kommentarbereich ist gefüllt mit Kommentaren, die die Person ermutigen, den Sprung zu schaffen. Wirklich, wir sind völlig untröstlich von den Schriften dieser Leute. Wir wissen aber in den ganzen Jahren und wir möchten klarstellen, dass dies NICHT das griechische Volk ist, das wir kennen. Im Dezember kam ein Bericht heraus, dass jeder dritte Asylbewerber Selbstmordgedanken erlebt, während jeder fünfte schon versucht hatte, sein eigenes Leben zu beenden. Diese Statistik ist mehr als schockierend.

    Es hört nicht auf. Täglich töten und Terror und was haben diese Kinder getan, um so zu enden? Wir stellen unsern diese Fragen und fragen uns auch, wie Europa denkt, dass wir in ein Land zurückgeschickt werden können, in dem die Extremisten, die sie die Kinder so töten, töten.Wir alle wollen Frieden und Sicherheit, nichts anderes. Wir möchten dies in unserem Heimatland haben, aber es gibt nicht viel Hoffnung, besonders jetzt, wenn alle ausländischen Truppen auch ohne jegliche Friedensvereinbarung gehen.

    Thomas Osten Sacken:

    Natürlich haben sie ihnen nicht zugehört. Weder wenn es um sexuellen Missbrauch geht – und endlich kommt langsam mal zu Tage, was da so im NGO-Business passiert. In zwanzig Ländern Afrikas und Asiens soll es zu Missbrauchsfällen in SOS-Kinderdörfern gekommen sein. Die Rede ist auch von Korruption, zweckentfremdeten Geldern und anderen Regelverstößen. Von SOS-Kinderdorf betreute Kinder und Jugendliche in Afrika und Asien sind der Organisation zufolge Opfer von Gewalt und sexuellem Missbrauch geworden. Untersuchungen, die bereits seit drei Jahren liefen, hätten Vorfälle in zwanzig Ländern zu Tage gebracht, gab die österreichische Teilorganisation am Donnerstag bekannt. Johansen entschuldigt sich für Vorfälle. Die internationale Dachorganisation nannte in einer Stellungnahme keine Details zur Zahl der Opfer, den betroffenen Ländern und den Übergriffen. Sie sprach allerdings nicht nur von Missbrauch, sondern auch von Korruption, zweckentfremdeten Geldern und anderen Regelverstößen. SOS-Kinderdorf hilft vor allem Kindern, deren Eltern wegen Armut oder familiärer Gewalt nicht für sie sorgen können. In 137 Ländern beherbergt die Organisation 65.000 Kinder und unterstützt weitere 347.000 Menschen mit sozialen Programmen.

  • Corona im Flüchtlingslager Kara Tepe auf Lesbos

    Corona im Flüchtlingslager Kara Tepe auf Lesbos

    Erste-Hilfekurse werden gerne angenommen

    Corona im Flüchtlingslager Kara Tepe auf Lesbos

    Der Kampf gegen Corona, die Gefahr der Infizierung insbesondere in Massenunterkünften wie den Flüchtlingscamps in der Ägäis oder auch in Deutschland ließen uns vor gut einem Jahr den Solidaritätspakt mit den Flüchtlingen und den griechischen Bewohnern in Moria schließen. Mit Spenden unterstützen wir seither die Arbeit unserer griechischen Freunde und der Selbstorganisation der Flüchtlinge. Sie haben bisher Corona aus dem Lager herausgehalten.
    Sie gründeten das Moria Corona Awarenes-Team, das unermüdlich über Corona und die notwendigen Hygienemaßnahmen aufklärt, und Moria White Helmets, die für Sauberkeit im Camp sorgen. Diese Teams berichten uns fast täglich von ihrer Arbeit.

    Jetzt haben sich Flüchtlinge mit Corona infiziert, worüber eine Presseerklärung von SI-Emscher-Lippe informiert:

    Hier geht es zur Pressemitteilung von SI Emscher-Lippe Hier sind die aktuellen Berichte aus Moria/Kara Tepe
  • „Bella Ciao“ = „Duque Ciao“

    „Bella Ciao“ = „Duque Ciao“

    Solikundgebung Kolumbien

    „Bella Ciao“ = „Duque Ciao“

    Protest gegen kolumbianische Regierung in Braunschweig

    Aufgrund der Massendemonstrationen und des Generalstreiks in Kolumbien, hat SI Braunschweig zusammen mit in Braunschweig und Umgebung lebenden Kolumbianer eine Solidaritätsaktion in Braunschweig vorbereitet und dürchgeführt. Es sollten Situation und Forderungen der Demonstranten breiter bekannt gemacht werden.


    Einen Bericht zur aktuellen Situation findet ihr hier

    Wir wollten schnell auf die dramatische Lage in Kolumbien reagieren, so haben wir in nur zwei Tagen die Aktion organisiert. Alles musste über Whatsapp koordiniert werden und das war eine große Herausforderung, aber dank der Erfahrung von SI bei der Durchführung von Veranstaltungen und den großen Einsatz der Organisatoren haben wir schnell die Aufgaben erkannt und aufgeteilt. Rufparolen der Demonstranten, die nationale Hymne (was bei einer kolumbianischen Aktivität nicht fehlen darf) und eine umgedichtete Version des Lieds „Bella Ciao“ = „Duque Ciao“, wurden gespielt, um die Aktion zu untermalen. Über E-Mail, Facebook und Instagram wurde unsere Aktion unter unseren Freunden, Oganisationen, Zeitungen und anderen bekannt gemacht. SI übernahm den Großteil der Moderation und bereitete einen Redebeitrag dazu vor.

    Von Anfang an haben wir mit unseren bunten Plakaten und den gelb-blau-roten Fahnen und T-Shirts die Aufmerksamkeit der Passanten erregt. Um 18 Uhr fingen wir mit 25 Personen an. Um 19:30 Uhr beendeten wir die Soliaktion mit über 80 Teilnehmer. Ein voller Erfolg! Spontan kamen die Falken, AntiFa, der Jugendverband REBELL und die Wählerinitiative der internationalistishcn Liste MLPD vorbei. Am Offenen Mikrofon wurde von brutalen Polizei- und Militareinsätzen gegen Demonstranten und Zivilisten berichtet. Eine wichtige Forderung ist der Stopp der Massaker, sowohl an den Demonstranten, als auch an Gewerkschaftern, Indigenen, Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten.

    Beinahe die Hälfte der Kolumbianer leben in Armut, ein großteil arbeitet im informellen Sektor. Viele müssen 12 – 14 Stunden arbeiten, um überleben zu können. All das nimmt die Regierung in Kauf und versucht die Krisenlasten der Weltwirtschafts- und Finanzkrise und der Pandemie auf die Bevölkerung abzuwälzen. Die Steuerreform hat Duque schon zurückgezogen und seinen Finanzminister entlassen, trotzdem gehen die Proteste weiter. Das zeigt, dass die Kolumbianer die aktuellen Verhältnisse ablehnen und sich eine Welt wünschen in der alle in würde leben können. Die Absetzung des Präsidents wird ebenfalls gefordert.

    Schon bei der Vorbereitung sind zwei Kolumbianer in SI eingetreten. Nach der Veranstaltung kam eine Frau zu uns, weil sie mehr von SI erfahren möchte. Andere Leute sind an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert, aber wollen sich nicht mit einer Mitgliedschaft verpflichten.

    Alles in Allem war es eine tolle Sache, die uns bereichert hat.