Kategorie: Berichte aus den Orten

  • Marikana – Deutsch-Südafrikanische Freundschaftsgesellschaft lädt in Dortmund ein:

    Marikana – Deutsch-Südafrikanische Freundschaftsgesellschaft lädt in Dortmund ein:

    Ein Abend mit Sidwell, Gast aus Südafrika

    • Dienstag, den 19.10.21 um 18 Uhr
    • Haus der Vielfalt, Beuthstr. 21, Dortmund

    Was ist los in Südafrika? Unser Solidaritätspakt – Was wurde bisher erreicht?

    Afrikanisches Essen und Kultur. Sammlung von Brillen, Handys, gut erhaltener Kleidung und Schuhen für unsere Partner in Südafrika.

    InfoBlatt Herunterladen

  • Einladung zum Sponsor-Suppen-Sonntag

    Solidarität International (SI) e.V. Regionalgruppe Ostalb
    c/oChrista Fragner-Schneider 07324/8493 filzgewerk@gmx.de
    Renate Radmacher 07361/72522 renate.radmacher@online.de

    Einladung zum Sponsor-Suppen-Sonntag am Sonntag, den 21.11.21 im Naturfreundehaus Wasseralfingen von 16-19 Uhr

    Der Erlös aus dem Sponsorenessen geht an das Projekt „Medizin für Rojava“

    Tickets zu 5€/2,50€ (oder freiwillig mehr) ab sofort bei Renate Radmacher und Christa Fragner-Schneider

    Wenn Ihr selbst etwas dazu beitragen wollt (Suppe, Brot, Nachtisch o.ä.), ruft bitte bei Renate an. Getränke nehmen wir vom Naturfreundehaus ab.

    Treffpunkt ist am 21.11.21 um 15.15 Uhr am Wanderparkplatz in Aalen-Röthardt, um den Transport zum Naturfreundehaus gemeinsam zu organisieren. Einladung als PDF
    Bis dahin: Bleibt gesund !

  • Solidarität mit Alassa!

    Solidarität mit Alassa!

    Lieber Alassa,

    wir, Mitglieder von Solidarität International e.V. und Unterstützer*innen der Wählerinitiative Klaus Bremer und Barbara Meyer in Kassel erklären uns mit Dir uneingeschränkt solidarisch.

    Du bist ein couragierter Mensch und hast Dich zu einer bekannten und wichtigen Führungsfigur in der Flüchtlingsbewegung in Deutschland entwickelt. Mit Deinen gewonnen Prozessen gegen die Verleumdungen gegen Bildzeitung und die AfD-Fraktionsvorsitzende Weidel und Deinem mutigen Prozess gegen die Angriffe auf die Flüchtlinge in der LEA Ellwangen im Mai 2018 hast Du Mut bewiesen und gegen Unrecht protestiert. Dass Du nun aufgefordert wirst, die BRD zu verlassen, ist deshalb nicht anderes als eine politisch motivierte Retourkutsche. Seehofers Politik mitsamt der der gesamten Bundesregierung und der EU wollen nicht wirklich Flüchtlinge hier haben, vor allem auch keine, die für ihre eigenen Rechte einstehen, sich für ihre Interessen organisieren und damit an die Öffentlichkeit gehen oder sogar gegen den deutschen Staat und die Polizei klagen.

    Flüchtlinge sollen angepasst sein, den Mund zu halten und sich nicht öffentlich zu äußern. Sie sollen Bittsteller bleiben und werden als Menschen zweiter Klasse behandelt. Ihnen sollen – nach Logik der Bundesregierung – grundlegende Rechte vorenthalten bleiben, während willkürlich über ihr Asyl oder ihre Abschiebung entschieden wird. Vor allem soll ihnen vorenthalten werden, sich im Sinne ihrer Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte zu äußern. Deshalb sind Deine Courage und Deine Unbestechlichkeit ein Dorn im Auge von Innenministerium und ihren Behörden. An Dir soll ein politisches Exempel statuiert werden, indem Du ausgewiesen werden sollst.

    Wir wünschen Dir und allen mit Dir solidarischen Menschen und den Flüchtlingen, die in einer ähnlichen Lage sind, viel Durchhaltevermögen und Erfolg im Kampf gegen diese ungerechte und zutiefst menschenfeindliche Politik. Wir werden uns, soweit es uns möglich ist, dafür einsetzen, dass Du hier Dein Bleiberecht erhälst.

    Mit solidarischen Grüßen

    Deine Freundinnen und Freunde aus Kassel

  • Solidaritätsaktion mit Alassa in Gera

    Solidaritätsaktion mit Alassa in Gera

    Als Mitglieder von Solidarität International führten wir am Montag, den 9. August in Gera einen kurzfristig angemeldeten Stand vom Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI durch. Im Mittelpunkt stand die Solidarität gegen die drohende Abschiebung von Alassa Mfouapon. Vor dem Einkaufszentrum Arcaden informierten wir über seinen Fall und die Hintergründe und verteilten unsere Presseerklärung. Das Thema erweckte Aufmerksamkeit. Neun Menschen unterschrieben die Solidaritätserklärung von SI, andere gaben eine Spende für den Freundeskreis Flüchtlingssolidarität. Zwei interessieren sich für eine Mitarbeit im Freundeskreis.

    Es waren besonders junge Menschen, die ihre Solidarität mit Flüchtlingen zum Ausdruck brachten. Einige äußerten ihre Empörung, dass man in der jetzigen Lage Flüchtlinge nach Afghanistan abschiebt. Wir hatten aber auch kontroverse Diskussionen mit Menschen, die Abschiebungen richtig finden und von der reaktionären Ideologie der „Islamophobie“ beeinflusst waren. Andere grenzen dies auf „Kriminelle“ ein. Wir argumentierten, dass die wenigen Kriminelle unter Flüchtlingen als Vorwand benutzt werden, um allgemein gegen Flüchtlinge Stimmung zu machen. Auch muss man kritisch sein, wer und was hier eigentlich als „kriminell“ bezeichnet wird. Gerade der Fall Alassa zeigt, wie ein Flüchtling kriminalisiert wird, der sich kämpferisch für die Rechte der Flüchtlinge einsetzt.

  • Kleider gegen Spende für die Gewerkschaftsarbeit der Textilarbeiterinnen in Bangladesch bei der 7. Fairen Meile in Schwäbisch Hall

    Kleider gegen Spende für die Gewerkschaftsarbeit der Textilarbeiterinnen in Bangladesch bei der 7. Fairen Meile in Schwäbisch Hall

    Unser schöner Stand zu 25 Jahre Solidarität International im Mai im Froschgraben machte Heide Öchslen, eine Welt-Promotorin (SGD’s e.V.), auf uns aufmerksam. Sie sprach uns vor Ort an, um uns auch für die „7. Faire Meile“ am 31. August zu gewinnen. Die Faire Meile fand in Hospitalhof- und Kirche in Schwäbisch Hall statt.

    Nach unserer Zusage klinkten sich Willi und Holger noch kurz zu einem Onlinetreffen der Initiatorin und den anderen Ausstellern der „Fairen Meile“ mit ein, während Coco und Diana schon unsere Präsentation mit Kleider gegen Spende für die Textilarbeiterinnen in Bangladesch auf der „Fairen Meile“ planten. Chris bot an, dass während der Öffnungszeiten seines Tatoostudios Kleiderspenden abgegeben werden können. Die Kleiderspenden waren zahlreich und mehr als ausreichend. Coco und Diana nahmen sich der Aufgabe an, die einzelnen Kleiderstücke zu sichten und vorab zu sortieren.

    Wir bekamen einen großzügigen Platz im Foyer der schönen und historischen Spitalkirche, in der dann andere Aussteller vertreten waren. Elfriede und Paul, Diana sowie Oli präsentierten die Kleidung einladend auf Tischen und Garderobenständer. Das lud viele – meist Besucherinnen- zum Stöbern ein. Es war ein schönes Erlebnis am Stand, dass sich recht viele von der Ortsgruppe Schwäbisch Hall verbunden fühlten am Stand vor Ort dabei zu sein, auch wenn sie nicht eingeteilt waren. Elfriede und Paul überraschten uns noch mit ihrem Apfelkuchen und Kaffee für‘ s Team.

    Morgens hielten sich die Interessierten noch in Grenzen, aber dies steigerte sich zusehends.

    Sie wurden gekonnt von den Helfer*Innen beraten und wir mussten immer wieder Waren nachlegen. Hinter einer spanischen Wand konnte die Kleidung anprobiert werden.

    Zeitweise hatten auch kleinere Kinder, die zwischen den Klamotten durch flitzen, ihren Spaß bei uns.

    Natürlich informierten wir neben der Suche nach geeigneten Kleidern auch über unsere Arbeit in der Ortsgruppe und über SI im Gesamten an unseren kleinen Infostand mit vielen verschiedenen Flyern. Auch mit Menschen, die nicht an der Kleidung interessiert waren, fanden einige Gespräche statt, es wurden auch Mitgliedsanträge mitgenommen.

    Neue Mitglieder für unsere Ortsgruppe konnten wir leider nicht direkt gewinnen, aber wir konnten SI noch mehr in Schwäbisch Hall bekannt machen.

    Trotz aller Pandemie bedingter Auflagen nahmen wir an diesem Tag für die Arbeit der Gewerkschaft der Textilarbeiterinnen (GWTUC) in Bangladesch gut 480,- € ein.

    OG Schwäbisch Hal

    l

  • Solidarität mit Heidi Schmidt!

    Solidarität mit Heidi Schmidt!

    Liebe Heidi,

    wir, Mitglieder von Solidarität International e.V. und Unterstützer*innen der Wählerinitiative Klaus Bremer und Barbara Meyer in Kassel erklären uns mit Dir und allen wegen Hausfriedensbruch durch die Betriebsleitung von K+S (Kali und Salz in Kassel) Angeklagten solidarisch. Wir fordern die Betriebsleitung von K+S auf, diese Anzeige sofort zurückzunehmen und ebenso die Staatsanwaltschaft, das Verfahren sofort einzustellen.

    Heidi ist seit langem solidarisch mit der kämpferischen Bergarbeiterbewegung „Kumpel für AUF“. Außerdem unterstützt sie seit Jahren, dass die Kollegenzeitung „Vortrieb“ vor den Zechen des Werks Werra von K+S in Hessen und Thüringen verteilt wird. Der Vortrieb wird von einem bedeutenden Teil der Kollegen gut angenommen und lässt Kollegen aus dem Werk zu Wort kommen. Damit stört er angeblich den Betriebsfrieden, den K+S braucht, um seine Umstrukturierungsoffensive im Kampf um Weltmarktanteile und Maximalprofite auf Kosten der Kollegen und bei fortschreitender Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen im Kali-Revier umzusetzen.

    Obwohl beim Verteilen auf Betriebsgelände, das öffentlich zugänglich ist, das Hausrecht nach der gültigen Rechtsprechung nicht geltend gemacht werden kann, versucht K+S mit seinen Anzeigen, die Verteiler und damit auch den Vortrieb zu kriminalisieren und die freie gewerkschaftliche und politische Betätigung zu behindern.

    Wir protestieren entschieden gegen diesen Angriff und solidarisieren uns uneingeschränkt mit Heidi

  • SI bei der Friedenswoche in Gera

    SI bei der Friedenswoche in Gera

    Zum Gedenken des 80. Jahrestages des Überfalles auf die Sowjetunion, fand in der Woche vom 21. bis 26. Juni 2021 eine tägliche Mahnkundgebung in Gera vor dem Kultur- und Kongresszentrum statt. Veranstalter war das Geraer Friedensbündnis. Sie hielten ihre eigenen Redebeiträge und spielten Musik vom Band ab, alles im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche „Abrüsten statt Aufrüsten“. Als Ortsgruppe von Solidarität International waren wir mit unseren Infostand dabei. Unser Verkauf von selbst gezogenen Pflänzchen und selbst gebackenen Kuchen vom Blech kamen gut an. Es lockerte die Atmosphäre.

    Doch je wichtiger unser aller Anliegen ist, um so schwieriger ist es hierfür die Aufmerksamkeit der Passanten zu gewinnen. Die überwiegende Mehrheit ging gleichgültig an uns allen vorbei, einige schüttelten sogar ihren Kopf und pöbelten. Nur sehr wenige blieben stehen, traten an unsere Stände und suchten das Gespräch mit uns.

    Für eine atomwaffenfreie Welt sammelten wir viele Unterschriften. Durch Zufall traute sich eine unpolitische Teenager Clique an unseren Stand. Ein Schüler aus der 7. Klasse Realschule unterschrieb. Er brauchte fast eine Minute um seinen eigenen Namen richtig zu schreiben, danach war er völlig erschöpft. Sein Kumpel neben ihm, ist im 2. Berufsfindungsjahr, eine Zwangsmaßnahme vom Jobcenter. Wie sie sich ihre Zukunft vorstellen? Hilfloses Schulterzucken. Ihre Mädels kreischten, ein Fußball kullerte, schon war die Clique weg. So ist die Realität.

    Mein persönlicher Eindruck ist, auf Grund von Sozial- und Kulturabbau, sowie der Privatisierung von kommunalen Eigentum durch eben jene bürgerlich demokratischen Parteien, wächst die Politikverdrossenheit der Massen, bzw. drängt sie ins rechte Lager. Genau diese Einsicht fehlt im Bündnis, sie wird verdrängt oder bewusst verleugnet. Derweil weiterhin der Kapitalismus Menschheit und Umwelt für den Maximalprofit zerstören, egal ob dies in einer Demokratie oder Diktatur geschieht. Wie also wird unser aller Zukunft sein?

  • Das hat sich gelohnt

    Das hat sich gelohnt

    Am Samstag, 26. Juni 2021, führte SI Ostwürttemberg (Aalen/Heidenheim) im Rahmen einer Protestaktion gegen Querdenker einen Infostand in Schwäbisch Gmünd durch. Zur Protestaktion des Bündnisses Aufstehen gegen Rassismus in dem auch SI mitarbeitet, hatten etwa 20 Organisationen aufgerufen.

    Querdenker scheitern kläglich

    Die Querdenker, die ursprünglich großspurig eine Kundgebung und Demonstration mit 2500 Teilnehmern angekündigt hatten, scheiterten kläglich. Erst reduzierten sie auf 1000 Teilnehmer. Dann ging es ein paar mal hin und her. Letztlich wurde ihre Aktion von der Stadt Schwäbisch Gmünd verboten, wegen „fortgesetzten Verstoßes gegen Corona-Auflagen“. Die Querdenker hatten die letzten Monate über 100 Kundgebungen ohne Beachtung des Corona-Schutzes durchgeführt. Jetzt riefen sie auf, die Aktion des Bündnisses zu stören. Bis auf zwei armselige Zwischenrufe kam dann schlußendlich nichts.

    Solidarität – richtig gestellt!

    Ihr ursprüngliches Motto „Solidarität statt Diskriminierung – Alle Menschen sind gleich, sind Geimpfte gleicher?“ sollte den Begriff Solidarität auf den Kopf stellen. Für ihr unsolidarisches Verhalten, ohne Schutz, rücksichtslos und egoistisch sich und andere gefährdend, forderten sie Solidarität ein.

    Das Bündnis stellte den Begriff Solidarität in den Mittelpunkt seiner Arbeit. Es war für uns von Solidarität International klar, das zu unterstützen. In mehreren Beiträgen wurde der Begriff auf der Kundgebung von verschiedenen Seiten behandelt: Arbeiter, Frauen, Flüchtlinge usw. brauchen und üben Solidarität. Für SI stellte Armin Kolb die internationale Solidarität in den Mittelpunkt seines Redebeitrags. Er berichtete von den „Gärten der Solidarität“ in Peru und zitierte aus den Berichten der Flüchtlinge in Moria/Kara Tepe. Er griff die EU und die Bundesregierung an, die 2015 auf die öffentliche Meinung reagieren und die Grenzen öffnen musste, weil die Menschen hilfsbereit waren und Solidarität üben wollten. Durch die folgende Rechtsentwicklung der Regierung wurde jedoch Europa zur Festung ausgebaut.

    SI-Infostand für die „Gärten der Solidarität“

    Parallel zur Kundgebung fand ein SI-Infostand statt. Er sollte SI in Schwäbisch Gmünd bekannt machen und den Schwerpunkt von Schwäbisch Hall unterstützen: „Die Geldsammlung für die Huertos Solidarios erbrachte sagenhafte 120,83 €. Wir konnten etliche Leute interessieren und auf Mitgliedschaft ansprechen. Zehn Embleme wechselten den Besitzer und wurden mit Stolz gleich an der Kleidung angesteckt,“ berichten die aus Aalen und Heidenheim angereisten Unterstützer. Und noch besser: „Eine Gruppe junger Mädchen will mit uns eine Veranstaltung durchführen und ein junger Flüchtling aus Gambia will im Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI mitmachen. Der Stand war erfolgreich, hat SI in Schwäbisch Gmünd ins Gespräch gebracht und hat einfach mit Euch zusammen richtig Spaß gemacht.“

    Ein gelungener Tag. Das hat sich gelohnt.

  • Erste Erfahrungen mit der Unterschriftensammlung für die Kampagne „Gib Antikommunismus keine Chance“

    (Korrespondenz Ostwürttemberg) „SI hat Prinzipien: Weltanschaulich offen – überparteilich – internationalistisch – demokratisch – und finanziell unabhängig: Menschen unterschiedlichster Weltanschauung sind in SI willkommen an der ganzen Bandbreite der Projekte von „humanitär bis revolutionär“. Faschismus, Rassismus, religiöser Fanatismus, Antisemitismus und Antikommunismus haben keinen Platz in SI. Sie sind unvereinbar mit dem Streben nach Selbstbestimmung, Freiheit und Demokratie.“ (Programm SI, Punkt 6).

    Auf Grundlage dieser Programmatik wurde SI Trägerorganisation des Internationalistischen Bündnisses (www.inter-buendnis.de). Das InterBündnis führt momentan die Kampagne „Gib Antikommunismus keine Chance!“. Wir haben nun zum ersten Mal bei unserem letzten Infostand in Heidenheim versucht, Unterschriften für diese Kampagne zu sammeln. Und: Waren erfolgreich! Antikommunistische Vorbehalte existieren bei ganz vielen Leuten. Das ist einfach eine Tatsache. Aber muss das denn so bleiben? Müssen wir uns selbst Denkverbote auferlegen? SI kann durch seine weltanschauliche Offenheit für eine breite Auseinandersetzung zu diesem Thema einen aktiven Beitrag leisten.

    Das waren unsere Argumente:

    • Warum sollen wir an einem bestimmten Punkt aufhören zu denken; Antikommunismus heißt Denkverbot
    • Die Idee von einer befreiten Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung und in Einheit von Mensch und Natur ist doch gut – oder nicht? Müssen wir dafür nicht offen sein? Antikommunismus heißt eine positive Perspektive aufzugeben
    • Warum soll der Kapitalismus/Imperialismus die höchste Gesellschaftsform sein? Antikommunismus ist reaktionär; er verteidigt ein faulendes, krisenhaftes System
    • Es stimmt nicht, dass aus der Entartung der ehemals sozialistischen Länder keine Konsequenzen gezogen werden können und gezogen worden sind; Geschichte wiederholt sich nicht. Antikommunismus verhindert eine Auseinandersetzung um notwendige Analysen und Konsequenzen und zementiert entsprechend bestehende Verhältnisse
    • Ist der Mensch von Natur aus schlecht und wird zum Machtmenschen, wenn er bestimmte Befugnisse hat? Was ist stattdessen notwendig? Antikommunismus redet den Menschen Egoismus und Machtgelüste ein; er stellt sich gegen grundsätzliche und konkrete Solidarität

    Sicher gibt es noch viele weitere Argumente. Für diese bundesweite Bewegung (www.gibantikommunismuskeinechance.de) wurden bis zum 27. Mai 10.836 Unterschriften gesammelt. Es ist notwendig, dass diese Diskussion breit geführt wird und wir darin überzeugen können, dass Leute, die keine Kommunisten sind, diese Kampagne unterstützen. Geholfen bei der Entscheidung, die Unterschriften zu sammeln hat uns folgendes Zitat von Pater Dom Helder Pessoa Camara (brasilianischer Befreiungstheologe, 1909 – 1999):

    „Wenn ich den Armen Essen gebe,

    dann nennen sie mich einen Heiligen.

    Wenn ich frage, warum die Armen kein Essen haben,

    nennen sie mich Kommunist.“

  • SI Ostwürttemberg aktiv gegen israelische Apartheidspolitik und gegen Antisemitismus

    (Korrespondenz) Am 29.5.21 fand mitten in der Heidenheimer Fußgängerzone eine Aktion statt zur Solidarität mit den Opfern der israelischen Apartheidspolitik und der Unterstützung des palästinensischen Widerstands für ein selbstbestimmtes Leben. Friedhelm Bühner hatte als couragierte Einzelperson dazu aufgerufen und für eine Beteiligung daran geworben. Lediglich die MLPD beteiligte sich neben SI als weitere Kraft; die SDAJ hatte kurzfristig abgesagt, ohne Angabe von Gründen. Die Regionalgruppe Ostalb beteiligte sich mit einem ansprechenden Infotisch und einer Spendensammlung für die Al-Jaleel-Society in Jenin an der Aktion. Weithin sichtbar das Plakat mit klaren Positionen in dieser breit und heftig geführten gesellschaftlichen Auseinandersetzung

    „Der Kampf der Palästinenser um ihre Selbstbestimmung ist kein Terrorismus!“

    „Kritik an der israelischen Apartheidpolitik ist kein Antisemitismus!“

    „Spenden Sie für die Al-Jaleel-Society im Gaza-Streifen zur medizinischen Rehabilitation von Opfern der israelischen Besatzungspolitik im Flüchtlingslager Jenin!“

    Leider war unser Spendenergebnis mit 7 € recht mager, doch waren wir oft so in Gespräche vertieft, dass wir gar nicht so richtig auf Spenden ansprechen konnten. Zudem hatte die Heidenheimer Bürokratie kurzerhand untersagt, eine Lautsprecheranlage einzusetzen, so dass wir auf Einzelgespräche umschwenken mussten. Wir nutzten das zu einer tiefgehenden Auseinandersetzung, sammelten Unterschriften im Rahmen des Internationalistischen Bündnisses für die Kampagne „Gib Antikommunismus keine Chance!“ und durften ein neues Mitglied in unseren Reihen begrüßen.