Kategorie: Braunschweig

  • Braunschweig International 2023

    Braunschweig International 2023

    Braunschweig International ist eine Veranstaltung, bei der aktive internationale Kulturvereine der Stadt sich und ihre Projekte vorstellen können. Es gibt viele tolle Vereine mit sozialen Projekten, es gibt aber auch Verein im Bereich Kultur und Gastronomie aus verschiedenen Ecken der Welt.

    Für uns ist diese Veranstaltung eine hervorragende Gelegenheit, uns bei der internationalen Kulturvereinsszene in Braunschweig weiter zu etablieren. Außerdem erreichen wir dabei ein buntes, internationales Publikum.

    Die Veranstaltung geht vom 8:30 Uhr (Aufbau) bis 19 Uhr (Abbau) und das ist recht lange, zumal wir gerade unserem größten Einsatz des Jahres (1. Mai) gehabt hatten. Waren wir sehr dezimiert.

    Damit wir aber nicht auf eine Teilnahme verzichten mussten, haben wir uns dafür entschieden, einen reinen Infotisch, ohne den Verkauf von Essen und Getränke, zu machen. Außerdem haben wir in 3 Schichten gearbeitet (insgesamt 9 Mitglieder) und waren „nur“ von 9:30 Uhr bis 15:30 Uhr dabei. Aus diesem Grund haben wir kein Zelt für uns allein gehabt, sondern haben wir uns eines mit dem Braunschweigerer Verein „Löwe für Löwe“ geteilt. Bei einem sehr netten Gespräch haben wir festgestellt, dass ihr Projekt und unser Ngengi Projekt sehr ähnlich sind. 

    Unser bunter, schön geschmückter Stand war für Alle ein Anlaufpunkt. Unsere neuen Banner wurden von vielen Leuten mit großem Interesse gelesen. Wir haben viele SI-Produkte (T-Shirts, Kulis, Pins, Kunsthandwerk) verkaufen können. Dafür waren die Spenden, in Vergleich zu anderen Aktionen, etwas „niedriger“ (21€). Insgesamt wurden in 4 ½ Stunden 204€ eingenommen, davon gehen 86€ für die selbstorganisierten Mädchenschulen in Afghanistan und 86€ für die Bergarbeiterkonferenz. Eine Besonderheit war auch, dass wir sogar auf die Instagram Seite der Stadt Braunschweig geschafft haben 😊.

    Weil aber das SI-Leben nicht nur schön und bunt ist, wollen wir von einem „Gespräch“ mit einem Mann berichten, der sich die Titelseite unseres Flyers „Palästina Spenden Sie für den AL-Jaleel-Verband im Flüchtlingslager von Jenin“ angeguckt und sehr aufgeregt hat.

    Er meinte: wir berichten zu einseitig, weil wir nur die Seite der Palästinenser erzählen. Als wir zu ihm sagten, worum es bei dem Projekt geht, und ihn fragten: was er gegen humanitäre Hilfe in einem Flüchtlingslager hat, sagte er: „wenn die Palästinenser in einem Flüchtlingslager angekommen sind, sind sie selber schuld, weil sie Krieg gegen Israel betreiben. Außerdem würden die Leute in dem Lager gegen Israel indoktriniert und Hass und Feindlichkeit vertreiben. Wir fragten ihn woher er sowas wüsste oder aus welchem Grunde er sowas behauptete. Er sagte uns: „Ich habe es gehört“. Wir kritisierten das und sagten, dass man sich selbst einen Eindruck von der Situation machen sollte. Daraufhin antwortete er: „Dann können Sie auch nicht von diesen Projekten hier (gemeint war unsere Infomaterial über Canto Vivo/Peru, die Bergarbeiterkonferenz und das Ngengi-Projekt) berichten, weil Sie auch nicht dabei waren“. Zum Glück konnten wir mit großem Bewusstsein antworten: „Doch! Unsere Mitglieder waren vor Ort, und manche von den Menschen der Projekte waren auch hier. Wir fördern das gegenseitige Kennenlernen und die gegenseitige Unterstützung.“ Der Herr ist dann einfach und schnell weggegangen und wollte nicht mehr mit uns sprechen.

    Es ging ihm nie um einen Austausch. Er hat nur „Palästina“ gelesen und hat sich aufgeregt. Das ist rassistische Diskriminierung und darf uns nicht einschüchtern.
    Das Ganze dauerte nicht mal 5 Minuten und wir haben danach weiter fröhlich unseren Stand betrieben (die Fotos sprechen für sich).

    Hoch die internationale Solidarität!

    SI- Braunschweig

  • Olla Comunitaria – Volksküche in Braunschweig

    Olla Comunitaria – Volksküche in Braunschweig

    Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Schachschule in Kolumbien hat SI Braunschweig beschlossen, das Bildungsprojekt zum Nachholen des Schulabschlusses zu unterstützen, das Kirius/Modep in den Armenvierteln in der Nähe von Bogotá gestartet haben.

    Jeden Samstag treffen sie sich auf einer gemieteten Dachterrasse, um Mathematik, Biologie, Englisch und andere für die Prüfungen notwendige Fächer zu lernen. Außerdem widmen sie eine Unterrichtsstunde der Stärkung des kollektiven und gemeinschaftlichen Denkens, in der sie Themen wie Menschenrechte, Feminismus, Politik und Teilhabe an ihr usw. behandeln.

    Wir haben innerhalb der Gruppe diskutiert, dass dieses Bildungsprojekt eine nachhaltige Hilfe für die Bevölkerung in Cazucá und andere Vierteln darstellt, weil die Menschen weiterlernen kollektiv zu arbeiten, für sich selbst und die Gemeinschaft zu engagieren und das Bewusstsein in verschiedenen Bereichen stärkt. Um das Projekt finanziell zu unterstützen, haben wir beschlossen, in Anlehnung zu den Volksküchen in Kolumbien eine eigene Olla Comunitaria „Volksküche“ zu veranstalten.

    In Zusammenarbeit mit dem lateinamerikanisch-spanischen Kulturzentrum trafen wir uns also am 24. September, um gemeinsam zu kochen und zu essen. Wir boten kolumbianisches Essen an: Linsen mit Reis und Wurst und zum Nachtisch Milchreis. Auch eine vegane Alternative wurde angeboten. Während das Essen kochte, stellten wir die Organisationen und das Bildungsprojekt vor, zeigten Fotos und Videos und beantworteten Fragen. Der Vortrag lief auf Deutsch und wurde ins Spanische übersetzt. Hier gingen wir auch näher auf die Lebensbedingungen in den Armenvierteln in Kolumbien ein. Die Arbeit der Volksschachschule dort ist eine wichtige Organisationsform, wo die Jugendlichen und Älteren zusammenkommen, um Schach zu lernen. Darüber hinaus sprechen sie auch über die politischen Fragen und Fragen des täglichen Lebens. Es ist ein wichtiger Beitrag gegen die Perspektivlosigkeit, die vor allem Jugendliche stark in die Drogenkriminalität treibt. Bei der Vorführung waren 23 Personen anwesend, von denen 9 neu bei unseren Veranstaltungen waren. Beim Mittagessen war die Beteiligung viel größer, etwa 40 Gäste, von denen die meisten neu bei unseren Veranstaltungen waren.

    Vor Beginn des Vortrags verlangte eine lateinamerikanische Teilnehmerin, dass wir unser Transparent „Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker“ mit dem Gesicht von Che Guevara abnehmen. Sie behauptete, dass niemand an der Veranstaltung teilnehmen würde, solange das Transparent hinge, da wir Kommunisten seien.

    Wir weigerten uns entschieden! Dieser Slogan wurde von der Gruppe gewählt, der Text repräsentiert und begleitet uns bei vielen Veranstaltungen. Außerdem sind wir 1. keine kommunistische Organisation, aber wir sind offen für Ideologien, auch die kommunistische (mit Ausnahme der faschistischen), und 2. sind Kommunisten keine Terroristen, warum also müssen wir das Gesicht von Che Guevera verstecken, der für die Freiheit Lateinamerikas gekämpft hat? Darüber hinaus sind wir eine erfolgreiche Organisation, die seit mehr als 10 Jahren in Braunschweig, seit mehr als 25 Jahren in Deutschland und international aktiv ist. In Lateinamerika wird eine breite antikommunistische Hetze verbreitet, die sowohl Befreiungsbewegungen wie auch tatsächlich terroristische Organisationen wie die Paramilitärs alle als Terroristen bezeichnet. Und damit einen Damm gegen den Wunsch der Menschen nach einer anderen Gesellschaft aufbauen soll.

    Tatsächlich haben zwei Personen unsere Veranstaltung verlassen, als sie das Banner sahen. Alle anderen hörten dem Projekt aufmerksam zu und waren daran interessiert. Die Form der Veranstaltung als Volksküche hat Leute aus unserem Umfeld angesprochen, wie Arbeit, Sportverein, etc… Während des Essens wurden viele Gespräche geführt, wie man die Situation der Kriminalisierung der Flüchtlinge sieht, Sorge über die Umweltzerstörung und ob die E-Mobilität eine Alternative ist, wie der Kapitalismus unsere Zukunft bedroht und wir haben uns besser kennen gelernt. Unsere Erwartungen wurden sogar übertroffen! Mit der Veranstaltung haben wir 406,35 € eingenommen (wir hatten mit 200 € gerechnet), die in vollem Umfang an die Schachschule gespendet wurden.

    Insgesamt haben sich 11 SI-Mitglieder bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung beteiligt. Bei der Werbung für unsere Veranstaltung haben wir einem Mann von der Arbeit in Kolumbien erzählt und er war so hingerissen, dass er sich freiwillig als Koch für die Volksküche anbot. Nach der Veranstaltung waren er und seine Familie von unserer Arbeit und Arbeitsform so überzeugt, dass sie sich entschieden haben Mitglieder zu werden. Nun sind wir um 3 neue tolle und aktive Mitglieder reicher geworden.

  • SI ist die Mitmach-Solidaritätsorganisation!

    SI ist die Mitmach-Solidaritätsorganisation!

    Jetzt die Bundesdelegiertenversammlung aktiv vorbereiten – Aufruf der Bundesvertretung

    Am 13. und 14. April 2024 findet in Braunschweig die 12. Bundedelegiertenversammlung (BDV) von SI statt. Am Wochenende ist der Rechenschaftsbericht der Bundesvertretung von SI und ein Vorschlag für unsere Arbeitsschwerpunkte an die Mitglieder gegangen. Den Orten liegt der Rundbrief mit dem Fahrplan bis zur BDV vor. Die Vorbereitungen dazu laufen jetzt an.

    Internationale Solidarität der Menschen auf Augenhöhe, die „der Selbsthilfe, der Selbstorganisation und der Selbstbefreiung der Menschen vor Ort“ dient, ist die Antwort auf Kriegswahn, Nationalismus und chauvinistische Hetze. Solidarität International e.V. (SI) gewinnt in dieser Situation mit Kriegen und Umweltkatastrophen an Bedeutung. Welche Aufgaben vor SI stehen, wie wir wachsen können, wie wir eine lebendige Verbandsarbeit in solidarischer Atmosphäre entwickeln, das sind einige der Fragen, die wir auf der BDV beraten wollen und die jetzt in den Ortsgruppen diskutiert werden.

    Viele unserer Mitglieder sind nicht in einer Ortsgruppe organisiert, wohnen „fernab vom Schuß“ oder es gibt keine aktive Gruppe am Ort. Wer mit seiner monatlichen Dauerspende von mindestens 1,50 EUR zur Arbeit von SI beitragen möchte, ist herzlich willkommen.

    Wer darüber hinaus aktiv werden möchte, kann gerne Material oder Unterstützung bei der Bundesvertretung anfordern oder sich in die Arbeit einer Ortsgruppe in seiner Nähe einbringen.

    Wer darüber hinaus die Vorbereitungen und Diskussionen der 12. BDV unterstützen und als Delegierter daran teilnehmen möchte, findet Unterstützung und Rückhalt in den Orts-gruppen. Dazu kann über die Bundesvertretung der Kontakt zur nächsten Ortsgruppe hergestellt werden. Oder schaut auf dem neuen Newsletter oder auf der Homepage nach der nächstgelegenen Ortsgruppe und Kontaktadresse.

    Wer für die Bundesvertretung, als Kassenprüfer oder den Beirat kandidieren möchte, kann dies direkt auf der BDV tun. Dort stellt er oder sie sich den Delegierten vor und stellt sich zur Wahl. Rechenschaftspflichtig sind die zentralen Gremien der darauffolgenden BDV.

    In SI sind aktive Mitglieder willkommen – SI ist die Mitmach-Solidaritätsorganisation!

  • Braunschweig International 2023

    Braunschweig International 2023

    Braunschweig International ist eine Veranstaltung, bei der aktive internationale Kulturvereine der Stadt sich und ihre Projekte vorstellen können. Es gibt eine ganze Bandbreite an Vereinen – welche mit sozialen Projekten, aber auch welche in den Bereichen „Kultur“ und „Gastronomie“. Für uns ist diese Veranstaltung eine hervorragende Art, uns in der internationalen Kulturvereinsszene in Braunschweig weiter zu etablieren. Obendrein erreichen wir dabei ein buntes, internationales Publikum.

    Die Veranstaltung ging von 8:30 Uhr (Aufbau) bis 19 Uhr (Abbau) und das war für uns eine recht lange Zeitspanne, zumal wir ein paar Wochen vorher unseren größten Einsatz des Jahres (1. Mai) gehabt hatten. Außerdem waren wir zahlenmäßig aus verschiedenen Gründen sehr dezimiert. Damit wir aber nicht auf eine Teilnahme verzichten mussten, haben wir uns dafür entschieden, einen Infotisch mit Verkauf von Infomaterial, Kunsthandwerk, Marmeladen, etc., aber ohne den Verkauf von Essen und Getränken, zu machen. Außerdem haben wir in 3 Schichten gearbeitet (insgesamt 9 Mitglieder) und waren nur von 9:30 Uhr bis 15:30 Uhr dabei. Aus diesem Grund haben wir kein Zelt für uns allein gehabt, sondern haben uns eines mit dem Braunschweiger Verein „Löwe für Löwe“ geteilt. Bei einem sehr netten Gespräch haben wir festgestellt, dass ihr Projekt und unser Ngengi Projekt sehr ähnlich sind.

    Unser bunter, schön geschmückter Stand war für viele ein Anlaufpunkt. Unsere neuen Banner wurden von vielen Leuten mit großem Interesse gelesen. Jemand, der am 1. Mai schon an der Sprachenarbeit interessiert war, hat sich einen Ruck gegeben und sich für das Sprachenseminar angemeldet. Wir haben viele SI-Produkte, Kunsthandwerk und unsere selbstgemachten Marmeladen verkaufen können. Dafür waren die Spenden, im Vergleich zu anderen Aktionen etwas weniger (21€). Insgesamt wurden in 4 ½ Stunden 204€ eingenommen, davon gehen 86€ an die selbstorganisierten Mädchenschulen in Afghanistan und 86€ an die Bergarbeiterkonferenz. Eine Besonderheit war auch, dass wir es sogar auf der Instagram-Seite der Stadt Braunschweig geschafft haben 😊.

    Weil aber das (SI-)Leben nicht nur schön und bunt ist, wollen wir von einem „Gespräch“ mit einem Mann berichten, der sich die Titelseite unseres Flyers „Palästina Spenden Sie für den AL-Jaleel-Verband im Flüchtlingslager von Jenin“ angeguckt und sehr aufgeregt hat.

    Er meinte, wir seien einseitig in der Information, weil wir nur die Seite der Palästinenser/innen erzählen. Als wir zu ihm sagten, worum es bei dem Projekt geht und ihn fragten, was er gegen humanitäre Hilfe in einem Flüchtlingslager habe, sagte er: „Wenn die Palästinenser in einem Flüchtlingslager angekommen sind, sind sie selber schuld, weil sie Krieg gegen Israel betreiben. Außerdem werden die Leute in dem Lager gegen Israel indoktriniert und Hass und Israelfeindlichkeit verbreitet.“ Wir fragten ihn woher er sowas wüsste oder aus welchem Grunde er sowas behauptete. Er sagte uns: „Ich habe es gehört!“. Wir kritisierten das und sagten, dass man sich selbst einen Eindruck von der Situation machen sollte. Daraufhin antwortete er: „Dann können Sie auch nicht von diesen Projekten hier (gemeint war unser Infomaterial über Canto Vivo/Peru, die Bergarbeiterkonferenz und das Ngengi-Projekt) berichten, weil Sie auch nicht dabei waren“. Zum Glück konnten wir mit großem Selbstbewusstsein antworten: „Doch! Unsere Mitglieder waren vor Ort, und manche von den Menschen der Projekte waren auch hier. Wir unterstützen das gegenseitige Kennenlernen und die Hilfe vor Ort!“. Der Herr ist dann einfach schnell weggegangen und wollte nicht mehr mit uns sprechen.

    Es ging ihm nie um einen Austausch. Er hat nur „Palästina“ gelesen und hat sich aufgeregt. Das ist rassistische Diskriminierung und darf uns nicht einschüchtern. Das Ganze dauerte nicht mal 5 Minuten und wir haben danach weiter fröhlich unseren Stand betrieben (Die Fotos sprechen für sich!). Es ist nie einfach, solche Gespräche zu haben/ versuchen, zu führen, sie sind aber wichtig, weil es manchmal doch um den Austausch geht und so haben wir die Gelegenheit, richtige Informationen zu verbreiten und Menschen dazu anzuregen, zu reflektieren und sich zu informieren und ein Bewusstsein zu bilden. Nur mit dem Ausbau eines breiten, sozialen Bewusstseins werden wir in der Lage sein, uns stark für eine bessere Welt mit besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen für alle Menschen einzusetzen und dafür zu kämpfen.

    Hoch die internationale Solidarität!

    SI Braunschweig

  • 1. Mai – Internationales Fest in Braunschweig

    1. Mai – Internationales Fest in Braunschweig

    Wie es schon bei uns Tradition ist, nahmen wir auch diesmal am „Internationalen Fest“ des DGB teil. Zuerst fand die Maikundgebung statt, unter dem Motto „ungebrochen solidarisch“; im Anschluss gab es eine Demonstration durch die Innenstadt zum Bürgerpark, wo das Fest stattgefunden hat. Alle Gewerkschaften und eine Vielzahl von Vereinen, Organisationen, Initiativen und Parteien, etc., haben auch diesmal ihre Stände hier aufgebaut.

    Wie jedes Jahr boten wir selbstgebackenen Kuchen und Muffins, natürlich auch Kaffee, Tee und Wasser sowie Apfelschorle an. Auch selbstgemachte Limonade mit Zitronen, Gurken, Minze und Holunderblüten. Geschmückt haben wir den Stand mit unserem Kunsthandwerk und natürlich den SI-Newslettern, SI-T-Shirts, u.v.m. Das Kinderschminken haben wir mit vollem Erfolg wieder angeboten.

    Es hat einen viel größeren Andrang als in den letzten Jahren gegeben. Und es gab eine große Aufgeschlossenheit und Hilfsbereitschaft: Viele kamen von sich aus und haben sich in die Mitmach-Liste eingetragen. Die Nachfrage danach, wo und wie man aktiv werden kann, und wie man etwas an den Verhältnissen hier und anderswo ändern kann, ist riesig.

    Die Ergebnisse sprechen für sich:
    Wir haben insgesamt 675€ gesammelt. Ein Rekord!
    Allein für das Kinderschminken kamen 81,75€ zusammen und für die Mädchenschule wurden als direkte Spende 81,50€ gespendet.

    Wir hatten uns im Vorfeld darauf geeignet uns inhaltlich aus 2 Projekten zu konzentrieren:

    • Mädchenschule in Afghanistan. Die Erlöse des Tages wollen wir allein für dieses Projekt spenden,
    • Bergarbeiterkonferenz im Zusammenhang mit der Sprachenarbeit von SI.

    Alle unsere Faltblätter zu der Mädchenschule waren am Ende weg; viele SI-Newsletter und Flyer wurden mitgenommen oder gekauft. T-Shirts und Pins wurden von Passanten gekauft. Unsere Sprachenarbeit „Roll Up“ war, wie immer, der echte Hingucker.

    13 Personen haben sich in die Mitmachliste eingetragen. 3 Personen davon überlegen, Mitglied zu werden und 8 sind am Sprachencafe interessiert. 10 wollen über unsere Veranstaltungen informiert werden.

    Insgesamt haben 15 Mitglieder an der Durchführung des Stands mitgewirkt. (Auf und Abbau, Verkauf, Kinderschminken, Spende von Kuchen, Muffins, Kaffee, Limonade)

    Es war ein toller Tag, mit tollen Leuten, tollem Wetter und noch tolleren Ergebnissen! Und wir freuen uns sehr, die Mädchenschule und die mutigen Frauen und Mädchen in Afghanistan unterstützen zu können!

    SI-Braunschweig

  • ¡Pacto de solidaridad firmado!

    ¡Pacto de solidaridad firmado!

    ¡Pacto de solidaridad firmado! ¡Colectad donaciones para el proyecto escuelas autoorganizadas para las niñas en Afganistán!

    El llamamiento conjunto de la asociación de mujeres courage, la organización revolucionaria de mujeres en Afganistán RAWA y Solidarität International e.V. (SI) ya está disponible en español. Agradecemos la traducción a los amigos del café lingüístico de SI Braunschweig.

  • Braunschweig International

    Braunschweig International

    Mit dem Motto „Für Solidarität und Frieden auf der Welt“ fand nach zwei Jahren (Corona)Pause am 24. September wieder das größte multikulturelle Open Air-Fest der Region statt.

    Bei „Braunschweig International“ präsentieren sich jährlich internationale Kulturvereine dieser Stadt an Informations- und Verkaufsständen und zeigen ihre Besonderheiten durch landestypische Tänze, Musik, kulinarische Köstlichkeiten, Kunsthandwerk, Infomaterial usw.

    Mit Hilfe von ca. 15 SI-Mitglieder haben wir einen schönen und informativen Stand auf die Beine gestellt. Zum Verkauf boten wir Waffeln, Kaffee und selbstgemachte Holunderlimonade an, sowie unsere Standardprodukte wie selbstgemachte Marmelade, Kunsthandwerk und SI Material.

    Es war einen schönen Tag mit vielen tiefgreifenden Gesprächen, einer guten Stimmung und tollen Zusammenarbeit. Die Ergebnisse auf einen Blick waren:

    • 1 neues Mitglied
    • 2 Personen, die Interesse an eine Mitgliedschaft haben
    • 7 Personen, die sich in unsere Mitmach-Liste eingetragen haben (Veranstaltungen, Sprachenarbeit)
    • 143,44€ Einnahmen vom Verkauf
    • 16,70€ Einnahmen von Spenden

    Die gesamten Einnahmen haben wir für die 3. Bergarbeiterkonferenz gespendet.

    Es hat wieder Spaß gemacht dabei zu sein und wir können Stolz darauf sein, dass wir mit unserem Einsatz die internationale Solidarität ein Stück weiter nach vorne bringen konnten.

  • Bericht von der Jahreshauptversammlung SI Braunschweig

    Bericht von der Jahreshauptversammlung SI Braunschweig

    Bei unserer Jahreshauptversammlung, die bereits im Dezember stattfand, konnten wir eine positive Bilanz unserer Arbeit ziehen. Es waren 10 Leute anwesend plus 4 Mitglieder, die online dazu geschaltet waren. Sie hätten sonst nicht teilnehmen können, da sie entweder weniger Kontakte haben wollten wegen Corona oder weil sie in Quarantäne waren. Der Gesundheitsschutz war durch die 2G+-Regel gewährleistet. Der Raum wurde schön dekoriert, damit sich alle wohlfühlen.

    Beim Jahresbericht mit Fotos fiel wieder mal auf, dass wir das ganze Jahr über viele Aktivitäten gemacht haben, und das trotz Corona. Es fing an mit Buchhandlungsbesuchen zur Werbung für das „Moria“-Buch, Einsätzen im Park anlässlich des Tribunals gegen den EUGH zur Flüchtlingsfrage, Protesten in der Stadt zur Solidarität mit dem Generalstreik in Kolumbien, 1.Mai-Demo, Sommerfest 25 Jahre SI, gemeinsame Gestaltung der Deko/Transparent beim Sommerfest, Protest gegen europäische Abschottung gegen Flüchtlinge bei der Seebrücke, Auftreten mit Infostand und Kurzreden am offenen Mikro beim Umweltkampftag, u.v.m.

     Der Erfolg dieser Arbeit lässt sich auch an 5 neuen und 1 dazugezogenen Mitgliedern erkennen. Schwerpunkt war die Solidarität mit unseren Mitgliedern Karen und Mauricio, 2 aktiven Gewerkschaftern die in Kolumbien mit dem Tod bedroht sind, gegen ihre drohende Abschiebung. Unsere wichtigste Aktivität war das Sommerfest im „Centro Español“ mit 60 Gästen im Sommer, wo wir das 25-jöhrige Bestehen von SI gefeiert haben.

    Die Versammlung hat eine Solidaritätserklärung gegen die Gefährdereinstufung von Monika Gärtner-Engel durch den Verfassungsschutz beschlossen. Diese Kriminalisierung lehnen wir klar ab. Sie hat als Hauptkoordinatorin der ICOR (International Coordination of Revolutionary Parties and Organizations) viele Projekte im Sinne der internationalen Solidarität mit initiiert und verkörpert den Gedanken der internationalen Solidarität und Hilfe auf gleicher Augenhöhe, weshalb sie auch unsere volle Unterstützung hat. Gefährlich und zutiefst unmenschlich ist dagegen die Flüchtlingspolitik der EU mit ihren pushbacks an der EU-Ostgrenze oder der Abschottung gegen Flüchtlinge insgesamt.

    Wir haben auf dem Treffen das Thema der Angriffe auf SI Schwäbisch Hall mit dem Ausschluss vom Klimathon aufgrund der Unterstützung der BDS-Kampagne behandelt und so Öffentlichkeit darüber hergestellt.

    Die Finanzen zogen sich als roter Faden durch unsere Aktivitäten und so konnten durch eine Vielzahl von Initiativen über Verkauf von Kunsthandwerk, Keksen und selbstgebastelten Dingen, einem Flohmarkt und Spendensammlungen bei unseren Ständen wieder viele SI-Projekte unterstützt werden. Die Spenden aus der gemeinsamen Arbeit betrugen insgesamt über 1300 € und kamen den Projekten Moria, Gesundheitszentrum Kobanê, Canto Vivo (Peru), Fonds für demokratische Rechte, Homepage SI, Arbeiterschule Crispin Beltran (Philippinen) und Schachschule (Kolumbien) zugute.

    Für das nächste Jahr haben wir uns die (weitere) Unterstützung unserer Mitglieder Karen und Mauricio mit den Anwaltskosten für ihren Asylprozess vorgenommen und als Höhepunkte die Unterstützung des 20. internationalen Pfingstjugendtreffens und der 3. Weltfrauenkonferenz in Tunesien.

  • Infostand von SI in Braunschweig

    Infostand von SI in Braunschweig

    Um Spenden für die Anwaltskosten unserer Freunde Karen und Mauricio zu sammeln, haben wir uns überlegt gehabt, einen Infostand von SI in einem beliebten Park Braunschweigs zu machen. Dabei wollten wir selbstgemachte Produkte und Kunsthandwerk aus Peru und Kolumbien verkaufen, aber auch SI in dieser Nachbarschaft bekannter machen.

    In Vorfeld wurde fleißig gearbeitet. Es wurde Kekse und Makronen gebacken und verpackt, SI-Etiketten erstellt und ausgedruckt, Weinachstsbäume aus Makrame und Sterne aus Filz gebastelt, Kerzen dekoriert, Karten gebastelt und kleine Planzen in Gläsern angepflanzt (Idee aus SI-Schäwisch Hall). Jeder hatte eine Aufgabe übernommen, sodass die Arbeit gut aufgeteilt war.

    Am 18. Dezember traffen wir uns am Eingang des Parkes und bauten unseren Stand gemeinsam auf. Das Rollup zu Sprachenarbeit und unsere Plakate „Ehrenamtliche Tätigkeit gesucht?“ hatten wir dabei und das Roll up war wie jedes Mal ein echter Hingucker. Durch die vielen verschiedenen und bunten Produkte luden unsere Tische zum Gucken und Stöbern ein.

    Trotz des trübseligen Wetters war unsere Laune ziemlich gut und zum Glück ließen auch die Passanten nicht auf sich warten und wir hatten stets jemanden Interessiertes am Stand. Dabei haben wir nicht nur Produkten verkauft, sondern auch die Möglichkeit gehabt, ernshafte Gespräche über SI und punktuell über die Situation unserer Flüchtlingsfreunde zu führen.

    In zwei Stunden haben wir 136,10€ Umsatz gemacht. Unter anderem haben wie eine Postkarte „Ein kleiner Traum – eine Weihnachtsfreude für 800 Kinder in Moria/ Kara Tepe“ verkaufen können. Im Vorfeld des Stands ist zusätzlich eine Postkarte an eine Kollegin verkauft worden.

    Ein großer Gewinn war die Möglichkeit Paypal als Bezahlungsmethode anbieten zu können, da auf diese Weise Leute etwas kaufen konnten, ohne (genug) Bargeld dabei haben zu müssen.

    126,10€ gingen an die „Anwaltskosten für Karen und Mauricio“.

    Wir hatten Spaß gehabt und sind erfolgreich gewesen! Diese Aktion machen wir auf jeden Fall wieder.