Kategorie: Philippinen

  • Redebeitrag von SI Emscher-Lippe bei einer Gedenkveranstaltung in Gelsenkirchen für den am 23.12.22 verstorbenen den philippinischen Revolutionär Joma Sison

    Redebeitrag von SI Emscher-Lippe bei einer Gedenkveranstaltung in Gelsenkirchen für den am 23.12.22 verstorbenen den philippinischen Revolutionär Joma Sison

    Im Namen der Regionalgruppe Emscher-Lippe und der Bundesvertretung von Solidarität International überbringe ich unsere herzliche Anteilnahme zum Tod von Jose Maria „Joma“ Sison.

    Solidarität International ist seit seiner Gründung freundschaftlich und solidarisch mit dem philippinischen Volk und mit Joma Sison verbunden.

    Der Verein „Deutsch-philippinische Freunde“ ist Mitglied in SI.

    Schon in der Gründungsphase von Solidarität International vor 26 Jahren haben Mitglieder von SI sich engagiert für die Verteidigung des Asyls von Joma Sison in den Niederlanden.

    In einem Gedicht von Joma Sison mit dem Titel „Was einen Helden ausmacht“, das er im Dezember 1977 nach seiner Gefangennahme in einem philippinischen Gefängnis geschrieben hat, heißt es:

    „Es ist nicht die Frage des Todes, die einen Helden ausmacht.

    Es ist der Sinn des gelebten Lebens…

    Es gibt einen Helden, der auf dem Schlachtfeld stirbt.

    Es gibt einen Helden, der an Hunger und Krankheit stirbt.

    Es gibt einen Helden, der durch einen Selbstmord stirbt.

    Es gibt einen Helden, der an Altersschwäche stirbt.

    Wie auch immer die Todesart aussieht, es gibt einen gemeinsamen Nenner.

    Ein Held dient dem Volk bis zu seinem letzten Atemzug.“

    Joma Sison hat trotz Gefängnis, Folter, Verfolgung, Unterdrückung und Hetze unbeirrt und selbstlos in Wort und Tat am Prinzip „Serve the people“, „Dem Volke dienen“ festgehalten und sein Leben auch im erzwungenen Exil diesem Sinn gewidmet.

    Das war für SI ein Vorbild und wird es immer sein.

    Joma Sison hat das Lied geschrieben, das auf dem Video auf unserem YouTube-Kanal zu hören ist. Es ist mit deutscher Übersetzung.

    https://youtu.be/2b1z1xoZ6Q8

  • Solidarität gegen die politische Verfolgung auf den Philippinen – Gerechtigkeit für Bolinget!

    Das Internationalistische Bündnis (InterBündnis) erklärt hiermit seine unverbrüchliche Solidarität mit dem Vorsitzenden der Kordillara Völkerallianz (Cordillera Peoples Alliance, CPA) in den Philippinen,
    Windel Bolinget.


    Er wird beschuldigt, 2018 an der Ermordung eines Mitgliedes einer fortschrittlichen indigenen Vereinigung (Karadyawan) auf der Insel Mindanao beteiligt gewesen zu sein. Das ist aus zweierlei Gründen absurd:
    Erstens war Bolinget im Jahr 2018 auf keinem Teil dieser im Süden der Philippinen gelegenen Insel.


    Zweitens ist kein Motiv nachvollziehbar: Bolinget ist selbst ein bedeutender Führer der Indigenen und setzt sich gegen die Plünderung und Zerstörung der Lebensgrundlagen der indigenen Völker durch internationale Bergbaumonopole, Staudamm- und Abholzungsprojekte ein. Warum sollte er sich an einem solchen Verbrechen beteiligen?


    Es gibt dagegen Hinweise, dass die paramilitärische Organisation Alamara hinter der Tat steckt. Windel Bolinget ist vom ganzen Herzen ein Internationalist und hat auch Deutschland schon besucht.
    Am 2.10.2010 nahm er am Frauenpolitischen Ratschlag in Düsseldorf teil. Im September und Oktober des gleichen Jahres war er in Stuttgart bei Mitgliedern der überparteilichen Organisation Solidarität International zu Gast. Er wurde dort Zeuge des Schwarzen Donnerstag und solidarisierte sich mit dem Widerstand gegen S 21.


    Volle Rehabilitierung: Wir fordern die sofortige Rücknahme der erfundenen Mordanklage gegen Bolinget!

    Schluss mit der Rufmordkampagne gegen den mutigen Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten: Wir fordern ein sofortiges Ende der antikommunistisch motivierten Hetzkampagne gegen Bolinget und
    seine Familie!
    Gerechtigkeit für Bolinget: Wir unterstützen die juristischen Schritte, die Bolinget und die CPA unternommen haben!
    Hoch die internationale Solidarität! Gib Antikommunismus keine Chance!

    gez. Tülay Lewin, Ulja Serway, Fritz Ullmann
    geschäftsführender Ausschuss der zentralen Koordinierungsgruppe (gA zKOG)
    Internationalistisches Bündnisses fortschrittlicher und revolutionärer Kräfte in Deutschland (InterBündnis)


    Stefanie Augustin
    Deutsch-Philippinischen Freunde e.V. (DPF, Trägerorganisation im InterBündnis)

  • Unterschreibt die Solidaritäts- und Protestpetition für Windel Bolinget, Philippinen, Nordluzon

    Unterschreibt die Solidaritäts- und Protestpetition für Windel Bolinget, Philippinen, Nordluzon

    https://www.change.org/p/communications-doj-gov-ph-drop-the-trumped-up-case-against-windel-bolinget.

    Windel Bolinget von der Cordillera Peoples Alliance, Philippinen (CPA) und neun weitere Personen werden beschuldigt werden, am 22. März 2018 in der Gemeinde Gupitan der Stadt Kapalong, Davao del Norte, Philippinen, Garito Tiklonay Malibato, ebenfalls ein Menschenrechtsaktivist, getötet zu haben. Windel Bolinget war noch nie an diesem Ort.

    Solche fingierte Anschuldigungen der philippinischen Behörden kennen wir von der Montagsdemo gegen Sozialabbau, Stuttgart. Jahrelang organisierten wir eine Mahnwache für den Umweltaktivisten James Balao, der am 17. September 2008 durch den Militärische Geheimdienst der Philippinen (AFP) in Zusammenarbeit mit örtlichen Polizei- und Militäreinheiten in La Trinidad, Benguet, Nordluzon entführt wurde. James Balao war wie Windel Umweltaktivist der Cordillera Peoples Alliance, einer legalen und zugelassenen Organisation. Die CPA wird durch den Oplan Bantaya Laya (deutsch; Operationsplan „Freiheitswache“!) [Unterdrückungsplan der Regierung made in USA] seit Jahren verfolgt. Bis heute ist James spurlos verschwunden. Seine Eltern sind inzwischen verstorben. Seine Mörder und Auftraggeber laufen nach wie vor straffrei herum. In den Philippinen ist es unter der Regierung Duterte wieder Methode, Oppositionelle verschwinden zu lassen.

    Windel Bolinget besuchte im September/Oktober Stuttgart. Er wurde Zeuge des Schwarzen Donnerstag am 30.9. 2010 und solidarisierte sich mit dem Widerstand gegen das Umwelt, Stadt und Natur zerstörende Spekulationsprojekt S 21 (siehe Foto gemeinsam mit seinem damaligen Übersetzer Ulrich Schirmer, Vertrauensmann und ehemaliger Betriebsrat bei Porsche). Windel Bolinget beteiligte sich an der Großdemo am Freitag, den 1. Oktober 2010. Windel setzt sich wie James Balao gegen die Plünderung und Zerstörung der indigenen Lebensgrundlagen durch internationale Bergbaumonopole und Staudammprojekte ein. Windel Bolinget ist langjähriger Vorsitzender der CPA. Er stellt sich mutig und selbstlos in die erste Reihe der Umwelt- und Menschenrechtsaktivitäten.

    Windel Bolinget steht auf Todeslisten illegal operierender Banden und wird als „Terrorist“ verunglimpft. Der Überlebenskampf der indigenen und philippinischen Bevölkerung ist aber kein „Terrorismus“. Hunderte von Gewerkschaftern und Menschenrechtsaktivsten sind diesen extrajudical killings (außergerichtlichen Tötungen) und enforced disapperances ( gewaltsame Entführungen) zum Opfer gefallen.

    Weitere Informationen bei Cordillera Peoples Alliance: cpa@cpaphils.org, pic@cpaphils.org., https://www.cpaphils.org/

  • Spendenaufruf der Deutsch-Philippinischen Freunde e.V.

    Spendenaufruf der Deutsch-Philippinischen Freunde e.V.

    Spendenaufruf: Der DPF startet eine Spendenaktion.Spenden können ab sofort unter dem Kennwort „Covid 19“ überwiesen werden auf das Konto des Vereins DPF, Deutsche Bank 24 Langenfeld,

    IBAN: DE38 3007 0024 0408 1550 00

    Projektbezogene Spenden werden ohne Abzüge an das jeweilige Projekt weitergeleitet.

    Die DPF leiten Ihre Spende gerne weiter. Danke im Voraus!

    www.dp-freunde.de