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  • Osternmarkt in Aalen

    Osternmarkt in Aalen

    Der Renner für die Unterstützung der gewerkschaftlichen Organizerinnen in Bangladesch:

    Süße Hasen mit Schweinsohren

    Bei bestem Frühlingswetter und in völlig entspannter Atmosphäre konnten wir beim Ostermarkt in Wasseralfingen – einem Ortsteil von Aalen – unser Projekt in Bangladesch vorstellen und 355,65 € an Spenden dafür einnehmen.

    Im Angebot waren liebevoll gemachte Hasen-Muffins und selbst gekochte Marmeladen, eine Bücherauswahl und selbst gestrickte Socken.

    Schon nach etwas mehr als fünf Stunden war der Stand regelrecht „ausgeräubert“ und wir hatten sehr viel Zuspruch erhalten, konnten neue Leute interessieren, die wir auch gleich zum Sponsorenessen im Juni eingeladen und auf die Beteiligung am diesjährigen Ostermarsch in Ellwangen ansprechen konnten.

    Eine örtliche Initiative zur Unterstützung von Bildung und Teilhabe unterstützt Schulen in verschiedenen Dörfern in Tunesien und wurde Mitglied in SI.

    Bedanken konnten wir uns bei der Ortschaftsverwaltung, die schon tags vorher die einheitlichen Marktstände aufgebaut hatte und den Vereinen kostenlos zur Verfügung stellte. Auch die 30 € für die vorgesehene Standgebühr konnte so dem Spendenprojekt in Bangladesch zugeführt werden.

  • Internationale Antiimperialistische Einheitsfront gegen Faschismus, Krieg und Umweltzerstörung

    Internationale Antiimperialistische Einheitsfront gegen Faschismus, Krieg und Umweltzerstörung

    Die beiden CO-Präsidentinnen der United Front (Monika Gärtner-Engel und Edithluz Castro) rufen auf:

    Spendet für die Anreise internationaler Aktivistinnen und Aktivisten zur umweltpolitischen Strategiekonferenz! Internationale Zusammenarbeit soll nicht am Geldbeutel scheitern!

    Die internationale antiimperialistische Einheitsfront gegen Faschismus, Krieg und Umweltzerstörung unterstützt die umweltpolitische Strategiekonferenz am 20. und 21. April 2024 in Berlin/Deutschland. Insbesondere hat das Konsultativkomitee (CC) in seinem Treffen am 13. März beschlossen, die Teilnahme internationaler Umweltaktivistinnen und Umweltaktivisten zu unterstützen. Kritische Kämpferinnen und Kämpfer bei der COP 28/ Dubai Konferenz interessieren sich ebenso für die Teilnahme wie evtl. ein grüner Kandidat zur Europawahl aus Zypern, eine Aktivistin aus Spanien usw. usw. Gleichzeitig sind die Kosten für Flüge und auch schon für Pässe und Visa explodiert. Die Einheitsfront ruft deswegen dazu auf, für die Anreise internationaler Teilnehmerinnen und Teilnehmer – ob aus Peru, Malai, Jemen oder Bangladesh – zu spenden! Wir garantieren, dass jeder Cent dort ankommt, wo er gebraucht wird und in keiner unnötigen Bürokratie oder Organisationsapparat verschwindet.

    Hoch die internationale Solidarität!

    Spenden an Solidarität International:

    Kontoinhaber: Solidarität International eV
    IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84
    BIC: FFVB DEFF (Frankfurter Volksbank Rhein/Main)

    Spendenstichwort: UF – Anreise Strategiekonferenz

  • Sandwich-Aktion zu 100 Tage Gazakrieg

    Sandwich-Aktion zu 100 Tage Gazakrieg

    Am Samstag, den 19.01.2023 veranstalteten wir die erste Spendensammlung und protestierten mit Sandwiches (also Plakat vorne und hinten) gegen den Krieg in Gaza. SI ist Mitglied bei KOPI (Deutscher Koordinierungskreis Palästina/Israel) KOPI rief zu dieser gemeinsamen Aktion auf, in welcher der Protest gegen den Krieg gegen das palästinensische Volk in vielen Städten zugleich in die Straßen getragen wird. https://www.kopi-online.de/wordpress/

    Wir protestierten in Schwäbisch Hall mit! Selbstverständlich verurteilt SI auch den Terrorangriff der Hamas. Wir verknüpften die Aktion mit einer Spendensammlung.

    Trotz Ankündigung trafen sich leider nur einige wenige zur Vorbereitung der Plakate. Dort bereiteten wir Plakate mit Inhalten wie „100 Tage schon Morden in Gaza“, „22000 Tote – deutsche Staatsraison?“ oder „Stoppt die Massenvernichtung in Gaza“ vor.

    Das Spendenziel war die Al Jaleel Association (AJS) in Jenin/Westjordenland. SI arbeitet seit über 20 Jahren mit der AJS zusammen, deren Leistung in der psychischen und physischen Rehabilitation liegen. Zu Anfang erhielten Mitarbeiter der AJS mit der Unterstützung von SI eine Ausbildung zum Orthopädietechniker und bauten nach und nach selbstorganisiert ein stationäres und ambulantes Rehazentrum mit Orthesenwerkstatt aus. Am 24. November 2023, in der Feuerpause in Gaza, erstürmten israelische Soldaten das Flüchtlingslager Jenin. Die UNO berichtet u.a. über bewaffnete Zusammenstöße mit Palästinensern und Luftangriffe, 5 Palästinenser wurden getötet. Auch das Gebäude der AJS wurde beschädigt und Maschinen und Geräte, die zur Reha dienen, wurden während des 10-stündigen Angriffs zerstört. – mehr dazu im aktuellen Newsletter S. 4 und bei www.solidaritaet-international.de.

    Am Aktionstag trafen sich 4 Mitglieder um 10:00 Uhr am Milchmarkt mit den Plakaten und Spendendosen. 2 weitere Mitglieder waren an der Vorbereitung beteiligt. Wir beschlossen auf den Markt zu gehen und mit den Menschen zu sprechen. Wir konnten rund 90 Menschen ansprechen und führten etwa 25 ausführlichere Gespräche. Hier informierten wir über unsere Arbeitsweise, die Arbeit der Kooperation mit der AJS und gaben teils den Hinweis auf unsere nächste Aktion in der Stadt, den int. Frauentag. Was uns sehr überraschte war, dass wir viel, auch spontanen, Zuspruch bekamen und sich uns gegenüber niemand ablehnen verhielt.

    Am Ende des Tages, nach anderthalb Stunden erhielten wir von etwa 15 Spendern 100,28 €, die wir der Al Jaleel Society aus Schwäbisch Hall zur Verfügung stellen.

    Holger, SHA

  • Tausche Rose gegen Spende 2.0 und ein Sponsorenessen

    Tausche Rose gegen Spende 2.0 und ein Sponsorenessen

    Auch dieses Jahr planten wir unsere Aktion „Tausche Rose gegen Spende“ zum Internationalen Frauentag. Der Erlös kommt auch dieses Jahr wieder dem Aufbau der Gewerkschaft der Textilarbeiterinnen in Bangladesch (GWTUC) zu Gute. In den letzten Jahren wurde immer wieder gefragt, wo die Rosen angebaut würden und ob sie nachhaltig wären. Viele lehnten es deshalb ab, eine Rose mit zu nehmen – auch wenn sie trotzdem spendeten.  Also überlegten wir uns für dieses Jahr eine Alternative. Und kamen auf die Tulpe. Sie ist erst mal passend für die Jahreszeit und wir fanden eine Gärtnerei in der Region, die die Tulpen selber ziehen. Und wir bekamen die Tulpe mit Zwiebel, so dass sie hinterher ausgepflanzt werden kann. So hieß unsere Aktion diesmal also: „Tausche Tulpe gegen Spende“!

    Neu war für uns dieses Jahr, dass wir beim Radio Sthörfunk im Format „Akademie der Weltmarktverlierer“ anlässlich des Internationalen Frauentag eingeladen wurden. SI wurde begrüßt, „an einem Tag, der für internationale Solidarität und den Sozialismus steht“, so die Moderatoren, und man freue sich, uns heute hier zu haben.

    Wir hatten dort ein kleines Interview und berichteten über die aktuellen Forderungen und die Repressalien, unter welchen der Arbeitskampf in Bangladesch ausgetragen werden muss. Zudem stellten wir unsere Aktion „Tulpe gegen Spende“ und SI vor und luden zur Aktion am 09.03.24 ein. Und wir hatten Gelegenheit über Canto Vivo und die Methode der Projektbetreuung durch die einzelnen Ortgruppen zu sprechen. Unsere Liedwünsche „Mädchen mach mal was aus Dir“ von „Gehörwäsche“ und „Brot und Rosen“ vom „Ruhrchor“ empfanden die Moderatoren als sehr passend und wussten diese gut zu kommentieren.

    Die Nachhaltigkeit der Tulpen kam sehr gut an bei den Spendern. Mit 100 Tulpen und Infomaterial bewaffnet, bauten wir am Samstag, 9.3.24 einen kleinen Infostand auf dem Milchmarkt auf. Die Standbesetzung mit bis zu 9 SI Mitgliedern war super und wir konnten uns deshalb mit Bauchläden auch in der Stadt verteilen. So waren wir an allen belebten Plätzen der Stadt präsent, baten um Spenden für die GWTUC. In vielen Gesprächen konnten wir über die prekäre Lage der Textilarbeiterinnen aufklären und auch SI noch mehr bekannt machen. Einige Passanten fanden unsere Arbeitsweise und dass jeder Cent ankommt den richtigen Weg. Viele Programme wurden aus Interesse mitgenommen. Eine Spenderin möchte dauerhaft unsere Einladungen zu Aktionen bekommen.

    Innerhalb von 3 Stunden waren alle Tulpen unter die Leute gebracht und wir hatten 610,56 € in unseren Spendendosen. Ein respektables Ergebnis! Wir danken allen Spendern und Spenderinnen!

    Holger und Waltraut, SHA

    Und für den Abend hatten wir zu einem Sponsorensuppenessen für die Unterstützung der Delegierten für die BDV in Braunschweig eingeladen.  Leider gab es in letzter Sekunde noch ein paar Absagen, so dass wir am Ende „nur“ noch zu Acht waren.

    Es war schön, uns mal in entspannter Atmosphäre zu treffen, ohne an nächste Aktionen denken zu müssen. In lockerer Runde ließen wir uns die leckeren Suppen schmecken, die Unterhaltung war angeregt und lebhaft. Nach dem Kassensturz brachten uns die Suppen – Karottensuppe mit Orange, scharfe Curry – Kokossuppe und Kraftbrühe mit Siedfleisch, Parmesannocken und gefüllten Flädle – nebst Getränken 165,00 € ein. Mit einem leckeren Nachtisch ließen wir den Abend ausklingen. Zusammen mit dem Erlös aus Silvester haben wir nun 305,50 € für die Delegierten zur Verfügung.

    Waltraut, SHA

  • Der Dschungel ist keine Handelsware

    Der Dschungel ist keine Handelsware

    „Der Amazonas ist nicht käuflich“ war der energische Ruf der Verurteilung, der am 7. März in Huancayo und 14 weiteren peruanischen Städten ertönte.

    In Lima standen Hunderte von jungen Menschen vor dem peruanischen Kongress und forderten die Aufhebung des Gesetzes 31973, das die Situation der biologischen Vielfalt im Amazonasgebiet verschlimmert und die Sicherheit und den Lebensunterhalt der indigenen Völker bedroht.

    Der Amazonas ist nicht käuflich! spiegelt insbesondere den Kampf der Umweltschützer gegen die peruanische Politik und die Gesetze wider, die die Situation der biologischen Vielfalt des Regenwaldes verschlimmern und die Verschlimmerung der Armut der indigenen Völker hervorrufen.

    Die lebhafte kollektive Stimme der jungen Menschen war eine Warnung, dass der Regenwald keine Ware ist, die korrupte Machthaber an den Meistbietenden versteigern können, sondern ein natürlicher Schatz, der zum Wohle künftiger Generationen geschützt und bewahrt werden muss. In Zeiten einer allgemeinen Krise, wie sie Peru gerade durchlebt, ist der Schutz des Amazonasgebietes daher von entscheidender Bedeutung. Da der Regenwald ein unschätzbares Erbe ist, muss er mit Beharrlichkeit, Vehemenz und Entschlossenheit verteidigt werden, so wie es die jungen Menschen tun.

    Kapitalistische Gier

    Die kapitalistische Gefräßigkeit gegenüber dem Amazonas ist eine ständige Bedrohung für den Planeten und die von ihm abhängigen indigenen Völker. Die Amazonaswälder befinden sich aufgrund ihrer strategischen Lage und der Ausdehnung ihres Territoriums in einer sehr heiklen Situation. Sie sind sowohl durch das internationale Finanzkapital als auch durch die jeweilige Regierungspolitik ernsthaft bedroht. In diesem Zusammenhang muss Peru eine grundlegende Verantwortung übernehmen, da seine Entscheidungen direkte Auswirkungen auf die Gesundheit und die Zukunft der lebenswichtigen Ökosysteme dieser riesigen Dschungelregion haben. Diese Verantwortung wird noch größer, wenn man bedenkt, dass Peru nach Brasilien die größte Ausdehnung des Amazonasgebietes im Vergleich zu den anderen fünf Ländern hat, die sich diesen Raum teilen.

    Die Wälder des Amazonasgebiets sind einer ständigen Belagerung ausgesetzt. Die Gier des internationalen Finanzkapitals, der illegale Holzeinschlag, der illegale Bergbau, die Ölförderung und der Kokaanbau für den Drogenhandel bilden einen räuberischen Angriff, der das Amazonasgebiet zu zerstören droht. Darüber hinaus vervollständigen die Verschmutzung der Flüsse, die grassierende Gewalt und die eigennützige und mitschuldige Passivität der korrupten Machthaber ein düsteres Bild, das dringende Maßnahmen erfordert. Aus diesem Grund machen junge Peruaner mobil, um zu verhindern, dass der Amazonas mit seiner unschätzbaren biologischen Vielfalt Opfer einer fortschreitenden und unaufhaltsamen Ausplünderung wird.

    Leider kann ein Kongress, der zu einem Zufluchtsort für Kriminelle geworden ist, der von Skandalen geplagt wird und in dem fast 70 % der Abgeordneten verschiedener Straftaten angeklagt sind, keine Lösungen für die schwerwiegenden Probleme Perus bieten, vor allem wenn das Hauptinteresse der Abgeordneten darin besteht, das neoliberale System aufrechtzuerhalten, Gesetze mit ihrem eigenen Namen zu verabschieden, sich auf unbestimmte Zeit zurückzulehnen, sich auf Kosten der Staatskasse zu bereichern und zahlreiche Vergünstigungen zu genießen.

    Jesús Véliz Ramos, 13.03.2024

  • Braunschweig International 2023

    Braunschweig International 2023

    Braunschweig International ist eine Veranstaltung, bei der aktive internationale Kulturvereine der Stadt sich und ihre Projekte vorstellen können. Es gibt viele tolle Vereine mit sozialen Projekten, es gibt aber auch Verein im Bereich Kultur und Gastronomie aus verschiedenen Ecken der Welt.

    Für uns ist diese Veranstaltung eine hervorragende Gelegenheit, uns bei der internationalen Kulturvereinsszene in Braunschweig weiter zu etablieren. Außerdem erreichen wir dabei ein buntes, internationales Publikum.

    Die Veranstaltung geht vom 8:30 Uhr (Aufbau) bis 19 Uhr (Abbau) und das ist recht lange, zumal wir gerade unserem größten Einsatz des Jahres (1. Mai) gehabt hatten. Waren wir sehr dezimiert.

    Damit wir aber nicht auf eine Teilnahme verzichten mussten, haben wir uns dafür entschieden, einen reinen Infotisch, ohne den Verkauf von Essen und Getränke, zu machen. Außerdem haben wir in 3 Schichten gearbeitet (insgesamt 9 Mitglieder) und waren „nur“ von 9:30 Uhr bis 15:30 Uhr dabei. Aus diesem Grund haben wir kein Zelt für uns allein gehabt, sondern haben wir uns eines mit dem Braunschweigerer Verein „Löwe für Löwe“ geteilt. Bei einem sehr netten Gespräch haben wir festgestellt, dass ihr Projekt und unser Ngengi Projekt sehr ähnlich sind. 

    Unser bunter, schön geschmückter Stand war für Alle ein Anlaufpunkt. Unsere neuen Banner wurden von vielen Leuten mit großem Interesse gelesen. Wir haben viele SI-Produkte (T-Shirts, Kulis, Pins, Kunsthandwerk) verkaufen können. Dafür waren die Spenden, in Vergleich zu anderen Aktionen, etwas „niedriger“ (21€). Insgesamt wurden in 4 ½ Stunden 204€ eingenommen, davon gehen 86€ für die selbstorganisierten Mädchenschulen in Afghanistan und 86€ für die Bergarbeiterkonferenz. Eine Besonderheit war auch, dass wir sogar auf die Instagram Seite der Stadt Braunschweig geschafft haben 😊.

    Weil aber das SI-Leben nicht nur schön und bunt ist, wollen wir von einem „Gespräch“ mit einem Mann berichten, der sich die Titelseite unseres Flyers „Palästina Spenden Sie für den AL-Jaleel-Verband im Flüchtlingslager von Jenin“ angeguckt und sehr aufgeregt hat.

    Er meinte: wir berichten zu einseitig, weil wir nur die Seite der Palästinenser erzählen. Als wir zu ihm sagten, worum es bei dem Projekt geht, und ihn fragten: was er gegen humanitäre Hilfe in einem Flüchtlingslager hat, sagte er: „wenn die Palästinenser in einem Flüchtlingslager angekommen sind, sind sie selber schuld, weil sie Krieg gegen Israel betreiben. Außerdem würden die Leute in dem Lager gegen Israel indoktriniert und Hass und Feindlichkeit vertreiben. Wir fragten ihn woher er sowas wüsste oder aus welchem Grunde er sowas behauptete. Er sagte uns: „Ich habe es gehört“. Wir kritisierten das und sagten, dass man sich selbst einen Eindruck von der Situation machen sollte. Daraufhin antwortete er: „Dann können Sie auch nicht von diesen Projekten hier (gemeint war unsere Infomaterial über Canto Vivo/Peru, die Bergarbeiterkonferenz und das Ngengi-Projekt) berichten, weil Sie auch nicht dabei waren“. Zum Glück konnten wir mit großem Bewusstsein antworten: „Doch! Unsere Mitglieder waren vor Ort, und manche von den Menschen der Projekte waren auch hier. Wir fördern das gegenseitige Kennenlernen und die gegenseitige Unterstützung.“ Der Herr ist dann einfach und schnell weggegangen und wollte nicht mehr mit uns sprechen.

    Es ging ihm nie um einen Austausch. Er hat nur „Palästina“ gelesen und hat sich aufgeregt. Das ist rassistische Diskriminierung und darf uns nicht einschüchtern.
    Das Ganze dauerte nicht mal 5 Minuten und wir haben danach weiter fröhlich unseren Stand betrieben (die Fotos sprechen für sich).

    Hoch die internationale Solidarität!

    SI- Braunschweig

  • Bergarbeiterinnen brauchen sichere Arbeitskleidung!

    Bergarbeiterinnen brauchen sichere Arbeitskleidung!

    Sammelt Spenden für den Aufbau einer Nähwerkstatt im Kongo! Solidaritätspakt von SI, Frauenverband Courage und der Gewerkschaft FOSYCO

    Die Demokratische Republik Kongo hat die größten Kobaltminen weltweit. Hier sind schlechte Arbeitsbedingungen, schlechte Bezahlung und Verstöße gegen Menschenrechte an der Tagesordnung. Im sogenannten „informellen“ Bergbau, in verlassenen Stollen von Minenfirmen buddeln Arbeitslose vor allem nach Kobalt, waschen Frauen und Kinder Mineralien ohne jegliche Schutzkleidung, mit der sie sich vor Schwermetallen schützen können, die sich im Wasser anreichern. Davon bekommen sie Hautausschläge. Nicht umsonst sind die Rohstoffe aus dem Kongo als Blutmineralien verschrien. Frauen und Mädchen sind zudem von sexuellen Übergriffen und Vergewaltigungen betroffen.

    Aber die Frauen wollen keine Opfer sein! Die Bergarbeiterinnen organisieren sich und nehmen mit Hilfe von FOSYCO die Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen selbst in die Hand und wollen selbst sichere Arbeitskleidung herstellen.

    Macht das Projekt Nähwerkstatt und die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Frauen in kongolesischen Bergbau-Minen bekannt! Spendet für den Aufbau einer selbstorganisierten Nähwerkstatt für Berufskleidung für Bergarbeiterinnen in Kolwezi/Kongo!

    Inzwischen ist ein erster Bericht eingegangen:

    Guten Tag Monika,

    Wir haben gerade die Durchführung des Treffens mit den Bergarbeiterinnen des handwerklichen Sektors und denen des Industriesektors abgeschlossen. Der Tag war ein großer Erfolg, wir haben mehr als 150 Personen zusammengebracht, der Austausch war sehr reichhaltig und wir werden Ihnen die Bilder schicken, sobald sie komprimiert sind, damit wir sie per E-Mail verschicken können. Es gab jedoch viele unvorhergesehene Ereignisse, wie z. B. die Verpflegung der Teilnehmer und deren Transport. Wir haben ein Haus gefunden, in dem wir die Schneiderei einrichten können und haben die Mietgarantie bezahlt. Bereits am Montag werden wir beginnen, die Räumlichkeiten herzurichten, um die vorhandenen Maschinen und Stoffe zu installieren, damit wir mit der Arbeit beginnen können, während wir auf zukünftige Verbesserungen warten. Wir werden Ihnen nach Abschluss aller Arbeiten weitere Informationen geben. Wir werden noch eine weitere Woche in Kolwezi bleiben, während der wir den Beginn der Aktivitäten überwachen.

    Wir grüßen Sie und alle anderen Kameradinnen und Kameraden aus Deutschland und anderen Ländern herzlich. Glück Auf!

  • SI Reisegruppe nach Indonesien

    SI Reisegruppe nach Indonesien

    Zusammen mit unserem Partnerreisebüro in Indonesien hat unsere SI Reisegruppe auch 2024 wieder eine sehr eindrucksvolle Reise in Indonesien organisiert.

    Geplant als touristische Reise durch Mitteljava, kamen wir mitten im Präsidentschaftswahlkampf in Yogyakarta an. Unübersehbar, wen die indonesischen neuen Globalplayer, die Besitzer der dortigen internationalen Konzerne und Banken, zu ihrem Favoriten erkoren hatten. Der dann auch am 14. Februar als Wahlsieger hervorgegangene Kandidat Prabowo und sein Vizepräsident, der Sohn des bisherigen Präsidenten Jokowi, dominierten auf unzählbaren riesigen Wahlplakaten das Straßenbild, auch in der entlegensten Ecke, zu der wir hinkamen. Millionensummen finanziert von deren Gönnern. Peinlich wurde versucht, die Rolle des Prabowo-Clans als Generäle der Suhartodiktatur zu vertuschen und auch die Rolle des absehbar künftigen 72 jährigen Präsidenten Prabowo als verantwortlichen Befehlshabers der 1998 in Jakarta versuchten Unterdrückung des damaligen Volksaufstandes gegen Suharto. Auf deren Wahlplakaten nur ein Motto: „Indonesia maju“ also „Indonesien vorwärts“ . Eine klare Aussage seiner Finanziers auf deren erklärtem Weg zu einer führenden Weltmacht im Kreise der alten und neuen Imperialisten. Aber auch Betrug und Kampfansage zugleich an die breite Bevölkerung. Überall, wo wir waren, begegneten wir der elenden Lebenssituation der über 50% der Bevölkerung, die täglich auf den Straßen ums Überleben kämpfen. Klein- und Kleinsthändler, Mopedfahrer, Dienstleister, die einem irgendwas zu verkaufen versuchen. Gelockt zu den Wahlveranstaltung und zur Wahlteilnahme mit kostenloser Verpflegung und Anreise zu diesen Ereignissen. Wie wir aus den Medien erfahren haben, gab es aber auch zahlreiche Proteste gegen diesen Wahlbetrug und seit Jahren Arbeiterstreiks gegen die arbeiter- und volksfeindlichen Gesetze der Jokowi Regierung, in der sich eben dieser Prabowo als dessen Koalitionspartner und mitregierender Verteidigungsminister, als Scharfmacher gegen Massendemos und Streiks bereits fragwürdige Verdienste erworben hat.

    Das war das eine, was bei der Reise unübersehbar war. Die andere Seite ist unsere Dankbarkeit für die tolle Betreuung durch unser Partnerreisebüro. Mit Fahrer und Leihauto konnten wir über oft enge Straßen die interessantesten und abgelegenen Ziele erreichen. Auch, von Betonplatte zu Betonplatte hüpfend, die Fahrt auf der katastrophalen von China gebauten und fast leeren, weil teuren Maut- Transjava- Autobahn. Wir besuchten einsame Strände, die dann angesichts der dortigen vielen elenden Verkaufsstände aber auch von zahlreichen Kleinhändlern belebt waren. Das Essen, das dort mangels Publikum tagelang in der Hitze liegt, für uns nicht ratsam. Wir besuchten Wasserfälle, heiße Quellen und sahen Landarbeit an steilen Hängen. Auf Attraktionen, wie die Tempel Prambanan und Borobodur und die Altstadt von Yogya haben wir diesmal verzichtet, weil wir schon mal dort waren und der Tempeleintritt für ausländische Touristen 25 Dollar beträgt. Ein Highlight war der Aufstieg zum Vulkan Bromo. Abgekämpft nach einer holprigen Fahrt mit dem Jeep und zu Fuß durch steile Wege durchs Lavafeld und am Ende über 250 hohe Stufen hinauf, erreichten wir den Kraterrand. Schwefeldämpfe brennen in der Nase. Dort oben das nach dem Ausbruch 2018 nicht restaurierte Geländer und wer dort nicht stoppt, rutscht „barrierefrei“ unaufhaltbar steil bergab in den tief unten liegenden brodelnden Kratersee. Was die Hotels betrifft, so erlebten wir Schönes und super Gastgeber und Fragwürdiges, insbesondere in dem Hotel der Kette „RedDoorz“ waren wir froh, nur 3 Nächte gewesen zu sein. Eine Herausforderung ist es auch immer für uns Europäer, hygienisch sichere Restaurants zu finden, aber da haben wir ja schon Erfahrung und wissen, worauf zu achten ist. Mit Hilfe von Freunden fanden wir dann die Läden, wo wir tolles und günstiges Kunsthandwerk und Batikstoffe erwerben konnten. Super waren auch gemeinsame Ausflüge mit Arbeitern, Bauern und Familien. Erwähnenswert ist es noch, dass wir diesmal nie mehr als 30 Grad Temperatur hatten. In Folge der Klimakatastrophe vermischen sich auch immer mehr Trocken- und Regenzeit.

    So wollen wir heute auch schon werben für Interessierte für weitere Reisen in dieses tropische rund um den Äquator liegenden riesige Inselreich im Sinne der Völkerfreundschaft, wie sie von SI praktiziert wird. Interessierte können sich bei der Bundesvertretung oder der Berliner SI Gruppe melden.

    Eure Reisegruppe

  • Aufruf Kongoprojekt veröffentlicht

    Aufruf Kongoprojekt veröffentlicht

    Envoyé : sam., mars 9, 2024 à 16:36

    Objet : Re :Re: Transmission du programme des activités en rapport avec le 08/mars/2024

    Guten Tag Monika,

    Wir haben gerade die Durchführung des Treffens mit den Bergarbeiterinnen des handwerklichen Sektors und denen des Industriesektors abgeschlossen.

    Der Tag war ein großer Erfolg, wir haben mehr als 150 Personen zusammengebracht, der Austausch war sehr reichhaltig und wir werden Ihnen die Bilder schicken, sobald sie komprimiert sind, damit wir sie per E-Mail verschicken können.

    Es gab jedoch viele unvorhergesehene Ereignisse, wie z. B. die Verpflegung der Teilnehmer und deren Transport.

    Wir haben ein Haus gefunden, in dem wir die Schneiderei einrichten können und haben die Mietgarantie bezahlt.

    Bereits am Montag werden wir beginnen, die Räumlichkeiten herzurichten, um die vorhandenen Maschinen und Stoffe zu installieren, damit wir mit der Arbeit beginnen können, während wir auf zukünftige Verbesserungen warten.

    Wir werden Ihnen nach Abschluss aller Arbeiten weitere Informationen geben.

    Wir werden noch eine weitere Woche in Kolwezi bleiben, während der wir den Beginn der Aktivitäten überwachen.

    Wir grüßen Sie und alle anderen Kameradinnen und Kameraden aus Deutschland und anderen Ländern herzlich.

    Glück Auf

    Bonjour Monika,

    Nous venons de terminer la tenue de la rencontre avec les femmes mineures artisanales et les femmes membres du secteur industriel.

    La journée a été une grande réussite, nous avons réuni plus de 150 personnes, les échanges étaient très riches et nous allons vous envoyer les images des qu elles seront comprimées pour pouvoir être envoyées par mail.

    Seulement il y a eu beaucoup d‘ imprévus notamment, la nourriture pour les participants ainsi que leur transport.

    Nous venons de trouver une maison pour l installation de l‘ atelier de couture et nous avons payé la garantie locative. 

    Déjà lundi, nous allons commencer les travaux d ennoblissement du lieu pour installer déjà les machines disponibles et les tissus que nous avons, pour démarrer les travaux en attendant les futurs améliorations.

    Nous allons vous donner les informations supplémentaires après tous les travaux.

    Nous resterons à Kolwezi pendant une semaine de plus, le temps pour nous de surveiller le début des activités.

    Nous vous saluons cordialement ainsi que tous les autres camarades d Allemagne et d ailleurs.

    Glück AUF 

  • Gaza soll leben!

    Gaza soll leben!

    Am Samstag, 9. März 2024, fand in Schwäbisch Gmünd die 5. Mahnwache für Gaza statt.

    In der Lokalpresse wurde die Veranstaltung so angekündigt: „Aus meiner kleinen Einzelinitiative ist eine veritable Gruppe Gmünder Bürger entstanden, denen es wichtig ist, zu bezeugen, dass sie nicht einverstanden sind mit dem was in Gaza passiert, so Ulrike von Streit.“ So fanden sich etwa 20 Menschen am Marienbrunnen auf dem Gmünder Marktplatz ein, die mutig vor der fast sommerlichen Kulisse gefüllter Straßencafés gegen das Morden in Gaza protestierten.

    Ulrike schilderte in eindringlichen Worten die Situation in Gaza, das Sterben von Kindern und den Schwächsten. Sie kritisierte die wahllosen Hilfslieferungen aus der Luft, die eher den Charakter hätten, möglichst nichts mit den Menschen am Boden tun zu wollen. Sie forderte die USA als engsten Verbündeten Israels auf, gegen das Töten einzuschreiten.

    Begleitet wurde die Mahnwache mit der Aktion der „blutigen Hände“. Einige Teilnehmer färbten sich die Hände mit Fingerfarbe rot, um das Blut zu symoblisieren, das an den Händen der deutschen Politik klebt. Es wurde berichtet, dass sich in anderen Städten die Akteure Masken von Außenministerin Baerbock und Kanzler Scholz dazu angezogen hätten.

    Ich hatte die Gelegenheit die Spendensammlung von SI „Gaza soll leben!“ vorzustellen und Spenden zu sammeln. Es kamen 167,27 EUR zusammen, die aufgestockt auf 180 EUR an das SI Spendenkonto überweisen wurden.

    „Eigentlich,“ so die Organisatorin, „sollte das die letzte Mahnwache sein. Aber so wie es momentan aussieht, wird es immer noch keinen Waffenstillstand geben und wir werden uns nächsten Samstag nochmal hier treffen.“ Das sahen die Teilnehmer auch so.

    Armin