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Erfolgreiche Kleiderspendenbörse in Schwäbisch Hall…..

…. für den Aufbau der Gewerkschaft der Textilarbeiterinnen GWTUC in Bangladesch und dem Arbeitskampf der Organizerinnen der GWTUC.

Zum 3. Mal war unsere OG zur Fairen Meile am 29.07.23 in der Hospitalkirche in Schwäbisch Hall eingeladen. Viele Akteure, vom Kleinstunternehmer bis zu gemeinnützigen Vereinen rund um das Thema der Nachhaltigkeit versammelte unsere Eine-Welt-Promotorin in der Region, Heide, im Hospitalhof und Hospitalkirche.

Im Vorfeld hatten wir sehr routiniert alles genauestens besprochen, sortiert, Kleiderständer organisiert, u.v.m., uns sogar noch etwas an der Orga der Fairen Meile beteiligt. Pünktlich trafen wir voll motiviert um 9:30 Uhr ein, um uns (bei Nichtnennung der Namen) die Fragen zu stellen, wo ist der letzte Kleiderständer, der Prospektständer, wer hat eigentlich nochmal die Kleiderbügel und Infotafeln. Das Wichtigste konnten wir klären und dank eines Ladens um die Ecke noch Bügel nachholen. Der Stand war aufgebaut und wir stellten am Ende fest, dass heute vielleicht weniger mehr ist, wir kamen teils nur durch den Infostand ins Gespräch.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung spielte uns das wechselhafte Wetter in die Karten. Mit jedem Schauer kamen die Leute, schauten sich die Hängewaren und die Auslagen an. Manchmal verschwand jemand hinter der Spanischen Wand, wurde fündig und ließ uns etwas in der Spendendose. Die wenigsten ließen wir ohne die Info gehen, dass jeder Cent ankommt. Die Notwendigkeit, dass die Textilarbeiterinnen um ihre Rechte kämpfen müssen und, dass es nur so gehen kann, die Menschen bei ihrer Selbstbestimmtheit und Selbstorganisation zu unterstützen fand Gefallen. Über viele Bedingungen des Lebens und Arbeitens in Bangladesch waren einige gut informiert. Manchmal teilte man uns mit, dass man uns ja schon kenne. Uns überraschten die vielen positiven, ganz individuellen Äußerungen zu unserer Arbeitsweise und Programm.

Auch mit anderen Hilfsorganisationen kamen wir ins Gespräch. Was auffiel ist, dass es einige hochmotivierte Einzelkämpfer gibt, die durch eine kleine regionale Organisation trotz Rückschlägen immer weitermachen. Jedoch ohne sich breit aufzustellen und teils gegen die Wand arbeiten, wie sie erzählten. Eine Organisation aus Fellbach hat ein Recyclingprojekt in Kinshasa und sah zu, wie Ihr Aufforstungsprojekt mit einer Schule zu Brennholz wurde. Da fand sich doch ein Häkchen, um über SI zu erzählen. Wir teilten viele Auffassungen und an unserem Infostand vertieften wir das noch. Als wir noch die Sprachenarbeit promoteten, stellte sich heraus, dass sie ein Sprachencafe organisieren. Wir sind gespannt, ob sie sich bei der Stuttgarter OG melden und was weiter (besser: auch) was sie von unserer Solidaritätsarbeit halten.

Der Erfolg, zusammen eine schöne Zeit gehabt zu haben, gehört uns. Wir freuen uns darüber, dass sich jemand die Mitgliedschaft überlegt und drei Interessierte über unsere Aktivitäten vor Ort weiter informiert werden möchten.

Wir weisen rund 670,- € für die Organizerinnen der GWTUC in Bangladesch an. Das zeigt uns, dass die Spender darauf vertrauen, dass die Menschen in Bangladesch um Ihre Selbstbefreiung kämpfen und ihre Solidarität mit diesen Kämpfen.

Holger, Schwäbisch Hall

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