Kategorie: Uncategorized

  • Danke von der Schachschule an SI

    Danke von der Schachschule an SI

    Freunde und Freundinnen von Solidarität International:

    Zunächst einmal hoffen wir, dass es euch gut geht und wünschen ein frohes neues Jahr.

    Als Kollektiv haben wir darüber diskutiert, wie wir die von eurer Organisation gespendeten Gelder (224 € / 950.000 COP) am besten nutzen können.

    Am Ende des Jahres machen wir immer eine Abschlussveranstaltung mit der Gemeinschaft und wir haben beschlossen, ein Fußball-und Schachturnier in Verbindung mit einer Volksküche (Solidarischer Eintopf) und anderen Integrationsaktivitäten zu veranstalten.

    Zu Beginn unserer Arbeit in dieser Gemeinschaft war nur ein Raum für Schachunterricht geöffnet, aber wir haben schnell festgestellt, dass:

    1. Kinder haben viel Energie, die kanalisiert werden muss

    2. Kinder brauchen auch körperliche Bewegung, lernen, mit ihrem Körper umzugehen, ihn zu trainieren und sich mit Gesundheitsfragen auseinanderzusetzen.

    Schach hat 5 (Angelpunkte)Achsen:

    – technisch

    – theoretisch

    – taktisch

    – Psychischer Aspekt (wo wir die Gelegenheit nutzen, mit den Kindern über das soziale Zusammenleben, Lebensplanung u.a. zu sprechen)

    – Körperlicher Aspekt

    Aus diesem Grund wurde das Schachlernen auf Fußball-, Rugby- und Hallenfußballkurse ausgedehnt.

    Für dieses Lernen und Begleiten ist es notwendig, Betreuer/innen zu haben, deshalb suchten wir Kinder aus der gleichen Gemeinde, die soziale Verantwortung übernehmen wollen.

    Bei der Fußballschule heißt der Ausbilder Martin, der als Schachschüler angefangen hat und sich in seinem Training zum Anführer entwickelt hat und zur Gruppe gehört.

    Unsere Vision ist die Notwendigkeit, einen gesellschaftlichen Einfluss auszuüben, die Menschen in der Gemeinschaft dazu zu bringen, sich zu organisieren und für ihre Bedürfnisse zu arbeiten, verschiedene Organisationsformen zu haben und dass dies als Werkzeug für die ideologische und politische Befähigung dient.

    Im Rahmen der Abschlussfeiern (17. Dezember) wurden übergeben:

    10 professionelle Schachspiele, darunter ein spezielles Schachbrett für Blinde

    11 Fußballtrikots (250.000 Pesos)

    und ein Solidarischer Eintopf (Linsen, Reis, Kartoffeln und Wurst) wurde für alle Teilnehmer zubereitet.

    Die Leute in der Community, die noch nichts von euch gehört hatten, waren sehr überrascht. Es gab alle möglichen Reaktionen, die Leute haben sogar gefragt, wo Deutschland liegt, also haben wir ihnen die Lage auf der Karte gezeigt. Andere Menschen, die schon von dem Land gehört haben, haben eine Vorstellung davon, dass Deutschland die „erste Welt“ ist und dass die Menschen keine Sorgen im Leben haben und dass es

    keine Solidaritätsaktionen aus der Bevölkerung gibt und dass die Menschen in Deutschland keine Möglichkeit haben, zu erfahren was die Schachschule in Kolumbien in ihrer ärmlichen Nachbarschaft tut.

    Also erklärten wir ihnen im Detail, wer Solidarität International ist, wie sie arbeitet, wie sie Geld für Spenden sammelt, dass sie eine internationalistische Organisation zur Förderung der Völkerfreundschaft ist. Wir zeigten ihnen Fotos von euch, von euren Veranstaltungen, von den Marmeladen und Postkarten etc.

    Sie erkannten, dass wir ähnliche Aktivitäten durchführen, um Geld zu sammeln, dass ihr euch auch als Freiwillige für eine bessere Gesellschaft einsetzt. Dass die Lebensbedingungen sehr unterschiedlich sind, wir aber hier, wie dort im gleichen Sinne der Solidarität arbeiten.

    Die Menschen waren sehr glücklich und dankbar. Aber auch sehr überrascht. Es ist nicht üblich, dass sie von einer Organisation wie eurer mit eurer Arbeitsweise und eurem solidarischen Handeln unterstützt werden.

    Ein wichtiger Punkt war, dass ein Vertreter eurer Organisation anwesend war, denn so bekam SI vor der Community ein Gesicht und nicht nur den Überweisungsbeleg. Auch, dass wir eure Fotos, euer Programm auf Spanisch und den Artikel über unsere Arbeit, der im SI-Magazin erschienen ist, gezeigt haben. Obwohl wir kein Deutsch verstehen, haben sie aber mitbekommen, dass wir sogar in der Zeitung erschienen sind.

    Wir möchten uns noch einmal für eure Solidarität bedanken und hoffen, dass unsere Freundschaft weiterwächst.

    Wir schicken euch Fotos von unserer Veranstaltung und wenn ihr mehr Informationen zu den Ausgaben oder einem anderen Thema wünscht, schicken wir euch gerne einen genaueren Bericht.

    Viele solidarische Grüße

    Das KIRIUS-Kollektiv

    MODEP

  • Said Boluri liest aus seinem Buch „Der Himmel über der Grenze“ und berichtet über den Iran heute:

    Said Boluri liest aus seinem Buch „Der Himmel über der Grenze“ und berichtet über den Iran heute:

    Freitag, 17. März 2023 – 19:00 Uhr – Einlass 18:30

    Eintritt frei, um Spende wird gebeten

    Begegnungsstätte Hirsch, Hirschgasse 9, Tübingen

    Weitere Infos HIER<<<<

  • Reisebericht unseres Kontaktes in Kolumbien

    Reisebericht unseres Kontaktes in Kolumbien

    Gleich vorneweg, der Weg zum Treffpunkt hatte seine Tücken.

    Das Viertel heißt Cazucá und liegt in den Bergen südlich von Bogotá. Der Transport in diesem Gebiet ist schwierig, selbst wenn man mit dem Motorrad fährt, so wie ich es gemacht habe. Auch die Kommunikation mit der Außenwelt ist schwierig, weil es im Viertel keinen ausreichenden Empfang gibt.

    Als ich ankam, traf ich jedoch auf sehr herzliche Menschen. Unter ihnen Lehrer, die sich auch in ihrer Freizeit für die Jugendlichen des Viertels engagieren, sowie fröhliche Kinder, die an einem Sonntag Schachtechniken lernen oder Fußball spielen. Früher spielten sie (die Kinder) auch Rugby auf einem nahegelegenen Feld. Jedoch ist dies aufgrund der Bandenkriege zwischen den Vierteln nun nicht mehr möglich, weil es kein sicherer Ort mehr ist. 15 Tage zuvor war sogar das Feld, auf dem wir uns befanden, Schauplatz einer Schießerei gewesen.

    Sie besitzen sehr wenig. Obwohl sie nur wenige Schachbretter haben, gewinnen sie dennoch Schachmeisterschaften. Auch Fußballmeisterschaften gewinnen sie, obwohl die meisten von ihnen nur behelfsmäßige Trikots tragen.

    Die Organisation arbeitet hier seit Jahren und hat es geschafft, sich auf drei, manchmal sogar vier Stadtteile auszudehnen. Früher hatten sie eine eigene Zentrale, aber sie wurden häufig von anderen sozialen und sogar politischen Gruppen angegriffen. Ihr Sitz wurde verwüstet und sie wurden sogar ausgeraubt, so dass sie ohne ihre Tonausrüstung dastanden. Als die Pandemie ausbrach, verloren sie ihr Hauptquartier vollständig.

    Die Organisation hat erreicht, Kinder und Jugendliche vor den Banden und der kriminellen Welt zu retten und ihnen eine neue Welt zu zeigen, eine Welt der Bildung, des Sportes und des kritischen Denkens. Einige dieser geretteten Kinder sind heute Lehrer, die für die Organisation arbeiten. Sie sind ein lebendes Beispiel und Vorbild für andere Kinder, die mitmachen wollen.

    Trotz der soziopolitischen Schwierigkeiten des Ortes, des Konflikts zwischen den Vierteln, der Armut und den begrenzten Möglichkeiten, spürte man in diesem Park eine ganz eigene Energie. Sie war geprägt von glücklichen Kindern, von Gemeinschaft, Unterstützung und Zusammenhalt.

    Die Organisation braucht mehr Anerkennung und noch mehr Einfluss. Es ist auch wichtig, dass mehr Menschen in der Stadt von ihr wissen und sich ihr annähern. Gleichzeitig braucht die Organisation aber auch finanzielle Unterstützung, um ihre Arbeit fortführen zu können.

    Nachdem der Unterricht beendet war, gingen die Kinder nach Hause. Anschließend landeten die Lehrer und ich in einer Bäckerei. Bei Kaffee und Brot und diskutierten wir über politische Themen, über die kolumbianischen Rechte und Linke Parteien und über historische Fakten des Landes. Einig waren wir uns alle in dem Punkt, dass die Regierung mehr öffentliche sozialpolitische Maßnahmen zur Unterstützung dieser Gemeinschaften ergreifen muss.

    SI-Braunschweig

  • Spendenaufruf:

    Spendenaufruf:

    Erdbeben im Grenzgebiet Türkei/SyrienHumanitäre Soforthilfe ist das Gebot der Stunde!

    Die Bundesvertretung von SI ruft zu Spenden für die Erdbebenopfer im Grenzgebiet der Türkei und Syriens auf:

    Es werden dringend Geldspenden für Erste Hilfe benötigt!

    Ein schweres Erdbeben am frühen Morgen des heutigen 6. Februar 2023 erschütterte das Grenzgebiet zwischen dem Südosten der Türkei und dem Nordwesten Syriens. Das Beben mit der Stärke 7,4 und das Nachbeben der Stärke 7,9 forderten bis zum Abend mindestens 2.500 Todesopfer. Tausende Menschen sind verletzt, nach Überlebenden wird zum Teil mit bloßen Händen gegraben. Das Ausmaß der Zerstörung ist nicht zu ermessen. Viele Kinder sind unter den Opfern. Auch die unter demokratischer Selbstverwaltung stehende Provinz Rojava in Nordsyrien ist betroffen.

    Wir trauern mit den Angehörigen um die Opfer und teilen mit ihnen die Sorgen um die verletzten, verschütteten und traumatisierten Menschen.

    Hilfe ist dringend nötig, um Notfallmedikamente und Verbandsmaterial direkt vor Ort einzukaufen.

    Eine Zusammenarbeit mit dem kurdischen roten Halbmond, Heyva Sor a Kurdistanê, wird dazu organisiert. Mit Heyva Sor gibt es einen erfahrenen und umsichtigen Partner, mit dem die Mitgliedsorganisation in Solidarität International e.V. (SI), „Medizin für Rojava“, bereits erfolgreich zusammengearbeitet hat, zuletzt bei der Versorgung der Geburtsklinik in Kobanê zur Unterstützung deren laufenden Betriebs.

    Spenden bitte auf das Konto von Solidarität International (SI) e.V.

    IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84

    BIC: FFVBDEFF

    bei der Frankfurter Volksbank

    Stichwort „Erdbeben Kurdistan“

  • „Wir haben ein so schönes Logo …“,

    „Wir haben ein so schönes Logo …“,

    Bundesvertretungssitzung in Braunschweig

    Wir haben ein so schönes Logo …“,

    „… wir müssen unsere Öffentlichkeitsarbeit schöner, bunter, moderner machen,“ meinte Diana von SI, als sich die Bundesvertretung auf Einladung von SI Braunschweig zur Sitzung am 21. und 22. Januar 2023 traf.

    Seit Ende der Coronabeschränkungen kehrte die Bundesvertretung (BV) zur Tradition zurück, ihre Sitzungen an wechselnden Orten mit SI-Gruppen durchzuführen. Da die BV-Sitzungen offen sind, können SI-Mitglieder daran teilnehmen. So findet ein reger Austausch statt. Und die Braunschweiger SI-lerinnen und SI-ler nutzen die Gelegenheit ausgiebig.

    Startschuß: Vorbereitung der 12. Bundesdelegiertenversammlung voraussichtlich am 13. und 14. April 2024

    Die nächste Bundesdelegiertenversammlung ist für den 13. – 14. April 2024 in Braunschweig geplant. Dazu wurden ein Prozessplan vorgestellt und erste Schritte zur Vorbereitung und Planung beschlossen.

    Besonderes Augenmerk sollten die Orte auf den Generationenwechsel legen und mutig junge Mitglieder für die zentralen Gremien nominieren: für die Bundesvertretung, den Beirat und als Revisoren. Gut ist, auf jeden Fall vom Ort her die Begleitung junger Mitglieder in zentralen Gremien gleich mitzuorganisieren.

    Arbeit von SI stand im Mittelpunkt

    Sehr ausführlich wurden die Projekte von SI und die Arbeit an den Orten beraten. Die Braunschweigerinnen hatten einen ganzen armvoll an Vorschlägen parat. Neben der Gestaltung unserer Stände und die Verbesserung der Außenwirkung von SI, haben sie sich vorgenommen, ein Sprachencafé einzurichten. Das hat inzwischen stattgefunden und sie berichten, dass sie gemeinsam den Flyer zu Indonesien auf spanisch übersetzt haben.

    Sowohl die Braunschweigerinnen als auch die Berichte der beiden Regionaltreffen Ende November 2022 arbeiteten heraus, dass es wichtig ist, dass SI ein eigenständiges Auftreten organisiert, etwa mit Infoständen, Veranstaltungen und Treffen. „SI muss eigenständig auftreten und nicht nur auf Demonstrationen. Wir können uns selbstbewusst mit den eigenen Projekten darstellen“, wurde etwa auf dem Regionaltreffen Nord besprochen.

    Alle unsere Projekte stehen dafür, dass die Selbstorganisation der Menschen gestärkt wird,“

    betonte Renate von der Bundesvertretung. Bei der Diskussion der Projekte wurden einige neue Initiativen vorgestellt. So arbeitet SI zusammen mit dem Frauenverband COURAGE und der afghanischen Frauenorganisation RAWA an einem Solidarpakt zur Unterstützung einer Mädchenschule in Afghanistan. Mit den Frauen aus Kamerun in SCEW entwickelt sich eine solidarische Zusammenarbeit. Aus dem Süden wurde von den Vorbereitungen einer Rundreise unseres Mitglieds Said Boluri zu Lesungen seines Buches „Der Himmel über der Grenze“ und die Proteste im Iran berichtet, um nur ein paar wenige unserer Highlights vorzustellen.

    Die Bundsvertretung bedankt sich an dieser Stelle nochmal bei den Braunschweigerinnen und Braunschweigern für die herzliche Aufnahme, die gute Versorgung und die vielen tollen Gespräche.

  • Solidarität mit den Demonstranten in Peru

    Solidaritätserklärung der Ortsgruppe Schwäbisch Hall von Solidarität International e.V. (SI)

    Wir sind entsetzt und erschüttert über die Nachrichten, die uns aus Peru erreichen. Es gibt brutale Unterdrückung derjenigen Demonstrationen, die sich gegen die Regierung richten, durch Polizei und Militär. Es wurden schon über 50 Menschen ermordet, hauptsächlich jüngere und auch unbeteiligte. Mehrere hundert wurden zum Teil schwer verletzt. Die Menschen glauben den rechtspopulistischen Medien nicht. Sie nehmen die Ausbeutung und Korruption nicht mehr hin. Dafür werden Sie von der rechten Regierung mit militärischen Mitteln abgestraft.

    Das sind faschistische Methoden. Wen die Polizei als Kommunist oder Terrorist bezeichnet, ist in Gefahr, ins Gefängnis zu kommen. Dort sind Folter und Mord an der Tagesordnung. Deshalb ist Reisen in Peru gefährlich geworden.

    Wir erklären uns solidarisch mit der Volksbewegung, die den Rücktritt der Regierung und Neuwahlen fordert.

    Wir sehen mit Sorge die Schwierigkeiten unter denen sich Canto Vivo weiter gegen die Zerstörung und Ausbeutung unser aller Natur und für die Menschen in Peru einsetzt. Umso mehr müssen und werden wir Canto Vivo weiter unterstützen. Die Projekte Plantamonte und Huertos Solidarios müssen weiter gehen nach dem Motto von Canto Vivo: „Für eine lebenswerte Umwelt und eine gerechte Gesellschaft!“

    Solidarische Grüße,

    Solidarität International e.V., Ortsgruppe Schwäbisch Hall

  • Nachruf auf Anton Lenz

    Nachruf auf Anton Lenz

    Nach langer, schwerer Krankheit und ohne aus dem Koma aufzuwachen ist unser langjähriges SI-Mitglied Anton Lenz verstorben.
    Wir kennen Toni seit Anbeginn als unermüdlichen Organisator des Internationalen
    Pfingstjugendtreffens, dem eine lebenswerte Perspektive der Jugend in einer Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung immer am Herzen lag.

    Er lebte einen Internationalismus, der die Menschen nicht in solche erster oder zweiter Klasse unterscheidet, immer auf der Seite des Widerstandes der Menschen für ein selbstbestimmtes Leben in Frieden und Freiheit stand. Wie glücklich war er, als beim Pfingstjugendtreffen 2019 eine große Gruppe von Flüchtlingen aus Ellwangen teilnehmen konnte!
    Toni war ein guter Zuhörer, ein geselliger, sangesfreudiger Mensch und dabei immer bescheiden.
    Mit Toni verlieren wir einen Freund und erfahrenen Menschen mit kämpferischer und optimistischer Einstellung, der seine Kenntnisse und Fähigkeiten für die Gemeinschaft ohne Eitelkeiten einsetzte.
    Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Michaela und seinen Angehörigen.

  • Nachruf auf Anton Lenz

    Nach langer, schwerer Krankheit und ohne aus dem Koma aufzuwachen ist unser langjähriges SI-Mitglied Anton Lenz verstorben.
    Wir kennen Toni seit Anbeginn als unermüdlichen Organisator des Internationalen
    Pfingstjugendtreffens, dem eine lebenswerte Perspektive der Jugend in einer Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung immer am Herzen lag.

    Er lebte einen Internationalismus, der die Menschen nicht in solche erster oder zweiter Klasse unterscheidet, immer auf der Seite des Widerstandes der Menschen für ein selbstbestimmtes Leben in Frieden und Freiheit stand. Wie glücklich war er, als beim Pfingstjugendtreffen 2019 eine große Gruppe von Flüchtlingen aus Ellwangen teilnehmen konnte!
    Toni war ein guter Zuhörer, ein geselliger, sangesfreudiger Mensch und dabei immer bescheiden.
    Mit Toni verlieren wir einen Freund und erfahrenen Menschen mit kämpferischer und optimistischer Einstellung, der seine Kenntnisse und Fähigkeiten für die Gemeinschaft ohne Eitelkeiten einsetzte.
    Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Michaela und seinen Angehörigen.

  • Bericht aus dem Flüchtlingslager Kara Tape

    Bericht aus dem Flüchtlingslager Kara Tape

    Das neue Jahr konnten wir auch sehr erfolgreich gemeinsam mit den Flüchtlingen feiern. Wir haben Lebensmittelspenden erhalten. Es waren Lebensmittelpakete – 600 kg Trockennahrung und eine Tonne frisches Gemüse für ein glücklicheres und gesünderes neues Jahr. Wir konnten es an über 200 Familien verteilen. Es geht nicht nur darum, Nahrung zu geben, es geht darum, Momente zu schaffen, die Menschen zusammenbringen – wir haben auch die griechische Tradition den Flüchtlingen bekannt gemacht. Ein Kuchen mit versteckter Münze geschnitten. Der oder diejenige, der/die in ihrem Kuchenstück die Münze hatte, wird 2023 viel Glück haben.

    Eine tolle Spende erreichte uns aus Gelsenkirchen/Deutschland. Die Ärztepraxen Wagner und Mast spendeten uns 3 Pakete voll mit Medikamenten. Die Freude bei allen war sehr groß. Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben. Wir werden die Medikamente im Lager für die Flüchtlinge einsetzen, aber auch die Krankenhäuser in Mytilene unterstützen.

    Frauen durch Wissen zu stärken, ist der beste Weg, dauerhafte Veränderungen zu schaffen! Unser Frauenworkshop nimmt dies sehr ernst.

    Die griechische Regierung kriminalisiert Aktionen, die Leben auf See retten. In Griechenland finden weiterhin Prozesse statt. Es drohen bis zu 25 Jahren Gefängnis. Unterstützt die Kampagne der Free Humanitarian, dass Menschen, die Leben retten, niemals als Kriminelle behandelt werden.

  • Proteste in Peru werden heftiger – und leider auch die staatliche Gewalt

    Bericht von Jesus 15.1.23

    Liebe Waltraut:

    In der Hoffnung, dass Sie bei guter Gesundheit sind, teile ich Ihnen mit, dass die Lage in Peru sehr heikel ist. Es wird immer schwieriger, einen Ausweg aus der Krise zu finden, denn die Rechten haben sich mit Unterstützung der Streitkräfte zusammengetan und sind auf die Straße gegangen, um überall Tod zu säen. Die derzeitige Präsidentin, die auf derselben Liste wie der inhaftierte Pedro Castillo kandidierte, hat sich mit der extremen Rechten und den Streitkräften verbündet und ist die Hauptschuldige an den Massakern.

    Herzliche Grüße an alle Genossinnen und Genossen der Internationalen Solidarität.

    Jesus

    Peru und die staatliche Barbarei

    Seit heute, dem 15. Januar, hat das peruanische diktatorische Regime auch in Lima und anderen Provinzen den Ausnahmezustand verhängt. Auf diese Weise werden die verfassungsmäßigen Rechte und Garantien in immer mehr Regionen außer Kraft gesetzt, um große Demonstrationen zum Schweigen zu bringen und zu unterdrücken und wahllos Volksführer und Personen zu verhaften, die nach Meinung der Polizei und ohne jeden Beweis als Terroristen beschuldigt werden.

    Die von der Regierung und den bewaffneten und polizeilichen Kräften verhängte Panik wird von einer enormen Kampagne begleitet, die von allen großen Medien (Radio, Fernsehen, Zeitungen und soziale Netzwerke) unterstützt wird und darauf abzielt, die massiven Demonstrationen zu diskreditieren, die fast täglich im ganzen Land stattfinden und den Rücktritt von Präsidentin Dina Boluarte sowie die Schließung des korrupten Kongresses der Republik fordern. Auf diese Weise soll der Autoritarismus fortgesetzt werden, der aus einem Blutbad entstanden ist und von der Welle staatlicher Gewalt gegen das peruanische Volk angetrieben wird, das die Ermordung von 50 Menschen (darunter mehrere Minderjährige) und Hunderte von Verletzten zu beklagen hat, von denen viele schwer verletzt sind und keine angemessene medizinische Versorgung erhalten.

    Auf diese Weise hat die „Hexenjagd“, die im ganzen Land stattfindet, wieder an Fahrt gewonnen, wobei der Schwerpunkt auf der südlichen Region liegt. Gestern wurden in Ayacucho mehrere Gewerkschafts- und Volksorganisationen überfallen, Studenten und Volksführer verhaftet und in die Kaserne „Los Cabitos“ gebracht, in der Dutzende unschuldiger Menschen, die des Terrorismus beschuldigt wurden, inhaftiert, gefoltert und viele von ihnen vor 40 Jahren verschwunden sind.

    Es ist festzustellen, dass die verschiedenen politischen Parteien bei den Mobilisierungen im Allgemeinen überhaupt nicht präsent sind. Die Führung wurde von den Basisführern verschiedener Volksorganisationen übernommen, die sich entschieden gegen die Aufgabe des Staates wenden. Nach der jüngsten Umfrage, die heute veröffentlicht wurde, wird Präsidentin Dina Boluarte von 81 % der Bevölkerung abgelehnt. Auch der Kongress wird von 91 % abgelehnt.

    Die kommenden Tage werden sehr schwierig sein, denn große Delegationen von Menschen von der Küste, aus dem Hochland und aus dem Dschungel bewegen sich auf Lima zu, was als „Marsch der 4 Suyos“ bezeichnet wird, in Anspielung auf die vier großen territorialen Abteilungen des Inkareichs, deren Bewohner nun auf die Hauptstadt zumarschieren. Deshalb verhaftet die Polizei ihre Anführer, um die Bewegung zu zerschlagen, die sich bereits in Bewegung gesetzt hat, weil sie bereits begonnen hat, Lima zu erreichen und die Polizeikontrollen auf den Straßen zu umgehen.

    Sternmarsch nach Lima

    Lima, 16/1/2023

    Tausende von Demonstranten aus verschiedenen Regionen Perus sind mit allen Arten von motorisierten Verkehrsmitteln auf dem Weg nach Lima, um den Rücktritt von Dina Boluarte, der Präsidentin der Republik, und die Schließung des Kongresses zu fordern.

    Die Anreise wurde erwartungsgemäß durch das repressive Vorgehen der Polizei erschwert, die die zahlreichen Delegationen an der Weiterreise hinderte. Schwer bewaffnete Trupps nehmen die Fahrer in verschiedenen Teilen des Landes fest. Den Dorfbewohnern gelingt es jedoch, die Polizei zu überlisten.

    Von der Küste, aus dem Hochland und aus dem Dschungel sind die Menschen gekommen, um sich von den Demonstranten zu verabschieden, die sich schluchzend von ihren Familien verabschieden. Unterwegs treffen sie auf die Solidarität, die in diesen Fällen prächtig gedeiht. Es sind die Dorfbewohner, die auf die Straße gehen, um sie zu ermutigen und ihnen Essen und Wasser zu geben.

    In der Hauptstadt gehen trotz der Aussetzung der verfassungsmäßigen Garantien und Rechte die Demonstrationen in den privilegierten Vierteln, in denen die wirtschaftlich und politisch Mächtigen leben, unvermindert weiter. In verzweifelten Polizeiaktionen werden jedoch weiterhin die Räumlichkeiten von Volks- und Kulturorganisationen durchsucht und ihre Leiter entführt.

    Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)