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  • Solidarität mit unserem Bundesvertretungsmitglied Larry

    Solidarität mit unserem Bundesvertretungsmitglied Larry

    Unser Mitglied der Bundesvertretung von SI, Larry Zweig (2.v.r.), hat von der Staatsanwaltschaft Nürnberg eine Anzeige bekommen, wegen einer angeblichen Unterstützung der Hamas. Larry soll bei einer Kundgebung die Losung verwendet haben: „From the river to the sea!“, die angeblich „mit der Verbotsverfügung des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat am 2.11.2023 verboten wurde“ (aus dem Schriftsatz). Larry ist Vertreter eines gemeinsamen Staates von Arabern, Juden, Christen, Säkularen usw. auf dem Gebiet des heutigen Palästinas und Israels, eben: „From the river to the sea“. Inzwischen hat auch das Landgericht Mannheim entschieden, dass trotz des Verbots durch das Innenministerium diese Losung nicht einfach als Kennzeichen der Hamas – und damit als Bekenntnis zur Hamas – angenommen werden kann.

    Es sind mehrere Solidaritätserklärungen mit Larry eingegangen. Solidarität ist stärker als Behördenwillkür!

    SI Esslingen:

    Lieber Larry,

    wir von der SI Ortsgruppe Esslingen haben von der Anzeige gegen dich erfahren und sind empört über diesen Angriff auf die Meinungsfreiheit. Wir lehnen die Kriminalisierung der Losung „from the river to the sea“, die das demokratische Zusammenlebender Völker und Religionen in Israel und Palästina zum Inhalt hat, ab. Wir fordern die Rücknahme des Strafbefehls gegen dich und die Aufhebung des Verbots dieser Losung. Wir wissen, … dass du dich immer für das Zusammenleben von Juden, Christen und Muslimen eingesetzt hast.

    Solidarische Grüße der Ortsgruppe Esslingen

    Wir haben bei unserem letzten Treffen 50,- Euro gesammelt und überwiesen.

    SI Berlin:

    Berlin, 12.06.2024
    Lieber Larry,
    die Berliner SI Gruppe schickt Dir unsere solidarischen Grüße. Es ist unerhört, wie das demokratische Recht auf freie Meinungsäußerung außer Kraft gesetzt wird. Deine Äußerung, dass es einen gemeinsamen Staat für Palästinenser, Israelis und Araber geben müsse, die gleichberechtigt und friedlich zusammenleben vom „Fluß bis zum Meer“ ist der Wunsch vieler Menschen. Aber Du wurdest mit einer hohen Geldstrafe bestraft, weil Du es in der Öffentlichkeit gesagt hast..
    Die Geldstrafe muss sofort zurückgenommen werden! Bitte gib uns Bescheid, wie wir Dich unterstützen können.
    Solidarische Grüße
    von SI Berlin

    Kassel:

    Ich bin empört über die Strafverfolgung von Menschen, die sich für ein friedliches Zusammenleben von Palästinensern und Juden einsetzen und angesichts des Terroranschlags der Hamas und des anhaltenden Staatsterrors Israels wegen dieser Haltung in Deutschland verfolgt werden.
    Sofortige Rücknahme des Strafbefehls gegen Larry Zweig

    Hans Roth
    Kassel

    Gera:

    Dear Larry,

    Du hast meine volle Solidarität für die Rücknahme dieser Anklage. Es ist ungeheuerlich, dass Menschen, die konsequent gegen einen Völkermord eintreten, selber unter Anklage gestellt werden. Du trittst mutig auf und es ist sehr bedeutend, dass andere Menschen sehen, dass auch viele Juden für einen gemeinsamen Staat mit den Palästinensern eintreten. Und dass es nicht um einen Kampf unterschiedlicher Religionen geht.

    Bleib standhaft. Ich wünschen dir Erfolg!

    Viele Grüße, Petra Ilius

    SI Schwäbisch Hall:

    Lieber Larry,
    wir, die Ortsgruppe Schwäbisch Hall, sind entsetzt und wütend über den gegen dich erlassenen Strafbefehl. Wir wissen um deine tiefe Religiosität und dein Jahrzehnte währendes humanitäres und fruchtbares Engagement.
    Dass die Staatsanwaltschaft deine Aussage „From the river to the sea“ als verfassungsfeindlich erklärt …, soll dazu dienen, dich und alle, die sich gegen die Staatsraison der BRD stellen, mundtot zu machen. Wir wissen, dass du mit „From the river to the sea“ nicht das Existenzrecht von Israel in Frage stellst, sondern im Gegenteil für ein friedliches Zusammenleben aller dort lebenden Menschen eintrittst.
    Angesichts der verbrecherischen Kriegsführung und Unterdrückung gegen das palästinensische Volk in Gaza und dem Westjordanland sind Protest und Widerstand evident. Wir schließen uns der Forderung der Bundesvertretung „Sofortige Rücknahme der Anklage gegen Larry Zweig“, an und sind solidarisch mit dir und deinem Engagement.
    Deine SI-Ortsgruppe Schwäbisch Hall

    SI Regionalgruppe Ostalb:

    Lieber Larry,
    wir möchten Dir unsere volle Solidarität und Unterstützung in Deiner strafrechtlichen Auseinandersetzung um die Losung „From the river to the sea“ zusichern.
    Wir kennen Dich als aufrechten Internationalisten und mitfühlenden Menschen, der für eine Welt ohne jede Grenze eintritt. Deine Vorstellung, dass „from the river to the sea“ ein friedliches Zusammenleben verschiedener Ethnien und Menschen verschiedener Religionszugehörigkeit möglich sein soll, hast Du bei Deiner Rede zum Ausdruck gebracht. Das ist eine Meinungsäußerung, … und führt zu einer Anzeige. … Was Du berechtigt in Frage stellst ist die seit Jahrzehnten praktizierte Apartheidspolitik der israelischen Regierung, die die Bestrebung des palästinensischen Volkes nach Selbstbestimmung blutig unterdrückt. Die Frage ist, wer da kriminell und verbrecherisch handelt. Du sollst für Deine Meinung bestraft werden. Wir halten das für einen Angriff auf demokratische Rechte und Freiheiten und werden dieses undemokratische Vorgehen in unserer Arbeit bekannt machen.
    Der Strafbefehl gegen Dich muss aufgehoben werden.
    Für diese Auseinandersetzung wünschen wir Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen.

    Mit solidarischen und herzlichen Grüßen
    Renate Radmacher, Norbert Seitzer
    für die Regionalgruppe Ostalb von SI, 17/06/2024

    Mahnwache „Ostalb für Gaza“:

    Lieber Larry Zweig,

    Wir, die 16 Teilnehmer der Mahnwache „Ostalb für Gaza“ vom 22. Juni 2024 in Schwäbisch Gmünd, haben vom Strafbefehl gegen dich erfahren. Dir wird vorgeworfen, du hättest bei einer Kundgebung die Losung „From the river to the sea“, genannt, die vom Innenministerium Deutschlands verboten wurde. Wie uns berichtet wurde, setzt du dich seit Jahren für einen gemeinsamen Staat von Arabern, Juden, Christen und Säkularen ein. So kann man die Losung „From the river to the sea“ auch verstehen – als gemeinsamer Staat aller dort lebender Menschen. In diesem Sinne möchten wir unsere Solidarität mit dir erklären. Wir wünsche dir viel Erfolg und dass der Strafbefehl abgewiesen wird.

    Die Mahnwache „Ostalb für Gaza“, Teilansicht, 22. Juni 2024

    Friedensnetz Schwäbisch Hall:

    Solidaritätserklärung des Friedensnetz Schwäbisch Hall an Larry Zweig, anlässlich des Strafbefehls
    Lieber Larry,
    wir vom Friedensnetz Schwäbisch Hall sind ein loser Zusammenschluss friedensbewegter Menschen. Wir stellen uns gegen Militarisierung, Faschismus, Antisemitismus und die Rechtsentwicklung unserer Gesellschaft.
    Wir schließen uns der Forderung der sofortigen Rücknahme der Anklage gegen dich an. Wir schätzen dein Engagement für die Rechte des palästinensischen Volkes und um einen säkularen Staat in Israel und Palästina sehr. Es ist paradox dich in diesem Zusammenhang für den Satz „From
    the river to the sea“ als Verfassungsfeind strafrechtlich zu verfolgen, trittst du doch für die Rechte der Menschen ein. Die Grenzen des Sagbaren werden von rechts verschoben.
    Wir sind solidarisch mit deinem Kampf um das demokratische Recht der Meinungsfreiheit. Du führst diesen Kampf auch für uns.
    Dein Friedensnetz Schwäbisch Hall

  • Schönes und Wichtiges in Duisburg

    Schönes und Wichtiges in Duisburg

    Liebe Mitglieder und Freunde von Solidarität International e.V. Duisburg, heute haben für euch einige Informationen:

    1. Bei Fragen und Wünschen zur Vermietung unserer Räume in der Flurstraße wendet euch künftig bitte immer mittwochs zwischen 14 und 17 Uhr an die Bundesgeschäftsstelle von SI in der Grabenstr. 89, email: buero@solidaritaet-international.de, Tel. 0203-6045793. Darüber erfolgt künftig auch die Schlüsselvergabe. 

    2. Wie ihr schon wisst, findet unser Café International nur noch alle 2 Monate, am 1. Sonntag in den geraden Monaten (also August, Oktober, Dezember) statt. In den ungeraden Monaten wollen wir ab Juli offene Mitgliedertreffen durchführen, wo wir die Arbeit unserer SI-Gruppe beraten und organisieren. Das soll immer am 3. Freitag im Monat um 18 Uhr in der Flurstr. 31 stattfinden. Damit ihr den Überblick nicht verliert, hängen wir euch den gesamten Plan für das 2. Halbjahr 2024 mit an. Darin sind auch die festen Termine der Montagsdemo Duisburg, der verschiedenen Anlässe, an denen SI sich mit Ständen beteiligt (z.B. Antikriegstag, Tag gegen Gewalt an Frauen usw.) und das Jahresabschlussfest im Dezember enthalten. Noch nicht enthalten ist ein Wochenende zur weiteren Renovierung unseres Zentrums und der Termin für unsere ordentliche MItgliederversammlung. Das sprechen wir dann auf dem 1. offenen Mitgliedertreffen am Freitag, den 19. Juli 2024, 18 Uhr in der Flurstr. 31 ab.

    3. Für unser Sommerfest am 28. September, bei dem wir auch 20 Jahre Montagsdemo feiern, bitten wir alle Mitglieder und Freunde von SI und Montagsdemo, aktiv für kulturelle Beiträge zu werben. Wir haben wieder die tolle Bühne von der GEBAG, da muss dann ja auch was stattfinden. Toll wären z.B. internationale, bunte Tanzgruppen (kann hier z.B. der Frauenverband Courage aktiv werden, ihr habt ja Kontakte zu einer kurdischen Kindertanzgruppe), Musikgruppen, gerne auch jugendliche Musiker, die gerne mal vor Publikum spielen wollen und ähnliches. Aber natürlich auch erfahrene, geübte Musiker und Musikgruppen, die bereit sind, für die Solidarität kostenlos aufzutreten, sie bekommen Essen und Getränke frei. Yasar Ates hat schon mit seiner Gruppe zugesagt, von Fresh Game wissen wir es noch nicht, da am selben Wochenende der Bundeskongress der Umweltgewerkschaft stattfindet, an dem Bandmitglieder aktiv teilnehmen.

    4. Wir möchten euch aufmerksam machen auf eine interessante Veranstaltung am kommenden Sonntag, den 23.6.24, 15 Uhr„Tatort Duisburg 1933 bis 1945“ (Außenführung)

    Robin Richterich (Zentrum für Erinnerungskultur) – Start: Kultur- und Stadthistorisches Museum, Johannes-Corputius-Platz 1, 47051 Duisburg

    Eintritt: für Mitglieder der Mercator-Gesellschaft frei, regulär 4,50 € / ermäßigt 2 €

    In Duisburg erinnern zahlreiche Gedenkzeichen an die NS-Zeit. Wer waren oder sind die Akteure der Gedenkkultur in Duisburg? Warum sollten bestimmte NS-Verbrechen nicht in Vergessenheit geraten, während andere kaum Aufmerksamkeit gefunden haben? Welche Gedenkzeremonien gehören zum festen Bestandteil der Duisburger Erinnerungskultur? Welche Geschichten lassen sich anhand der vorhandenen Gedenkzeichen erzählen? Diese und weitere Aspekte werden auf dem Stadtrundgang geklärt. Angesichts der faschistischen Gefahr ist es wichtig, dass wir uns auskennen mit der Geschichte und den Gräueln, aber auch antifaschistischen Kämpfen in der Zeit des Hitler-Faschismus. Deshalb laden wir euch herzlich ein, daran teilnzunehmen. 

    Mit herzlichen, internationalistischen Grüßen

    Bärbel Esser vom Ortsvorstand SI e.V. Duisburg

  • SI Berlin lädt ein zu 3 Events im Juni und Anfang Juli

    SI Berlin lädt ein zu 3 Events im Juni und Anfang Juli

    Liebe Freundinnen und Freunde,

    Wir wollen vor den Sommerferien heute nocheinmal zu drei Veranstaltungen im Juni und Anfang Juli einladen an denen auch unsere SI Gruppe teilnimmt.

    1. Zum *“Fete de la musique“ Konzert*  vor dem Rathaus Neukölln am *Freitag 21.Juni.* Beginn 16.00 bis Abends 22.00 Uhr. Das Motto ist : *“Internationale Kunst gegen rechte Hetze*“. Euch erwarten tolle Musiker und Musikgruppen . Auch unser Berliner SI Mitglied Andreas singt dort um gerne den *SI Stand *auf dem Rathausplatz besuchen oder unterstützen.

    2. Zum*Sommerfest des  „Treff International“* in der Reuterstraße 15 Neukölln am *Samstag dem 29. Juni* von 15.-22.00 Uhr im Rahmen von „48 Stunden Neukölln“. Auch dort macht SI einen SI Stand mit Kunsthandwerk und vielen anderen Infos. Sehe Infos im Bild oben.

    3. zum *Liederabend* mit Andreas Trendelenburg im „Treff International“ am *Samstag dem 6.Juli.*  Beginn 18.30 Uhr. Das Thema ist *“Klassik in revolutionären Zeiten des 18ten und 19ten Jahrhunderts“*. Andreas singt

    Lieder von Händel, Rossini, Mozart, Beethoven, Verdi, Puccini, Heinrich Heine und aktuelles u.a. von Reinhard Mey, Hannes Wader. Martina liest *aufklärende Texte* dazu, was diese Klassiker und Komponisten zu den Revolutionen ihrer Zeit  beigetragen haben und deren historischer Beitrag und Vermächtnis für den Kampf für eine befreite Gesellschaft in den heutigen katastrophalen Zeiten. Der Eintritt ist  frei, stattdessen gibt es eine *Spendensammlung* für die Solidaritätsarbeit von SI.

    SI Berlin würde sich sehr freuen wenn ihr auch in eurem Freundeskreis einladet und  Euch bei diesen Events begrüßen zu dürfen.Anbei als Dateianlage die jeweiligen Einladungen.

    Liebe Grüße

    Ortsvertretung SI Berlin

  • 32 verschiedene Leckereien beim Sponsorenessen

    32 verschiedene Leckereien beim Sponsorenessen

    Als Regionalgruppe Ostalb von SI führten wir am Samstag, den 16. Juni unser alljährliches Sponsorenessen durch.

    Etwa 20 Freunde und Mitglieder von Solidarität International waren gekommen um mit ihrem Eintrittspreis die Projekte von SI zu unterstützen. 32 verschiedene „Köstlichkeiten aus aller Welt“ hatten die Besucher mitgebracht: Vom Kartoffelsalat, Riesenbohnensalat, Nudellsalat mit Thunfisch, Saté-Spießen mit Erdnusssoße, eingelegten Zucchini, Köfte, Oliven und vielem mehr schmeichelten dem Gaumen. Das Spendenergebnis ergab 260 EUR, die je zur Hälfte der Unterstützung des Einbürgerungsprozesses unseres Mitglieds Feridun und der Initiative Bildung und Teilhabe Tunesien zugute kommen werden. Die Initiative Bildung und Teilhabe Tunesien wurde ausgiebig vorgestellt.

    Ein Wehrmutstropfen war, dass aufgrund der Wetterlage das Gartenfest ins Haus verlegt werden musste. Dicht gedrängt genossen die Gäste dennoch frohgemut die Gespräche und Köstlichkeiten.

  • Bundesdelegiertenversammlung von SI 2024

    Bundesdelegiertenversammlung von SI 2024

    Die BDV am 13. und 14. April 2024 wurde von 18 Mitglieder aus der Ortsgruppe Braunschweig vorbereitet. Mehr als 1 Jahr lang haben uns diese Aufgaben begleitet, denn schon im Vorfeld gab es vieles zu klären und zu organisieren. Deko, Catering, Planung, Einkauf, Service, Design sind einige der Aufgaben, die wir alle übernommen haben. Die Zusammenarbeit hat sehr gut funktioniert und alle haben sich mit viel Spaß, Kreativität und Verantwortung für diese Veranstaltung engagiert.

    Bei dem Aufbau waren 15 von uns anwesend. Wir haben dekoriert, geschmückt und vorbereitet, damit die Delegierten sich wohl fühlen. Am Samstag fing die Diskussion an, mit etwa 65 Delegierten aus ganz Deutschland und 2 internationalen Gäste. Unsere 5 Delegierten haben sich aktiv an die Diskussion beteiligt. Wir haben einen Redebeitrag zu der schwierigen Sprache des Rechenschaftsberichts gehalten und auch einen über Mitgliedergewinnung. Außerdem haben wir von der Loyalitätserklärung der Stadt Braunschweig berichtet und über die Einbeziehung der Mitglieder auf Augenhöhe in der aktiven Arbeit. Die Diskussion über den Rechenschaftsbericht war solidarisch, schöpferisch und zukunftsweisend. Über Kriege, die begonnenen Klimakatastrophe, Armut, Rechtstendenzen, Frauenrechte, aber auch über wachsende Solidarität, Zusammenhalt und Perspektiven für die Zukunft wurde diskutiert.

    Das Mittagessen für beide Tagen haben wir mit der KaufBar in Braunschweig arrangiert und das Abendbuffet am Samstagabend kam vom Haitianischen Verein. Getränke, Obst und Gemüse wurden für uns selbst besorgt und Kuchen sowie Nervennahrung von den Delegierten und Gästen gespendet.

    Der Kulturabend war schön, lustig, bunt und solidarisch. Wir haben eine Weile getanzt und jede Menge Spaß gehabt😊.  Mitglieder und Freunden von SI haben den Abend mit Kulturbeiträge bereichert. Dabei haben wir ein neues Mitglied gewonnen und ein paar Interessierten.

    Aktiv werden wir uns auch bei der Arbeit der Bundesvertretung beteiligen. Mit G. in der Bundesvertretung und V. in der Revision sind wir ein Teil des zentralen Gremiums geworden. Diese Mitarbeit ist dringend notwendig, um einen Generationswechseln zu ermöglichen.

    Wir sind sehr froh, dass die Veranstaltung sehr erfolgreich war und dass wir diese logistische Arbeit gemeinsam, Hand an Hand geschafft haben.

  • 1. Mai 2024

    1. Mai 2024

    Das diesjährige „Internationale Fest“ des DGB fand dieses Mal im Rahmen einer komplett neuen Organisation und an einem anderen Ort statt. Es war immer noch in der Nähe der VW-Halle, aber diesmal unmittelbar daneben auf der großen Wiese. Unter dem Motto „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit“ fand die Maikundgebung statt, mit anschließender Demonstration, die bis zum Internationalen Fest führte. Die Infostände waren insgesamt nicht so verwinkelt und das Fest fühlte sich daher gemeinschaftlicher an als die Jahre zuvor. Wir als SI Braunschweig haben einen sehr guten Standplatz an der Oker ergattern können und wurden den ganzen Tag über gut besucht.

    Die Besucher*innen an unserem Stand hörten oder informierten sich mit großem Interesse über unser Projekt mit den Textilarbeiterinnen in Bangladesch zu. Dabei geht es darum, dass sie sich in der Gewerkschaft organisieren. Es ist so, dass sie schon mit viel Mut kämpfen, aber sie sind noch zu wenig organisiert. Obwohl in Bangladesch Arbeitsgesetze allen Arbeitern das Recht zur Organisation in Gewerkschaften geben, wird die gewerkschaftliche Tätigkeit durch Unternehmer und Staat bekämpft. Aktivistinnen werden entlassen, angegriffen durch angeheuerte Schläger, falsche Beschuldigungen werden erhoben, Polizeiangriffe, Verhaftungen, Belästigungen und Repressionen sind an der Tagesordnung in Bangladesch. Wir haben über die Notwendigkeit der Selbstbestimmung der Textilarbeiterinnen gesprochen, wozu entschieden zugestimmt wurde.

    Darüber hinaus haben wir über die Auswirkungen der Textilproduktion auf die ganze Welt diskutiert. Es wurde dem auch zugestimmt, dass die Produktions- und Konsumweisen sich nachhaltig ändern müssen, damit wir unsere (Um)welt so lange wie möglich genießen können. Auch über die Geschäftsmodelle von großen Konzernen, die ein großes Problem für den Klimaschutz stellen: wöchentlich wechselnde Kollektionen, die in unnötige hohe Stückzahlen produziert werden und zum Teil direkt ab Lager im Müll landen, haben wir gesprochen. In Deutschland sind das laut Marktforschungsinstitut Euromonitor International jährlich 230 Millionen Textilien (Stand 2019), die bisher potentiell vernichtet werden könnten. Diese hohe Zahl an zerstörten Textilien ist allerdings nicht nur auf Post-Consumer-Textilien zurückzuführen (also auf Altkleider im klassischen Sinn, die Endkonsument:innen aussortieren und wegwerfen)[1].

    An unserem Stand wurden 7 Kuchen verkauft und viel Kaffee, Getränke und Kunsthandwerk und insgesamt 174,50€ einnehmen können. Wir haben wieder Kinderschminken angeboten und konnten damit 35,20€ sammeln.

    14 SI-BS Mitglieder waren beim Infostand dabei und haben ihn aktiv unterstützt, zwei SI-BS Mitglieder, die nicht unterstützen konnten, haben uns dennoch besucht, auch von einer Teilnehmerin vom Sprachencafé und von weiteren Freunden wurden wir besucht.

    Insgesamt wurden 606,38 gesammelt. Davon rechnen wir die 23€ der Wechselkasse ab und kommen dann zu auf 583,38€.

    Das Geld wurde an unser Projekt „Textilarbeiterinnen in Bangladesch“ gespendet.


    [1] https://info.recyclehero.de/eu-vernichtung-unverkaufter-kleidung

  • „Solidarität erneuert mit frischer Luft unsere Lungen“

    „Solidarität erneuert mit frischer Luft unsere Lungen“

    Michalis Aivaliotis von Standby me Lesbos sandte gestern der Demonstration vom Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI in Leipzig solidarische Grüße und wünschte eine erfolgreiche Demonstration

    Mytilene 08.06.2024 11:00 Uhr

    Michalis Aivalitis.

    Brüderliche und Solidarische Grüße von Stand By me Lesbos und den Flüchtlingen aus Kara Tepe

    Als Verantwortlicher von Standby me Lesbos sende ich allen Flüchtlingen und Demonstranten heute in Leipzig unsere solidarischen Grüße und wünsche eine erfolgreiche Demonstration.

    Es freut unsere Herzen, dass ihr den Mut aufbringt, während der Europawahlen gegen diese Heuler auf die Straße zu gehen. Überall in allen europäischen Ländern, singen sie das gleiche Lied: „Geht wählen, es geht um die Demokratie, um Menschenrechte, um Freiheit.“

    Gerade die Flüchtlinge erleben es am eigenen Leib, was für eine Demokratie sie meinen. Für sie ist Demokratie, die Flüchtlinge die aus ihren Heimatländern fliehen müssen, in große Gefängnisse zu stecken, so wie das neue Europäische Gefängnis in Lesbos. Die Flüchtlinge müssen ihre Heimatländer, ihre lieben Menschen verlassen, denn die Imperialisten zerstören ihre Lebensgrundlage durch ihre Kriege, durch ihre Zerstörung der Umwelt. Das ist für sie Demokratie. Diese Demonstration ist der Beweis, dass die Flüchtlinge kämpfen für das Recht auf menschliches Leben, für das Recht arbeiten zu gehen, um ihre Kinder ernähren zu können, für das Recht auf Bildung und Freiheit und Flucht. Unsere Herzen sind bei Euch. Euer Kampf ist auch ein Kampf aller Flüchtlinge auf der ganzen Welt. Eure Demonstration ist die beste Antwort auf die Europawahlen.

    Hoch lebe die Solidarität. Die Solidarität erneuert mit frischer Luft unsere Lungen.

  • „Freeling uffem Willi“

    „Freeling uffem Willi“

    Üsoligenial und Verdi Erwerbslose gemeinsam für „Gaza soll leben

    Am Sonntag 21. April 24 gab es in Heidelberg auf dem Wilhelmsplatz mit 30 gemeinnützigen Organisationen und verschiedenen Parteien (SPD, Grüne, die Linke und Bunte Linke) von
    12.00 – 19.00 Uhr das Frühlingsfest, an dem Üsoligenial Heidelberg Rhein Neckar e.V. mit einem Informationsstand Kaffee/Tee und Kuchen, sowie Gehäkeltes und Gestricktes (Socken und Puppen) angeboten wurde. Die Verdi Erwerbslosen Rhein Neckar und die Heidelberger Montagsdemo haben das tatkräftig unterstützt. Wie im Flyer bereits angekündigt geht der gesamte Erlös über SI (Solidarität International) an „Gasa soll leben“. Dort heißt es: „Wir fordern in beiden Kriegen einen sofortigen Waffenstillstand
    Für GAZA, sofortige Freilassung der israelischen Geiseln, Rückzug der israelischen Armee auf palästinischem Gebiet, sofortige Aufhebung der israelischen Blockade für Wasser, Brot, Medikamente und Energie zum Überleben im GAZA. Keine Waffen in Kriegs- und Krisengebiete durch die Bundesregierung, Verhandlungen für eine Zweistaatenregelung!“

    Unser Stand war gut besucht nicht nur wegen Kaffee und Kuchen, wo viele das Pfand für den Becher bzw. Kuchen-Teller für Gaza spendeten, sondern auch, weil es viele Gespräche auf Augenhöhe gab. Der Wunsch nach Frieden ist groß und die Menschen suchen nach Klarheit und Lösungen. Es wird immer mehr Menschen klar, dass die weltweite imperialistische Aufrüstung ins Verderben führt. Die Kampagne in HD wurde bereits am Karfreitag wieder aufgenommen und zog sich über ein etwas verregnetes Gartengrillfest und über die Montagsdemokundgebungen vor Ort, wo es innerhalb einer Stunde regnete und die Sonne wieder schien, bis hin zum Frühlingsfest. Auch wenn der April „gerade macht was er will“ war mit dem gemeinsamen Fest, das trocken begann aber wegen Regen frühzeitig gegen 17. 00 Uhr von den Gruppen beendet wurde, sehr erfolgreich. Der „Zukunftswerkstatt Weststadt e.V.“ die das tolle kulturvolle Fest federführend organisierten besten Dank und natürlich ebenfalls unseren vielen Helfer*innen, vor, während und beim Abbau des Standes. Das Ergebnis für “Gaza soll leben“ zusammen 385,24 €. Aus Sicht der Notwendigkeit sicherlich einen Tropfen auf einen heißen Stein, doch bekanntlich höhlen viele Tropfen den Stein. In diesem Sinne freuen wir uns auch auf weitere Mitstreiter*innen.

    Wer noch was spenden will hier unsere Üsoligenial IBAN : DE 4067291 7000024731006, mit dem Zusatz GAZA. Auf Rücksprache stellen wir auch für das Finanzamt eine Bescheinigung aus.

  • Eine Reise nach Java

    Eine Reise nach Java

    Ein rundum gelungener Indonesienabend der Berliner SI -Gruppe

    Anfang des Jahres waren Martina und Andreas wieder mit einer kleinen Reisegruppe in Indonesien.

    Diesmal ging es quer durch Mitteljava. Die Fahrt war auch etwas Besonderes: gedacht als „Pilotreise“, erstmals organisiert gemeinsam mit unserem Partner- Reisebüro in Java.

    Andreas begann mit dem Lied „Bonkar“ von Iwan Fals, dem schon unter der Soeharto Diktatur bekannten indonesischen Protestsänger und gab einen Überblick über die Reise und die politische Situation – es war mitten im Präsidentschaftswahlkampf. Anschließend folgte ein sehr interessanter Film über die Stationen und Erlebnisse der Reise.

    Der Abend gab einen lebendigen Eindruck, dass die Reise gut geklappt hat. Es gelang die entlegendsten Ecken zu besuchen. Im Mittelpunkt waren die Orte, wo die einfachen Menschen wohnen, wir sahen das Strandleben am vermüllten Ozean, wo wir die einzigen ausländischen Touristen waren und sich hunderte Kleinhändler an ihren Ständen durchschlagen müssen, die Wahlveranstaltung der Megawati Partei, wo 1000 de mit kostenloser Anreise und Verpflegung hingekarrt wurden und diesmal hatten wir auch das Glück, dass der Vulkan Bromo nur wenig aktiv war und nach steilem Aufstieg in 2600 Meter Höhe der Kraterrand erreicht wurde.

    Solche kleinen Gruppenreisen können wir nur empfehlen. Sie ermöglichen Einblicke in das Leben der einfachen Menschen im Land und in sonst den Touristen verschlossene Bereiche. Wir wollen diese unbedingt wiederholen und wer Interesse hat kann sich bei SI Berlin oder Bundesvertretung melden.

    Gestärkt durch indonesisches Essen ( Reis mit Huhn auf Erdnusssoße und Krupuk) gab es noch eine lebendige Diskussion. Vor allem Nachfragen zur Umweltsituation. Die Besucher erfuhren, dass die Situation katastrophal ist. Mehrfach im Jahr Überschwemmungen. Auch in der 30 Mio Metropolregion Jakarta steht das Wasser oft meterhoch in den Hütten. Der Regenwald wird rüchsichtslos vernichtet für Palmölplantagen. Bergbau zerstört ganze Regionen. Der indische Ozean ist 3 Grad wärmer als zuvor. So ist das Thema Umwelt Topthema und es entwickelt sich eine aktive Umweltbewegung.

    Etliche unter den 28 Anwesenden waren zum ersten Mal auf einer Veranstaltung von SI und es konnten neue Kontakte geknüpft werden. Die Spendensammlung ergab 112 € für unsere Indonesienarbeit und aus dem Essensverkauf kamen noch einmal 62 € dazu.

  • Milch und Brot für die Kinder von Mathare

    Milch und Brot für die Kinder von Mathare

    Solidarität International und ICOR Aktivistinnen rufen auf zu einer 3-Wochen-Spendenkampagne zur Soforthilfe für die Betroffenen der Unwetter- und Überschwemmungskatastrophe in Kenia.

    Solidarität International und ICOR Aktivistinnen rufen auf zu einer 3-Wochen-Spendenkampagne zur Soforthilfe für die Betroffenen der Unwetter- und Überschwemmungskatastrophe in Kenia: Milch und Brot für die Kinder von Mathare – folgt der Botschaft von Mama Victors Tasche! Bis heute sind 230 Menschen durch die Fluten umgekommen, über 130.000 verloren selbst ihre armseligsten Unterkünfte.

    Der Slum Mathare, Nairobi, in dem 500.000 Menschen wohnen, ist ganz besonders betroffen. Begleitet von Aktivisten des „Social Justice Center“, einer tatsächlichen Selbstorganisation im Slum, besuchten Monika Gärtner-Engel und Irmela Specht, die als ICOR Aktivistinnen genau in dieser Zeit in Nairobi waren, die Betroffenen im Slum Mathare: „Wir trafen Collins Oyiendo Obondo, der zwei Tage zuvor seine Mutter Benna Buluma Obondo, genannt Mama Victor, verloren hatte. Beim Versuch, einem Nachbarn zu helfen, wurde die als besonders hilfsbereit und beliebt geschilderte Frau von den Fluten mitgerissen. Wir sprachen auch mit Müttern, die mit 50 Frauen und ihren Kindern auf engstem Raum in einer Schule von Mathare untergebracht waren. Ihre Hütten mitsamt den gesamten Habseligkeiten reihenweise wie „wegrasiert“ von den Fluten! Es fehlt an allem, v.a. an Brot und Milch für die Kinder.

    In dem äquatornahen Land Kenia gibt es jährlich in der Regenzeit sturzflutartige Regenfälle, in diesem Jahr auch verschärft durch das Wetterphänomen El Nino. „Aber El Nino hatten wir schon öfters – aber solche Regenfälle gab es seit Menschengedenken nicht,“ berichten die Alten. Unübersehbar eine regionale Umweltkatastrophe, verknüpft mit der begonnenen globalen Umweltkatastrophe. Monika zieht die Tasche von Mama Victor aus dem Schlamm und Collins schenkt sie ihr: „Ich nehme sie mit nach Europa als Botschaft von Mama Victor!“

    Drei Wochen Sammlung für die Soforthilfe sind vereinbart, weil das Social Justice Center in erster Linie die Regierung in die Pflicht nehmen will.

    Konto: Solidarität International

    IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84

    Stichwort: „Milch und Brot …“