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  • Sachspenden sind auf dem Weg nach Griechenland

    Viele Helferinnen und Helfer verpackten am Montag Nachmittag Kisten und Kartons mit über 70 Nähmaschinen, Stoffen, Bügeleisen, Nähzeug usw. in einen LKW. Der fährt umgehend nach Hamburg, damit diese Schätze in das Flüchtlingslager Moria auf Lesbos transportiert werden können – als Hilfe zur Selbsthilfe. So kann die dortigen Selbstorganisation der Flüchtlinge Masken nähen uw.

    Die Sammelaktion war von Gruppen des Fraueverbands Courage und von Solidarität International in ganz Deutschland organisiert worden. Für sie steht weiterhin die Forderung nach der Evakuierung der überfüllten Elendslager im Mittelpunkt.

    Viele Grüße aus Gelsenkirchen

  • Huertos Solidarios  – Solidarische Gemüsegärten

    Huertos Solidarios – Solidarische Gemüsegärten

    Wie in vielen Ländern Südamerikas ist auch in Peru die Lage durch die Corona – Pandemie besorgniserregend. Obwohl die peruanische Regierung schon Mitte März eine totale Ausgangssperre, die auch noch andauert, verhängt hatte, steigen die Infektionszahlen und Sterbefälle immer noch täglich. Nach offiziellen Angaben sind knapp 200.000 Menschen infiziert (Stand 8.6.2020) und täglich gibt es über 4.000 neue Infektionsfälle.

    Die größte Ansteckungsgefahr liegt im öffentlichen Verkehr und bei den Märkten. Fast 70 % der Bevölkerung haben eine informelle Arbeit, die nur dazu dient, das tägliche Überleben zu sichern.

    Gehen sie nicht auf den Markt, um etwas zu verkaufen, haben sie kein Geld für Grundnahrungsmittel für ihre Familien! Sie stehen also vor der Wahl entweder an Covid -19 zu sterben oder zu hungern.

    Die Regierung hat Gesetze erlassen, die es den Arbeitgebern ermöglicht, Arbeiter in die Ferien zu schicken, Gehaltskürzungen vorzunehmen oder für 3 Monate zu suspendieren – ohne Gehaltszahlungen. Mehr als 500.000 Arbeiter sind davon betroffen.

    Im Bergbausektor wurde eine ganz andere Schiene gefahren: hier wurden die Bergarbeiter zur Arbeit gezwungen mit der Folge einer immens hohen Infektionsrate.

    Die Verunsicherung hinsichtlich Corona ist besonders unter der Landbevölkerung sehr groß. So haben sich Menschen Desinfektionsmittel injiziert – bloß weil ein gewisser Trump das empfohlen hatte. Und sind dann gestorben. Oder sie nehmen Medikamente ein, die eigentlich für ihre Rinder gedacht sind.

    Die Schule in Pichjapuquio – wie auch alle anderen – ist immer noch geschlossen. Die Schüler werden über Radio und Internet unterrichtet. Eine sehr unbefriedigende Lösung, da viel Schüler keinen Radioempfang haben, von Internetanschluss bzw. Laptop ganz zu schweigen.

    Natürlich können in der momentanen Situation auch keine Bäume gepflanzt werden.

    Canto Vivo versucht, Aufklärung durch tägliche Radiosendungen zu schaffen, zum einen über die Schädlichkeit solcher Medikation, zum anderen über Heilmethoden, die von sogenannten Heilern propagiert wird.

    Zudem unterrichtet Canto Vivo über den Anbau von Gemüse und Obst in Hausgärten und auf Balkonen. Der dazu benötigte Samen wird von Canto Vivo zur Verfügung gestellt. Dadurch haben die Familien eine Grundversorgung und brauchen für den Einkauf nicht mehr auf die Märkte gehen und minimieren damit auch die Infektionsgefahr.

    Besonders gut ist, dass das selbst angebaute Gemüse frei ist von gesundheitsschädlichen Spritzmitteln. Und nachhaltig ist es auch, da das Projekt auch nach der Pandemie Sinn macht und weitergeführt werden kann. Besonderes Interesse an dem Projekt kommt von einem Schulleiter aus Huancavelica, einem der ärmsten Städte Perus. Die Stadt wurde besonders ausgebeutet wegen ihres Quecksilbers. Der Schulleiter möchte mit seinen Schülerinnen einen Schulgarten entwickeln und auch viele andere Menschen in der Stadt möchten Gemüse in ihren Gärtchen anbauen.

    Wir und Canto Vivo würden uns sehr freuen, wenn ihr das Projekt unterstützt. Mit dem gespendeten Geld können viele Samenpäckchen für einheimisches Gemüse und Obst gekauft und verteilt werden.

    Spendet auf das Spendenkonto von Solidarität International e.V. IBAN DE 86 5019 0000 6100 8005 84 BIC: FFVBDEFF unter dem Stichwort „Canto Vivo/Gemüsegärten“.

  • Spendet für Klagen gegen die menschenunwürdige Flüchtlingspolitik der Bundesregierung und der EU!

    Das Engagement für die Selbstorganisation der Flüchtlinge – ob in Deutschland oder in Griechenland – hat in den letzten Monaten sehr wichtige Erfolge erzielt. Dabei steht die humanitäre Arbeit immer in engem Zusammenhang mit politischen und juristischen Aktivitäten.

    In nächster Zeit stehen wichtige Klagen bzw. Prozesse in diesem Zusammenhang an: Die Anklage gegen Alassa Mfouapon wegen angeblichen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte im Zusammenhang mit seiner rechtswidrigen Abschiebung nach Italien vor zwei Jahren. Die juristische Auseinandersetzung mit verleumderischen Aussagen von Alice Weidel als Teil einer breiten Kampagne gegen Alassa nach seiner legalen Rückkehr nach Deutschland. Die auf dem flüchtlingspolitischen Kongress beschlossene Klage gegen die Bundesregierung wegen ihrer Zusammenarbeit mit dem verbrecherischen libyschen System – um nur einige zu nennen.

    Deshalb ruft Solidarität International auf, die Spendenaktivität in der Flüchtlingsarbeit auf die Stärkung des SI-Kontos „Demokratische Rechte/Alassa & friends“ zu konzentrieren.

    Die reaktionäre Flüchtlingspolitik der Bundesregierung rechnet allzu oft damit, dass Flüchtlinge sich solche Prozesse nicht leisten können.

    Machen wir diesen menschenverachtenden Spekulationen einen Strich durch die Rechnung!

    Spendet lebhaft….
    Das Spendenziel sind 10 000 €

    Spendenkonto IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84,
    Stichwort „Demokratische Rechte/Alassa & friends“

    Spendenaufruf Klagen Flüchtlinge Juni 20.pdf

  • Hohe Spendenbereitschaft für Krankenhaus im Gaza-Streifen

    Am Samstagvormittag (30.5.2020) fand im Froschgraben in Schwäbisch Hall eine Kundgebung zur aktuellen medizinischen Notlage im Gazastreifen statt. Der Verein Solidarität International, der 3.Welt-Laden und das Palästina-Komitee Stuttgart e.V. informierten die Haller Bevölkerung in verschiedenen Redebeiträgen über die katastrophalen humanitären Auswirkungen der israelischen Besatzungs- und Blockadepolitik in Palästina. Attia Rajab vom Vorstand des Palästina-Komitees, der selbst imGazastreifen aufgewachsen ist, schilderte in bewegenden Worten welche Demütigungen und Freiheitseinschränkungen die dortige Bevölkerung erdulden muss und welche fatalen Folgen die 14-jährige komplette Abriegelung des Gaza-Streifens auch für die Gesundheitsversorgung vor Ort hat. Der schon seit langem bestehende Mangel an medizinischer Grundausstattung hat sich durch die Corona-Pandemie , die inzwischen auch Gaza erreicht hat, drastisch zugespitzt.

    Aus diesem Grund wurden im Rahmen der Kundgebung in Schwäbisch Hall Spenden gesammelt für das Al-Awda-Krankenhaus im Flüchtlingslager Jabalia im nördlichen Gaza-Streifen. Die ganze Aktion fand unter erschwerten Corona-Bedingungen statt. Durch das Tragen von Mund-Nasen-Schutz und das Einhalten der Abstandsregeln konnten die Teilnehmer nur eingeschränkt mit den Passanten ins Gespräch kommen. Um so erfreulicherwar die große Spendenbereitschaft der Menschen, die es möglich machte, dass nach einer guten Stunde 425,25 Euro in den Spendendosen klapperte und raschelte und an das Al-Awda-Hospital überwiesen werden konnte. Die Spenden gingen zu 100% an das Krankenhaus. Dieses Geld wird dort eingesetzt für die Anschaffung von Schutzausrüstung, Geräten zur medizinischen Sterilisation sowie zur Gesundheitsaufklärung der Bevölkerung.Die Initiatoren der Kundgebung hoffen, dass das Leiden der palästinensischen Bevölkerung über die aktuelle Notlage hinaus im Bewusstsein der Menschen präsent bleibt und wir uns gemeinsam mit dem Palästina-Komitee und vielen anderen Organisationen für einen gerechten Frieden in Nahost und für die Errichtung eines demokratischen Staates dort einsetzen, in welchem die jüdische und die palästinensische Bevölkerung gleichberechtigt zusammenleben.

  • Geschützt: Mutige Stuttgarter Frauen

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