Schlagwort: Schwäbisch-Hall

  • Wir trauern um Ludovico – Kämpfer für gegenseitige Solidarität und Völkerfreundschaft

    Wir trauern um Ludovico – Kämpfer für gegenseitige Solidarität und Völkerfreundschaft

    Am 06.07.2021 erreichte uns die Nachricht aus Peru vom Tod von Jorge Hurtado Pozo, den alle nur Ludovico nannten. In der jahrelangen Zusammenarbeit von SI Schwäbisch Hall mit der peruanischen Organisation ISAI (Institut für Internationale Freundschaft und Solidarität) haben wir Ludovico als engagierten und revolutionären Kämpfer für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung kennen- und schätzen gelernt, der sich immer für die Entwicklung gegenseitiger Solidarität und Völkerfreundschaft einsetzte. Bei seinen zahlreichen Besuchen in Deutschland und auch bei uns in Schwäbisch Hall, haben wir ihn als herzlichen und sehr gebildeten Menschen erlebt.

    Ludovico legte zudem den Grundstein für die bis heute bestehende, sehr intensive Beziehung zu Canto Vivo, die im wahrsten Sinne des Wortes Früchte trägt.

    Unser herzliches Beileid gilt seiner Familie und all seinen Mitstreitern.

    Wir werden Ludovico immer in ehrenvollem Gedenken halten und in unseren Herzen wird er weiterleben!

    Solidarität International, OG Schwäbisch Hall

    Solidarität International, Bundesvertretung

  • „Unser“  Wald von Pichjapuquio wächst und gedeiht!

    „Unser“ Wald von Pichjapuquio wächst und gedeiht!

    Heute bekamen wir von Jesus Fotos zugeschickt, auf denen wir sehen können, wie die Bäume gewachsen sind. Jesus schreibt dazu:

    „Liebe Lilo, Waltraut und Diana:

    Mein erster Wunsch ist, dass Sie sich guter Gesundheit erfreuen.

    Ich sende Ihnen die Fotos der Bäume, die wir im Januar 2019 gepflanzt haben. Diese Bäume stehen in der Nähe der Schule für die Kinder von Pichjapuquio. Es gibt zwei weitere Sektoren, die weiter entfernt sind, aber die Kinder von Pichjapuquio und ihre Eltern haben an diesen Pflanzungen nicht teilgenommen.

    Wie Sie sehen können, ist die große Mehrheit der kleinen Bäume gewachsen, was uns sehr freut. Wir baten den Lehrer der Schule, uns Fotos zu schicken, um zu sehen, wie die Bäume aussehen. Gestern ging er mit den Kindern und dies sind die Fotos.

    Als Referenz sende ich Ihnen das Foto, als diese Setzlinge gepflanzt wurden (Juni 2019), mit den Namen der Freunde, in diesem Fall Stanley. Jetzt können wir diese größeren Setzlinge sehen. …..

    …Dies ist der große Beitrag zugunsten von Pachamama, gegen den Klimawandel und zugunsten der bäuerlichen Gemeinschaft von Pichjapuquio. Auf diese Weise haben wir eine Baumgruppe gesichert. Der Internationale Solidaritätswald steht noch aus, der aufgrund der Pandemie nicht abgeschlossen werden kann.

    Ich schulde Ihnen einen Bericht über die politische, soziale, ökologische und gesundheitliche Situation in Peru. Wir befinden uns in einer sehr kritischen Situation in allen Belangen.

    Bitte erhalten Sie unsere wiederholten Grüße und guten Wünsche für Ihre Gesundheit. Große Umarmungen und Grüße auch an alle Freunde von Solidarität International aus Schwäbisch Hall.

    Wir sind sehr dankbar für Ihre Solidarität.

    Jesus“

    10.06.21

  • Ein Streifzug durch 25 Jahre SI Schwäbisch Hall

    Ein Streifzug durch 25 Jahre SI Schwäbisch Hall

    In einem Video zeigen wir einen Streifzug durch 25 Jahre SI Schwäbisch Hall


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  • Voller Einsatz für SI

    Voller Einsatz für SI

    Leo und Eva

    Voller Einsatz für SI

    Schwäbisch Hall, 08.05.2021, Interview mit Leonore und Eva, beide 13J. alt. Beide Mädchen haben gemeinsam bei den Vorbereitungen zum Stand anlässlich des 25jährigen Bestehens von SI geholfen, sich rege am Stand mit interessierten Passanten ausgetauscht und begeistert und erfolgreich Spenden gesammelt.

    Diana: Der Stand heute war ja ein voller Erfolg und die „alten Hasen“ haben sich riesig über den „frischen Wind“ gefreut, den ihr mitgebracht habt! Was habt ihr für den Spendenbasar denn alles gemacht?

    Eva und Leo berichten gemeinsam: Wir haben ungefähr 60 Schneckenhäuschen gesammelt, geputzt, mit Farbe grundiert und dann mit bunten Mustern bemalt. Die haben wir dann auf bemalte Holzstäbchen geklebt und dann gegen Spende verteilt – es war toll, dass die den Leuten so gut gefallen haben. Dann haben wir noch kleine Kressegärtchen in verzierten Gläschen angelegt und mit „Huertos Solidarios“ beschriftet und selbstgezogene Zitronenmelisse- und Erdbeersetzlinge schön verpackt und dekoriert. Eine Freundin und ein paar erwachsene SI Mitglieder haben uns dabei unterstützt.

    Diana: Habt ihr schon andere Aktionen mit SI zusammen gemacht?

    Leo: Ich hab´ in der Grundschule mit meiner Klasse einen Kuchenverkauf organisiert und mit dem Erlös wurden von Canto Vivo Bäume in Peru gepflanzt. Damals waren Jesús, Mariza und Dayamis bei uns in der Klasse und haben uns über ihr Land und ihre Arbeit berichtet. Wir hatten einen Briefaustausch mit Schülern aus Peru. An der letzten Bundesdelegiertenversammlung habe ich zusammen mit Chris den kulturellen Abend moderiert, das hat mir Spaß gemacht.

    Eva: Für die Gärten der Solidarität haben wir mit Rumo (ein Hund) Kunststücke im Park gemacht und dabei Spenden für Canto Vivo gesammelt. Es hat mich damals voll begeistert, wie viele Leute interessiert waren, uns zugehört und Geld gespendet haben. Und beim Sommerfest im letzten Jahr waren wir auch dabei und haben eine kleine „Hunde Show“ gezeigt.

    Diana: Warum unterstützt ihr die Arbeit von SI und Canto Vivo und das Projekt „Huertos Solidarios“?

    Eva: Ich wusste vorher gar nicht, dass es Spendenorganisationen gibt, die viel von dem Geld für die eigene Organisation verwenden. Dass sogar Leonore die ganzen Leute dort richtig persönlich kennt und die auch schon hier waren finde ich auch cool.

    Leo: Ich finde´s gut, dass die Menschen in Peru nicht einfach nur Geld bekommen, sondern dass Canto Vivo den Leuten die Möglichkeit gibt, etwas selbst zu machen, das ihnen und anderen hilft. Dass Canto Vivo auch eine „Umweltschutzorganisation“ ist finde ich prima, weil mir die Natur sehr wichtig ist.

    Eva und Leo: Damals haben wir zum allerersten Mal Spenden gesammelt und waren total überrascht und begeistert davon, dass wir so viel gesammelt haben, obwohl wir doch nur am üben waren.

    Diana: Was gefällt euch an der Arbeit mit SI?

    Leo: Es wird nicht einfach nur Geld gespendet, sondern man tut auch selber was Praktisches und man erfährt viel über die Projekte, die anderen Länder und die Menschen dort. Außerdem ist es klasse, wenn man mit anderen zusammen über Ideen nachdenkt und die dann auch noch umsetzen kann, um Geld zu sammeln, das dann anderen hilft. Dass man die Leute persönlich kennt, die die Projekte durchführen und auch ganz genau weiß, was Canto Vivo macht.

    Eva: Ich finde die Idee voll lustig, dass Bäume in Peru die Namen von Kindern in Deutschland haben. Toll ist auch, dass man am Stand selbst gemachte Sachen verkaufen kann und sich selber Gedanken dazu macht. Außerdem hat es mir heute total viel Spaß gemacht, den Leuten die an den Stand kamen, die Sachen zu erklären und dass sie so aufmerksam zugehört haben hat mich gefreut. Vorher haben mir so Leute mit Sachen auf der Straße beim Spenden sammeln und mit Ständen oft leidgetan, weil ich dachte, die beachtet eh´ niemand!

    Diana: Was würdet ihr denn gerne mal mit SI machen?

    Eva und Leo: Wir würden gerne mal wieder was für´s Bäume pflanzen machen, wenn das mal wieder in Peru möglich ist und wir würden die Leute von Canto Vivo gerne mal in Peru besuchen; wir sind schon eingeladen!!

    Leo: Wir würden gerne mal mit abstrakter Kunst was für SI machen… Eva: Oder coole Plakate entwerfen, die auch für Jugendliche interessant sind!!

    Diana: Habt ihr einen Tipp für uns, was wir machen könnten, damit SI interessanter für Kinder und Jugendliche wird?

    Eva: Wie bitte? SI ist doch schon voll interessant!!!

    Diana: Na ja, ihr habt ja schon öfter gesehen, dass alle bei uns schon eher mittel- bis echt alt sind … (wir müssen alle drei kichern)

    Eva: Viele, die ich kenne, vertrauen Vereinen, die Geld sammeln, nicht so richtig. Man müsste vielleicht noch besser bekannt machen, wie SI da arbeitet und dass das ganze Geld gut eingesetzt wird und zu 100% ankommt, wo es hin soll.

    Leo und Eva: Viele Jugendliche finden es auch uncool bei so einem Verein mit zu machen. Vielleicht, weil sie ja denken, dass da alle in Pluderhosen und mit peruanischen Wollmützen mit Bommeln dran rumlaufen…man müsste sich vielleicht öfter zeigen …

    Da uns allen vor lauter Lachen am Ende fast die Luft ausging, haben wir das Interview dann quasi mit Freudentränen abgeschlossen 🙂






  • Pflanzenspenden-Börse in Schwäbisch Hall zu 25 Jahre SI

    Pflanzenspenden-Börse in Schwäbisch Hall zu 25 Jahre SI

    Präsentation der Pflanzen

    Pflanzenspendenbörse in Schwäbisch Hall zu 25 Jahre SI

    25 Jahre Solidarität International – das wurde in Schwäbisch Hall am 08.05.21 mit einem Infostand im Froschgraben gefeiert. Für die Vorbereitungen bildeten wir eine „Taskforce“ – Gruppe per Skype, was sich sehr gut bewährt hat. Passend zu dem Projekt „Huertos Solidarios“ von Canto Vivo/Peru, hatten wir die Idee, bei Gärtnereien, Gartenmärkten um eine Spende für Samenpäckchen anzufragen und die Mitglieder zu bitten, Setzlinge und Jungpflanzen zur Verfügung zu stellen.

    Nach Anlaufschwierigkeiten bekamen wir schlussendlich doch so knapp 100 Tütchen, die Udo und Willi liebevoll in kleine Briefumschläge mit den Emblemen von Canto Vivo und SI verpackten. Auch die verschiedensten Setzlinge erhielten wir von allen Seiten, so dass wir auch da gut 80 Pflanzen anbieten konnten. Auch auf andere Weise brachten sich diesmal sehr viele Mitglieder ein: Elfriede und Katrin haben noch süßes und salziges Gebäck gebacken und Corona – gerecht verpackt. Chris und Olli bauten ein super Regal, auf dem wir die Pflanzen perfekt präsentieren konnten und erstellten eine kurze Präsentation über das, was die Haller in den letzten 25 Jahren so getrieben haben. Leonore sammelte mit zwei Freundinnen Schneckenhäuser, bemalten sie kunstvoll und steckten diese auf Spießchen in die Töpfe.

    Dank dieser aktiven Mitarbeit wurde dieser Infostand der attraktivste seit langem. Ein großes Banner „25 Jahre Solidarität International“ war aufgespannt. Bei strahlendem Sonnenschein waren seit langem nicht so viele Menschen in der Stadt wir heute. Und viele blieben am Stand stehen und wir führten viele Gespräche über SI und Canto Vivo. Einige waren auch offen gegenüber einer Mitgliedschaft und nahmen Aufnahmeanträge mit, direkt gewonnen haben wir ein Mitglied. Richtig gut war, dass sehr viele Mitglieder aus Hall vor Ort waren, beim Auf – bzw. Abbau halfen und alle fast die ganze Zeit am Stand waren und sich aktiv an Gesprächen beteiligten. Bei alldem erhielten wir noch Unterstützung von zwei Mitgliedern der Internationalen Chors, die zeitweise Live – Musik spielten.

    Rundum eine gelungene Veranstaltung, die uns sensationelle 902,12 € für die Huertos Solidarios einbrachten, außerdem 64 € aus dem Verkauf von Kunsthandwerk!

    Außerdem: Zwei Reporter vom Haller Tagblatt waren da, um einen Bildbericht zu schreiben. Und: Wir wurden eingeladen, am 31. Juli bei der Fairen Meile mitzumachen, einem jährlichen Markt für fair gehandelte Produkte. Wir machen mit.

    Waltraut und Willi, SHA

  • Die Arbeiten in den Huertos Solidarios nehmen weiter an Fahrt auf!

    Die Arbeiten in den Huertos Solidarios nehmen weiter an Fahrt auf!

    Neues von Canto Vivo:

    Seit Montag dieser Woche arbeiten wir zusammen mit den Eltern der St. Elizabeth School an der Vorbereitung des Geländes für die Solidaritätsgärten. Wir müssen gemeinsam 15 Gärten anlegen. Alle arbeiten zusammen, um sie herzustellen. Im angehängten Video können Sie die Arbeiten sehen, die in den kommenden Wochen wiederholt werden. Das Grundstück gehört der Schule. Der „Mustergarten“ wird unter der Verantwortung der Lehrer und des Wartungspersonals der Schule stehen. Dann geht es weiter mit den Familiengärten in den Häusern der Studenten. Die Bilder des Gemüses sind aus der Produktion der verschiedenen Gärten. Sie gipfeln in einem Teil der Ernte von Kürbissen, die an arme Menschen gespendet wurden. In regelmäßigen Abständen werde ich Ihnen Fotos und kurze Videos schicken, wie sich das Projekt entwickelt. Zum Abschied erneuere ich meine Grüße und Glückwünsche für 25 Jahre Internationale Solidarität.

    Eine dicke Umarmung an jeden einzelnen von euch, besonders an die Kameraden von Schwäbisch Hall.

    Jesus

    Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


    Hier geht’s zum Video

  • Glückwünsche zu 25 Jahre SI aus Peru

    Jesus erklärt Jugendlichen das Projekt „Huertos Solidarios“

    Glückwünsche zu 25 Jahre SI aus Peru

    Liebe Genossinnen und Genossen der Internationalen Solidarität:

    Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! Der Tag ist gekommen. Aus diesem Anlass sendet Canto Vivo an alle Mitglieder von Solidaridad Internacional brüderliche Grüße und Glückwünsche zum 25-jährigen Bestehen der Organisation.

    Es ist für uns eine große Freude, Sie an diesem Jahrestag zu begleiten und Teil der Glückwünsche vieler Organisationen zu sein, die mit Sicherheit ihre guten Wünsche für die Gesundheit und die internationale Solidarität übermitteln werden. Wir sind stolz darauf, Ihre Ideale zu teilen und gleichzeitig Nutznießer der Solidarität zu sein, die Sie in bewundernswerter Weise praktizieren. Wir als Vermittler profitieren nicht nur von Ihrer Unterstützung für unsere Umwelt- und Sozialprojekte, sondern erhalten auch Ihre wertvollen Erfahrungen.

    Ihr Beispiel dient uns als Anstoß, den Weg zu einem bewohnbareren Planeten und einer besseren Gesellschaft weiterzugehen.

    Vielen Dank, Internationale Solidarität!

    Geschwisterliche Umarmungen

    Luis Torino Mendizábal, Jesús Véliz Ramos, Dayamis Torino, Norma Leyva

    Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


    Hier die spanische Version

  • Indigene Völker in Amazonien rufen den Notstand aus!

    Indigene Völker in Amazonien rufen den Notstand aus!

    Indigene Völker im Amazonasgebiet erklären den Notstand für ihre Rechte aufgrund einer Zunahme von Morden.

    Tausende von indigenen Völkern aus neun Amazonasländern, die im Koordinationsgremium der indigenen Organisationen des Amazonasbeckens (COICA) organisiert sind, haben beschlossen, aufgrund der Morde an Umweltführern sowie der Zunahme illegaler Aktivitäten in indigenen Gebieten während der Pandemie in Peru, Kolumbien, Ecuador, Bolivien, Brasilien, Venezuela, Guyana, Französisch-Guayana und Surinam den Notstand für die Menschenrechte der Indigenen zu erklären.

    Daher bekräftigen sie nach der Überwindung des indigenen Widerstands und der fehlenden Unterstützung durch die Behörden ihrer jeweiligen Regierungen ihren Aufruf an die Interamerikanische Menschenrechtskommission, das Ständige Forum für indigene Fragen der Vereinten Nationen und die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik sowie andere internationale Organisationen, eine „starke Erklärung“ an die Regierungen dieser Länder abzugeben und den Schutz des indigenen Territoriums und ihrer Führer zu respektieren.

    331 Morde an Menschenrechtsverteidigern weltweit im Jahr 2020

    Nach Angaben von Front Line Defenders gab es im vergangenen Jahr weltweit 331 Morde an Menschenrechtsverteidigern, davon 222 an Umweltschützern. Von dieser Zahl waren 86 indigene Verteidiger aus dem Amazonasgebiet. Es ist also ein alarmierender Anstieg im Vergleich zu 2019 (80 % mehr), als 122 Umweltpolitiker getötet wurden.

    Nach Angaben der COICA wurden im ersten Quartal dieses Jahres 19 Indigene getötet: 16 in Kolumbien und 3 in Peru (Herasmo García Grau, Yen Ríos Bonsano und Estela Casanto Mauricio). Im Fall von Peru lassen die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen sehr zu wünschen übrig, da sie sehr langsam sind und in den meisten Fällen übersehen werden.

    Die COICA vertritt die indigenen Völker von 9 Ländern des Amazonasbeckens …

    … zur Verteidigung der Rechte und Territorien der 505 indigenen Völker und mehr als 66 Völker in freiwilliger Isolation und Erstkontakt, die Tausende von angestammten Gemeinschaften im Amazonasgebiet bewohnen.

    „Um das Klima zu retten, erkennt unser Land an.“

    Die Globale Allianz der territorialen Gemeinschaften, die indigene Gemeinschaften in Brasilien, Indonesien, Mesoamerika und dem Amazonasgebiet repräsentieren, forderte während des Klimagipfels, der von US-Präsident Joe Biden ausgerichtet wurde, die Anerkennung von angestammten und traditionellen Ländereien der Völker. „Dies ist keine Bitte um Almosen oder gar Gerechtigkeit: Es ist unser Recht und auch das, was die westliche Wissenschaft und die Daten zeigen, dass dies die einzig mögliche Vorgehensweise ist, um die Klimakrise zu bewältigen“, sagte Tuntiak Katan, Koordinator der Global Alliance, der bei der Gipfelsitzung zum Thema „Naturbasierte Lösungen“ sprach.

    Der Moment der Wahrheit sei gekommen, sagte Katan, als er sich an die zum Gipfel versammelte Weltöffentlichkeit wandte: „So wie unsere Vorfahren 1923 nach Genf reisten, um ihr Recht einzufordern, nach ihren eigenen Gesetzen, auf ihrem eigenen Land und gemäß ihrer eigenen Weltanschauung zu leben, so kommen wir erneut vor alle Nationen, mit offenen Herzen, um gemeinsam in die Zukunft zu blicken und eine neue Ära aufzubauen, wir alle, Protagonisten bei der Umsetzung der Lösungen, die die Zukunft der Menschheit bestimmen werden. Katan wies auch darauf hin, dass eine kürzlich durchgeführte Studie ergeben hat, dass indigene und andere lokale Gemeinschaften weniger als 1 % der Klimafinanzierung für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel erhalten.

    „Das muss sich ändern, wenn wir den Klimawandel wirklich vermeiden wollen“, sagte Katan. „Die Wälder, die im Mittelpunkt dieses Klimagipfels stehen, sind keine riesigen leeren Flächen. Wir, indigene Völker und lokale Gemeinschaften, besetzen diese Wälder und sind bereit, unsere Wälder zu einer der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit beizutragen: die Wiederherstellung der Erde.“

    „Eine wirkliche Wiederherstellung kann jedoch nur mit der rechtlichen Anerkennung unserer Rechte auf unsere Territorien erfolgen. Ohne dies wird es nicht möglich sein, die Integrität der Ökosysteme oder die Klimasicherheit zu gewährleisten“, sagte er.

    In den 18 Ländern, in denen die von der Global Alliance of Territorial Communities vertretenen Organisationen beheimatet sind, besetzen indigene Völker und lokale Gemeinschaften mehr als 840 Millionen Hektar Land, was 80 % der Fläche der Vereinigten Staaten entspricht.

  • Canto Vivo „Día de la Tierra 2021“

    Canto Vivo „Día de la Tierra 2021“

    „Anlässlich der Tages der Erde“ am 26 .April 2021 hat Canto Vivo ein Video erstellt. 

    Ihr könnt es euch unter folgendem Link ansehen:

    Canto Vivo kämpft unermüdlich gegen die Umweltverschmutzung, gegen die Abholzung der Anden und setzt sich für deren Aufforstung mit  dem Projekt Planta Monte ein.“

  • Mit Suppenküchen gegen die Armut und den Hunger kämpfen

    Mit Suppenküchen gegen die Armut und den Hunger kämpfen

    Ollas comunes – die gemeinsamen Töpfe

    Zur Linderung des Hungers, der durch die verheerenden Auswirkungen der Pandemie zugenommen hat, haben sich wieder zahlreiche Familien in allen Teilen Perus (und noch zahlreicher in Lima) wie früher in Frauenvereinen, Suppenküchen, Milchglaskomitees und Familienschutzzentren organisiert, die so genannten „Gemeinschaftsküchen“ fördern. Deren Zweck ist es, in einigen Fällen nur das Mittagessen und in anderen das Frühstück und das Mittagessen zuzubereiten, die an alle Mitglieder der oben genannten Organisation verteilt werden, die in einem bestimmten Viertel wohnen und sich aufgrund ihrer wirtschaftlichen Lage nicht selbst ernähren können. Es stimmt zwar, dass es Suppenküchen gibt, die eine gewisse staatliche Unterstützung erhalten, aber sie können den Nahrungsmittelbedarf von Tausenden von Menschen, die von ihren Arbeitsplätzen entlassen wurden, nicht decken.

    So wehten schon vor der Quarantäne tausende weiße Fahnen in Armenhäusern in ganz Peru. Obdachlose und verarmte Familien sind gezwungen, die weißen Fahnen als Hilferuf aufzuhängen, als Symbol dafür, dass sie nichts zu essen haben. Was in den Slums von Lima begann, bereitete sich auf Tausende von Barackensiedlungen im ganzen Land aus. Und so begann sich die Solidarität zu organisieren, um dem wirtschaftlichen Zusammenbruch Perus zu begegnen.

    Laut der staatlichen Agentur Nationales Institut für Statistik und Informatik (INEI) wird es zwischen 2019 und 2020 einen Anstieg von mehr als 3 Millionen 300 Tausend „neue“ Arme geben. Diese „neuen“ Armen müssen also zu den mehr als 6 Millionen bereits Armen hinzugezählt werden, für die es keine Sozialprogramme gibt, weil sie nicht als Nutznießer der wenigen staatlichen Kantinen gelten.

    Angesichts dieser Situation, die sich täglich verschlimmert, weil Hunger und Armut weiter zunehmen, sind die Suppenküchen eine von den Armen geschaffene Alternative, um der außergewöhnlichen Wirtschafts- und Gesundheitskrise zu begegnen, die die Bedürftigsten sehr hart trifft.

    Jesus Veliz Ramos, April 2021