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  • Ein Fest fürs Leben

    Ein Fest fürs Leben


    Das gemeinsames Sommerfest der SI Ortsgruppe und der Montagsdemo Duisburg am 5. Juli 2025 in der Flurstraße wurde begleitet von der Eröffnung einer Ausstellung mit Bildern, gemalt von Kindern aus Gaza. Jedem Bild ist ein Foto des Kindes und ein kleiner erklärender Text angehängt.

    Der Bericht unseres neuen Mitgliedes Fiona H. mit ihren Eindrücken, trifft die schöne, solidarische Stimmung unseres Sommerfestes:

    Auf der Wiese zwischen Sternbuschweg und Flurstraße steht ein roter Kühlschrank. Daneben zwei Tische der Solidarität – International e.V. Duisburg, einer dicht bepackt mit Getränkeflaschen, Kästen und Fässern, der andere reich betucht und geschmückt. Perlenketten ranken um einen kleinen Baum, ihm zu Füßen stehen bunte Figuren, liegen Bücher, Flyer, eine Panflöte – Schätze und Kostbarkeiten im Tausch für Spenden.

    Zur anderen Seite des Kühlschranks stehen Tische beladen mit Salaten und Broten. Wie die Mauern einer Festung schützen sie das begehrte Grillgut in ihrer Mitte. Vor diesem kulinarischem Wall wurden Biertische und Bänke errichtet, von denen aus Teilnehmer des Sommerfestes gemeinschaftlich die Mauern schleifen: hier ein Salat, dort ein Stück Kuchen, jeder so viel er kann. Die Sahnetorte hat selbst die Begrüßung nicht mehr erlebt.

    Dies ist nicht nur ein Nachbarschaftsfest, es ist auch das Sommerfest von Solidarität International und der Montagsdemo hier in Duisburg. Musik spielt aus der Anlage, bis Tobi sich die Gitarre in den Schoß legt und für uns musiziert. Die Erwachsenen trinken Bier und geben Anekdoten dazu, während sich am Tisch der Mina e.V mehr und mehr Kinder schwarze Kacheln auf die Haut kleben. Darunter reifen gemalte Tattoos, die sich ausbreiten wie die neuste Mode und bald Arme und Beine sämtlicher Teilnehmer des Sommerfestes schmücken.

    Der stetige Kampf gegen das Übermaß am Grillzelt trägt Früchte, es gibt knuspriges Fleisch für alle. Dazu spielt „Fresh Game“ mit Gitarre, Gesang, Akkordeon und Sitztrommel; die Geselligkeit und Gemütlichkeit schreit förmlich nach einem Lagerfeuer – oh nein, der Grill steht in Flammen! Schnell reagiert, nichts ist passiert, und die Band spielt munter weiter. „Unser erster Auftritt mit Pyrotechnik!“

    Still und andächtig, in der Brücke der SI neben der Wiese, zeigen sich ebenfalls Bilder von Mauern, Kämpfen, Flammen und verkohltem Fleisch. Malereien von Kindern aus Gaza drücken hier ihre Erfahrungen aus, begleitet von berührenden Worten, mal simpel, mal tiefgehend, jedes einzelne erschreckend. Strafen sie den Frieden dieses Sommerfestes Lügen?

    Wir lachten und wir scherzten, wir erschraken ob kleiner und großer Missgeschicke. Wir sind Nachbarn, Freunde, Vereinsmitglieder und völlig Fremde. So verschieden wir auch sind, wir fordern mit geeinter Stimme: „Gaza soll leben.“

    Kommentar des Besuchers,Toncek Heric, der Ausstellung: „Gaza und seine Kinder. Das traurige Kapitel einer zutiefst gestörten Menschheit. Die Kinder, über deren Bild ein kleiner Balken liegt, leben nicht mehr. Ihre Bilder zeugen von ihren Träumen, ihrem Leben und dem Wunsch einfach nur zu leben und ein glückliches Kind zu sein.

    Ute Kellert: Die Ausstellung der Bilder bleibt noch einige Zeit in unseren Räumen und kann nach Rücksprache gerne besichtigt werden. Geplant ist noch ein Sponsorenessen mit palästinensischen Gerichten zu dem wir öffentlich einladen werden.

  • Spendenaufruf von Marikana zu ihrem Jugendprojekt

    Spendenaufruf von Marikana zu ihrem Jugendprojekt

    Der 3.Solidaritätspakt zwischen der Deutsch-Südafrikanischen Freundschaftsgesellschaft Marikana mit Marikana Südafrika sieht den Bau eines Jugendzentrums im Township Smiling Valley vor. 

    Im August startet der Bau – gemeinsam durch Jugendliche vom Jugendverband Rebell aus Deutschland und Jugendlichen aus Smiling Valley. Das Zentrum hat eine hohe Bedeutung in einem Land, wo die Jugendarbeitslosigkeit 60 % beträgt. Es wird ein Gegenprojekt gegen Vereinzelung, Alkohol und Drogen. Es soll ein Zentrum des Lernens, Lachens, der Hoffnung und des Kampfes für die eigene Zukunft werden. 

    Spendet auf das Spendenkonto von SI

    Stichwort Spende „Marikana Jugendzentrum“

  • SI Ostalb: Sponsorenessen für drei Spendenprojekte

    SI Ostalb: Sponsorenessen für drei Spendenprojekte

    Am Samstag, den 21.06.2025 fand das jährliche Sponsorenessen der SI Regionalgruppe Ostalb in Schwäbisch Gmünd statt. Dieses Mal stand die Veranstaltung unter dem Motto: „Internationale Solidarität ist Trumpf“.

    Es gab ein reichhaltiges Buffet, das von vielen Mitgliedern zubereitet worden war. In entspannter Atmosphäre konnten SI-Mitglieder und Gäste den Abend und das Essen genießen und sich austauschen. Renate Radmacher vom Ortsvorstand begrüßte die Anwesenden und erläuterte das Motto sowie den Zweck des Sponsorenessens. Dieses Jahr sollen die Einnahmen drei Projekte unterstützen: Zum einen das Spendenkonto „Gaza soll leben“, zum anderen die Geburtsklinik in Kobane, Syrien, sowie das Projekt in Peru „Planta Monte – das Baumpflanzprojekt“. Insgesamt konnten 480 € durch das Sponsorenessen eingenommen werden. Da alle, die Essen mitgebracht hatten, auf die Erstattung der Einkaufskosten verzichteten, konnten jeweils 160 € bereits an die Bundeskasse überwiesen werden. Das ist ein toller Erfolg.

    Besonders erfreulich war, dass Teilnehmer der Schwäbisch Gmünder Mahnwache „Ostalb für Gaza“, anwesend waren. An dieser Mahnwache nimmt auch SI teil. Sie findet jede Woche in der Innenstadt statt, sucht das Gespräch und sammelt Spenden für „Gaza soll leben“. Das Sponsorenessen konnte sicher das gegenseitige Kennenlernen und Vertrauen stärken.
    Wir danken allen, die zum Gelingen dieses Abends beigetragen haben, bei der Familie Kolb, die ihren Garten zur Verfügung gestellt hat, sowie den vielen Helfern,

    Jetzt können wir loslegen mit der Einladung zur Führung in der Georg-Elser-Gedenkstätte am 19.7.25, 14 Uhr, Treffpunkt Elser-Statue, Königsbronn. Ein interessanter Besuch, der eine breite Teilnahme verdient.

  • B’Tselem: Tödliches Feuer in Gaza-Hilfszentren geht weiter!

    B’Tselem: Tödliches Feuer in Gaza-Hilfszentren geht weiter!

    Wir von SI-Ostalb nehmen regelmäßig an der wöchentlichen Gaza-Mahnwache „Ostalb für Gaza“ im Zetrum von Schwäbisch Gmünd teil. Die Mahnwache hat sich durch ihre Beständigkeit einen Namen gemacht und ist für immer mehr Menschen Anlaufstelle für ihren Protest gegen den Völkermord an den Palästinensern und die Waffenlieferungen der deutschen Regierung für diese Kriegsverbrechen. Die Redner am offenen Mikrofon gehen meistens auf die aktuelle Situation ein, bringen ein Thema aus der Geschichte oder Hintergrundberichte. Armin von der Bundesvertretung von SI las einen kurzen Bericht der israelischen Menschenrechtsorganisation B’Tselem vor, der die gezielte Tötung von Menschen, die zu den Hilfszentren für Nahrung gehen, dokumentiert. B’Tselem geht es auch darum, dass das Schicksal der Menschen in Gaza nicht hinter dem Krieg zwischen Israel und Iran verschwindet:

    Aktueller Bericht der israelischen Menschenrechtsorganisation B’Tselem: Tödliches Feuer in Gaza-Hilfszentren geht weiter!

    Von der Nacht vom 13. auf den 14. Juni, als Israel seinen Angriff auf den Iran begann, bis zum 19. Juni tötete das israelische Militär mindestens 601 Menschen im Gazastreifen, die meisten von ihnen bei Luftangriffen. Etwa 195 Menschen wurden getötet, als sie versuchten, Hilfspakete zu erhalten. Wie die Vereinten Nationen warnten, sind die Hilfszentren „ein Feigenblatt für weitere Gewalt und Vertreibung der Palästinenser … Es ist ein zynischer Nebenschauplatz. Eine absichtliche Ablenkung.“

    Die Kombination aus vorsätzlichem Massenhunger und einer manipulativen Strategie, die darauf abzielt, die BEvölkerung gemäß den Besatzungsplänen der Armee umzusiedeln, erweist sich als Todesfalle für die Bewohner des Gazastreifens, denn jeden Tag tötet das israelische Militär massenhaft hungernde, verzweifelte Menschen.

    13.6. Mindestens 35 Tote, darunter 3 in Hilfszentren

    14.6. Mindestens 109 Tote, davon 22 in Hilfszentren

    15.6. Mindestens 87 Tote, davon 16 in Hilfszentren

    16.6. Mindestens 59 Tote, davon 33 in Hilfszentren

    17.6. Mindestens 111 Tote, davon 68 in Hilfszentren

    18.6. Mindestens 88 Tote, davon 31 in Hilfszentren

    19.6. Mindestens 112 Tote, davon 22 in Hilfszentren

    Stopp aller deutschen Waffenlieferung für diese Kriegsverbrechen!

    Freier Zugang für Hilfsorganisationen zur Trinkwasser-, Nahrungs- und medizinischen Versorgung!

  • An die Demokratische Öffentlichkeit – Protest-und Solidaritätserklärung

    Am 20. Mai wurde Yüksel Koç, in seiner Wohnung festgenommen und ist nun in der JVA Bremen in Untersuchungshaft

    Ihm wird Mitgliedschaft in der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) vorgeworfen.

    Yüksel Koç war langjähriger Ko-Vorsitzender des Dachverbands kurdischer Vereine in Deutschland, Yek-Kom, sowie anschließend des kurdischen Europadachverbands, KCDK-E.

    Im Rahmen seines politischen Engagements für die KCDK-E soll er sich nun strafbar gemacht haben.

    Eine individuelle Straftat, unabhängig von der mutmaßlichen Mitgliedschaft, wird ihm nicht vorgeworfen. Nach Auffassung der Bundesanwaltschaft habe er sich aber wegen mitgliedschaftlicher Beteiligung an einer „terroristischen“ Vereinigung im Ausland nach §§ 129a, 129b StGB strafbar gemacht.

    Yüksel Koç ist ein anerkannter Gesprächspartner für die kurdische Bewegung und setzt sich seit Jahrzehnten mit friedlichen und demokratischen Mitteln für die Rechte der kurdischen Community in Deutschland und Europa ein.

    Wir sind solidarisch mit Yüksel Koç und protestieren gegen seine Verhaftung und gegen die Hausdurchsuchung bei ihm und der kurdischen Vereine ohne Durchsuchungsbefehl

    Trotz der Beschlüsse des 12. Kongresses der PKK zur Selbstauflösung wird er unter dem Vorwand der Mitgliedschaft in einer angeblich „terroristischen Organisation im Ausland“ kriminalisiert

    Sein Eintreten für die demokratischen Rechte des kurdischen Volkes und seinem Befreiungskampf ist nicht kriminell und terroristisch sondern sehr unterstützenswert.

    Dieses Vorgehen der deutschen Regierung, das auch gegen weitere Vertreter der kurdischen Bewegung angewendet wird, zeigt, dass der deutsche Staat seine Praxis der Unterdrückung des kurdischen Freiheitskampfes weiter fortführen will.

    Wir fordern die sofortige Freilassung von Yüksel Koç

    Weg mit den Paragrafen 129 a und b

    Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung „Stimmen aus den Gefängnissen“ mit der Journalistin und Autorin Gül Güzel im Arbeiterbildungszentrum-Süd gemeinsam mit Solidarität International Ortsgruppe Stuttgart Stuttgart, 30.05.2025

  • Flohmarkt für „Gaza soll leben“

    Flohmarkt für „Gaza soll leben“


    In Schwäbisch Gmünd führen wir seit Anfang 2024 samstags die Mahnwache „Ostalb für Gaza“ durch. Inzwischen hat sie 60 mal stattgefunden. Regelmäßiger Bestandteil ist unsere Spendensammlung für „Gaza soll leben“. Am Samstag, 17. Mai 2025 hat unsere Mitstreiterin Büsra mit ihrer Familie einen Flohmarkt durchgeführt. Sein Erlös von 630 Euro kam ebenfalls „Gaza soll leben“ zugute. Wir sprachen mit Büsra:

    Armin: Büsra, wie seid ihr auf die Idee mit dem Flohmarkt gekommen?

    Büsra: Auf die Idee, einen Flohmarkt zu veranstalten, sind wir gekommen, weil wir in den letzten Jahren schon mehrfach Flohmärkte organisiert haben und mittlerweile wirklich Freude daran gefunden haben. Dieses Mal haben wir uns entschieden, den Erlös für Gaza zu sammeln, da die Menschen dort dringend Unterstützung brauchen. Es ist wirklich schön, dort zu stehen und vor allem für einen guten Zweck aktiv zu sein – jede Sekunde, die man dabei verbringt, fühlt sich sinnvoll an.

    Armin: Ihr habt an einem großen Flohmarkt teilgenommen, wo sich Leute mit allem möglichen eindecken. Wie haben die „Kunden“ auf euren Stand reagiert?

    Büsra: Als mein Papa vorgeschlagen hat, auf dem Flohmarkt deutlich zu machen, dass das Geld für Gaza gespendet wird, war ich zunächst skeptisch und fragte mich, ob wir dadurch überhaupt noch etwas verkaufen würden. Doch gemeinsam haben wir beschlossen, dass uns der finanzielle Gewinn nicht an erster Stelle steht – viel wichtiger ist es, für etwas einzustehen, woran wir wirklich glauben. Dieses Gefühl war von Anfang an richtig.

    Die Reaktionen der Menschen waren großartig. Viele Passanten haben uns mit einem Daumen hoch ermutigt, manche haben sogar extra mehr gekauft, um uns zu unterstützen. Einige haben uns einfach so Geld zugesteckt – zwanzig oder zehn Euro – ohne etwas zu kaufen. Andere wollten zunächst handeln, sahen dann das Schild „Spende Gaza“ und haben daraufhin auf das Handeln verzichtet.

    Besonders schön war auch, dass die beiden Flohmarkt-Ordner keine Miete für unseren Stand verlangt haben.

    Viele Menschen suchten außerdem das Gespräch mit uns – über das Leid in Gaza und darüber, wie Deutschland dort beteiligt ist. Viele sprachen von den Bildern der betroffenen Kinder und waren froh, dass es einen Raum gab, um offen über Themen zu sprechen, die sie innerlich bewegen. Anfangs waren die Gespräche eher zurückhaltend – fast vorsichtig – aber je länger wir dort standen, desto mehr hat es sich angefühlt, als würde unser Stand wie ein Magnet wirken, der die Menschen angezogen hat.

    Armin: Hat es inhaltliche Diskussionen gegeben?

    Büsra: Es gab keinerlei Diskussionen oder negative Kommentare – im Gegenteil: Viele Menschen zeigten echtes Interesse, wollten wissen, wer wir sind und fragten nach, wohin das Geld genau fließt und ob das Geld denn überhaupt dort ankommt, wenn die Grenzen geschlossen sind. Es war eher der Wunsch da, mehr über die Aktion zu erfahren.

    Unsere Antwort darauf war, dass wir wissen, dass die Grenzen nach Gaza momentan weitgehend geschlossen sind – aber dass die Spende natürlich zu 100 % dort ankommen soll, wo sie gebraucht wird. Sobald es möglich ist, wird das Geld weitergeleitet. Wichtig ist, sich von solchen Hindernissen nicht vom Helfen abhalten zu lassen. Gerade jetzt brauchen die Menschen in Gaza jede Unterstützung und es wäre falsch, aus Unsicherheit gar nichts zu tun. Jede Spende zählt – selbst wenn sie erst später ihr Ziel erreicht.

    Armin: Was kannst du noch zu eurem Flohmarkt sagen?

    Büsra: Ich fand den Tag wirklich schön und kann mir gut vorstellen, so einen Flohmarkt wieder zu machen. Mein Papa ist sogar schon dabei, den nächsten zu planen. Wir freuen uns auch über Sachspenden – also gut erhaltene Dinge, die man gut verkaufen kann. Vielen Dank an alle, die uns solche Sachen gebracht haben! Ohne euch wäre sicher nicht so viel Geld zusammengekommen – nur mit unseren eigenen Sachen hätten wir das nicht geschafft.

    Ich – und auch wir als Familie – sind sehr dankbar, dass wir ein Teil dieser Hilfe für Gaza sein dürfen. Besonders möchten wir uns bei der Gruppe „Ostalb für Gaza“ bedanken. In ihrem Namen haben wir auf dem Flohmarkt gestanden. Sie setzen sich seit fast zwei Jahren regelmäßig für Gaza ein und sie ist hier in Gmünd eine starke Stimme geworden. Es ist schön, ein Teil davon zu sein und gemeinsam etwas bewegen zu können.

    Armin: Vielen Dank für eure Initiative und das Gespräch.

  • Internationales Fest im Bürgerpark

    Internationales Fest im Bürgerpark

    Das diesjährige „Internationales Fest“ des DGB am 1. Mai stand unter dem Motto „Mach dich stark mit uns“. Unsere Ortsgruppe hatte einen hervorragenden Standplatz an der Oker und war Tag über gut besucht.

    Die Besucher*innen an unserem Stand zeigten großes Interesse an unserem Projekt „Gesundheitszentrum in Rojava“: „177 Freiwillige der ICOR bauten binnen weniger Monate gemeinsam mit einheimischen Bauarbeitern mitten im zerstörten Kobane ein über 900 m² großes Gesundheitszentrum für die Bevölkerung. Die Initiative „Medizin für Rojava“ aus Deutschland richtete es mit medizinischem Gerät ein. Alles wurde vollständig und kostenlos der örtlichen Selbstverwaltung übergeben. Im September 2016 wurde es als Geburtshilfe-Zentrum für die ganze Region offiziell eröffnet. Heute spielt es eine bedeutende Rolle als regionale Geburts- und Neonatologie (Neugeborenen) Zentrum. Monatlich werden dort ca. 460 Babys geboren, davon 150 Kaiserschnitt-Entbindungen. Die Behandlung erfolgt kostenlos. So ist das Zentrum heute ein wichtiges Symbol der internationalen Solidarität und der Hoffnung auf ein neues Leben in Rojava.

    An unserem Stand wurden sechs Kuchen sowie eine große Menge Kaffee, Getränken und unser sehr beliebtes Kunsthandwerk und Schmuck aus Kolumbien und Peru verkauft. Aus dem Verkaufserlös konnten wir 581,09 Euro erzielen. Davon stammten 68,20 Euro aus der Kinderschminkaktion, die von Ricarda wunderbar und über mehrere Stunden hinweg durchgeführt wurde.

    Elf Mitglieder der Ortsgruppe BS haben den Informationsstand unterstützt und daran teilgenommen. Unter uns herrschte eine großartige Stimmung, und wir hatten sowohl Freude am Verkauf der Produkte als auch an der Präsentation unserer Organisation und Projekte.

    Der 1. Mai ist ein fest eingeplanter Termin im Kalender der Gruppe!

    Weitere Informationen unter http://www.medizin-für-rojava.org/ –  oder auch zur Arbeit der örtlichen und regionalen Gruppe unter www.solidaritaet-international.de

    SI-Braunschweig

  • Al-Awda brennt! Sofortiger Waffenstillstand!

    Al-Awda brennt! Sofortiger Waffenstillstand!

    Am Donnerstag, 22.Mai.2025, um 2:00 Uhr, zielen israelische Panzer zum zweiten Mal auf die Abteilung für Spezialchirurgie im Al-Awda-Krankenhaus Tal Al-Zaatar und schießen weiterhin auf die Krankenhausgebäude, verletzen Wasser- und Dieseltanks. Inzwischen erreichte uns der aufrüttelnde Hilferuf von Dr. Rafaat, Generaldirektor des Al-Awda Krankenhauses in Gaza:

    Al-Awda brennt!

    Dr. Rafaat ist der Generaldirektor des Al-Awda Krankenhauses in Gaza und der persönliche Unterzeichner des Solidaritätspaktes mit der Internationalen Koordinierung revolutionärer Organisationen und Parteien, ICOR (ICOR und Al Awda haben die Spendensammlung „Gaza soll leben“ initiiert, a.d.R.). Ursache des Brandes ist der anhaltende bestialische Beschuss durch das Militär der zionistisch-faschistischen Regierung Israels. Dem ging voraus, dass im Laufe des barbarischen Krieges sämtliche Notfallzentren von Al-Awda zerstört, Ärzte und Sicherheitspersonal mitten in der Arbeit durch Panzerbeschuss oder Scharfschützen gezielt ermordet und die Krankenhäuser beschädigt wurden. Der jetzige Beschuss und die Provokation des Brandes zielen auf die völlige Vernichtung dieser bedeutenden Gesundheitseinrichtung im Rahmen des Genozids an allen Palästinenserinnen und Palästinensern.

    Jetzt sind wir alle gefordert, im Geiste unseres Solidaritätspaktes umgehend noch verstärkt und weltweit tätig zu werden:

    Demonstriert – wo immer ihr seid und egal wie viele oder wenige ihr seid: Am 18. Mai protestierte das ICC (Internationales Koordinierungskomitee von ICOR) in Berlin und zeitgleich demonstrierten 120.000 Menschen in Den Haag mit roten Kleidern und unter dem Motto »Die rote Linie ist überschritten«. Tut es ihnen gleich von den Bergen des Himalaja bis in die Metropole eurer Länder.

    Tretet der Hetze entgegen – bekämpft die Diffamierung und Kriminalisierung der Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf!

    Protestiert – Dr. Rafaat wendet sich zum Beispiel an die Weltgesundheitsorganisation, das Rote Kreuz etc. Bekräftigt das durch eure Protestnote!

    Sammelt Geld – wir sammeln für die Akuthilfe und gleichzeitig bereits für den Wiederaufbau des Gesundheitswesens. Vertraut auf die Massen, sammelt unter ihnen und verbindet das mit Bewusstseinsbildung!

    Schickt Videos – kurze (1 Minute) Solidaritätsvideos aus den unterschiedlichsten Kreisen der Bevölkerung – Arbeiter, Jugendliche Professoren… – an die ICOR zur Veröffentlichung auf unserem Instagram Account!

    Breiteste Bündnisarbeit – bildet breite Bündnisse an euren Orten, in euren Ländern und kämpft gemeinsam: Free Palestine!

    Meldet euch – für unsere Brigaden des Wiederaufbaus – die Vorbereitung beginnt JETZT!

    Dokumentiert alles – schickt Fotos oder Videos von allen euren Aktivitäten!

    Kurzum: Lasst unseren Solidaritätspakt weltweit Wirklichkeit werden.

    Gaza soll leben!

    Al-Awda soll leben!

    Sofortige umfassende Hilfslieferungen!

    Sofortiger Waffenstillstand!

    Sofortige Einstellung aller militärischen, politischen, finanziellen und diplomatischen Unterstützung Israels durch die imperialistischen Länder!

    Monika Gärtner-Engel, Hauptkoordinatorin der ICOR und Co-Präsidentin der United Front

  • Esslingen: Spendensammlung für die Kampagne „Gaza soll leben“

    Esslingen: Spendensammlung für die Kampagne „Gaza soll leben“

    Am Nakba-Tag, 15.5.25, haben wir von Solidarität International e.V. (SI) Esslingen eine erfolgreiche Spendensammlung für die Kampagne „Gaza soll leben“ durchgeführt. Es war klasse: zwei junge Freunde, Yousef und Ismail, haben uns gleich unterstützt und mitgesammelt. Auch Sharaf war wieder dabei und er hat seinen Freund mitgebracht. So haben Deutsche, Palästinenser, Kurden und Syrer heute zusammengearbeitet.
    Sharaf hat uns im Anschluss großartige Falafel in Esslingen empfohlen, bei der Falafelerie war es sehr lecker. Auch hier wurden Spenden für Gaza gesammelt, toll! Gemeinsam kämpfen, arbeiten und essen! Insgesamt haben wir über 400 Euro in gut 1,5 Stunden gesammelt!

  • Schwäbisch Hall: Spendensammlung für den Wiederaufbau der Gesundheitsversorgung in Palästina

    Schwäbisch Hall: Spendensammlung für den Wiederaufbau der Gesundheitsversorgung in Palästina

    Aus Anlass des Nakba-Tags fand in Schwäbisch Hall am 17. Mai eine Mahnwache statt, um der Forderung „Schluss mit Völkermord und Vertreibung in Palästina!“ Nachdruck zu verleihen.
    Im Mittelpunkt stand die Spendensammlung für den Wiederaufbau der Gesundheitsversorgung in Palästina. In vielfältigen Gesprächen berichteten wir, dass Solidarität International e.V. (SI) das Spendenkonto organisiert für den Solidaritätspakt zwischen ICOR (Internationale Koordinierung revolutionärer Organisationen und Parteien) und Al Awda Health Communitiy Association. Dass jeder Cent ankommt, war den meisten bereits bekannt, dennoch vermittelten es die fleißigen Sammler, darunter auch neue Mitstreiter. Dies rückte einige Skeptiker und Freunde der israelischen Regierung in den Hintergrund. Manche Unterstützer der Solidarität mit Palästina können nicht mehr die Kraft aufbringen sich mit diesen auseinander zu setzen oder überhaupt noch zu den Mahnwachen zu erscheinen.
    Das Ergebnis der Sammlung für das Gesundheitswesen betrug 156,90 €. In der extra Spendendose für die Deckung der Kosten der Aktion befanden sich 45,90 €.