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  • „Jin, Jiyan, Azadi – Frauen, Leben, Freiheit“

    „Jin, Jiyan, Azadi – Frauen, Leben, Freiheit“

    Am 20.10.2022 fand eine Solidaritätsveranstaltung mit den um Freiheit und Demokratie kämpfenden Menschen im Iran statt. 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmern kamen ins Zentrum von Solidarität International e.V. Duisburg um den Bericht des iranischen Autor Said Boluri zu hören. Wir schließen uns der Solidaritätserklärung der Duisburger Montagsdemo vom 10.10.22 an und versuchen, diese auf Internetseiten zu bringen, die viele Menschen im Iran lesen, so dass sie auch vor Ort zur Unterstützung der Kampfmoral ankommt:


    Solidaritätserklärung an die für Freiheit und Demokratie kämpfenden Menschen im Iran

    Wir, die Teilnehmer der Duisburger Montags-Demonstration und der Veranstaltung von Solidarität International e.V. „Jin, Jiyan, Azadi – Frauen, Leben, Freiheit“, erklären unsere uneingeschränkte Solidarität mit den um ihre Freiheit und Demokratie kämpfenden Menschen im Iran.
    Besonders den Mädchen und Frauen, die sich mit der Parole „Frauen, Leben, Freiheit“ (Jin – Jiyan – Azadi) gegen die extrem reaktionäre Unterdrückung der Frauen wehren, gehört unsere Unterstützung.
    Den Arbeitern speziell aus der Erdöl und Erdgasindustrie, aus den Stahlbetrieben und dem Transportsektor, die an der Spitze der Arbeiterkämpfe im Iran mit über 4.000 Streiks in nur 12 Monaten stehen, gilt unser ausdrücklicher Gruß!

    Nieder mit der faschistischen Diktatur im Iran!
    Hoch die Internationale Solidarität!“

  • Schwäb. Hall – POG – die 2. Fuhre ist unterwegs!

    Schwäb. Hall – POG – die 2. Fuhre ist unterwegs!

    Nach dem Artikel im Haller Tagblatt erhielten wir eine großzügige Spende und auch noch Spenden vom DRK. – Herzlichen Dank dafür!

    Am 28.10. 22 wurden die Waren abgeholt und in das Flüchtlingslager in der Ukraine gebracht. Der Fahrer, Willi und ich stopften das Auto bis in die kleinsten Ecken voll, um alles unter zu bringen.

    Die nächste Abholung wird voraussichtlich Ende Dezember/Anfang Januar stattfinden.

    Bilder von der Übergabe gibt es unter folgendem Link: www.facebook.com/psyPotential/posts/2084883208386493

  • Berichte aus dem Leben im Camp

    Berichte aus dem Leben im Camp

    Endlich haben wir es geschafft. Jeden Tag fährt ein Bus vom Camp aus, um Schüler zu öffentlichen Schulen zu fahren. Der Manager von Citi-Bussen informierte uns über die Notwendigkeit, Lebensmittel für die Schüler zu spenden. Stand by me Lesvos kooperiert mit Zaporeak und jeden Morgen verteilen unsere Freiwilligen an jeden Schüler ein Obst. Wir haben ab heute Montag 24.10. mit Orangen angefangen.

    Wir haben Reparaturen, Reinigung, Einwinterung und neue Geräte, Materialien der Mobile Academy abgeschlossen. Nächste Woche öffnen wir wieder nur für Frauenaktivitäten.

    Stand by me Lesvos glaubt, dass Recycling nützliche Ergebnisse haben muss und nicht nur Flaschen sammeln. Der Grund dafür ist, dass Lesvos weit von Recyclingfabriken in Athen entfernt ist und die Kosten für den Transport von Kunststoff hoch sind. Wir glauben, dass Plastik kein Müll ist und mehrere Leben haben muss. Mit einfachen Maschinen haben wir im Camp der Herrenwerkstatt die Produktion von Kunststoffplatten begonnen, die wir gemeinsam mit unseren Partnern führen.

    Bei Stand by me Lesvos glauben wir, dass Bildung das Leben von Flüchtlingen verändern kann. Aus diesem Grund haben wir uns bei einem Erasmus Jugendprojekt namens LEAP beworben. LEAP bedeutet „Sprachbildung und Bewertung, jungen Flüchtlingen die Mittel zur Integration in die Gesellschaft bieten“

    Das Projekt zielt darauf ab, jungen Flüchtlingen dabei zu helfen, die Sprache ihres Gastlandes zu lernen und sich für ihre Leistung zertifizieren zu lassen, damit sie sich besser in die Gesellschaft integrieren Genauer gesagt will LEAP sie dazu führen, die Verwirrung und Unsicherheit zu beseitigen, die sie zurückhalten, und ihnen eine einfache und zugängliche Möglichkeit bieten, ein Zertifikat für ihre erworbenen Sprachkenntnisse zu erhalten.

    Das LEAP-Projekt wird folgende Aktivitäten umsetzen:

    – eingehende Umfrage in Migrantengemeinschaften

    – Entwicklung des LEAP-Leitfadens für Migranten

    – Entwicklung des LEAP-Guide für Jugendarbeiter

    – Entwicklung der LEAP-Plattform, einschließlich des personalisierten Bildungsleitfadens und des LEAP-Prüfungs-

    – Entwicklung des LEAP-Zertifizierungssystems

    – Drei „Take the LEAP“-Veranstaltungen

    – Drei Transnationale Partnertreffen

    Bei Stand by me Lesvos sind wir alle Profis, die als Freiwillige arbeiten.

    Hallo an alle

    Heute war ein fantastischer Tag! Danke an Michalis Aivaliotis, Stand by me lesbos und Supermann Apostolis und Michalis Doukas. Wir haben eine gute Sache erledigt. Erst einmal wurden die Materialien für die Winterkatzenhäuser nach Panayuda gebracht und zweitens wurden Materialien für ein Mini-Hundeheim nach Fermi gebracht. Neue Bilder kommen bald! Vielen Dank an meine alten und neuen Freunde!

    Ende Juni 2022 besuchten unter anderem Frauen der deutschen Organisation Courage das Camp in Lesvos und sprachen mit geflüchteten Frauen. Sie fanden heraus, dass neue und saubere Unterwäsche benötigt werden und schickten die ersten Packungen. Freiwillige zählen sie und kürzen sie und bald werden unsere Teams sie verteilen.

    Lesvos wurde von großen Organisationen und großen Spendern im Stich gelassen, aber Stand by me Lesvos wird von einfachen Menschen aus ganz Europa unterstützt, die an unsere Arbeit glauben, und solange sie uns unterstützen, ist es unsere Pflicht, unsere Aktivitäten im Lager fortzusetzen. Heute möchten wir uns bei ihnen für die Maschinen, Werkzeuge und Materialien für das Nagellabor der Mobile Academy bedanken.

  • „Keinen Schritt zurück – verteidigt Rojava!“

    „Keinen Schritt zurück – verteidigt Rojava!“

    Am 11. Oktober führten wir von SI-Ostwürttemberg einen Infostand und eine Veranstaltung durch unter dem Motto „Keinen Schritt zurück – Verteidigt Rojava!“.

    Das Motto geht auf den Aufruf der Fraueninitiative Schwäbisch Gmünd zurück, die zur Kampagne „Keinen Schritt zurück! Für ein selbstbestimmtes Leben und Lieben“ aufgerufen hatte. Hintergrund ist der Bundeskongress der christlich-fundamentalistischen ‚Lebensschützer-Bewegung‘ im christlichen Gästezentrum ‚Schönblick‘ Mitte Oktober. Die Fraueninitiative schreibt in ihrem Aufruf: „Die ‚Lebensschutz‘-Bewegung vertritt reaktionäre, christlich fundamentalistische Positionen und ein Weltbild, das gesellschaftliche Errungenschaften akut bedroht und zurückdrehen will. … Doch wir halten dagegen! Wir möchten nicht, dass unser Geschlecht oder unsere Herkunft dafür ausschlaggebend sind, ob wir ein gutes Leben führen können oder nicht. … Nehmen wir diesen Kongress und die damit verbundene Etablierung rückwärtsgewandter Politik nicht einfach hin, sondern setzen wir dem unsere Perspektive eines solidarischen Lebens und einer solidarischen Gesellschaft entgegen.“ Klar, dass das von SI unterstützt wird.

    Als SI steuerten wir mit dieser Veranstaltung und dem Infostand einen Beitrag aus unserer Schwerpunktarbeit bei. SI-Ostwürttemberg hat als Schwerpunkt die Spendensammlung für „Medizin für Rojava“. Es war daher unser erster Gedanke, Renate Mast von „Medizin für Rojava“ einzuladen. Sie und ihr Mann, Dr. Willi Mast, waren und sind beide aktiv in der Unterstützung der ICOR-Geburtsklinik in Kobanê und so erhielten wir wohl als erste den neuen Newsletter von „Medizin für Rojava“ und einen ausführlichen und kompetenten Bericht im ALSO-Kulturcafé in Schwäbisch Gmünd. Insgesamt konnte SI in den letzten Jahren für Rojava 661 350,69 EUR an Geld-, Sach- und weiteren Spenden sammeln. Damit wurde unter anderem die Photovoltaikanlage auf dem Klinikdach nach einem Schaden wieder instand gesetzt, denn, so Renate Mast: „Aufgrund täglicher Stromabschaltungen und der Blockade durch die Türkei ist es existentiell für die Klinik, sich nicht von diesen Umständen abhängig zu machen.“ Inzwischen sind über 25 000 Babys in der ICOR-Geburtsklinik zur Welt gebracht worden. Die Anwesenden sprachen sich eindringlich gegen die Kriegstreiberei und die Überfälle der Erdogan-Regierung auf das Kurdengebiet aus, wo sie Angst und Schrecken verbreiten.

    Am Infostand gab es etliche Diskussionen und wir fielen mit unseren Handarbeiten und dem Infomaterial auf. Teils gab es Anfragen wegen weiterer Zusammenarbeit, aber leider ist die Brisanz der Situation in Rojava mit den ständigen völkerrechtswidrigen Angriffen aus der Türkei angesichts des barbarischen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine, in der öffentlichen Wahrnehmung etwas in den Hintergrund getreten. Doch, dass wir aktiv sind gegen die reaktionäre Propaganda des „Schönblicks“ wurde insgesamt, vor allem auch von Frauen, begrüßt.

    Die Spendensammlung am Stand und bei der Abendveranstaltung erbrachte 235,20 EUR für „Medizin für Rojava“.

    Als SI-Ostwürttemberg bedanken wir uns herzlichst bei allen Unterstützern, insbesondere bei Renate Mast von „Medizin für Rojava“ für den ausführlichen Vortrag und der ALSO Schwäbisch Gmünd und Ali Nagelbach für den schönen Raum.

  • Die Organizerinnen unter den Textilarbeiterinnen in Bangladesh …

    Die Organizerinnen unter den Textilarbeiterinnen in Bangladesh …

    … bewähren sich und das Konzept ist nützlich bei der Gewinnung von Mitgliedern für die Gewerkschaften der Textilarbeiterinnen.

    Das berichteten Ute und Jutta von der Bundesvertretung von SI aus ihrem Gespräch mit der Gewerkschafterin Joly bei der Weltfrauenkonferenz.

    Am Wochenende 15. und 16. Oktober fand die Sitzung der Bundesvertretung in Schwäbisch Hall statt, wo Waltraut wieder für eine passende Arbeitsatmosphäre gesorgt hat. Am Samstagabend konnten wir uns im Naturfreundehaus dann noch über „Gott und die Welt“ unterhalten, und so war – neben der hervorragenden Verpflegung – auch für die „richtige Chemie“ untereinander gesorgt.

    Besonderes Interesse galt natürlich dem Bericht unserer Delegation zur Weltfrauenkonferenz in Tunis Anfang September. Viel wurde bereits im neuen Newsletter veröffentlicht, der bei der Sitzung gut ankam. Insbesondere die weitere Zusammenarbeit mit Joly Talukter und das Interesse von in Deutschland lebenden Frauen aus dem englischsprachigen Teil Kameruns, spiegelten das gewachsene Interesse an SI und an der internationalen Zusammenarbeit wieder. Hier sei deshalb auf den Newsletter verwiesen, der ausführliche Berichte von Teilnehmerinnen enthält. „Es ist sogar manchmal etwas zum Schmunzeln dabei.“ (Jutta auf der Sitzung) Der Newsletter kann unter –> Presse –> Newsletter online gelesen werden. (siehe auch unten)

    Schwerpunkt waren die Vorbereitungen zur Bundesdelegiertenversammlung von SI im April 2024 in Braunschweig. Hier wurde ein erster grober Fahrplan beraten. Er soll auf der nächsten Sitzung der Bundesvertretung genauer ausgearbeitet und beschlossen werden. Klar war jedoch, dass wir neue und jüngere SI-Mitglieder dafür gewinnen wollen, diese schöne Aufgabe tatkräftig anzupacken.

    Eine „Stellenausschreibung“ könnte etwa so aussehen:

    „Du suchst eine Aufgabe, die wirklich Sinn macht, weil du nicht nur anderen Menschen hilfst, sondern ihnen in einem Super-Team hilfst, sich selbst zu helfen. Gemeinsames Arbeiten – weltweit – ist dir ein Lebensbedürfnis. Du sprichst Fremdsprachen, oder willst es lernen oder willst anderen helfen es zu lernen, damit ihr gemeinsam vorankommt? Dann bist du in der Bundesvertretung von Solidarität International genau richtig! Du reist gern, oder du unterstütztst andere bei Besuchen in fernen Ländern, auch wenn es mal nicht ganz so hygienisch zugeht, weil du weist, dass die Welt ein Ort ist, an dem noch viel verbessert werden muss? Dann ist SI genau das richtige für dich. Du liebst es, „die Fäden in der Hand zu halten“ auch wenn’s mal ein Knäuel ist und du bist cool genug, dass es dir nichts ausmacht, wenn eine Masche runterfällt? Du liebst die Arbeit mit der Presse, liebst den „großen Auftritt“, kannst dich aber auch zurücknehmen, weil es um das Gemeinsame geht? Du willst, dass sich etwas ändert und du weißt, dass das nur organisiert geht – weltweit? Dann bewirb dich zur SI-Bundesdelgiertenversammlung als Mitglied der Bundesvertretung – Jetzt! Unser Angebot: Du wirst eingladen zu den Sitzungen der Bundesvertretung, du kannst bei den verschiedenen Themen mitarbeiten oder auch nur mal reinschnuppern, damit du ein Bild bekommst. Du kannst Vollprofi werden oder auch nur ein paar Stunden? Aber immer mit vollem Einsatz, mit Herz und Verstand. Ruf an im Büro: 0203 604 57 90 oder melde dich bei einer/m der Sprecher/innen.

    Zur Unterstützung der Arbeit der Orte veröffentlichen wir hier den Einleitungsbeitrag zur Sitzung der Bundesvertretung. Es ist der Redebeitrag zur Herbstdemonstration in Berlin, der dort aufgrund der konkreten Umstände nicht gehalten werden konnte.

  • „Wir sind traurig, unsere Herzen schmerzen“

    „Wir sind traurig, unsere Herzen schmerzen“

    Weiterer Bericht aus dem Flüchtlingslager Moria / Lesbos

    Das ganze Lager trauert um unseren Brüder und Schwestern, die beim Versuch, ein freies Leben führen zu können, in einem unzugänglichen Gebiet in Kythera ertrunken sind. Wer ist der Schuldige? Viele Meldungen in den Medien suchen und suchen und mit dieser Methode wollen sie vertuschen, dass die Schuldigen in der EU, in der griechischen und türkischen Regierung sind. In den vielen Videos, die im Lager angekommen sind, zeigen dass mehrere Menschen von den Wellen weggefegt werden und mehrere Leichen zwischen den Trümmern des zerquetschten Segelbootes treiben. Es werden mehr als 20 Menschen vermisst. Die überlebenden kommen aus Irak, Iran und Afghanistan. Die Unterstützung von Einheimischen auf Kythera war überwältigend, sie kletterten in den Klippen und versuchten die Flüchtlinge mit Seilen hochzuziehen. Sie haben alle Notwendigkeiten, Kleidung, Lebensmittel, Medizin, Hygieneartikel, Wasser und Unterschlupf bereitgestellt. Die Solidarität auf der Insel in dieser Tragödie war atemberaubend, ein Lob an alle Beteiligten.

    Die tödlichen Unglücke häufen sich.

    Am nächsten Tag sank ein Gummiboot mit bis zu 53 Personen im Seegebiet in der bekannten Therme, in Lesbos. Weitere 18 Flüchtlinge werden da vermisst und 18 Tote sind geborgen worden. Es waren 15 junge Frauen aus Afrika, die ertrunken sind.

    Aktuelles aus dem Leben im Camp

    Nagelpflege für weibliche Bewohner des Camps ist kein Luxus. Es ist ein Schub für ihr Selbstvertrauen. Stand by me Lesvos und Eurorelief haben zusammen gearbeitet, um Frauen in der Mobile Academy zu trainieren und sicheren Raum für diese Arbeit zu schaffen. Dies ist nur die erste von vielen verschiedenen Trainings und Aktivitäten. (Siehe Bilder dazu)

    Michalis berichtet:

    Ich kenne Larisa seit vielen Jahren. Sie lebt mit ihrer Familie in Mytilene. All die Jahre war sie aktiv ehrenamtlich im Tierschutzverein. Als sie mich um Hilfe rief, akzeptierte ich sofort, ihr Ziel zu Unterstützen. So ging gestern der Transporter von SBML und ein Freiwilliger mit ihr, um aus alten Campwäldern für neue Unterkünfte zum Winterschutz von obdachlosen Tieren zu finden. Die Zusammenarbeit mit Larisa besteht seit vielen Jahren und wir machen mit neuen Plänen für Tiere des Lagers weiter. Weil Stand by me Lesvos Teil der lokalen Gemeinschaft ist, nicht nur für Flüchtlinge oder Einheimische, sondern auch für Hunde und Katzen.

    Unsere Schneiderei ist sehr beliebt. Hier kommen Menschen, um alle möglichen Kleiderartikel zu reparieren, damit sie im Alltag gut gekleidet sind.

    Das ist sehr wichtig, weil die Presse oft Bilder veröffentlicht, die Flüchtlinge mit schmutziger und beschädigter Kleidung zeigen – gut kleiden zu können ist also eine Frage der Würde.

    (Foto von zwei jungen Männern in der Schneiderei. Man sitzt mit einem Maßband um den Hals an der Nähmaschine und näht ein schwarz-weiß gemustertes Stück Stoff. Der andere steht vor der Nähmaschine mit gedrehtem Kopf in Richtung Kamera)

    Mathe ist nicht immer einfach. Zum Glück haben unsere Schüler ein fantastisches Lehrerteam zur Verfügung, um Unterstützung und Ermutigung anzubieten.

    Wir glauben, dass es wichtig ist, dass Menschen in ihrer Heimatsprache Alphabetisierung erlangen. Dies hilft ihnen auch, andere Sprachen zu lernen, während sie sich in einem neuen Land ein neues Leben aufbauen. Wir bringen Farsi bei, diese Grundlage aufzubauen.

    Wir sind so dankbar für all unsere fantastischen Lehrer, die so tolle Arbeit leisten, unsere Campbewohner unterrichten und stärken.

    Aufgrund der veränderlichen Natur des Lebens im Camp verändert unsere Lehrergruppe oft die Größe – unser Team ist aber sehr anpassungsfähig und stellt sich neuen Herausforderungen.

    Häufig neue Lehrer in der Gruppe begrüßen, bedeutet auch, dass wir Menschen mit vielfältigen Hintergründen und gelebten Erfahrungen nutzen dürfen, was unsere Klassen noch mehr bereichert

    Wir sind sehr dankbar für das neue Material, das uns kürzlich gespendet wurde.

    Wir haben Hefte, Kugelschreiber, Zeichen- und Malmaterial erhalten

    Herzlichen Dank an unsere lieben Spender!

    Bei Moria Academia bieten wir auch Sprachkurse für Erwachsene an, da wir Menschen in die Lage versetzen wollen, eine bessere Zukunft für sich und ihre Gemeinschaft aufzubauen.

    Viele Flüchtlinge haben Fähigkeiten und sind bereit zu arbeiten, aber wenn sie die Sprache nicht kennen, ist es schwieriger. Deshalb haben wir Sprachkurse für Erwachsene. Es hilft bei der Integration.

    Wenn Sie diese Kurse oder eine der Moria Academia Aktivitäten unterstützen möchten, denken Sie bitte darüber nach, zu spenden:

    Sie können unsere Arbeit auch unterstützen, indem Sie unsere Beiträge und unsere Botschaft an die Menschen teilen, die Sie kennen.

    Weil wir selbst im Camp und ein Team von Flüchtlingen sind, verstehen und hören wir, was die Menschen wollen und brauchen. Wir sind nicht nur eine Schule, wir versuchen, diese Bedürfnisse zu erfüllen.

    Eines dieser Dinge ist Nähen und ein Schneiderraum. Wir nähen viel, weil wir glauben, dass Würde wichtig ist und ein Schneiderraum ein einfacher Weg ist, Menschen Würde und Wahl zu geben. Menschen bringen Kleidung, Vorhänge und andere mit und wir bieten ihnen einen Raum und Materialien, um sie zu reparieren oder wir helfen ihnen bei der Reparatur ihrer Gegenstände, wenn sie Hilfe benötigen.

    Wir brauchen eure Hilfe, damit das am Laufen bleibt. Dafür wird ständig Nähmaterial benötigt, wie Nadeln und Scheren. Wer helfen möchte, kann hier spenden.

    Wenn das Klassenzimmer der Moria Academia nicht voller Schüler ist, nutzen Campbewohner den Platz für ihre anderen Bedürfnisse. Jeden Morgen wird das Zimmer als Schneiderraum genutzt, der es jedem ermöglicht, Kleidung für sich und seine Familie herzustellen und zu ändern, was ihrem täglichen Leben wieder Würde bringt. Eine professionelle Schneiderin ist anwesend, um bei allem zu helfen, was sie brauchen, aber vor allem brauchen sie Agentur und Würde, um selbst zu entscheiden … genau wie alle anderen auch. An der Moria Academia wollen wir Flüchtlinge von überall in die Lage versetzen, dies zu erreichen.

  • 2. Folge Besuch Kara Tape

    2. Folge Besuch Kara Tape

    Vom Camp habe ich im 1. Teil schon berichtet, dass Elias, ein afghanischer Flüchtling, die Seele der Bus Oase ist. Er ist für die Organisation verantwortlich. Das macht er gut, Er schaut, dass alles optimal klappt. Selbst als die Akkus des Handys leer waren, machte er die Dieselanlage an, damit wir dafür Strom hatten. Wir machten ein Interview mit ihm und er betonte:

    „Ich bin Elias und bin hier der Verantwortliche. Hier ist die Moria Academia, sie ist offen für Migranten. Wir haben verschiedene Angebote wie Malkurse, Computerkurse für Kinder, ein Friseursalon für Frauen, Schneiderkurs für Frauen und auch andere Kurse. Hier ist jeden Tag geöffnet für alle Flüchtlinge. Jeden Tag kommen Kinder her zum spielen und zum Sprachenlernen in einer Sprachenklasse. Du siehst die Kinder jeden Tag, Frauen kommen hier her mit ihren Kindern. An heißen Tagen gehen alle Kinder gemeinsam zum Schwimmen. Das ist meine Arbeit hier.“

    Seine Vision für die Zukunft?

    „Ich kam 2017, also vor sechs Jahren, nach Lesbos. Und ich warte auf mein Asyl und ich weiß nicht wie meine Zukunft aussehen wird. Jetzt bin ich hier und ich arbeite hier und mag meine Arbeit. Aber ich denke, hier weg zu gehen ist besser für mich … mein Leben hier ist ok. Aber jetzt ist es ein bisschen schwierig für mich, denn ich denke zu viel über mein Asyl nach. Das ist mein Problem. Jetzt ist es besser für mich, weil ich hier arbeite und ich meine Landsleute hier habe und mit ihnen sprechen kann. Das Problem ist nicht der Job, es ist die griechische Regierung.

    Ich bin sechs Jahre hier und habe keine Antwort auf mein Asylgesuch bekommen und ich sehe, dass andere Leute (Single und Familien) vor drei oder vier Monaten herkamen und schon einen Passport usw. bekommen haben und in andere Länder gehen konnten. Ich bin schon sechs Jahre her, ich denke, das ist auch ein psychologisches Problem. Ich bin Single, habe keine Familie, es ist sehr schwierig. Mein Land ist in einem sehr schlechten Zustand. Meine Familie lebt noch in Afghanistan, ich sehe die Nachrichten jeden Tag, wie schlecht es dort ist. Für alle wäre es besser, in andere Länder zu gehen. Ich komme aus Kabul und bin ein guter Fußballspieler. Ich bin mit dem Flugzeug in den Iran geflohen und dann immer zu Fuß weiter in die Türkei und zum Schluss mit dem Schlauchboot nach Lesbos.“

    Hierzu prüft der „Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI“ wie Elias unterstützt und ihm bei seinem Asylantrag geholfen werden kann.

    Michalis, unser Freund, erwies sich als ein super Brückenbauer. Er brachte uns in eine mehrsprachige Bücherei, die im Zentrum von Mytilene ist. Sie sind so organisiert, dass die Flüchtlinge vom Lager Bücher online bestellen können, die dann von Fahrradkurieren gebracht werden. Im gleichen Gebäude gibt es Computerarbeitsräume, Räume für Frauen die sich treffen können. In der Nähe ist auch ein Frauenhaus angegliedert. Für die jungen Mütter gibt Kurse zur Förderung des Stillens. In der Fahrrad-Werkstatt werden Flüchtlinge ausgebildet, wie man Fahrräder repariert. Inzwischen spenden sehr viele Leute aus Mytilene ihre Fahrräder; sie werden ins Camp gebracht und die Flüchtlinge können sie ausleihen und gut nutzen, weil sie inzwischen viel mehr Ausgang haben.

    Michalis wollte, dass wir Andrea Dely, Ausbilderin für Krankenschwestern, kennenlernen. Sie macht seit Jahrzehnten in ihrer Freizeit Flüchtlingsarbeit. 1997 hat sie das erste selbstorganisierte, offene Flüchtlingscamp, Hilaktida, mitgegründet. Hilaktida hatte bewiesen, dass ein offenes Camp möglich ist, an dem sich Ärzte von Lesbos anschlossen und die Bevölkerung dies unterstütze.

    Sie berichtete, wie im September 2013 das Lager Moria begann. Überwiegend war die Masse der Bevölkerung auf Lesbos immer aufgeschlossen gegenüber den Flüchtlingen. Doch kamen rund um 2015 insgesamt 850.000 Flüchtlinge auf die Insel! Teils blieben sie nur kurze Zeit, aber es waren chaotische Zustände und die Leute lagerten wild auf der ganzen Insel, in der Stadt, in den Dörfern. Das schreckte die Einheimischen ab. Es hatte sich zum Schlimmsten verändert.

    Die Regierung baute Lager mit Zäunen und Polizeibewachung, damit sich keiner frei bewegen kann. Die Leute mussten nach dem Türkei-Deal auf Lesbos bleiben und sie erkannten und sahen, dass Europa gefährlich wurde. Faschisten schüchterten die Leute ein und verprügelten jeden, der die Flüchtlinge unterstütze oder ihnen „neutral“ zugewandt war. Andrea sagte, dass es zynisch, aber wahr ist, dass dieser Terror aufhörte als Covid kam. Da durfte keiner so raus und sich frei bewegen.

    Michalis brachte uns zum „Haus der Würde“. Es ist ein multinationaler Kindergarten und Frauentreffpunkt. Sie fördern sehr stark die Eigenaktivität und Stärkung der Fähigkeiten der Frauen und Kinder, damit sie sich im Leben zurechtzufinden.

    Wenn man in das Gelände kommt, das außerhalb des Camps liegt, was sie ganz bewusst so ausgewählt haben, sieht man Kinder aller Nationalitäten aus Asien, aus Afrika, europäische Gesichter usw. Die Kinder spielen mit einigen ganz wenigen Betreuern und drin sitzen die Frauen. Dort gibt es Möglichkeiten, sich einfach auszuruhen, sich zu unterhalten, aber auch täglich Gymnastik, Yoga, Krafttraining, Englischkurs oder Deutsch und andere Sprachkurse zu machen. Es gibt einen Raum, der mit einem Vorhang abgetrennt werden kann, dort können die Frauen ihre Kopftücher und Schleier ablegen um sich schöne Frisuren zu machen und sich zu schminken. Außerdem gibt es zehn Duschen, wo die Frauen in Ruhe duschen können. Im Camp geht es wohl oft ziemlich stressig zu. Außerdem, was es im Camp gar nicht gibt, sind die vier Waschmaschinen, so dass sie nicht von Hand waschen müssen. Außerdem gibt es auch eine kleine Nähstube. Dort können Frauen Kleider abgeben, quasi als Änderungsschneiderei oder sie können dort selbst nähen. Hier lernten unsere weibliche Delegation F. kennen, eine Geflüchtete aus dem Irak, die inzwischen Aktivistin des Projektes ist. Sie berichtet, dass sie durch die Spenden mittlerweile gut angezogen sind. Aber die Unterwäsche ist noch zerrissen, schlecht und manchmal sogar regelrecht Lumpen. Sie fragte, ob »die Frauen, die die Nähmaschinen gesammelt und gespendet haben, nicht auch Unterwäsche als Spenden sammeln könnten. Denn kaputte Unterwäsche empfinden wir als unwürdig und viele schämen sich auch, darüber zu sprechen.« So wurde aus dem Gespräch ein Projekt »würdige Unterwäsche«, das Courage wunderbar umsetzte.

    Monika, auch Mitglied der Reisedelegation, sagte immer wieder, dass sie einen großen Wunsch hat einen Besuch auf dem Friedhof, wo die ertrunkenen Flüchtlinge beerdigt sind, durchzuführen. Das taten wir auch. Es wurden Blumen gekauft und Michalis brachte uns zum Friedhof. Der liegt auf der Spitze des Berges in Mytilene.

    Die Einwohner von Lesbos haben durchgesetzt, dass alle Flüchtlinge, die die lebensgefährliche Flucht aus der Türkei nicht überlebten, auf ihrem Friedhof ein eigenes Grab bekommen. Sie schrieben, wenn die Toten nicht zu identifizieren waren, die Nummern und das Datum des Flüchtlingsboots auf die Grabplaketten, damit eventuell später rekonstruiert werden kann, wer es war. So haben alle ein eigenes Grab, aber die Gräber sind in traurigem Zustand. Wir säuberten einige der vernachlässigten Gräber und legten bei jedem einzelnen Grab eine Blume nieder. Wir waren sehr gerührt und mussten an die Menschen denken, die mit großer Hoffnung von sich und oft ganzen Familien aus ihrem Land geflohen sind und hier endeten. Wir setzen unsere ganze Arbeit auch für sie und ihre Träume fort. Wochen nach dem Besuch wurde von der Aktion im Lager immer noch gesprochen und sie wurde auch zum Stadtgespräch.

    Beim Abendessen lernten wir eine ganz besondere Aktivistin kennen. Lena, ebenfalls eine Flüchtlingsaktivistin der ersten Stunde. Sie arbeitete im Picpoi Camp, ein Camp für Flüchtlinge mit besonderer Verletzlichkeit: vergewaltigte oder gefolterte Frauen und misshandelte Kinder, Krebskranke usw. Das Camp wurde später aufgelöst. Einigen der Geflüchteten half sie dann, ein ganz spezielles Restaurant zu eröffnen, auf der – wie sie sagt – gemeinsamen mediterranen Grundlage des Essens der griechischen Bevölkerung und vieler Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan usw. Gerade in diesem Restaurant trafen wir sie.

    Es war eine sehr lehrreiche Reise. Das hat die Freundschaft mit Michalis und den Flüchtlingen gefestigt und ich freue mich auf meinen nächsten Besuch.

  • Freiheit für Kyrill Ukraintsev!

    Freiheit für Kyrill Ukraintsev!

    Bereits am 25. April wurde der Gewerkschaftsführer Kirill Ukraintsev, Vorsitzender der Gewerkschaft der Kuriere in Russland, in Moskau verhaftet. Die Kuriere des Delivery Club hatten gerade den dritten Tag spontan gestreikt. Sein „Verbrechen“: Solidarität mit diesem Streik gegen eine Lohnsenkung von 25%.

    Ihm wird Artikel 212.1 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation („Dadin-Artikel“) vorgeworfen: der sieht bis zu fünf Jahre Haft für Menschen vor, die innerhalb von sechs Monaten dreimal an Mahnwachen oder Kundgebungen teilnahmen. Seine Bestrafung nach diesem Paragraphen wäre ein Präzedenzfall. Ein Versuch der Einschüchterung der Kuriere und ihrer Gewerkschaften, der sich gegen alle Arbeiter Russlands und ihre Gewerkschaften richtet! Und das gerade in einer Zeit, in der weitere Unternehmen versuchen, Lohnsenkungen durchzusetzen.

    Am 10. Oktober kam die Meldung über die courier-Gewerkschaft, dass Kirills sechsmonatige Untersuchungshaft am 25. Oktober abläuft. Die Kolleginnen und Kollegen drängen darauf, dass der entscheidende Prozess gegen Kirill vor dem 19. Oktober stattfindet, da es illegal ist, ihn ohne Verurteilung länger als sechs Monate in Untersuchungshaft zu halten. Sie wollen verhindern, dass das nicht einfach unter der Hand durchgezogen werden darf.

    Wir fordern die sofortige Freilassung von Kirill Ukraintsev und die Aufhebung aller Anklagen gegen ihn. Gewerkschaft ist kein Verbrechen!

    Unsere Stärke liegt in der Einheit!

    Freiheit für Kyrill Ukraintsev!

    E-Mails an die Gewerkschaft The Courier: unioncourier6@gmail.com

  • SI ist solidarisch mit dem palästinensischen Protest!

    SI ist solidarisch mit dem palästinensischen Protest!

    SI ist solidarisch mit dem palästinensischen Protest!

    SI ist solidarisch mit dem palästinensischen Protest!

    Spenden Sie für die Al-Jaleel Society im Flüchtlingslager von Jenin zur medizinischen Rehabilitation  von Opfern der israelischen Besatzungspolitik !

    Mai, 2021 – Seit einer Woche branden breite Proteste der palästinensischen Bevölkerung in Jerusalem und anderen Städten auf gegen Zwangsräumungen des israelischen Staates. Reaktionäre und faschistische israelische Siedler provozieren während des muslimischen Fastenmonats Ramadan und zeitlich unmittelbar vor dem Nakba-Tag, der im Zeichen des palästinensischen Widerstands gegen die israelische Siedlungs- und Apartheidspolitik steht. Israelisches Militär trampelt durch Stätten des Glaubens. Zig palästinensische Familien stehen ohne Wohnung und Bleibe da, während Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in Feldherrenpose ihrer spottet.

    Für Netanjahu und die israelischen Zionisten sind der Raketenbeschluss israelischer Städte und Zivilbauten durch Hamas der willkommene Hintergrund für eigene, weitaus massivere Bombardierungen ziviler Ziele. Sie werden scheinheilig als „Ausschaltung von Hamasführern“ kaschiert.

    Solidarität International e.V. (SI)“ ist solidarisch mit dem gerechten Protest des palästinensischen Volkes gegen Zwangsräumung und Terror.

    Netanjahu und seine reaktionär-faschistoide Regierungsclique sind Machtpolitiker der übelsten Art. Sein eigenes Volk nennt ihn „Crime-minister“, in Anerkennung zahlreichen Korruptionsvorwürfe gegen ihn. In Israel selbst gibt es unzählige Proteste und Gegenstimmen gegen die Zwangsräumungen.

    SI unterstützt die Proteste gegen Zwangsräumungen! SI beteiligt sich nach Kräften an den an diesem Wochenende stattfindenden Protesten und Demonstrationen und verteidigt dabei das Selbstbestimmungsrecht des palästinensischen Volkes.

    Wir rufen auf zu Spenden für Opfer der menschenfeindlichen israelischen Regierungspolitik gegen die palästinensische Bevölkerung: Spenden Sie für die Arbeit der Al-Jaleel Society – AJS!

    Jeder Cent kommt an!

    Informationen zu unserem Partner

    Al-Jaleel Society for Care and Community Based Rehabilitation AJS

    (Verband für Pflege und gemeindebasierte Rehabilitation):

    Die AJS wurde 1991 im Flüchtlingslager Jenin gegründet. Die Bewohner selbst organisierten hier die Hilfe für unterschiedliche Personengruppen. Dazu wurden verschiedene Säulen der Arbeit entwickelt:

    In zahlreichen Gemeinden wurden Projekte durchgeführt, um das Bewusstsein über Menschen mit Behinderung zu schärfen. 2004 wurden 55 Seminare, Workshops, Treffen, Lehrgänge und Studien durchgeführt, um die Integration und Akzeptanz für Menschen mit Behinderung zu verbessern.
    Das Hausbesuchsprogramm bietet im Bezirk Jenin therapeutische Hausbesuche für Menschen an, die aufgrund der Schwere der Behinderung, Entfernung, Straßenblockaden und mangelnden Transportmöglichkeiten nicht in das Therapiezentrum kommen können.

    Rund 450 Kinder werden durch das Projekt „Cerebralparese” betreut. Spezielle Rehamaßnahmen und Physiotherapie sollen Kinder und deren Familien helfen, mit den erhöhten Anforderungen des Alltags umgehen zu können.

    Mit dem Gemeinde-Reha-Programm werden 150 Behinderte betreut, die spezielle Unterweisungen durch Fachkräfte brauchen. 350 Häuser und öffentliche Gebäude wurden behindertengerecht umgebaut. Das Komitee organisiert Rollstühle, Gehhilfen und Prothesen für Menschen mit Behinderung im Bezirke Jenin, Tulkarem und Nablus. Seit 2005 wurde mit dem Bau von Prothesen begonnen. Die Fachkräfte wurden im Ausland ausgebildet.


    Hier kann der Text als Pressemitteilung geladen werden


    Hier kann man Spenden – Stichwort: „Jenin“

  • Erfolgreiche Aktion beim Nachhaltigkeitstag in Schwäbisch Hall

    Erfolgreiche Aktion beim Nachhaltigkeitstag in Schwäbisch Hall

    Bei recht bescheidenem Wetter bauten wir unseren Stand auf dem Haalplatz auf. Wir wurden von der Klimabeauftragten Leslie Ludwig eingeladen, wieder eine Kleiderspendenbörse zu gestalten.

    Am Nachhaltigkeitstag gab es an etwa 30 Ständen viele Informationen zur Nachhaltigkeit über Energie, Mobilität, bewusster Konsum, Ernährung und Biodiversität und Biologischer Landwirtschaft.

    Haben wir natürlich nicht nein gesagt. Zum Glück besserte sich das Wetter im Laufe des Tages, zeitweise ließ sich sogar die Sonne sehen und mit der Zeit kamen doch recht viele Besucher, die auch bei uns Halt machten. Viele Kleidungsstücke fanden neue Besitzer. Die Kleidung wurde von vielen Privatpersonen gespendet. Vielen Dank für eure Unterstützung!

    Wir hatten zwei Pavillons zur Verfügung. Bei der Menge an gespendeten Kleidern erwies sich dieses Platzangebot als sehr beengt. Deshalb stellten wir, wann immer das Wetter es uns erlaubte, die 3 Garderobenständer vor die Pavillons. Und siehe da – nun waren wir sichtbarer und es blieben sehr viel mehr Leute stehen und stöberten die Kleider durch.

    Die gespendete Kleidung auf Kleiderständern und Accessoires führten zu lebhaftem Austausch und Informationen über Nachhaltigkeit, den ökologischen Fußabdruck, Konsumverhalten und die Notwendigkeit, sich zu organisieren, wenn wir etwas erreichen wollen.

    Das Interesse an SI selbst war sehr groß, manche hatten sich schon überlegt, Mitglied zu werden und uns zu unterstützen. So landete manche extra Spende in unserer Dose.

    Über den zusätzlichen Verkauf von Kunsthandwerk und Kleidung aus Peru kamen wir ins Gespräch und erfuhren von einer Alpakawanderung zur Freizeitgestaltung, die wir gerne durchführen möchten.

    Durch die Teilnahme (zum ersten Mal übrigens) am Nachhaltigkeitstag erreichten wir Menschen, die sonst nicht zu unseren Aktionen/Veranstaltungen kamen. Es lohnt sich also durchaus, mal Neues auszuprobieren.

    Die Einnahmen von 324,30 € gehen wie immer bei der Kleiderspendenbörse an den Aufbau der Gewerkschaft der Textilarbeiterinnen in Bangladesch.

    Waltraut und Vroni, SHA