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  • Ulm: Sponsorenessen erbringt 766,73 Euro für „Gaza soll leben“

    Ulm: Sponsorenessen erbringt 766,73 Euro für „Gaza soll leben“

    Bei der letzten Wahlkampfkundgebung der Internationalistischen Liste/MLPD stießen die Plakate zu Palästina bei einer Gruppe junger Leute auf Interesse und Zustimmung. Man kam ins Gespräch, einer war gebürtiger Palästinenser, man tauschte Adressen aus und vereinbarte, etwas auf die Beine zu stellen.

    Auf einem Vorbereitungstreffen entstand die Idee eines Spenden-Essens zu Gunsten der Gesundheitsversorgung in Gaza im Rahmen des ICOR-Vertrags mit Al-Awda. Drei Wochen später war es soweit. Werbung war im Bekanntenkreis und über soziale Medien gemacht worden. Knapp über zwanzig Gäste kamen, aber noch viel mehr Leute waren von der Aktion mittels Sharepic erreicht worden. Einige brachten etwas fürs Büffet mit. Es gab Nelkenreis, Bulgur, Auberginen, Hühnchenschlegel und leckere Nachspeisen. Die Köche und Köchinnen stellten sie kurz vor.

    Vorher aber gab es einen Bilder-Vortrag. Er war so angelegt, dass trotz des Elends in Gaza keine Resignation aufkommen sollte. Bilder zeigten
    das Al-Awda Krankenhaus vor und nach seiner Zerstörung und wie Hilfsorganisationen behindert, die Wasserversorgung unterbrochen und
    Hilfsgüter blockiert werden. Aber der Widerstandswille ist nicht gebrochen, – und er wird durch eine weltweite Solidaritätsbewegung
    getragen, zu der auch wir mit unserer Spendenaktion beitragen.

    Wichtig war, einzelne Punkte des Kooperationsvertrags vorzustellen. Zum Beispiel den Gedanken, dass humanitäre Hilfe auch immer politisch sein muss. Gemeint ist damit die Verbindung mit internationalistischer, antiimperialistischer Aufklärungsarbeit und entsprechenden Aktionen. Und dass über das Konto von Solidarität International jeder Euro seiner Bestimmung zugeführt wird. An den Tischen tauschten wir uns aus, lernten uns besser kennen und sprachen uns für weitere gemeinsame Aktivitäten aus – als nächstes am 1. Mai. Alle sagten, es war ein gelungener Abend. Überrascht waren wir aber dennoch, als die Spendendose am Ende 766,73 Euro enthielt!

  • Aufruf zur Beteiligung am Ostermarch in Braunschweig am 19. April um 11 Uhr

    Aufruf zur Beteiligung am Ostermarch in Braunschweig am 19. April um 11 Uhr

    Liebe SI-Mitglieder und Interessierte,

    Die mächtigsten Länder der Welt sind auf Aufrüstungskurs. Mehr Waffen, mehr Infrastruktur für den Krieg, mehr Drohnen, mehr Munition, mehr Atomwaffen! Die Welt kann schon mehrmals und in nur wenigen Minuten komplett zerstört werden.

    Trotzdem bestehen bei den Wunschvorstellungen der Kriegstreiben auch Widersprüche. Waffen bedienen sich nicht von allein, selbst wenn sie super automatisiert sind. Also wer soll an der Front marschieren, auf andere Menschen schießen und höchstwahrscheinlich selbst sterben oder andere töten? Auf der Liste der freiwilligen Soldaten stehen leider nicht die Aktionäre von Konzernen der Rüstungsindustrie oder Regierungsmitglieder. Sie entscheiden nur, dass andere Menschen sterben müssen.

    Also wer dann? Bis jetzt sagt die Regierung, dass die Soldaten für den Krieg aus einem freiwilligen Dienst kommen sollen. Allerdings: a) Melden sich nicht so viele Freiwillige, wie sie sich erhofft haben – trotz millionenschwerer Kampagne. b) Immer mehr Berufssoldaten, Reservisten und Ungediente verweigern einen Kriegsdienst. Seit dem Krieg in der Ukraine ist die Anzahl sogar gestiegen. Die aktuellen Diskussionen zur erneuten Einführung der Wehrpflicht machen die Richtung der zukünftigen Regierung deutlich.

    Millionen Menschen auf der Welt gehen auf die Straßen, um gegen den Krieg zu protestieren. Es gibt auch zahlreiche aktive Initiativen gegen den Krieg. Zum Beispiel wurde in Griechenland und in Italien von Hafenarbeitern die Verladung von Kriegsmaterial verweigert. In München haben sich 3 Busfahrer geweigert, Busse mit Bundeswehrwerbung zu fahren. Zahlreiche Organisation leisten Bewusstseinsbildung. Beispiele wie diese gibt es bestimmt viel mehr. Wir bekommen sie leider nicht alle mit. Dennoch hat die Regierung im Ernstfall die Möglichkeit die Bevölkerung zur Kriegsbeteiligung zu zwingen. Bei einem Verteidigungsfall wäre die Folge, dass die Wehrpflicht auch ohne die aktuell diskutierten Änderungen automatisch wieder in Kraft treten würde. Das bedeutet, dass alle Männer ab 18 Jahren in die Bundeswehr eingezogen werden könnten. Befindet sich Deutschland im Krieg, verlängert sich die Wehrpflicht vom 45. auf das 60. Lebensjahr. Die Bundeswehr ist dann befugt, alle unter die Regelung fallenden Männer einzuziehen. Also unsere Partner, Ehemänner, unsere Freunde, unsere Kollegen, Brüder, usw. Es wird keine Schulen, keine Arbeit, keine Geschäfte geben, die davon nicht betroffen wären. Wir Frauen müssten uns und unsere Kinder schützen, irgendwie mit Lebensmittel versorgen und in Angst und Zerstörung leben. Die Perspektiven, die uns die Regierenden mit diesem Kriegswettbewerb bieten, sind zerstörerisch und mörderisch.

    Deswegen müssen wir als SI-Mitglieder uns gegen diese schreckliche Zukunft wehren. Hier gilt auch: Nie wieder ist jetzt! Wir Mitglieder von Solidarität International setzen uns seit Jahrzehnten für Frieden, für Völkerfreundschaft, für Solidarität ein. Beispielhaft dafür stehen unsere zahlreichen Projekte, insbesondere „Medizin für Rojava“ und Gaza soll leben. Wir wollen eine lebenswürdige Zukunft für unsere Familien und alle anderen Menschen auf dieser Welt mitgestalten. Arbeit, Gesundheit, Freizeit, Bildung und Kultur für ALLE soll unser Ziel sein und dafür müssen wir unsere Stimme erheben. Wir müssen uns klar positionieren, dass unsere Ziele und Wünsche komplett anders sind. Sag laut NEIN zum Krieg! Keinen Mann und keinen Groschen. Kein Kind und keine Frau zum Krieg! Auf zum Ostermarsch!

    Meldet euch, wenn ihr dabei seien wollt.

    Solidarische Grüße


    Solidarität International
    Ortsgruppe Braunschweig

  • Solidarität mit Rechtsanwalt Roland Meister

    Solidarität mit Rechtsanwalt Roland Meister

    Die Bundesvertretung von Solidarität International e.V. (SI) hat auf ihrer Sitzung am 5. und 6. April 2025 ihre Solidarität mit Rechtsanwalt Roland Meister vom Anwaltsbüro Rechtswanwälte Meister und Partner erklärt. Gegen RA Roland Meister wird vom Rechtsamt der Stadt Gladbeck bei der Rechtsanwaltskammer Beschwerde eingelegt. Grund ist die erfolgreiche Verteidigung der Rechte eines migrantischen Mandanten gegen den rechtswidrigen Abschiebeversuch der Stadt. Rechtsanwalt Roland Meister hilft mit seiner Arbeit u.a. die Rechte von Migranten durchzusetzen. Das Foto oben entstand vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, anlässlich der Klage gegen das martialische Eindringen der Polizei in die Räume der Geflüchteten in der Erstaufnahmestelle Ellwangen 2018.

    Unterstützt und verbreitet die Solidaritätserklärung:

  • Vielen Dank an medico international

    Mit dem Abschlussbericht der Hilforganisation medico international– Solidarische Hilfe. Globale Gerechtigkeit zur Zusammenarbeit mit Solidarität International e.V. (SI) für die Kampagne „Gaza soll leben“, schließen beide Organisationen ein Kapitel der gegenseitigen Unterstützung für die Gesundheitsversorgung der palästinensischen Bevölkerung in Gaza ab. Für SI war es zunächst schwer, einen eigenen Partner direkt vor Ort zu finden. Mit medico international konnten wir deshalb die große Hilfsbereitschaft für die palästinensische Bevölkerung gemeinsam in Taten umsetzen. Zugleich ging die Suche unserer Partner in der ICOR (Internationale Koordinierung revolutionärer Organisationen und Parteien) nach einer direkten Verbindung in Gaza weiter. Im Dezember 2024 konnte dann ein Solidarpakt mit der Al Awda Health & Community Association geschlossen werden. Damit ging die Kampagne „Gaza soll leben“ direkt an Al-Awda über.

    Im Abschlussgespräch mit medico international, das Waltraut und Armin von der Bundesvertretung führten, wurden viele Übereinstimmungen in der Einschätzun der aktuellen Lage und der notwendigen Hilfe vor Ort und in Deutschland festgestellt. Wir waren uns in dem Wunsch einig, die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung und Information weiterleben zu lassen. Vielen Dank an medico international für die gute Zusammenarbeit. Hier der Bericht:

    Projektbericht Palestinian Medical Relief Society 2023 und 2024

    Seit Beginn des Krieges am 7. Oktober 2023 wird medico international von Solidarität International e.V. unterstützt. Insgesamt spendete SI 80.000 Euro an medico. Dieses Geld kam mit Abzug der Verwaltungspauschale direkt an die Projektpartner:innen vor Ort, genauer an die Palestinian Medical Relief Society (PMRS).
    Trotz der schwierigen Lage hält medico international so gut wie möglich den Kontakt zu seinen Partner:innen. Die aktuellen Projekte in Gaza werden fast ausschließlich durch Spenden finanziert. Nothilfemaßnahmen in Kriegs- und Krisensituationen werden nur für begrenzte Zeiträume bewilligt und bei Bedarf sowie ausreichenden Mitteln verlängert.
    PMRS ist eine langjährige Partnerorganisation von medico, die sich um Menschen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck kümmert. Das Labor des PMRS-Zentrums bot mit seinen in Gaza einzigartigen Diagnosekapazitäten wertvolle und bezahlbare Dienstleistungen für einen breiten Patientenkreis. Nach dem 07. Oktober wechselte PMRS, wie schon in früheren Kriegen, in den Nothilfemodus und leistete zunächst aus dem Zentrum heraus medizinische Soforthilfe. Nach Zerstörung des Zentrums errichteten sie Versorgungszentren an verschiedenen Orten, beispielsweise in Khan Younis, Deir El-Balah und Rafah.

    Bis heute versorgt PMRS Verwundete und sucht nach Menschen, die unter Trümmern verschüttet sind. Diese erhalten medizinische Hilfe und werden, je nach Erreichbarkeit, mit Ambulanzen in umliegende Krankenhäuser transportiert, darunter das mittlerweile zerstörte Shifa-Hospital, das größte Krankenhaus im Gazastreifen. Nach zunehmender Zerstörung der Krankenhäuser (stand heute gibt es noch 16 eingeschränkt funktionstüchtige) und um die medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten, errichtete PMRS sogenannte Pop-up-Kliniken, beispielsweise in noch bestehenden Schulen. Auch in neu entstandenen Zeltstädten wurden kleine Ambulanzen eingerichtet, um den Menschen unter schwierigsten Bedingungen Hilfe zu leisten. Die Mitarbeiter:innen wurden ebenfalls zur Flucht gezwungen. Nicht wenige bezahlten mit ihrem Leben.
    Neben der akuten medizinischen Hilfe bietet PMRS auch psychosoziale Unterstützung an. Unterstützung, die alle Menschen in Gaza dringend benötigen.
    Und auch chronisch Kranke benötigen trotz Gewalteskalation weiter Medikamente und ärztliche Fürsorge. Die Versorgung ist lange nicht so umfassend wie vor dem Beginn der Eskalation. Trotz alledem finanziert medico laufend Medikamente und medizinisches Material für PMRS.
    Diese Hilfsgüter gelangten bis zum 2. März 2025 mit Trucks nach Gaza, wenn auch aufgrund der Blockade nur stockend. Seitdem konnte kein Transporter die Grenze nach Gaza passieren.
    Zuvor konnten mit Unterstützung von medico international fünf Transporter mit humanitären Gütern erfolgreich in den Gazastreifen gebracht werden. Daneben wurde PMRS von medico international in den Jahren 2023 und 2024 mit 200.000 Euro unterstützt, davon 80.000 Euro von Solidarität International. Mit diesen Mitteln werden sowohl Mitarbeiter:innen als auch Transportkosten von einem Ort zum nächsten gedeckt. Medizinische Güter werden ebenfalls finanziert, sowie Material für Pop-up Kliniken.“

  • Konzert am 16. April 2025 in Kassel: Klassik in revolutionären Zeiten des 18ten und 19ten Jahrhunderts

    Konzert am 16. April 2025 in Kassel: Klassik in revolutionären Zeiten des 18ten und 19ten Jahrhunderts

    1. April 2025:
      Im Nachbarschaftstreff „Rhönbalkon“
      Süsterfeld – Helleböhn Meißnerstraße 23
      34134 Kassel
      Beginn 18.30 Uhr

    Rolf-Andreas Trendelenburg macht seit über 20 Jahren eine klassische Gesangsausbildung bei Juliane Gabriel in Berlin. Er ist Krankenpfleger i. R., also kein beruflich professioneller Sänger. Rolf-Andreas ist Personalrat i.R. der Charité Berlin und aktives ver.di Mitglied. Mit seiner Musik ist er deshalb viele Jahre auch als Mitstreikender der Charité-Belegschaft, bei Streikversammlungen und Protestaktionen, wie u.a. vor dem Berliner „Roten Rathaus“ aufgetreten.
    Das Anliegen seiner Konzerttouren durch Deutschland ist es bei den Zuhören ein Verständnis zu wecken über das Schaffen damals sehr mutiger fortschrittlicher Kulturschaffender in den revolutionären Zeiten rund um die französische Revolution
    1789, den Pariser Juniaufstand 1830, die europäischen Revolutionen 1848, sowie 1871 der „Pariser Commune“. In den von Rolf-Andreas vorgetragen Liedern wie „ Rossinis „Figaro“ , Mozart, Beethovens „ Ode an die Freude“, und aus seiner
    Befreiungsoper Fidelio, Schuberts „Forelle“, Verdis „Gefangenenchor“ aus der Oper „Nabucco“, Puccinis „ e lucevan le stelle“ aus der Oper „Tosca“, „Lied des Volkes“ aus dem Musikal „Les miserables“, Heinrich Heines „Weber“ und weiteren aktuellen
    Liedern, steht das Leben und das Aufbegehren der einfachen Menschen im Mittelpunkt.
    Die von Martina Wikowski. zu jedem Lied vorgetragenen Texte erläutern den historischen Beitrag dieser „revolutionären Zeiten“ für den gesellschaftlichen Fortschritt. Der Konzertabend regt damit auch an zu einer optimistischen Diskussion
    über eine gesellschaftliche Perspektive und Alternative zur aktuellen katastrophenbehafteten Zeit.
    Der Eintritt ist frei stattdessen sammeln wir Spenden für die internationalen Projekte von „Solidarität International – SI e.v.

  • Ostermärsche 2025: NEIN zu Aufrüstung, Nationalismus und Rassismus!

    Ostermärsche 2025: NEIN zu Aufrüstung, Nationalismus und Rassismus!

    Solidarität International e.V. beteiligt sich nach Kräften an den diesjährigen Ostermärschen und unterstützt den Aufruf der „Neuen Friedensbewegung“. Darin heißt es:

    „Die EU plant weitere unvorstellbare 800 Milliarden Euro Kriegskasse. Das ist der Plan zu weiterer eskalierender Aufrüstung und konkreter Kriegsvorbereitung, und zwar dauerhaft und ohne Grenze nach oben.“

    Mit diesen Rüstungsausgaben einher geht eine Diskussion über die „Wehrfähigkeit im Inneren“, die Feindbilder zementiert und Hysterie verbreitet. Im Aufruf heißt es deshalb weiter:

    „Begleitmusik ist die nationalistische, rassistische und militaristische Verhetzung aller Bereiche der Gesellschaft.“

    Die Bundesvertretung von Solidarität International e.V. (SI) ruft deshalb die Gruppen von SI auf, sich entsprechend ihren Kräften an den Ostermärschen zu beteiligen und vor allem unter der Jugend für den Gedanken der Völkerfreundschaft und internationalen Solidarität, gegen jeden Militarismus und Rassismus zu werben. Eine Mitgliedschaft in SI ist die eindeutige Positionierung in diesem Sinne. Sie geht von einer monatlichen Dauerspende von 1,50 EURO bis zur aktiven Mitarbeit in einer Ortsgruppe von SI.

  • „Indonesia Gelap – Dunkles Indonesien“

    „Indonesia Gelap – Dunkles Indonesien“


    Protestkundgebung der indonesischen Kommunity in Berlin am Brandenburger Tor

    Seit Wochen demonstrieren v.a .tausende Studenten der Bewegung „Indonesia Gelap – Dunkles Indonesien“ in Jakarta und in zahleichen Städten gegen die Rechtsentwicklung der Politik des neuen Staatspräsidenten Prabowo Subianto (kurz Prabowo).

    Prabowo, dem Ex-General der Suharto Diktatur, wurde mit Millionen Spenden der indonesischen Konzerne und Megabanken in einer manipulierten Medienschlacht zum Wahlsieg verholfen. Scheinbar „Kreide gefressen“ hatte er seine faschistische Vergangenheit und die des Prabowo Clans als Generäle der Diktatur verschwiegen.

    Getreu seiner Förderer hat er sich nach dem Amtsantritt auch gleich ans Werk gemacht. Militärs wurden Minister und Militär und Polizei ermächtigt, gegen fortschrittliche, demokratische und revolutionäre Kräfte mit Verhaftungen, Bedrohungen, Hausbesuchen vorzugehen. Gegen Demonstrationen wird zunehmend Polizei- und Militärgewalt eingesetzt. Der Abbau von im Volksaufstand 1998 erkämpften demokratischen Rechte wird forciert. Aber auch sein Vorgänger „Jowoki“- Widodo hatte bereits viele, inbesondere antikommunistsche, Gesetze erlassen, wie das Verbot solcher Literatur und Symbole wie Hammer und Sichel. Angetreten und gewählt wurde „Jokowi“ u.a. wegen seines Versprechens, den Massenmord an über 1 Mio forschrittlicher Menschen unter der Suharto Diktatur aufzuklären, ebenso die Verbrechen gegen Beteiligte am Volksaufstand 1998. Damals lies Prabowo als verantwortlicher Polizeichef in Jakarta auf die Protestierenden schießen. Bis heute sind etliche Führer dieses Aufstandes verschollen.

    Mit seinem neuen Regierungprogramm hat sich Prabowo im Auftrag der indonesischen Konzerne und Megabanken zum Ziel gesetzt, Indonesien als inzwischen neuimperialistisches Land vom aktuell Platz 16 unter die TOP 5 der Welt zu führen. Dazu wurden auch erkämpfte Umweltgesetze beseitigt. Eine seiner ersten Amtshandlungen war die Abholzung der Reste des bereits zu 2/3 vernichteten tropischen Regenwaldes für die Palmölproduktion zu erleichetrn. Weitere Beschlüsse dienen der Erleichtung von Investionen, insbesondere im umweltzerstötenden Nickelabbau und als weltgrößter Kohleexporteur auch in die Kohleminen. Deshalb stand auf einem Schild der Demonstranten auch „Blut indonesischer Nickelarbeiter klebt an jedem E-Auto“ Mit einem Gesetz zur Finanzierung von „Massenspeisungen“ der zunehmenden Armut im Land versucht Prabowo, sein Ansehen aufzumöbeln. Auf die Frage an die Demonstranten in Berlin, warum sie dieses Gesetz ablehnen, sagten sie: diese Gelder gehen nur in die Korruption und gleichzeitig plant Prabowo Haushaltskürzungen von rund 19 Mrd Dollar.

    Die neue Bewegung „Indonesia Gelap- dunkles Indonesien “ klagt diese Politik an. Die Forderungen in Berlin waren:

    – Verabschieden Sie Gesetze, die den Menschen und der Umwelt zugute kommen

    – Lehnen Sie menschenfeindliche und umweltfeindliche Gesetze ab

    -. Bewertung von Maßnahmen, die den Menschen schaden und Indonesiens Umwelt zerstören

    – Repressive Maßnahmen beenden

    – Militär und Polizei sind wieder in ihre Funktionen zurückzuführen

    – Gewährleistung der Meinungs- und Redefreiheit

    – Aufklärung früherer Menschenrechtsverletzungen

    Ein Vertreter von „Solidarität International“ sprach auf der Kundgebung und trug das Lied „Bonkar“ vor, wo viele mitsangen. Alle sangen auch das Lied „Lagu ibu Pertiwi – Mutter Erde „:

    Ich sehe Mutter Erde, in Trauer, ihre Tränen fließen,

    ihre Diamanten werden in Erinnerung behalten,

    die Wälder, Berge, Reisfelder, Ozeane, Schätze,

    jetzt hat Mutter Schmerzen, stöhnt und betet

  • 14. und 15. Juni 2025 – Sprachenseminar für die internationale Arbeit

    14. und 15. Juni 2025 – Sprachenseminar für die internationale Arbeit

    Du bist internationalist und sprachbegeistert? Du möchtest deine Fähigkeiten einbringen in den internationalen Zusammenschluss der Arbeiter- und Frauenbewegung, in den Kampf gegen Weltkriegsgefahr, Faschismus und globale Umweltkatastrophe? Dann bist du hier genau richtig!

  • Jetzt an den antifaschistischen Protesten teilnehmen und die Spendensammlung „Gaza soll leben“ stärken!

    Jetzt an den antifaschistischen Protesten teilnehmen und die Spendensammlung „Gaza soll leben“ stärken!

    Die Bundesvertretung von Solidarität International e.V. (SI) ruft zur Beteiligung an den antifaschistischen Protesten und zur Stärkung der Spendensammlung „Gaza soll leben“ auf!

    In einer aktuellen Erklärung „Stopp der reaktionären „Wende in der Asylpolitik“ durch CDU und AfD! – Solidarität International e.V. (SI) ruft zur Beteiligung an den antifaschistischen Protesten und der Spendensammlung „Gaza soll leben“ auf!“ geht die Bundesvertretung von SI auf die weitere Rechtsentwicklung der Berliner Politik ein und schreibt:

    „Die „Brandmauer gegen Faschismus“ findet auf der Straße statt: In großen Demonstrationen, in Protesten gegen AfD-Auftritte, in breiten Bündnissen haben wieder Hunderttausende gegen die AfD protestiert. Auch die FFF-Aktionen am 14. Februar gegen die Klimaleugner der AfD werden sich sicher darin einreihen.
    Die Bundesvertretung von SI ruft die Gruppen auf, sich an diesen Protesten und in antifaschistischen Bündnissen zu beteiligen und für die Spendensammlung „Gaza soll leben“ breit zu werben.“

  • Unglaublich: Großstadt Essen findet keinen Platz für die Jugend!

    Unglaublich: Großstadt Essen findet keinen Platz für die Jugend!

    Post vom REBELLISCHEN MUSIKFESTIVAL:

    Liebe Freundinnen und Freunde von Solidarität International,
    ihr seid Teil des Rebellischen Musikfestival und deshalb wollen wir euch informieren! Ihr habt vielleicht von den bürokratischen Schikanen der Stadt Essen gegenüber dem Rebellischen Musikfestival gehört? Es ist ihnen, in der Großstadt Essen, scheinbar nicht möglich uns einen Platz für das Rebellische Musikfestival zur Verfügung zu stellen. Genaueres und aktuelle Pressemitteilungen findet ihr auf unserer Homepage.
    Auf jedenfall machen wir am Montag, 27.01., eine Protestaktion in Essen. Wir würden uns freuen, wenn ihr euch daran beteiligt und einen Beitrag leistet. Vielleicht habt ihr eine Gruppe in Essen, die sich daran beteiligen kann? Was denkt ihr?

    Viele Grüße

    Das Rebellische Musikfestival steht für organisierte und überparteiliche Zusammenarbeit. Gegen Sexismus, Rassismus und Drogen! Gib Antikommunismus keine Chance! Solidarität International e.V. (SI) ruft auch zu dieser Protestaktion auf und hat einen Redebeitrag angemeldet.