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  • SI Flyer zur Werbung für die Spendensammlung“Gaza soll leben“

    SI Flyer zur Werbung für die Spendensammlung“Gaza soll leben“

    Hier kann ein neuer Flyer für die Werbung von SI für die Spendensammlung „Gaza soll leben“ heruntergeladen werden:

    https://solidaritaet-international.de/wp-content/uploads/2025/05/Flyer-Gaza-soll-leben2.pdf

  • „Gaza soll leben“ – Präsensveranstaltung und Webinar am 18. Mai

    „Gaza soll leben“ – Präsensveranstaltung und Webinar am 18. Mai


    Am 18.Mai 2025 findet in Berlin von 11:00 bis 15:30 der Al Awda-Ratschlag statt. Vertreter von Al Awda werden per Zoom dabei sein.

    Die Solidarität mit dem palästinensischen Volk in Gaza hat nach der Erklärung der israelischen Regierung, Gaza komplett besetzen und die Bevölkerung vetreiben zu wollen, einen Aufschwung genommen. Ein Höhepunkt der Solidarität mit Gaza soll der Al Awda-Ratschlag am 18. Mai in Berlin sein. Dort geht es um die Unterstützung des Wiederaufbaus der Gesundheitsversorgung in Palästina auf Grund des Solidaritätspakts der ICOR mit der Al Awda Health Community Association. Die Teilnahme angekündigt haben u.a. der Generaldirektor Raafat Al-Majdalawi und Muhammad Salha, Direktor des Al-Awda-Krankenhauses in Tel Al-Zaatar. Sie haben zudem angekündigt, in Videos ihre Erfahrungen mit der Einrichtung temporärer Gesundheitszentren vorzustellen, nachdem die festen Zentren zerstört wurden. Sie werden ihre Vision vom Aufbau des Gesundheitswesens in Gaza vorstellen. Gemeinsam werden wir die nächsten Schritte beraten, wie sie Wirklichkeit werden können. Eine interessante Veranstaltung also, die Gelegenheit gibt, dass Interessenten für die Verwirklichung des Solidaritätspaktes zwischen ICOR und Al-Awda miteinander diskutieren. Es besteht die Möglichkeit, sich für den Aufbau einzutragen.

    Auf dem Ratschlag können Spenden für den Solidaritätspakt abgegeben werden. Er wird der Startschuss für die Sammlung für den Wiederaufbau des Krankenhauses mit dem Ziel, mindestens 500.000 Euro zu sammeln. Aber auch die Akuthilfe wird fortgesetzt werden.

    Ort und Online-Teilnahme:

    Treff International – Reuterstr. 15 – 12053 Berlin-Neukölln

    Link für die Zoom-Teilnahme: https://us02web.zoom.us/j/86441824359?pwd=IaYWaDJ9IUaQGxde1OoXjPPQMQdtVE.1

    Hier ein Video zur Vorstellung der Al-Awda vor dem Krieg: https://drive.google.com/drive/folders/1GiRA9juK981OyB1zrlKO99eSEWaG2kQs?usp=sharing

  • SI solidarisch mit dem unbefristeten Streik der Kolleginnen und Kollegen der Charité Facility Management GmbH

    SI solidarisch mit dem unbefristeten Streik der Kolleginnen und Kollegen der Charité Facility Management GmbH

    Solidarität und Unterstützung für den  unbefristeten Streik der Kolleginnen und Kollegen der Charité Facility Management GmbH ( CFM). 
    Am 9. Mai hat eine Abordnung von SI- Berlin gemeinsam mit dem  Frauenverand Courage und  der MLPD aus dem angerenzenden Wohngebiet in Berlin Moabit die Streikposten der Kolleginnen und Kollegen der Charité Facility Management GmbH ( CFM) am Campus Virchow Klinikum der Charité besucht. 

    Freudig wurden wir von den Kolleginnen und Kollegen am Streikposten empfangen. Die Stimmung ist kämpferisch. Wir lassen uns das nicht mehr gefallen!

    Die rund 3000 Kolleginnen und Kollegen aus dem Arbeiterbereich der Charité sind nunmehr seit rund 20 Jahren in eine Tochtergesellschaft ausgegliedert. Rund 800 € im Monat niedriger ist der Lohn einer Reinigungskraft im Vergleich zum TVöD. Von Beginn an kämpfen die CFMler gegen diese Lohndumpingpolitik des Berliner Senates. Im Streik wuchs die Zahl der ver.di Mitglieder um ca. 1000 auf 1500.

    Die Forderung: Ein Krankenhaus - eine Belegschaft - ein Tarifvertrag!
    Bezahlung nach TVöD und Wiedereingliederung in die Charité.

    Stattdessen nun ein ein provokatives "Tarifangebot" der CFM-Geschäftsführung von miesen plus 120 Euro ab 1. Mai und nachfolgende Steigerungen von insgesamt 17 Prozent mit einer Laufzeit und "Friedenspflicht" über 36 Monate bis Mai 2028.

    Daraufhin beschloss die Streikkonferenz der CFM Kolleginnen und Kollegen den weiteren unbefristeten Streik.

    Wir von SI konnten ihnen mitteilen, dass wir 200 € auf ihr Streikkonto überwiesen haben, aus dem Geringverdiener 10 € pro Tag zusätzlich zum ver.di Streikgeld erhalten.

    Das Geld hatten wir am SI Kaffee und Kuchen Stand auf der DGB Kundgebung am 1. Mai gesammelt. Vor unsrem Besuch wurden weitere Spenden gesammelt, die unsere gemeinsame Abordnung in den Spendentopf des Streikpostens stecken konnte.

    Die Kolleginnen und Kollegen halten es für sehr wichtig, dass SI ihren Streik bundesweit und international bekannt macht auch mit der Veröffentlichung des QR Code ihres Streikfonds.

  • Spendensammlung für die Bergarbeiter von Chiatura

    Spendensammlung für die Bergarbeiter von Chiatura

    Rede zum 1. Mai von SI-Duisburg

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde ,

    machen wir unsere eigene Rechnung auf: FÜR Frieden und Völkerfreundschaft, für wirksame Solidarität und Hilfe für Menschen und Organisationsformen, die für Selbsthilfe und Selbstbefreiung eintreten, für Belegschaften, die für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze kämpfen, für Frauen, die ein selbstbestimmtes Leben führen wollen. Solidarität International hilft und ist solidarisch. Das ist ein Gegenprogramm zur herrschenden Politik.

    Ich bin Monique Schönberner und Mitglied in Solidarität International, im letzten Jahr habe ich hier sehr erfolgreich Spenden gesammelt für die Soforthilfe in Gaza, diese Sammlung läuft weiter, so wird mit den Spenden der Wiederaufbau eines Krankenhauses in Gaza finanziert, in Zusammenarbeit mit AL-AWDA Health Community Assosiation. „Gaza soll leben!“

    Heute feiern wir den Tag der Arbeit – einen Tag, an dem wir die Leistungen und das Engagement all jener würdigen, die täglich mit Einsatz und Leidenschaft ihre Arbeit verrichten. Der 1. Mai ist ein Symbol für Solidarität, Zusammenhalt und die Anerkennung der Arbeit, er ist seit langem auch das Symbol für internationale weltweite Kämpfe der Arbeiterklasse.

    Deshalb möchte ich euch auch über den Kampf der Bergarbeiter in Chiatura in Georgien berichten und im Anschluss dafür Spenden sammeln damit auch sie weiterhin durchhalten und spüren, dass sie nicht alleine stehen in ihrer Not.

    Seit vergangenen Herbst führen 3600 Mangan Bergarbeiter in Chiatura einen entschlossenen Kampf gegen Aussperrung, verspätete und schließlich ausbleibenden Lohnzahlungen, gegen die provokative Ankündigung ihrer Kündigung per SMS und für ein menschenwürdiges Leben in der Region. Die Georgian Manganese LLC ist eine Tochterfirma des britischen Stemcor- Konzerns, spezialisiert auf die Förderung und Verarbeitung von Mangan sowie Eisenerz.

    Der Mangan- Tagebau wird von Subunternehmen betrieben, von denen es in Chiatura 46 Firmen gibt, die nur Tagelöhner und Zeitarbeiter beschäftigen. Das liegt im weltweiten Trend der Bergbaukonzerne. Das Motiv ist, mit weit weniger Personal höhere Profite zu erzielen, ohne Rücksicht auf Mensch und Natur.

    Die Bergarbeiter und ihre Familien haben beschlossen nicht kampflos aufzugeben, organisieren tägliche Versammlungen und Demonstrationen, organisieren Verpflegung und sind in die Hauptstadt zur Regierung bzw. vor das Umweltamt gezogen. „Sie sagen- wenn man angefangen hat zu kämpfen, kommt aufgeben nicht in Frage, wir müssen zu härteren Maßnahmen greifen.“

    1. Mai 2025, Duisburg
  • „Klassik in revolutionären Zeiten des 18ten/19ten Jahrhunderts“

    „Klassik in revolutionären Zeiten des 18ten/19ten Jahrhunderts“

    Unter diesem Titel fand am 16.04.25 eine kleine Veranstaltung organisiert von SI Kassel im Nachbarschaftstreff „Rhönbalkon“ im Kasseler Stadtteil Helleböhn statt. 

    Unsere Freunde und SI Mitglieder Andreas Trendelenburg und Martina Wikowski aus Berlin nutzten ihren Kurzurlaub in Nordhessen, um diese wirklich tolle und besondere Veranstaltung zu gestalten. Andreas sang Lieder von Händel, Mozart, Beethoven, Verdi, Puccini, Rossini, Heinrich Heines „Die Weber“, Musik aus „Les Misérables“, von Mikis Theodorakis, Hannes Wader u.a.. Martina las dazu einleitende Texte, die deutlich machten, dass viele dieser uns als „Klassiker“ bekannten Musiker mit ihrer Musik in „revolutionären Zeiten“ an der Seite des gesellschaftlichen und politischen Fortschritts standen und diesen begleiteten.

    Die Fragen und Sorgen der Zuhöherer:innen angesichts der brandgefährlichen aktuellen Entwicklung auf der Welt und ihre Zustimmung zu den oft überraschenden neuen Erkenntnissen in den vor jedem Lied angesprochenen Erläuterungen zu den „Klassikern der revolutionären Zeiten“ und den folgenden Liedern waren deutlich zu spüren. So wurde der Abend auch ein streitbarer und motivierender Beitrag, wie es gelingen kann, heute den notwendigen gesellschaftlichen Fortschritt gegen Kriegstreiber und Faschismus gemeinsam voranzubringen.

    12 Besucher:innen kamen in der Ferienzeit, etliche Bekannte waren unterwegs. Es war wichtig, dass auch Besucher aus der Nachbarschaft kamen. 42 Euro für das Indonesien Projekt von SI wurden gespendet und die internationale Solidaritätsarbeit und Prinzipien von SI bekannt gemacht. Den Wunsch der Koordinatorin des Nachbarschaftstreff „Rhönbalkon“, den Abend zu wiederholen und dann auch vielleicht auf dem Platz vor dem Nachbarschaftstreff, sollten wir aufgreifen. 

    Wer einen Eindruck der vorgetragenen Lieder haben will, findet einige auf Youtube „trendmusik52″.

  • Ulm: Sponsorenessen erbringt 766,73 Euro für „Gaza soll leben“

    Ulm: Sponsorenessen erbringt 766,73 Euro für „Gaza soll leben“

    Bei der letzten Wahlkampfkundgebung der Internationalistischen Liste/MLPD stießen die Plakate zu Palästina bei einer Gruppe junger Leute auf Interesse und Zustimmung. Man kam ins Gespräch, einer war gebürtiger Palästinenser, man tauschte Adressen aus und vereinbarte, etwas auf die Beine zu stellen.

    Auf einem Vorbereitungstreffen entstand die Idee eines Spenden-Essens zu Gunsten der Gesundheitsversorgung in Gaza im Rahmen des ICOR-Vertrags mit Al-Awda. Drei Wochen später war es soweit. Werbung war im Bekanntenkreis und über soziale Medien gemacht worden. Knapp über zwanzig Gäste kamen, aber noch viel mehr Leute waren von der Aktion mittels Sharepic erreicht worden. Einige brachten etwas fürs Büffet mit. Es gab Nelkenreis, Bulgur, Auberginen, Hühnchenschlegel und leckere Nachspeisen. Die Köche und Köchinnen stellten sie kurz vor.

    Vorher aber gab es einen Bilder-Vortrag. Er war so angelegt, dass trotz des Elends in Gaza keine Resignation aufkommen sollte. Bilder zeigten
    das Al-Awda Krankenhaus vor und nach seiner Zerstörung und wie Hilfsorganisationen behindert, die Wasserversorgung unterbrochen und
    Hilfsgüter blockiert werden. Aber der Widerstandswille ist nicht gebrochen, – und er wird durch eine weltweite Solidaritätsbewegung
    getragen, zu der auch wir mit unserer Spendenaktion beitragen.

    Wichtig war, einzelne Punkte des Kooperationsvertrags vorzustellen. Zum Beispiel den Gedanken, dass humanitäre Hilfe auch immer politisch sein muss. Gemeint ist damit die Verbindung mit internationalistischer, antiimperialistischer Aufklärungsarbeit und entsprechenden Aktionen. Und dass über das Konto von Solidarität International jeder Euro seiner Bestimmung zugeführt wird. An den Tischen tauschten wir uns aus, lernten uns besser kennen und sprachen uns für weitere gemeinsame Aktivitäten aus – als nächstes am 1. Mai. Alle sagten, es war ein gelungener Abend. Überrascht waren wir aber dennoch, als die Spendendose am Ende 766,73 Euro enthielt!

  • Aufruf zur Beteiligung am Ostermarch in Braunschweig am 19. April um 11 Uhr

    Aufruf zur Beteiligung am Ostermarch in Braunschweig am 19. April um 11 Uhr

    Liebe SI-Mitglieder und Interessierte,

    Die mächtigsten Länder der Welt sind auf Aufrüstungskurs. Mehr Waffen, mehr Infrastruktur für den Krieg, mehr Drohnen, mehr Munition, mehr Atomwaffen! Die Welt kann schon mehrmals und in nur wenigen Minuten komplett zerstört werden.

    Trotzdem bestehen bei den Wunschvorstellungen der Kriegstreiben auch Widersprüche. Waffen bedienen sich nicht von allein, selbst wenn sie super automatisiert sind. Also wer soll an der Front marschieren, auf andere Menschen schießen und höchstwahrscheinlich selbst sterben oder andere töten? Auf der Liste der freiwilligen Soldaten stehen leider nicht die Aktionäre von Konzernen der Rüstungsindustrie oder Regierungsmitglieder. Sie entscheiden nur, dass andere Menschen sterben müssen.

    Also wer dann? Bis jetzt sagt die Regierung, dass die Soldaten für den Krieg aus einem freiwilligen Dienst kommen sollen. Allerdings: a) Melden sich nicht so viele Freiwillige, wie sie sich erhofft haben – trotz millionenschwerer Kampagne. b) Immer mehr Berufssoldaten, Reservisten und Ungediente verweigern einen Kriegsdienst. Seit dem Krieg in der Ukraine ist die Anzahl sogar gestiegen. Die aktuellen Diskussionen zur erneuten Einführung der Wehrpflicht machen die Richtung der zukünftigen Regierung deutlich.

    Millionen Menschen auf der Welt gehen auf die Straßen, um gegen den Krieg zu protestieren. Es gibt auch zahlreiche aktive Initiativen gegen den Krieg. Zum Beispiel wurde in Griechenland und in Italien von Hafenarbeitern die Verladung von Kriegsmaterial verweigert. In München haben sich 3 Busfahrer geweigert, Busse mit Bundeswehrwerbung zu fahren. Zahlreiche Organisation leisten Bewusstseinsbildung. Beispiele wie diese gibt es bestimmt viel mehr. Wir bekommen sie leider nicht alle mit. Dennoch hat die Regierung im Ernstfall die Möglichkeit die Bevölkerung zur Kriegsbeteiligung zu zwingen. Bei einem Verteidigungsfall wäre die Folge, dass die Wehrpflicht auch ohne die aktuell diskutierten Änderungen automatisch wieder in Kraft treten würde. Das bedeutet, dass alle Männer ab 18 Jahren in die Bundeswehr eingezogen werden könnten. Befindet sich Deutschland im Krieg, verlängert sich die Wehrpflicht vom 45. auf das 60. Lebensjahr. Die Bundeswehr ist dann befugt, alle unter die Regelung fallenden Männer einzuziehen. Also unsere Partner, Ehemänner, unsere Freunde, unsere Kollegen, Brüder, usw. Es wird keine Schulen, keine Arbeit, keine Geschäfte geben, die davon nicht betroffen wären. Wir Frauen müssten uns und unsere Kinder schützen, irgendwie mit Lebensmittel versorgen und in Angst und Zerstörung leben. Die Perspektiven, die uns die Regierenden mit diesem Kriegswettbewerb bieten, sind zerstörerisch und mörderisch.

    Deswegen müssen wir als SI-Mitglieder uns gegen diese schreckliche Zukunft wehren. Hier gilt auch: Nie wieder ist jetzt! Wir Mitglieder von Solidarität International setzen uns seit Jahrzehnten für Frieden, für Völkerfreundschaft, für Solidarität ein. Beispielhaft dafür stehen unsere zahlreichen Projekte, insbesondere „Medizin für Rojava“ und Gaza soll leben. Wir wollen eine lebenswürdige Zukunft für unsere Familien und alle anderen Menschen auf dieser Welt mitgestalten. Arbeit, Gesundheit, Freizeit, Bildung und Kultur für ALLE soll unser Ziel sein und dafür müssen wir unsere Stimme erheben. Wir müssen uns klar positionieren, dass unsere Ziele und Wünsche komplett anders sind. Sag laut NEIN zum Krieg! Keinen Mann und keinen Groschen. Kein Kind und keine Frau zum Krieg! Auf zum Ostermarsch!

    Meldet euch, wenn ihr dabei seien wollt.

    Solidarische Grüße


    Solidarität International
    Ortsgruppe Braunschweig

  • Solidarität mit Rechtsanwalt Roland Meister

    Solidarität mit Rechtsanwalt Roland Meister

    Die Bundesvertretung von Solidarität International e.V. (SI) hat auf ihrer Sitzung am 5. und 6. April 2025 ihre Solidarität mit Rechtsanwalt Roland Meister vom Anwaltsbüro Rechtswanwälte Meister und Partner erklärt. Gegen RA Roland Meister wird vom Rechtsamt der Stadt Gladbeck bei der Rechtsanwaltskammer Beschwerde eingelegt. Grund ist die erfolgreiche Verteidigung der Rechte eines migrantischen Mandanten gegen den rechtswidrigen Abschiebeversuch der Stadt. Rechtsanwalt Roland Meister hilft mit seiner Arbeit u.a. die Rechte von Migranten durchzusetzen. Das Foto oben entstand vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, anlässlich der Klage gegen das martialische Eindringen der Polizei in die Räume der Geflüchteten in der Erstaufnahmestelle Ellwangen 2018.

    Unterstützt und verbreitet die Solidaritätserklärung:

  • Vielen Dank an medico international

    Vielen Dank an medico international

    Mit dem Abschlussbericht der Hilforganisation medico international– Solidarische Hilfe. Globale Gerechtigkeit zur Zusammenarbeit mit Solidarität International e.V. (SI) für die Kampagne „Gaza soll leben“, schließen beide Organisationen ein Kapitel der gegenseitigen Unterstützung für die Gesundheitsversorgung der palästinensischen Bevölkerung in Gaza ab. Für SI war es zunächst schwer, einen eigenen Partner direkt vor Ort zu finden. Mit medico international konnten wir deshalb die große Hilfsbereitschaft für die palästinensische Bevölkerung gemeinsam in Taten umsetzen. Zugleich ging die Suche unserer Partner in der ICOR (Internationale Koordinierung revolutionärer Organisationen und Parteien) nach einer direkten Verbindung in Gaza weiter. Im Dezember 2024 konnte dann ein Solidarpakt mit der Al Awda Health & Community Association geschlossen werden. Damit ging die Kampagne „Gaza soll leben“ direkt an Al-Awda über.

    Im Abschlussgespräch mit medico international, das Waltraut und Armin von der Bundesvertretung führten, wurden viele Übereinstimmungen in der Einschätzun der aktuellen Lage und der notwendigen Hilfe vor Ort und in Deutschland festgestellt. Wir waren uns in dem Wunsch einig, die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung und Information weiterleben zu lassen. Vielen Dank an medico international für die gute Zusammenarbeit. Hier der Bericht:

    Projektbericht Palestinian Medical Relief Society 2023 und 2024

    Seit Beginn des Krieges am 7. Oktober 2023 wird medico international von Solidarität International e.V. unterstützt. Insgesamt spendete SI 80.000 Euro an medico. Dieses Geld kam mit Abzug der Verwaltungspauschale direkt an die Projektpartner:innen vor Ort, genauer an die Palestinian Medical Relief Society (PMRS).
    Trotz der schwierigen Lage hält medico international so gut wie möglich den Kontakt zu seinen Partner:innen. Die aktuellen Projekte in Gaza werden fast ausschließlich durch Spenden finanziert. Nothilfemaßnahmen in Kriegs- und Krisensituationen werden nur für begrenzte Zeiträume bewilligt und bei Bedarf sowie ausreichenden Mitteln verlängert.
    PMRS ist eine langjährige Partnerorganisation von medico, die sich um Menschen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck kümmert. Das Labor des PMRS-Zentrums bot mit seinen in Gaza einzigartigen Diagnosekapazitäten wertvolle und bezahlbare Dienstleistungen für einen breiten Patientenkreis. Nach dem 07. Oktober wechselte PMRS, wie schon in früheren Kriegen, in den Nothilfemodus und leistete zunächst aus dem Zentrum heraus medizinische Soforthilfe. Nach Zerstörung des Zentrums errichteten sie Versorgungszentren an verschiedenen Orten, beispielsweise in Khan Younis, Deir El-Balah und Rafah.

    Bis heute versorgt PMRS Verwundete und sucht nach Menschen, die unter Trümmern verschüttet sind. Diese erhalten medizinische Hilfe und werden, je nach Erreichbarkeit, mit Ambulanzen in umliegende Krankenhäuser transportiert, darunter das mittlerweile zerstörte Shifa-Hospital, das größte Krankenhaus im Gazastreifen. Nach zunehmender Zerstörung der Krankenhäuser (stand heute gibt es noch 16 eingeschränkt funktionstüchtige) und um die medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten, errichtete PMRS sogenannte Pop-up-Kliniken, beispielsweise in noch bestehenden Schulen. Auch in neu entstandenen Zeltstädten wurden kleine Ambulanzen eingerichtet, um den Menschen unter schwierigsten Bedingungen Hilfe zu leisten. Die Mitarbeiter:innen wurden ebenfalls zur Flucht gezwungen. Nicht wenige bezahlten mit ihrem Leben.
    Neben der akuten medizinischen Hilfe bietet PMRS auch psychosoziale Unterstützung an. Unterstützung, die alle Menschen in Gaza dringend benötigen.
    Und auch chronisch Kranke benötigen trotz Gewalteskalation weiter Medikamente und ärztliche Fürsorge. Die Versorgung ist lange nicht so umfassend wie vor dem Beginn der Eskalation. Trotz alledem finanziert medico laufend Medikamente und medizinisches Material für PMRS.
    Diese Hilfsgüter gelangten bis zum 2. März 2025 mit Trucks nach Gaza, wenn auch aufgrund der Blockade nur stockend. Seitdem konnte kein Transporter die Grenze nach Gaza passieren.
    Zuvor konnten mit Unterstützung von medico international fünf Transporter mit humanitären Gütern erfolgreich in den Gazastreifen gebracht werden. Daneben wurde PMRS von medico international in den Jahren 2023 und 2024 mit 200.000 Euro unterstützt, davon 80.000 Euro von Solidarität International. Mit diesen Mitteln werden sowohl Mitarbeiter:innen als auch Transportkosten von einem Ort zum nächsten gedeckt. Medizinische Güter werden ebenfalls finanziert, sowie Material für Pop-up Kliniken.“