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  • Presseerklärung der Bundesvertretung von SI: Spenden Sie für die Reha-Einrichtung Al-Jaleel im palästinensischen Flüchtlingslager Jenin

    Presseerklärung der Bundesvertretung von SI: Spenden Sie für die Reha-Einrichtung Al-Jaleel im palästinensischen Flüchtlingslager Jenin

    Solidarität International (SI) e.V. verurteilt den Terror der faschistisch-islamistischen Hamas und kritisiert seit Anbeginn die unterdrückerische Politik der israelischen Regierung gegenüber den Palästinensern.

    Folge dieser furchtbaren Besatzungspolitik sind seit langem katastrophale Zustände in den Flüchtlingslagern wie z.B. in Gaza und Jenin im Westjordanland. Im Jahr 2022 töteten israelische Soldaten oder Siedler mindestens 190 Palästinenser.

    Eine fürchterliche Explosion der Gewalt spielt sich in Israel und dessen besetzten Gebieten ab.

    Es entlädt sich der seit langem bestehende Konflikt zwischen der Apartheidspolitik der israelischen Regierung und dem Kampf des palästinensischen Volkes für sein Recht auf Selbstbestimmung.

    Zu leiden hat die Zivilbevölkerung in der gesamten Region. Der Gaza-Streifen wird völkerrechtswidrig nicht mehr mit Wasser, Strom und Lebensmittel versorgt. Wie anders als eine Sippenhaft für das gesamte palästinensische Volk lässt sich das bezeichnen?

    Mit einer militärischen Eskalation ist zu rechnen. So haben die USA bereits einen Flugzeugträger und andere Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer verlagert, die iranische Regierung brüstet sich damit, die Hamas zu unterstützen. Israels Regierungschef Netanjahu hat verkündet,

    eine neue Landkarte in der Region zu hinterlassen. Für ihn ist der faschistische Hamas-Terror zugleich eine gute Gelegenheit innenpolitisch das Kriegsrecht auszurufen und die massive Opposition zu unterdrücken.

    Kritisiert man diese Politik, wird man mit dem politischen Bannstrahl des „Antisemitismus“ belegt.

    Die Solidarität mit dem Widerstand des palästinensischen Volkes gegen Besatzung und Unterdrückung ist aber nicht antisemitisch und sucht auch die Einheit mit der israelischen Bevölkerung, die ebenfalls in Frieden leben will. Sie richtet sich nicht gegen das Existenzrecht Israels und dessen Bewohner, die sich selbst in großen Massendemonstrationen gegen den Rechtsruck der israelischen Netanjahu-Regierung stellt.

    Die Solidarität mit dem palästinensischen Volk und besonders mit den Flüchtlingslagern regelrecht gefangen gehaltenen Menschen ist uns internationalistische Verpflichtung.

    Wir kritisieren die Stimmungsmache hier im Land gegen die berechtigten Interessen des palästinensischen Volkes, die zu einer unkritischen und aktiven und bedingungslosen Verteidigung der blutigen israelischen Politik auffordert.

    Unsere Gedanken sind beim israelischen und palästinensischen Volk, die in Frieden leben wollen. Dazu müssen sie sich von jedem Nationalismus und Rassismus freimachen.

    Mit der Al-Jaleel Society for Care and Community-Based Rehabilitation (Verband für Pflege und gemeindebasierte Rehabilitation) – kurz AJS – besteht seit 20 Jahren eine Einrichtung der Selbstorganisation der Menschen im Flüchtlingslager von Jenin. Sie führt Reha-Maßnahmen durch für Opfer der israelischen Besatzung und Verfolgung.Spenden, die über SI gesammelt werden, kommen der Prothesenabteilung zugute. Zudem werden ein Theaterprojekt, eine Bibliothek und Feriencamps für Kinder aus dem Flüchtlingslager von Jenin unterstützt.

    Auch wenn wir aktuell unsere Hilfe nicht direkt auf die Menschen im Gaza-Streifen richten können, rufen wir dazu auf, für das AJS-Projekt zu spenden. Hier können wir garantieren, dass durch direkte Übergabe das Geld zu 100 Prozent für medizinische Rehabilitation im Flüchtlingslager Jenin eingesetzt wird.

    Spenden bitte unter dem Stichwort „Jenin“ auf das Spendenkonto von SI – IBAN DE 86 5019 0000 6100 8005 84 bei Frankfurter Volksbank e.G.

  • Stadt Aalen unterstützt Projekt „Medizin für Rojava“

    Stadt Aalen unterstützt Projekt „Medizin für Rojava“

    Aus dem Eine-Welt-Fonds der Stadt Aalen werden Hilfsprojekte gefördert.

    Dieses Jahr wurden durch die Stabsstelle für Chancengleichheit, demografischen Wandel und Integration insgesamt 25.000 € ausgeschüttet.

    Von kirchlichen Gruppen über Sozialprojekte vor Ort wie auch partnerschaftliche Projekte im Ausland mit klar definiertem Partner und genauer Beschreibung des Spendeneinsatzes geht der dafür gespannte Bogen.

    Die Regionalgruppe Ostalb von Solidarität International (SI) e.V. hat die Unterstützung der Geburtsklinik in Kobanê als dauerhaften Spendenschwerpunkt und sammelt dazu bei allen möglichen Gelegenheiten Geld für den laufenden Betrieb der Klinik und informiert damit auch direkt darüber. Dabei ist der Newsletter der Initiative „Medizin für Rojava“ eine gute Hilfe.

    Kurzum: Wir stellten bei der Stadt den Antrag auf öffentliche Bezuschussung des Projektes, begründeten es ausführlich mit Hilfe des von der Stadt entwickelten Kriterienkatalogs. Anfang Oktober wurden dann 456,43 € aus dem städtischen Fonds auf das SI-Konto überwiesen. Einzige Bedingung der Stadt Aalen ist, dass wir das Geld noch innerhalb dieses Jahres projektgebunden einsetzen. Das ist sicher der Fall und gehört sowieso zum entwickelten Standard unserer Arbeit. So konnte die Stadt einen Zuschuss von maximal 50 Prozent auf die im letzten Jahr gesammelten Spenden an die Initiative übergeben.

    Wir freuen uns sehr darüber und bekommen auch von vielen die Rückmeldung „Weiter so“ und können das Ganze nur zur Nachahmung empfehlen. Das Bild zeigt die offizielle Spendenübergabe durch Oberbürgermeister Frederick Brütting.

    Renate, SI Regionalgruppe Ostalb

  • Was haben Tomaten aus der Türkei mit uns zu tun?

    Was haben Tomaten aus der Türkei mit uns zu tun?

    Solidarität mit den Agrobay-Arbeiterinnen und -Arbeitern!

    Die SI-Bundesvertretung ruft zur Solidarität mit den Arbeiterinnen und Arbeitern des LIDL-Zulieferers Agrobay in der Türkei auf und hat dazu eine Solidaritätserklärung herausgegeben. Sie kann hier heruntergeladen werden:

  • Dayamis und Jesus zu Besuch in Süden

    Dayamis und Jesus zu Besuch in Süden

    Dayamis und Jesus in Schwäbisch Hall –

    Freitag, 15.09.23

    Endlich! Sie sind da! Sehnlichst erwartet!

    Die Reise mit der Bahn von Berlin lief ganz gut – Verspätung inclusive. Den Anschluss nach Hall haben wir trotzdem locker erreicht. Da wir etwas weniger Leute waren als Koffer, haben uns ein paar nette junge Männer geholfen, sie über die Treppen zu den Bahnsteigen zu tragen.

    In der Unterkunft – das Haus von Katrin – haben wir erst mal gemütlich zu Abend gegessen, die Unterhaltung lief dank der Übersetzung von Catalina sehr lebendig ab über alles möglich – der Organisation des Besuchs bis über die Lage in Peru.

    Sonntag, 16.09.23

    Der nächste Morgen gehörte der Vorbereitung unseres alljährlichen Sommerfestes, wie immer gemeinsam mit der MLPD. Jesus und Dayamis gönnten wir eine kleine Verschnaufpause – sie waren ziemlich geschafft von seitherigen der Reise. Mit vereinten Kräften richteten wir die kleine Gartenwirtschaft des Dauergartenvereins Breiteiche gemütlich her.

    Das Gartenfest war gut besucht mit ca. 35 Gästen, die Stimmung war gut. Und es schwirrten allerhand Sprachen durch die Luft – Spanisch, englisch, deutsch und schwäbisch. Aber trotz des babylonischen Gewirrs unterhielten sich alle bestens bei Kaffee und Kuchen und später bei Würstchen, Lammkoteletts und reichhaltigem Salatbüffet. Zwischendurch machten wir einen Spaziergang zur nahe gelegenen „Breiteiche“, einer 400 Jahre alten Eiche mit 7 Metern Baumumfang!

    Und zu Beginn des Sommerfestes gab es noch eine witzige Begegnung: Vroni hatte Jesus und Dayamis eingesammelt und zur Gartenanlage gebracht, der Türschlüssel hatte aber leichte Verspätung. Also ging sie mit den beiden zum nebenan liegenden Recyclinghof, um ihnen die Abläufe dort zu erklären. Als sie nun so dastand und versuchte, alles mehr schlecht als recht in englisch und spanisch zu erklären, tauchte ein junger Spanier auf, der flugs die Übersetzung übernahm und ihnen den kompletten Recyclinghof erklärte. Was für ein Glücksfall, dass er ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt selber Müll ablieferte! Vroni lud ihn geistesgegenwärtig zum Sommerfest ein.

    Und Carlos kam dann später tatsächlich mit seiner Tochter zum Fest und hat dafür sogar extra einen Termin auf den nächsten Tag verschoben! Und das Beste: er ist sofort Mitglied geworden und hat mich gelöchert, wie er an Infos über unsere Aktionen kommt. Carlos hat selber einige Jahre in Peru gelebt, somit hatten er, Dayamis und Jesus sofort eine coole Verbindung! (Vielleicht sollten wir den OG`s empfehlen, öfters auf Recyclinghöfe zu gehen? Da kann man wohl nicht nur Sachen entsorgen, sondern auch Mitglieder besorgen!)

    Sonntag, 17.9.23

    heute ist die Veranstaltung in Ludwigsburg, zusammen mit der Umweltgewerkschaft Heilbronn/Ludwigsburg. Damit die Gäste nicht nur mit Informationen über Canto Vivo gefüttert werden, bereiten wir ein typisches peruanisches Gericht zu.

    Also morgens schnell nach Hall fahren und mit Dayamis die Käsesoße für die papas a la huancaino zubereiten. Sie ist schließlich die Spezialistin dafür und weiß genau, wie sie schmecken soll. Ganz typisch für die Soße ist die „pasta de aji amarillo“. Das ist ein Mus aus orangenen Paprika, die den eigenen Geschmack erzeugt und die typisch orangene Farbe in die Soße bringt. Aber vorsichtig, sie ist auch ordentlich scharf!

    Waltraut, SHA

    Korrespondenz aus Ludwigsburg

    Veranstaltung mit Canto Vivo am 17.09.23

    Auf ihrer Rundreise durch Deutschland machte die peruanischen Umweltorganisation „Canto Vivo“ Station in Ludwigsburg. In einem lebendigen Vortrag und mit eindrucksvollen Bildern berichtet sie über ihre Arbeit: Über Erfolge bei ihrem Aufforstungsprojekt in den Anden und bei den „Gärten der Solidarität“. Diese Gärten dienen der Verbesserung der Ernährungslage vor allem von Bewohnern in kleinen Andendörfern, wo sich die Armut nach der Coronapandemie verdoppelt hat. Canto Vivo macht Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen und verbindet dies mit praktischer Arbeit. Allein im „Wald der Solidarität“ haben sie über 4000 Bäumchen gepflanzt.

    Auch Schwierigkeiten und Probleme kommen zur Sprache: Die Regierung versucht mit allen Mitteln, den Kampf gegen die Zerstörung der Umwelt zu behindern. Umweltkämpfer und Teilnehmer an Demonstrationen und Kundgebungen werden als Kriminelle und Aufsässige beschimpft oder als „die Roten“. Das schreckt viele ab.

    Zur Veranstaltung hatten „Solidarität International“ aus Schwäbisch Hall und die Umweltgewerkschaft Heilbronn eingeladen. Es gab leckeres peruanisches Essen, einen Bazar mit Pullis und Westen aus Alpaca-Wolle, Musik zum Mitsingen und – als Höhepunkt – einen Spendenscheck über 3530 Euro von Solidarität International an Canto Vivo.

    Heiner, Ludwigsburg

    Der für mich beeindruckendste Satz dieses Abends kam von Jesus:

    „Solidarität ist wie ein Korn, das in die Erde gepflanzt werden und gehegt und gepflegt werden muss“ (Jesus Veliz Ramos)

    Montag, 18.9.23

    Wider Erwarten hatte Diana und Leonore es geschafft, dass Jesus + Dayamis in der Klasse von Leonore Peru, ihre Projekte und Canto Vivo vorstellen konnten. 3 Schulstunden bekamen wir zur Verfügung! Nach vielem Wissenswertem über Peru, Projekte und Canto Vivo stellten die Schüler*innen noch Fragen zu allen. So wollte eine z. Bsp. wissen, wie groß Peru im Verhältnis zu Deutschland sei und einiges mehr.

    Mittags nach Kürbissüppchen informierten wir uns, was Canto Vivo für die Zukunft plant.

    Der Wald der Solidarität soll noch größer werden und zu den schon bestellten 20 Gärten der Solidarität (in 5 Stadtteilen von Huancayo) sollen mindestens noch 5 weitere dazu kommen. Einige weitere Schulen haben Interesse an den Gärten gezeigt und möchten unbedingt auch welche haben.

    Hier zeigt sich: was sehr zäh anfing und erst Mal mit großer Skepsis von Seiten der Lehrer und Schulleitungen beäugt wurde, ist mit der Zeit zu einem nachahmenswerten Erfolg geworden!

    Waltraut, SHA

    Dienstag 19.09.23

    Besuch bei Solawi (=Solidarische Landwirtschaft)

    Wir konnten eine Führung in Solawi bekommen, und Dayamis und Jesus waren so hingerissen, dass aus zwei Stunden vier wurden.

    Das begeisterte und engagierte Solawi – Mitglied Margarete erzählte zunächst, wie Solawi arbeitet: Das Prinzip ist Kosten und Ernte teilen. Sie zahlt als Einzelperson 85 € im Monat Beitrag. (Kommentar: Das kann sich nicht jede Familie leisten) Mit dem Geld werden alle Kosten finanziert einschließlich der Löhne der festen Mitarbeiter. Sie bekommt dafür jede Woche eine kleine Kiste mit Gemüse und Obst natürlich aus ökologischer Produktion.

    Margarete zeigte viele Pflanzen und Anbaumethoden sowie Möglichkeiten der Bodenverbesserung.  Überall dort, wo es organische Reststoffe gibt, kann neue Erde erzeugt werden. Solche Reststoffe sollten nicht verbrannt werden. Dazu hatte sie viele Erfahrungen in vielen Ländern gesammelt, z.B. im Süden von Ägypten, wo Stück für Stück die Wüste begrünt wird.

    Willi, SHA

    Leider ist der Besuch von Dayamis und Jesus nun schon fast vorbei – aber nicht ohne ein schönes Abschiedsfest – natürlich geht das bei uns nicht ohne lecker Essen ab! Aber auch der Gesprächsstoff ging uns nicht aus. So wurde z. Bsp. noch lebhaft über den Besuch des Solawi – Gartens diskutiert. Und wir deckten uns noch mit den schönen Pullovern, Jacken, Mützen und Handschuhen ein, die noch nicht verkauft worden sind. Auch die Umweltgewerkschaft nahm noch Kleidung ab.

    Mit allen Veranstaltungen und Aktionen konnten wir 960,00 € für die Reisekosten sammeln.

    Mittwoch, 20.09.23

    Nach einem gemeinsamen Frühstück packten die beiden ihre Siebensachen zusammen. Der herzliche Abschied ging nicht ohne ein paar Tränen von beiden Seiten ab. Aber es bleiben uns viele schöne Erinnerungen, Begegnungen und Gespräche. Und das Versprechen, dass wir nun endlich auch den Besuch in Peru bei Canto Vivo in Angriff nehmen werden!

    Wir werden den Besuch noch auswerten, ein Bericht dazu folgt noch.

    Waltraut, SHA

  • Petition für Recht in Palästina

    Petition für Recht in Palästina

    Sagen Sie Google: Hören Sie auf, von der israelischen Apartheid und der Gewalt gegen Palästinenser zu profitieren <HIER>

    Wenn es nicht schon schlimm genug ist, daß Palästinenser Täglich unter Israelische Brutalität leiden, die Profiten von den eingesetzten Gewalt fließen immer schneller. <Sehe HIER derJenin/Al-Jaleel Bericht vom Juli 2023>

    Diese Woche wird Google seine jährliche Google Cloud Next-Konferenz in San Francisco abhalten, eine große KI-Konferenz, die Tausende von Cloud-Enthusiasten für ein paar Tage der „Inspiration, Innovation und Bildung“ in das Moscone Center bringen soll.

    Aber Googles Technologie wird nicht zur Inspiration und Innovation eingesetzt, sondern zur Unterstützung des israelischen Sicherheitsapparats, der Apartheid, staatliche Gewalt, Besatzung und Landraub durch einen äußerst lukrativen Vertrag mit der israelischen Regierung und dem Militär im Wert von 1,2 Milliarden Dollar ermöglicht und festigt.

    Seit fast zwei Jahren organisieren sich Google- und Amazon-Beschäftigte gegen den gemeinsamen Vertrag ihrer Arbeitgeber mit der Bezeichnung Project Nimbus – ein dubioses Projekt, das dem israelischen Militär und der israelischen Regierung zusätzliche Kapazitäten und Macht verleiht. Palästinenser leiden bereits unter der Überwachung und Unterdrückung durch das israelische Militär, und durch die Ausweitung der öffentlichen Cloud-Computing-Kapazitäten trägt Google dazu bei, die israelische Apartheid effizienter, gewalttätiger und für Palästinenser sogar tödlicher zu machen.

    Google Cloud wird auf der Konferenz in dieser Woche sein erstes Jahr der Rentabilität feiern. Deshalb geht die Bay Area Community hin, um zu sagen: Es gibt nichts zu feiern, solange Google weiterhin von der Gewalt und Unterdrückung profitiert, der Palästinenser täglich ausgesetzt sind. Wir weigern uns, zuzulassen, dass Kriegsgewinnler wie Google Cloud, die Apartheid und Gewalt fördern, wie gewohnt weiterarbeiten.

    Schließen Sie sich uns an: Solidarisieren Sie sich mit den Mitgliedern der Bay Area Community und den Google-Mitarbeitern, die ihren Körper aufs Spiel setzten, um die Google Cloud Next-Konferenz diese Woche zu schließen und zu fordern, dass Google-CEO Sundar Pichai und Google Cloud-CEO Thomas Kurian aufhören, von der israelischen Apartheid zu profitieren und den Project Nimbus-Vertrag zu kündigen.

  • Umweltarbeit in Peru mit Jugendlichen und Schulkindern mit Canto Vivo/Peru

    Umweltarbeit in Peru mit Jugendlichen und Schulkindern mit Canto Vivo/Peru

    Sonntag, 17.September 2023,17.00 Uhr, NaturInfoZentrum Casa Mellifera, 71634 Ludwigsburg, am Hungerberg, (siehe Anfahrtsplan) Veranstaltung von Solidarität International Schwäbisch Hall und der Umweltgewerkschaft mit Bildervortrag und Diskussion

    Die peruanische Umweltorganisation CANTO VIVO hat einen großen Erfahrungsschatz in der Umweltarbeit, besonders mit Jugendlichen und Kindern. Ihre Bildungsarbeit über ökologische Zusammenhänge ist immer mit praktischer Arbeit verbunden: Müll-Sammelaktionen, Gemüsegärten zur Selbstversorgung anlegen, Bäume pflanzen und pflegen…. In einer kargen Hochlandregion ist ein kilometerlanger Waldstreifen entstanden. Ihre Aktivitäten konzentrieren sich auf 3 Regionen: Lima, Huancayo und Umgebung (ca. 4000 Meter über NN), sowie ein Gebiet im Regenwald. Seit Jahren besteht zwischen Canto Vivo, der Umweltgewerkschaft und Solidarität International e.V. ein freundschaftliches Verhältnis und intensive Zusammenarbeit. Wir freuen uns sehr auf Dayamis und Jesus und einen regen Austausch mit den Besucher*Innen unserer Veranstaltung. Spenden für die Reisekosten nehmen wir gerne entgegen!

    Einlass ab 16.15 Uhr; Anmeldungen erwünscht bis 13.09.2023 unterwaltraut.bleher@t-online.de oder 07903/7316

    Es gibt ein typisch peruanisches Essen: Papas a la Huancayino!

    Vortrag 2,00 €, Vortrag incl. Essen 8,00 €, Solidaritätsbeitrag Vortrag incl. Essen 12,00 €, Getränke extra

  • Sommer- und Nachbarschaftsfest von Montagsdemo und Solidarität International in Duisburg ein voller Erfolg.

    Sommer- und Nachbarschaftsfest von Montagsdemo und Solidarität International in Duisburg ein voller Erfolg.

    Das Nachbarschaftsfest rund um das SI-Zentrum in der Flurstr. in Duisburg war am 19.08.2023 ein sehr gut besuchter Treffpunkt. Um 16.00 Uhr bei Regen begonnen wurde danach das Wetter und der Besuch immer besser. Schließlich kamen ca. 80 Besucher und erlebten einen schönen, von internationaler Solidarität und Völkerfreundschaft geprägten Nachmittag, gestützt auf zahlreiche Sponsoren und Helfer. Die Wohnungsgesellschaft GEBAG stellte uns die Biertischgarnituren mit Pavillons und eine tolle Bühne hin. Die Metzgerei Mieth spendete 50 Grillwürstchen. Das Fahrradatelier McGyver spendete ein Kinderfahrrad, dessen Versteigerung wir wegen des vollen Programms auf nächstes Jahr verschieben mussten. Die umliegenden Grills spendeten Salatplatten. Mehrere Nachbarn und andere Gäste brachten Kuchen und Salate vorbei. (Bilder 1,2)

    Als Ehrengast hatte sich kurzfristig Günter Wallraff angekündigt, dessen Stiftung „Zusammen-leben“ das Nachbarschaftszentrum in der Brücke Flurstraße gegründet und später an Solidarität International zur treuhänderischen Verwaltung übergeben hat. Er war ein beliebter Gesprächspartner und hielt eine flammende Rede gegen die Leiharbeit. (Bild 3,4)

    Als er bei Thyssen in Duisburg in den 1980er Jahren als „Türke Ali“ über die Machenschaften des Konzerns recherchierte und sein bisher erfolgreichstes Buch „Ganz Unten“ erschien, dachte er, einen wichtigen Beitrag zum Kampf gegen die Leiharbeit geleistet zu haben. „Aber,“ so sagte er, „wenn ich heute sehe, wie wieder mit den Leiharbeitern umgegangen wird, würde ich am liebsten wieder Undercover bei Thyssen anheuern und die Sauerereien aufdecken, wenn ich bloß noch jünger wäre.“ Er machte das fest am bis heute unaufgeklärten Tod des bulgarischen Leiharbeiters Refat Suyleyman, 26 Jahre alt, der am 17.10.22 auf dem Thyssen-Werksgelände in Duisburg tot aufgefunden wurde, ganz offenbar verbunden mit eklatanten Verletzungen der Sicherheitsvorschriften, aber Thyssen übernimmt bis heute keine Verantwortung dafür.

    Günter Wallraff brachte noch seinen guten Freund und ehemaligen Betriebsrat aus dieser Zeit mit, dem es auf unserem Sommerfest so gut gefiel, dass er überlegt, künftig seine Einnahmen aus Aufsichtsratsposten, die er heute innehat, an Solidarität International zu spenden.

    Günter Wallraff hat angekündigt, uns 100 von seinen Büchern und eine Tischtennisplatte für unseren Treff zu spenden, was wir sehr gerne annehmen.
    Das Programm auf der Bühne war gespickt von gute Musik von türkisch-kurdischen Musikern wie Mustafa Zekirov, Yasar Ates und sehr guten Sängerinnen, die auch bekannte Lieder wie „Bella Ciao“ zum Mitsingen vortrugen. (Bild 5)

    Zwischendurch gab es auch ein attraktives Kinderprogramm mit Sackhüpfen, Seilspringen, Kegeln usw., organisiert vom Jugendverband REBELL, mit etwa 20 aktiven Kindern, auch aus dem naheliegenden Flüchtlingsheim Memelstraße. (Bild 6)

    Es gab Kinderschminken mit Franziska und Henna-Malereien von Mina e.V., die in unserem Zentrum eine Nachhilfe für Kinder anbieten. (Bild 7)

    Der Frauenverband Courage betrieb einen Kaffee- und Kuchenstand plus Aperol Spritz-Cocktails mit und ohne Alkohol – ein Renner auf dem Fest. Die Duisburger Montagsdemo bot Gegrilltes mit Salaten an. Eine syrische Familie von Rotfüchsen verkaufte syrisches Essen zugunsten der Finanzierung der Teilnahme der Rotfüchse am diesjährigen Sommercamp. Unser monatliches Café International führte einen hochwertigen Trödelstand durch und spendete den Erlös zugunsten der Fahrkosten zur 3. internationalen Bergarbeiterkonferenz. Insgesamt wurden fast 1000 Euro auf dem Fest umgesetzt, vieles davon wird als Spenden für verschiedene Zwecke überwiesen, was ja genau der Aufgabe von Solidarität International entspricht.

    Wir sind glücklich, dass wir nach 3 Jahren Coronapause endlich wieder feiern konnten und werden unser Sommerfest nun wieder jedes Jahr durchführen.

    (SI-Ortsgruppe Duisburg-Niederrhein)

  • Griechenland: Faschistische Barbarei an Flüchtlingen – Schluss damit!

    Griechenland: Faschistische Barbarei an Flüchtlingen – Schluss damit!

    Faschisten gehen mit organisierten Jagden in den Wäldern oberhalb von Alexandroupoli gegen Flüchtlinge vor. Polizei und die rechte griechische Mitsotakis-Regierung dulden diese faschistische Barbarei offensichtlich. Als sich achtzehn Flüchtlinge im Wald des Nationalparks Dadia an der türkischen Grenze in einer Hütte vor den faschistischen Banden versteckten, wurden sie dort eingeklemmt. Nach dem verheerenden Waldbrand wurden ihre verkohlten Leichen entdeckt. Weitere acht verkohlte Leichen sind in den verbrannten Wälder gefunden worden. Darunter sind Kinder und Frauen. Sie wurden alle in Zweier- oder Dreiergruppen in einer Entfernung von fünfhundert Metern gefunden. Sie waren offenbar bei dem Versuch dem Feuer zu entkommen, verbrannt. Diese 26 Menschen verbrannten bei lebendigem Leib, weitere hunderte von Flüchtlingen sind in Lebensgefahr. Sie sitzen auf den Inseln in Evros fest und suchen verzweifelt nach Hilfe.

    Der Abgeordnete der faschistischen Partei im griechischen Parlament, Hellenischen Lösung, Paris Papadakis, verbreitete in den letzten Tagen in Interviews und Posts, dass „Migranten die Arbeit der Löschhubschrauber behindern“ und dass „einige Leute bei den Bränden ihre Hand im Spiel hatten“, wobei er sich auf „inoffizielle Informationen“ von Anwohnern berief, dass die Brände von Migranten gelegt worden seien. Er rief dazu auf, Patrouillen zu organisieren, um Migranten zu fangen.

    Dies ist ein weiteres rassistisches Verbrechen der Regierung und und steht in einer Reihe mit dem Ertrinken lassen von 650 Flüchtlingen in Pylos.

    Anfang Juli verkündete Mitsotakis, vor Stolz strotzend, die große Lüge: „In den nächsten Jahren werden wir neue Flugzeuge, neue Hubschrauber, viel neue Ausrüstung für die Feuerwehr bekommen. Und das ist eine notwendige Investition, die wir tätigen müssen, denn unser erstes Anliegen ist immer der Schutz von Menschenleben, von menschlichem Eigentum, aber natürlich auch unserer natürlichen Umwelt.“ Es ist kaum ein Monat vergangen und Griechenland brennt wieder. Ohne Flugzeuge und Hubschrauber. Im ganzen Land lodern Feuer unkontrolliert. Sie bedrohen bereits viele Städte und hunderte von Häuser stehen in Brand.

    Mitsotakis Tränen sind eine einzige Lüge. Er hat derzeit ganz andere Interessen. Für ihn spielen die imperialistischen Pläne Griechenlands eine größere Rolle. Er traf sich „heimlich“ mit dem ukrainischen Präsidenten Selenski um die Erklärung der G7 Statten umzusetzen. Damit werden weitere Schritte für eine aktivere Beteiligung Griechenlands an dem imperialistischen Krieg um die Ukraine vorbereitet. Griechenland verpflichtet sich, ukrainische Piloten im Umgang mit den F-16 der NATO auszubilden, die die Regierung Selensky von Dänemark und den Niederlanden erhalten wird. Griechenland bildet bereits ukrainische „Ausbilder“ im Umgang mit „Leopard“-Panzern aus. Im Gespräch ist auch die Lieferung von griechischen S-300 an die Ukraine.

    Der Hafen von Alexandroupolis wird das wichtigste Drehkreuz für die Verbringung von NATO-Ausrüstung in die Ukraine, und soll als Stützpunkt für die US-NATO-Truppen an der russischen Grenze dienen. Die Regierung wirbt für eine stärkere Beteiligung der Reeder der griechischen Schifffahrt am Getreidetransport von den ukrainischen Häfen durch das Schwarze Meer. Griechenland soll eine größere Rolle bei der Energieversorgung der Ukraine spielen. Sie war vor dem Krieg ausschließlich von Russland abhängig. Dazu soll das Pipelinenetze auch anderer, westlicher Balkanstaaten genutzt werden. Die griechische Regierung beansprucht im Namen griechischer Unternehmensgruppen, des Baugewerbes und anderer, die in den Trümmern des Krieges riesige „Gewinnchancen“ sehen, ein Stück vom Nachkriegskuchen des Wiederaufbaus in der Ukraine.

    Mehrere Parteien riefen zu einer Demonstration am Donnerstag, 24.8., 19:00 Uhr, auf dem Syntagma-Platz in Athen auf:

    Gegen die kriminelle Politik der Regierung, die das Leben des Volkes verbrennt!

    Gegen die Verbrennung von Flüchtlingen und der Pogrome der Faschisten gegen die Flüchtlinge.

    Gegen die Kriegspolitik die den imperialistischen Krieg immer näher an unser Land bringt.

    Faschistische Argumentation – Spaltung statt konsequenter Umweltschutz!

    In einem weiteren Bericht vom 25. August 2023 heißt es:

    Seit 2 Tagen melden die Medien den ganzen Tag über von Festnahmen von Flüchtlingen, die in ihren Taschen Feuerzeuge hatten und angeblich den Wald damit anzünden wollten. Die Regierung und die ihr nahestehenden Medien machen mit rechtsextremen Argumenten Migranten für die Brandkatastrophe im Land verantwortlich. In einer anderen Variante sind türkische oder russische Agenten oder sogar Angehörige der muslimischen Minderheit für die Brände verantwortlich. Diese Hetze soll die Spaltung zwischen den Einheimischen und Flüchtlingen vertiefen und von der Verantwortung der rechten Mitsotakis-Regierung für die Politik der verbrannten Erde ablenken. Viele Menschen, mit denen ich gesprochen habe, verurteilen die Jagt auf Flüchtlinge und Roma auf Aspropirgos. Der Widerstand organisiert sich. So fand am Donnerstag, den 24.8., auf dem Syntagma-Platz in Athen eine große Kundgebung statt, gegen die Politik die Wälder und Leben verbrennt. Regierung und Medien die versuchen, die Migranten für die Brände verantwortlich zu machen, wurden dabei angeprangert. Anschließend fand eine Demonstration statt. Die Demonstranten riefen Slogans wie „Diese Politik ist kriminell, sie hinterlässt immer nur verbrannte Erde“ und „Weder in Rodopi noch anderswo, zerschlagt die Faschisten in jedem Viertel“. Am Freitag, heute, 25. August, findet eine weitere Demonstration in Athen statt. Diese wird von mehreren Gewerkschaften, PAME und KKE organisiert.

    Während Griechenland brennt und Tote zu beklagen sind, Tausende von Hektar verbrannt und Häuser verkohlt sind, das Eigentum der Menschen in Schutt und Asche gelegt wurde, Flüchtlinge in den Wäldern von Evros und Rodopi gejagt und verbrennen gelassen werden, hat der griechische Ministerpräsident Mitsotakis nichts andres zu tun, als sich mit dem faschistischen indischen Ministerpräsident Modi zu treffen und ihm zu versprechen, dass Griechenland an einer militärischen Mission im indopazifischen Raum teilnehmen wird. Kein Wort über das Leid des Volkes! Demagogisch bezeichnet er den Zweck der Teilnahme an dieser Militäraktion als notwendig, „… um die Fähigkeit zu stärken, die Seewege friedlich, offen und umfassend zu halten … Wir als historische Seefahrernationen haben seit langem gemeinsame Ansichten, und wichtig ist, die Freiheit der Schifffahrt, die Sicherheit im Seeverkehr und die uneingeschränkte Achtung des internationalen Seerechts, insbesondere des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen (UNCLOS), das wir beide unterzeichnet haben, zu gewährleisten. Was die Verteidigung angeht, so haben die indische Luftwaffe und Marine kürzlich an einer gemeinsamen Übung mit den griechischen Streitkräften teilgenommen, während die griechische Luftwaffe und Marine bald im Indopazifik sein werden.“ Interessant ist, dass der ach so „friedliebende“ deutsche Bundeskanzler Scholz mit demselben Argument im Jahr 2024 zwei Kriegsschiffe, eine Fregatte und ein Versorgungsschiff im indopazifischen Raum stationieren wird. Hier finden offensichtlich Vorbereitungen der imperialistischen Staaten auf den anstehenden kriegerischen Auseinandersetzungen in dem Raum statt.