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Wir trauern um unseren kongolesischen Freund Jim Balikwisha

Aus dem Kongo erhielten wir die bestürzende Nachricht, dass unser kongolesischer Freund Jim Balikwisha am 1. August infolge einer plötzlichen heftigen Krankheit gestorben ist.

Die Kongo-Arbeitsgruppe von SI, in der einige Kongolesen mitgearbeitet haben, hatte guten Kontakt zu Jim und führte mit ihm u.a. in Stuttgart mehrere Veranstaltungen durch, auch als er nach dem Sturz Mobutus aus Belgien in die Stadt Beni im Kongo zurückgekehrt war. SI Stuttgart unterstützte zeitweilig finanziell seine Aktivität in Beni für die Wiedereingliederung einer Gruppe ehemaliger Kindersoldaten, was auch in den Gesprächen an unseren Ständen großen Anklang gefunden hat. Als Mitglied des CPL führte er in Stuttgart in verschiedenen Veranstaltungen sachkundig, bescheiden und beharrlich die Auseinandersetzung über die Aufgaben für die Befreiung Kongos und die Bedeutung der internationalen Solidarität und hat damit einen wichtigen Beitrag zum Aufbau von Solidarität International geleistet. Nach dem Sturz des Mobutu-Regimes 1997 hat er den Aufenthalt einer Delegation von SI und der MLPD mitorganisiert und begleitet. Später arbeitete Jim für die Provinzverwaltung im Ostkongo und war eine Zeitlang Parlamentsabgeordneter.  

2014, als die SI-Mitglieder mit der Rebell-Brigade in Kinshasa angekommen waren, organisierte er die Abholung vom Flughafen mit.  Und in der Wartezeit auf den Weiterflug nach Mbuji-Mayi organisierte er zusammen mit Roger Kalala einen Tagesausflug zu der berühmten Bonobo-Affen-Station. Hinterher gab es abends bei ihm zu Hause ein super-Essen. Dieser Tag war für die jungen Brigadisten ein sehr schöner Einstieg im Kongo vor ihrem Ngenyi-Baueinsatz in Tshibombo!

Sein Engagement und sein tief empfundenes Eintreten für die Menschen im Kongo und den Internationalismus werden wir nicht vergessen.

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