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Indonesien: Bauern und städtische Arme im Widerstand gegen die Regierungspolitik

Wadas ist das Dorf des Widerstandes, das vernichtet werden soll, wegen dem Bau eines Staudammes oberhalb von Kulon Progo. Jahrelang hatten schon zuvor die Bauern in Kulon Progo gegen die Vertreibung von rund 1000 Familien gekämpft. Viele wurden zuletzt mit Polizeigewalt vertrieben und so der Bau des neuen internationalen Flughafens bei Kulon Progo – Yogyakarta erzwungen auf dem Land, das sie seit Jahrhunderten bewirtschafteten. Mit dem Damm soll die Region Yogyakarta und u.a. ein neu entstehender Disneyland Park um den Flughafen mit Strom zu versorgt werden. Denn die Entwicklung des Tourismus ist ein zentrales Projekt der Regierung und Kulon Progo nur eines von 1000den landesweiten Infrastrukturprojekten auf Kosten der Umwelt und der Bevölkerung. Mit dem Damm würde eine ganze Region zerstört und den Bauern ihre Existenzgrundlage genommen. Die Bauern protestieren aktuell vor dem zuständigen Gerichtshof von Zentraljava in Semarang. Sie fordern die Anerkennung ihrer Landrechte, wo sie seit Jahrhunderten leben, und das Verbot des Baus des Dammes. Sie verbünden sich mit den Armen in der Stadt, die in Folge der katastrophalen Coronapolitik der Regierung massenhaft ins Elend gestürzt wurden und ungeimpft mit tausenden Toten bezahlen. Jetzt sollen sie auch noch umgerechnet ca. 120 Euro bezahlen für die Corona Impfung. Allerdings für die Armen ohne Aussicht diese in absehbarer Zeit auch zu bekommen. Die Bauern bringen ihre Produkte aus Wadas mit und beteiligen sich an den Gemeinschaftsküchen und am Foodsharing in den Wohngebieten der Armen. Gemeinsam wird dann auch vorm Gericht protestiert. Hier wächst eine wichtige organisierte Einheit von Stadt und Land im Kampf gegen die Regierung.

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