Bangladesch: Textilarbeiterinnen
bauen ihre GEwerkschaft auf
Spenden Sie für die Finanzierung von Organizerinnen
für das Garment Workers Trade Union Center (GWTUC)

Die GWTUC ist die größte Gewerkschaft in der Textilindustrie. Sie steht an vorderster Front im Kampf um die Interessen der Arbeiter*innen, für ihre Rechte, für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen. Sie organisiert die Beschäftigten unabhängig von ihrer politischen Orientierung, Religion, ethnischen Zugehörigkeit, Kaste, Glauben oder Geschlecht. Sie legt besonderen Wert auf die Beteiligung und Stärkung von Frauen an der gewerkschaftlichen Arbeit und den Kämpfen. Die GWTUC steht für den Aufbau einer demokratischen und kämpferischen Gewerkschaftsbewegung, die die Interessen der Arbeiter vertritt und eine allseitige industrielle Entwicklung des Landes in Einheit mit der Natur voranbringt.

Solidarität International (SI) e.V. ist mit diesem Anliegen der gewerkschaftlichen Frauenbewegung
solidarisch und ruft zu Spenden für die hauptberufliche Gewerkschaftsarbeit unter den Textilarbeiterinnen von Bangladesch auf.
Spendenkonto: Solidarität International e.V.
ISBN: DE86501900006100800584
Frankfurter Volksbank eG – BIC: FFVBDEFF
Stichwort “Organizerinnen Bangladesch

Jeder Cent kommt an!

Solidarität International (SI) e.V. kann in der Zusammenarbeit mit den Organizerinnen garantieren, dass das gespendete Geld zu 100 Prozent dem Projekt zugute kommt. Entstehende Gebühren für Überweisungen werden von SI selbst getragen.

Warum Organizerinnen ?

Die Arbeiterinnen der Textilindustrie kämpfen mit großem Mut, aber sie sind noch zu wenig organisiert. Es hat sich jedoch gezeigt, dass der gewerkschaftliche Organisationsgrad sprunghaft steigt, wenn es gelingt, Vollzeit-Organizerinnen einzusetzen. Obwohl in Bangladesch Arbeitsgesetze allen Arbeitern das Recht zur Organisation in Gewerkschaften geben, wird die gewerkschaftliche Tätigkeit durch Unternehmer und Staat bekämpft. Aktivistinnen werden entlassen, angegriffen durch angeheuerte Schläger, falsche Beschuldigungen werden erhoben, Polizeiangriffe, Verhaftungen, Belästigungen und Repressionen sind an der Tagesordnung in Bangladesch.

Der Boykott von Textilien aus Bangladesch – wie in Deutschland von verschiedenen Kräften aufgrund der Ausbeutung der Arbeiter gefordert – löst diese Probleme nicht. Der Aufbau von Gewerkschaften ist entscheidend, um die Lage der Frauen zu verbessern.

Bangladesch - eines der ärmsten Länder ...

Bangladesch ist mit 165 Millionen Einwohnern eines der dichtest besiedelten Länder der Erde. Es ist durch die globale Erwärmung in besonderer Weise bedroht. Mit einem BIP pro Kopf von etwa 1.410 US-Dollar im Jahr 2016 gehört Bangladesch zu den ärmsten Ländern der Erde. Größter industrieller Sektor ist die Textilindustrie. Etwa 4,4 Millionen Beschäftigte arbeiten in den rund 5.000 Textilbetrieben des Landes, der Großteil davon sind Frauen. Sie erwirtschaften rund 80 Prozent des Gesamtexports von Bangladesch, das somit nach China der weltweit größte Textilexporteur ist. Löhne und Arbeitsbedingungen liegen etwa 50 Prozent unter dem Niveau von Vietnam und Kambodscha und bei einem Viertel des Niveaus von China.

Nach dem Rana-Plaza-Unglück von 2013, bei dem 1127 – vor allem weibliche – Beschäftigte starben, organisierten sich viele Frauen in Gewerkschaften. Die großen Handelsketten in Deutschland versicherten, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Doch passiert ist bisher kaum etwas. Nicht einmal der Mindestlohn wurde angehoben. Die Textilarbeiterinnen kämpfen zur Zeit um einen Mindestlohn von 16.000 Taka (195 US-Dollar). Momentan bekommen sie nur 5.300 Taka (64 US-Dollar). Der Großteil der Frauen arbeitet 10 bis 16 Stunden täglich.

 

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