Schlagwort: Franken / Nürnberg

  • „Ich finde es traurig, …

    „Ich finde es traurig, …

    … dass Menschen in Staaten leben, um die Grenzen gezogen sind, die oft so viele Probleme machen.“ Das war das zusammen gefasste Statement des Juden Larry Zweig im Berufungsverfahren vor dem Nürnberger Landgericht, wegen angeblicher Verwendung verfassungsfeindlicher und terroristischer Zeichen.

    Was war geschehen? Vor eineinhalb Jahren, genau am 6. Januar 2024, wurde Larry im Rahmen einer mehrstündigen Bündnisaktion für „Frieden im Nahen Osten“ angefragt, ob er als gläubiger Jude und Friedensaktivist eine kurze Rede halten könne. In seinem etwa fünfminütigen Beitrag sprach er sich für Geschwisterlichkeit und Freiheit aus für alle im Nahen Osten lebenden Menschen, „from the river to the sea.“ Dieser Teilsatz einer von der damalige Innenministerin Nancy Faeser (SPD) verbotenen Losung, brachte Larry eine staatsanwaltsschaftliche Anzeige und eine Verurteilung zu 50 Tagessätzen à 15 Euro ein. (Wir berichteten hier.)

    Heute war nun die Berufungsverhandlung. Sie förderte Interessantes zutage! So zum Beispiel, dass ein abgestellter Polizist die gesamte Veranstaltung überwachen sollte, ob sich nicht Anrüchiges verbreite. Eine Maßnahme, wie zu allerbesten Bismarck-Zeiten. Doch die Zeit des Herrn Wachtmeister schien vertan. In den zahlreichen Wortbeiträgen äußerten sich wohl alle sachlich, kritisch und politisch gegen die Verbrechen des israelischen Staates und seiner Armee an der palästinensischen Bevölkerung und der Kumpanei der deutschen Regierung(en) dabei. Die Auflagen der Stadt, eben bestimmte Parolen, die Nancy Faeser ausschließlich der Hamas zuordnete, nicht zu verwenden, wurden deutlich verlesen und eingehalten. Vielleicht fand der Herr Wachtmeister seinen erfolglosen Einsatz etwas verdrießlich. Da muss sich doch etwas finden lassen! Die Auswertung der Aufzeichnung schien nun das gewünschte Resultat zu bringen. Ein gewisser Larry Zweig hat einen Teil jenes Satzes verwendet, der Nancy gar nicht gefiel. Potzblitz! Da lässt sich was draus machen! Das wird auch der Staatsanwaltschaft gefallen. Der ins Wanken geratene Rechtsstaat, er muss noch nicht fallen! Vielleicht hat der Kommissar gelächelt und von einem Karrieresprung geträumt? Wir wissen es nicht. Was wir wissen ist, dass Larrys Beitrag gar nichts mit irgendeiner Hamas-Losung zu tun hatte, die die Existenz Israels infrage stellen soll.

    Das muss auch der Richter am Landgericht geahnt haben. Er führte die Verhandlung sachlich und aufmerksam und stellte an sie die Aufgabe, „andere Auslegungsmöglichkeiten“ von Larrys Aussage zu erforschen, als die, die im ersten Verfahren zu jenem Urteil geführt haben. Das ließ hoffen. Er führte dann die Befragung von Larry tatsächlich sehr gründlich, stellte kritische Zwischenfragen und gab Larry geduldig Zeit ausführlich zu antworten. Larry hat ruhig und ehrlich seine Motive und Einstellungen vorgetragen, unter anderem eben auch jenen denkwürdigen Satz oben. Es zeichnete sich ab, dass das Gericht geneigt sein könnte über einen Freispruch nachzudenken, alternativ wäre vielleicht die Einstellung des Verfahrens möglich? Eine Option, die von der Staatsanwaltschaft bisher kategorisch abgelehnt worden war. Nun, ein Griff zum Handy: „Das muss ich mit meiner Abteilung beraten“, schwups verschwand Frau Staatsanwältin nach draußen. Es waren dann noch mehrere Telefonate nötig, bis die „politische Abteilung“ grünes Licht gab zur Einstellung des Verfahrens unter der Auflage einer Zahlung von 500 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung. Nun war es an Larry, diesem Vorschlag zuzustimmen oder abzulehnen. Bei einer Ablehnung winkt der Freispruch, zugleich droht die dunkle Wolke einer erneuten Revision durch die Staatsanwaltschaft und welcher Richter sitzt dann dem Gericht vor? Wer will hier über Larrys Entscheidung richten: Jetzt gleich befreit sein von der Last eines weiteren Verfahrens oder wirklich Recht einzufordern mit ungewissem Ausgang? Man wählte die Einstellung des Verfahrens. Man wählte die „Aufwärmstube Nürnberg“, der die 500 Euro zugute kommen sollen. Immerhin, auch ein Trost!

    So endete der Prozess gegen den Juden Larry Zweig mit der Einstellung des Verfahrens. Der Vorwurf einer staatsgefährdenden Tat, zumindest gegen die so wichtige Staatsräson, bleibt bestehen ebenso das willkürliche Kujonieren des Protestes gegen die Kumpanei der deutschen Regierung beim Völkermord an den Palästinensern.

    Zugleich sehen wir einen befreiten Larry, wieder fröhlich, unbelastet, dem wir für seine Standhaftigkeit, Ehrlichkeit und gute Moral danken.

    Alles Gute, dir Larry.

    Vor dem Prozess: Gut, wenn man einen starken Kumpel hat ...
    Vor dem Prozess: Gut, wenn man einen starken Kumpel hat …
    Nach dem Prozess: ... auch gut, wenn man viele schwache Freunde hat, die gemeinsam ebenfalls eine Macht sind!
    Nach dem Prozess: … auch gut, wenn man viele schwache Freunde hat, die gemeinsam ebenfalls eine Macht sind!
  • „Wieder einmal das Lager Jenin …“ Aktualisiert, 16. Mai 2025.

    „Wieder einmal das Lager Jenin …“ Aktualisiert, 16. Mai 2025.

    Aktueller Bericht vom Heute, 16. Mai 2025 von Marwan Wisahi

    Über die Al Jaleel Society im Flüchtlingslager Lager von Jenin.

    Ich hoffe, es geht Ihnen gut.
    Wir versuchen, trotz der harten und schwierigen Umstände, unter denen wir leben, gesund zu bleiben.

    Das Lager Jenin existiert nicht mehr. Alle seine fast 20.000 Bewohner wurden von der israelischen Besatzungsarmee zwangsumgesiedelt und sind seit 116 Tagen obdachlos.
    Die Häuser im Lager wurden ganz oder teilweise zerstört. Niemand darf das Lager betreten, und die Bewohner durften weder Kleidung noch Hab und Gut mitnehmen. Sie mussten sich ihrem Schicksal stellen.
    Das Zentrum der Al Jaleel Society wurde zerstört und ist nun weg. Wir beziehen ein neues Hauptquartier außerhalb des Lagers und versuchen, einige der notwendigen Geräte und Ausrüstungen für die Arbeit wieder bereitzustellen. Wir ergreifen die Initiative und richten eine mobile Klinik ein, um diejenigen, die Rehabilitationsleistungen benötigen, in ihren neuen, provisorischen Unterkünften an verschiedenen Orten im Gouvernement Jenin zu erreichen.

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    19. April 2025 von Marwan Wisahi :

    Die Al Jaleel Society nimmt ihre Dienste in einem provisorischen Gebäude wieder auf.

    Drei Monate lang war das Lager Jenin der brutalsten und unmenschlichsten Sicherheits- und Militärkampagne der israelischen Besatzungsarmee ausgesetzt. Diese Kampagne hat die gesamte 17.000-köpfige Bevölkerung vertrieben und sie obdachlos gemacht sowie jeglichen Zugang zu Bildungs-, Gesundheits- und Sozialleistungen verwehrt.

    Das Lager ist aufgrund der Zerstörung und Verbrennung der meisten Häuser sowie der erheblichen Schäden an der Infrastruktur, einschließlich Straßen, Wasser-, Strom- und Abwassernetzen, unbewohnbar geworden.

    Die israelische Besatzungsarmee hat ihre dauerhafte Präsenz im Lager angekündigt, nachdem sie mehrere Häuser in Militärkasernen umgewandelt hat. Auch die Gebäude von Dienstleistungseinrichtungen und Vereinen blieben von dieser Aggression nicht verschont und wurden ganz oder teilweise zerstört.

    Dazu gehörte auch die Al-Jaleel Society für die Pflege und Rehabilitation von Behinderten. Die Gesellschaft wurde mehrfach überfallen, wobei ihre Ausrüstung, Büromöbel und Hilfsmittel für Behinderte zerstört wurden.

    Die Produktionsstätte für Prothesen und medizinische Schienen, die Abteilung für psychologische Betreuung und die neu eingerichtete Hör- und Sprachtherapie wurden ebenfalls zerstört.

    Ein Lager und eine Lagereinrichtung für Hilfsmittel (errichtet mit Unterstützung der AFPS 44 (Association France-Palestine Solidarité 44) Organisation und Behinderung) wurden ebenfalls zerstört. Hinzu kam die Einstellung der grundlegenden Rehabilitationsleistungen des Vereins, insbesondere der Produktionsstätte für Prothesen, die für die Versorgung der zahlreichen Verletzten und Behinderten unerlässlich ist.

    Der Verein war zudem gezwungen, aufgrund fehlender Ressourcen und fehlender Mittel zur Deckung der Gehälter zahlreiche Mitarbeiter und Fachkräfte zu entlassen. Der große Bedarf, der sich aus der anhaltenden Aggression, der zunehmenden Gewalt und der daraus resultierenden steigenden Zahl von Verletzten, Behinderten sowie psychischen und sozialen Störungen ergibt, zwingt den Verein, seiner Verantwortung gerecht zu werden und nach Alternativen und Lösungen zu suchen, die es ihm ermöglichen, weiterhin grundlegende Dienstleistungen auf einem Mindestniveau anzubieten.

    Zu diesem Zweck mietete der Verein ein provisorisches Gebäude außerhalb des Lagers an. Der Verein arbeitet nun daran, allen Bewohnern des Gouvernements Jenin, insbesondere den Vertriebenen aus dem Lager Jenin, die in Notunterkünften leben, grundlegende Dienstleistungen bereitzustellen. Der Verein benötigt hierfür Unterstützung, unter anderem durch die Anstellung von Fachkräften und die Anschaffung neuer Vorräte und Ausrüstung, um die durch die Besatzung zerstörten Vorräte und Ausrüstungsgegenstände zu ersetzen.

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    Nach ein paar Wochen fand Marwan heute Zeit, mir zu schreiben. …

    Israelische Besatzungstruppen haben das Behindertenzentrum unserer Al-Jaleel Rehabilitationsgesellschaft im Lager Dschenin mehr als einmal gestürmt, und es ist seit drei Monaten außer Betrieb.
    Die Soldaten verbreiten ständig Videos, die ihre Missachtung grundlegender menschlicher Bedürfnisse und ihre Verachtung der Wahrnehmung durch die Welt zeigen.
    Hier sind sie in unserem Zentrum.

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    Lager Jenin und das unbekannte Schicksal

    Die Menschen im Lager Jenin sind sehr enttäuscht, verzweifelt und frustriert von ihren Freunden und Verwandten, weil sie verraten und der Brutalität der zionistischen Besatzungstruppen ausgeliefert wurden … Was die Menschen im Lager erleben, übersteigt jede Vorstellungskraft. Eine permanente und anhaltende Belagerung seit mehr als 70 Tagen, davon 45 Tage durch das brutale Vorgehen der Sicherheitskräfte der Palästinensischen Autonomiebehörde, und noch schlimmer ist das, was jetzt seit 25 Tagen durch die zionistische Besatzungsarmee geschieht.

    Bisher wurden Dutzende von Märtyrern, Verletzten und Häftlingen getötet, mehr als 450 Häuser vollständig zerstört und die Infrastruktur der Straßen, Wasser-, Strom- und Abwassernetze zerstört. Der Bildungsdienst in Schulen, die Gesundheits- und medizinische Versorgung wurde eingestellt, 14.000 Bürger wurden vertrieben und gezwungen, ihre Häuser zu verlassen und leben jetzt unter harten und unmenschlichen Bedingungen. Die Institutionen im Lager haben ihre Arbeit eingestellt, es gibt keine sozialen oder Rehabilitationsdienste oder psychologische Unterstützung für Kinder. Alle haben das Lager Jenin verlassen und es seinem schmerzhaften Schicksal überlassen.

    Die Bilder aus dem Lager sind sehr erschreckend und es besteht die Befürchtung, dass die Wahrheit über das, was im Lager geschieht, erst ans Licht kommt, wenn die Volkszählung abgeschlossen ist, die Militäroperationen eingestellt werden und die Bürger in ihre Häuser zurückkehren und feststellen, dass sie nirgendwo zu finden sind.

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    Bericht vom 2. Februar 2025 von Marwan Wisahi :

    Diese Explosion der israelischen Aggression auf das Lager Jenin dauert nun schon seit 13 Tagen an.

    Heute hat die israelische Besatzungsarmee ein schweres Verbrechen begangen, indem sie auf einen Schlag 100 Häuser in die Luft sprengte. Diese Explosion war im gesamten Gouvernement Jenin zu hören. Damit hat die Zahl der zerstörten und niedergebrannten Häuser etwa 200 erreicht, während mehr als 10.000 Bürger aus ihren Häusern vertrieben wurden. Heute wurden 25 Bürger getötet und mehr als 65 verletzt.

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    An 29. Januar schrieb Marwan:

    Dringend: Der Verteidigungsminister des Besatzungsgebiets, Yisrael Katz, im Flüchtlingslager Dschenin:

    • Wir haben dem palästinensischen Terrorismus in Judäa und Samaria den Krieg erklärt. Die Operation „Eiserne Mauer“ zielt darauf ab, die terroristische Infrastruktur zu zerstören, die in den palästinensischen Flüchtlingslagern mit iranischer Finanzierung und Bewaffnung aufgebaut wurde.
    • Das Lager Jenin wird nicht wieder so sein wie vorher – nach Abschluss der Operation wird die Armee im Lager bleiben, um sicherzustellen, dass der Terrorismus nicht zurückkehrt.
    • Er fügte hinzu: „Ich sende von hier aus eine klare Botschaft an die Palästinensische Autonomiebehörde: Hören Sie auf, den Terrorismus zu finanzieren und Israelis zu töten, und beginnen Sie, den Terrorismus ernsthaft zu bekämpfen. Wer die Familien der Angreifer finanziert und ihre Kinder dazu erzieht, Israel zu zerstören, setzt seine Existenz aufs Spiel.“

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    Am Samstag, den 25. Januar, fuhr Marwan fort …


    Trotz des großen Schmerzes und der Trauer aufgrund der anhaltenden israelischen Aggression in Jenin seit mehr als 18 Monaten müssen wir hier und alle Palästinenser die Freilassung einiger palästinensischer Gefangener feiern, insbesondere derjenigen mit langen Haftstrafen.
    Gleichzeitig herrscht bei den Menschen im Lager Jenin große Trauer über die Verschiebung der Freilassung des Gefangenen Zakaria al-Zubaidi, nachdem bekannt gegeben wurde, dass er zu den heute freigelassenen Gefangenen gehören soll.
    Es ist bemerkenswert, dass Zakaria einer der bekanntesten Widerstandskämpfer im Lager Jenin ist, wo sein Sohn Muhammad vor Monaten den Märtyrertod starb, ebenso wie drei seiner Brüder, seine Mutter und zwei seiner Cousins. Er war einer der Gefangenen, die durch den geheimen „Freedom Tunnel“ aus dem israelischen Gilboa-Gefängnis entkamen, aber er wurde gefunden und eine Woche nach seiner Flucht wieder ins Gefängnis zurückgebracht.

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    Vom Marwan Wisahi – Mittwoch, 22. Januar 2025

    Die Situation im Lager Jenin ist sehr hart und schwierig und verspricht katastrophale Folgen. Gestern begann die israelische Besatzungsarmee eine große Militäroperation im Lager Jenin, und bis heute, Mittwoch, wurden neun Bürger getötet und 43 verletzt. Dies deutet auf ihre militärischen Absichten und Ziele hin.

    Wasser- und Stromausfälle kommen willkürlich und oft vor, sodass wir nie wissen, wann und für wie lange.

    Diese Militärkampagne erfolgt nach 45 Tagen Belagerung und Militäroperation der Sicherheitskräfte der Palästinensischen Autonomiebehörde mit dem Ziel, Recht und Ordnung durchzusetzen und einige gesuchte junge Männer festzunehmen, wie die Palästinensische Autonomiebehörde behauptet. Neun unschuldige Bürger wurden getötet, mehrere andere verletzt und Dutzende festgenommen.

    Die PA tut dies alles, um die Israelis davon zu überzeugen, ihnen ihre Macht zu überlassen.

    Vor einer Woche bombardierten israelische Drohnen Wohnviertel innerhalb des Lagers und töteten 12 Bürger.

     Die Al Jaleel Society wurde mehr als einmal gestürmt, was großen Schaden verusachte und sie zur Schließung zwang, wenn auch nur vorübergehend. Dies setzt uns angesichts der Einstellung unserer Dienste für 50 Tage unter großen Druck. Aufgrund der wiederholten Angriffe auf die Al Jaleel Society haben wir seit Juli 2023 keine Luft mehr bekommen.

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  • GAZA! JENIN! &&&

    GAZA! JENIN! &&&

    Alles, daß ich zur Lage sagen kann ist, Wir sind ALLE nur Menschen. Menschen können unmenschlich handeln. Manche verlieren ihre Menschlichkeit durch absolute Hoffnungslosigkeit (Beispiel: Gaza, Palästina, usw.) und manche aus Gier, Profit, Machtlust, Stolz, usw. Immer mehr Menschen wollen DENKEN, daß sie überhaupt was verstehen, aber sehr viele von diese Menschen sind total verloren und TOTAL AHNUNGSLOS! Daraus kommen leider sehr viele VORURTEILE … Beispiel sie wollen denken, daß Hamas ein Terror-Verband ist oder Faschisten sind, und daß Israelische Machthaber kein Terroristen und Faschisten sind. Das ist SEHR TRAURIG und zeigt ein SCHWERE MANGEL an Akzeptanz von MENSCHLICHE REALITÄT. So was kreiert mehr Zersplitterung als SOLIDARITÄT. Deshalb sage ich (& viele Anderen), daß VOM FLUSS ZUM MEER alle Menschen dort müssen das Recht haben selber zu entscheiden. In die letzte vier Jahren gab es fünf Mal Wahlen in Israel. Sie bekamen was sie gewählt haben. & haben relativ massive dagegen protestiert. In 2006 gab es Wahlen für die Palästinenser in Westjordanland & Gaza. Es wurde demokratisch für Hamas entschieden, aber innerhalb einige Monaten gab es dagegen Blockaden von Abbas & Fatah, Israel, USA und mehrere EU Staaten. Sei dem gab es keine Wahlen mehr … wieder blockiert von Abbas & Fatah, Israel, USA und mehrere EU Staaten. Gaza ist ein Eingemauertes Ghetto. Es ist fast das gleiche für Westjordanland.

    The Freedom Theater (Freiheitstheater) in Jenin steht seit 3 Tage unter Attacke. Artistische Direktor Ahmed Tobasi wurde mit mindestens 2 andere in der Theaterführung von Besatzungssoldaten festgenommen. Die Räumlichkeiten und Inhalte wurden wieder angegriffen. (Video leider nur auf Englisch)

    Hier sind Gedanken von Marwan von Al-Jaleel Society (AJS) im Fluchtlichtlager von Jenin in Palastina. Marwan Wishahi arbeitet auch im Sport und Jugend Ministerium von der Palästinensische Autorität (PA).

    Marwan 14.12.2023

    Die Bedingungen in Jenin sind schwierig.

    Vor drei Tagen begann eine neue Invasion, die bisher 11 Märtyrer und Zerstörung in den Straßen und Häusern der Bürger hinterlassen hat. Hausdurchsuchungen und die Verhaftung von Hunderten von Jugendlichen Tag und Nacht. Die meisten Verhafteten werden nach einem Tag wieder freigelassen, manche nach zwei Tage. Ziel ist es, die Belastung der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen, insbesondere angesichts der extremen Kälte in der Nacht und am Morgen. Die Invasion dauert immer noch an und wir kennen wie viel länger es dauert.

    Marwan 25.11.2023

    Eine Erklärung der Al-Jaleel Association for the Care and Rehabilitation of the Disabled  (AJS) im Flüchtlingslager von Jenin …

    Während diese Erstürmung des Lagers Jenin durch die israelischen Besatzungstruppen am gestrigen Samstagabend, den 24. November, griffen Armeesoldaten das Gebäude der Al-Jaleel Association an und zerstörten die Haupteingangstüre, viel Möbel und viel Werkzeug und Geräte, die bei der Durchführung von Rehabilitationsprogrammen für Menschen mit Behinderungen verwendet werden, was zu einer fast total Ausfall den Rehabilitationsdienste führte … lebenswichtig für eine große Anzahl von Bürgern aus dem Bezirk Jenin erbracht wurden.

    Auf eine Frage, die ich stellte, antwortete Marwan: „Salam Larry… wir sind wohl auf und es geht uns gut… sie haben das AJS Center nachts angegriffen, als niemand da war.“

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    Marwan 10.11.2023

    Am gestrigen Donnerstagabend zog sich die israelische Besatzungsarmee nach einer 18-stündigen Invasion mit 14 Märtyrern und 35 Verwundeten, der Zerstörung von drei Häusern und der Zerstörung der verbliebenen Hauptstraßen des Lagers aus dem Lager zurück.

    Zu den schmerzhaften Bildern, die diese Invasion begleiteten, gehörten die Vertreibung von mehr als fünftausend Bürgern aus ihren Häusern und etwa 3.500 Schul- und Kindergartenkinder, die ihre Klassenzimmer für zehn Stunden ohne Essen nicht verließen, und ein großes Gefühl der Angst und Angst, als sie das Geräusch von Kugeln und Sprengstoff um sich herum hörten.

    Aysar und Ayham Muhammad Amer sind zwei Brüder aus dem Lager Jenin. Sie sind dort geboren und aufgewachsen, und mit ihre Träume, Wünsche und Leiden dort wuchsen. Obwohl sie noch nicht geboren waren, haben sie den Abriss des Hauses ihres Großvaters im Lager Jenin im Jahr 1991 nicht vergessen, und sie haben nicht vergessen, was ihrem Onkel im Jahr 2002 widerfahren ist, als die israelische Besatzungsarmee ihn im Lager Jenin tötete, und sie haben die Jahre der Unterdrückung und Gefangenschaft nicht vergessen, die ihr Vater in israelischen Besatzungsgefängnissen erlebt hat.

    Sie haben nicht vergessen, was mit ihren Onkeln und Cousins geschah, die von der israelischen Besatzungsarmee verhaftet und getötet wurden.

    Aycar war fünf Jahre lang in israelischen Besatzungsgefängnissen inhaftiert und starb vor einer Woche im Lager Jenin den Märtyrertod.

    Am gestrigen Donnerstag starb auch sein Bruder Ayham im Lager Jenin den Märtyrertod.

    Sie töteten die beiden Brüder und töteten ihre Träume und Hoffnungen. Einer von ihnen, Ayham, träumte davon, eine kleine Familie zu gründen, da er vor zwei Monaten geheiratet hat.

    Sie kamen schnell in den Himmel und hinterließen große Trauer und Schmerz, die Traurigkeit ihres Vaters, ihrer Mutter, ihrer Schwester, Ayhams Frau, ihrer großen Familie, Amer und ihrer Freunde.

    Marwan 30.10.2023

    Ein weiterer blutiger Tag in Jenin.

    Während die Welt den Krieg gegen Gaza und die Bilder des Tötens und der Zerstörung dort verfolgt, besteht die Besatzungsarmee darauf, den Kreis des Tötens und der Zerstörung zu erweitern.

    Zahlreiche Truppen der israelischen Besatzungsarmee stürmten heute im Morgengrauen das Lager Jenin, töteten vier junge Männer und verwundeten neun weitere, während sie die Infrastruktur der Hauptstraßen des Lagers zerstörten. Sie zerstörten/stahlen zwei Wahrzeichen des Lagers:

    • Die berühmte Pferdestatue, die 2003 von einem Solidaritätskünstler aus den Überresten von Autos hergestellt wurde, die von der Besatzung während ihrer Invasion des Lagers im Jahr 2002 zerstört wurden, wurde einfach abgeholt und abtransportiert.
    • Der Rückkehrbogen am Haupteingang des Lagers wurde zerstört

    Video: Pferdestatue wird weg gefahrenhttps://youtube.com/shorts/t9pG5NF1-Og?feature=shared

    Video: Extensive Zerstörung von Straßen, Autos, u.s.w. – https://www.youtube.com/watch?v=X65oSL1aD5E

    Marwan 27.10.2023

    Ein weiterer blutiger Tag in Jenin…

    In den frühen Morgenstunden dieses Freitags stürmten zahlreiche Truppen der israelischen Besatzungsarmee das Lager Jenin und töteten drei junge Männer, während sie eine Reihe junger Männer verwundeten.

    Die Nachrichten sprachen von einem weiteren Märtyrer in der Stadt Qalqilya, westlich von Jenin.

    Marwan 16.10.202

    Die Bauern Palästinas stehen zwischen dem Hammer der Siedler und der Eiche der Armee.

    Die Olivenernte steht in diesen Tagen vor der Tür. Angesichts der anhaltenden israelischen Aggression gegen Gaza und den Rest des palästinensischen Volkes, einschließlich die palästinensischen Bauern, die jedes Jahr auf diese Jahreszeit warten, um ihre Ernte einzufahren und zu verkaufen, die es ihnen ermöglichen wird, in Würde zu leben.

    Diese Bauern leben unter schwierigen und komplexen Bedingungen. Auf der einen Seite zu wissen, was in Gaza vor sich geht, was sie in ständige Angst und Anspannung versetzt und immer mit dem Schlimmsten rechnet.

    Auf der anderen Seite bleiben sie nicht von den täglichen Verbrechen der israelischen Besatzungsarmee und ihrer Siedler verschont, die die Bauern angreifen und sie daran hindern, ihre Felder zu erreichen, da die meisten dieser Felder in Gebieten „A“ liegen und für Palästinenser fast vollständig gesperrt sind. In diesen Tagen wurden viele Fälle von Angriffen auf Bauern und viele Tötungen und Beschlagnahmungen ihrer Ernte oder das Fällen ihrer Bäume registriert. Die Siedler sind noch schlimmer, seit Ben Gvir, der israelische Sicherheitsminister, begonnen hat, Waffen an die Siedler zu verteilen und sie zu ermutigen, Palästinenser zu verletzen und zu töten.

    Es herrscht echte Angst um die Sicherheit und das Leben der palästinensischen Bauern und darum, dass sie in diesem Jahr nicht in der Lage sind, den größten Teil ihrer Ernte einzufahren, was die ohnehin schon katastrophalen Probleme, die seit vielen Jahren andauern, noch verschärft. Man muss sich nur den steilen Anstieg des Olivenölpreises ansehen, da sich der Preis zweimal verdoppelt hat.

    Marwan 11.10.2023

    Den fünften Tag geht die israelische Aggression gegen Gaza weiter, und mit ihr die Kriegsverbrechen.  Wir wissen nicht, was wir als kollektive Bestrafung bezeichnen sollen, die Tötung unschuldiger Kinder, Frauen und älterer Menschen, die Zerstörung von Häusern und die Veränderung der Merkmale von Gaza-Stadt, die Unterbrechung von Wasser, Strom und Treibstoff, den Mangel an Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung und die Vertreibung von mehr als 200.000 Menschen.  Sie verließen ihre Heimat und wurden zu Flüchtlingen, die in Schulen und auf der Straße schliefen.

    Sind das nicht Kriegsverbrechen??? Gestern Abend traf der amerikanische Flugzeugträger Gerald Ford ein und warnte vor der Fortsetzung des Krieges gegen Gaza und die gesamte Region.  US-Präsident Biden kündigte seine Unterstützung und Unterstützung für Israel in seinem Krieg gegen die Palästinenser an und ermutigte es, zu töten und Verbrechen zu begehen, als ob das palästinensische Volk ein militärisches Arsenal und eine Atomwaffe besäße.

    Was ist das für eine Ungerechtigkeit? Was ist das für eine Rücksichtslosigkeit?  Das Ausmaß der Kriminalität in Gaza hat übersehen, was im Westjordanland passiert, wo nach Angaben der Besatzungsarmee mehr als zwanzig Menschen getötet wurden, die letzten zwei davon gestern Abend in Jenin. Es gibt auch eine große Anzahl von Verwundeten und Inhaftierten, zusätzlich zur Sperrung der Hauptstraßen zwischen den Städten, um Bewegungen und Transporte zu verhindern, und die Ankunft von Lebensmitteln, Medikamenten und Treibstoff behindert.

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    Marwan – 10.10.2023

    Die Zustände in Palästina verschlechtern sich.

    Wir leben in einer Atmosphäre des Krieges, die von der israelischen Besatzungsregierung erklärt wurde. Die Militäroperationen in Gaza gehen weiter, hinterlassen weitere Opfer und zerstören alles. Ganze Stadtviertel wurden zerstört, ihre Bewohner vertrieben und obdachlos. Die Drohungen der israelischen Führung gehen weiter. Sie verkünden morgens und abends ihre Absicht Gaza zu zerstören und die Vertreibung seiner Bevölkerung.

    In Jenin gibt es andauernde Zusammenstöße in den Grenzgebieten und an militärischen Kontrollpunkten, insbesondere an den Kontrollpunkten Al-Jalama und Dotan, und die nächtlichen Überfälle werden von der israelischen Besatzungsarmee durchgeführt. Gestern wurden Dutzende in der Stadt Jenin verhaftet, und das geschieht in den meisten palästinensischen Städten, um den Widerstand zu schwächen und weiter zu schwächen. Bis jetzt und seit vor drei Tagen auf allen Straßen, die Hauptverbindungen zwischen den Städten des Westjordanlandes ist durch die Besatzungsarmee und Siedler gesperrt.

    Alle befinden sich in einem Zustand der Angst und Anspannung und warten auf das Schlimmste.

  • Petition für Recht in Palästina

    Petition für Recht in Palästina

    Sagen Sie Google: Hören Sie auf, von der israelischen Apartheid und der Gewalt gegen Palästinenser zu profitieren <HIER>

    Wenn es nicht schon schlimm genug ist, daß Palästinenser Täglich unter Israelische Brutalität leiden, die Profiten von den eingesetzten Gewalt fließen immer schneller. <Sehe HIER derJenin/Al-Jaleel Bericht vom Juli 2023>

    Diese Woche wird Google seine jährliche Google Cloud Next-Konferenz in San Francisco abhalten, eine große KI-Konferenz, die Tausende von Cloud-Enthusiasten für ein paar Tage der „Inspiration, Innovation und Bildung“ in das Moscone Center bringen soll.

    Aber Googles Technologie wird nicht zur Inspiration und Innovation eingesetzt, sondern zur Unterstützung des israelischen Sicherheitsapparats, der Apartheid, staatliche Gewalt, Besatzung und Landraub durch einen äußerst lukrativen Vertrag mit der israelischen Regierung und dem Militär im Wert von 1,2 Milliarden Dollar ermöglicht und festigt.

    Seit fast zwei Jahren organisieren sich Google- und Amazon-Beschäftigte gegen den gemeinsamen Vertrag ihrer Arbeitgeber mit der Bezeichnung Project Nimbus – ein dubioses Projekt, das dem israelischen Militär und der israelischen Regierung zusätzliche Kapazitäten und Macht verleiht. Palästinenser leiden bereits unter der Überwachung und Unterdrückung durch das israelische Militär, und durch die Ausweitung der öffentlichen Cloud-Computing-Kapazitäten trägt Google dazu bei, die israelische Apartheid effizienter, gewalttätiger und für Palästinenser sogar tödlicher zu machen.

    Google Cloud wird auf der Konferenz in dieser Woche sein erstes Jahr der Rentabilität feiern. Deshalb geht die Bay Area Community hin, um zu sagen: Es gibt nichts zu feiern, solange Google weiterhin von der Gewalt und Unterdrückung profitiert, der Palästinenser täglich ausgesetzt sind. Wir weigern uns, zuzulassen, dass Kriegsgewinnler wie Google Cloud, die Apartheid und Gewalt fördern, wie gewohnt weiterarbeiten.

    Schließen Sie sich uns an: Solidarisieren Sie sich mit den Mitgliedern der Bay Area Community und den Google-Mitarbeitern, die ihren Körper aufs Spiel setzten, um die Google Cloud Next-Konferenz diese Woche zu schließen und zu fordern, dass Google-CEO Sundar Pichai und Google Cloud-CEO Thomas Kurian aufhören, von der israelischen Apartheid zu profitieren und den Project Nimbus-Vertrag zu kündigen.

  • Jenin, Jenin, JENIN!!! Überfall Nummer 5442??

    Jenin, Jenin, JENIN!!! Überfall Nummer 5442??

    Vorab: Okkupation, Kolonisation, Krieg & Unterdrückung finden immer statt, und die kriminellen Aktivitäten ihrer Betreiber machen nicht halt vor den eigenen Nachbarn & Freunden..

    Die Nakba begann vor ca. 100 Jahren, und terrorisierte Jenin so wie ganz Palästina (und auch viele Juden die von diese Unrechtstaat leiden (genau sowie in Deutschland, USA, Rußland, u.v.m.)).

    Vom 28. Februar bis 4. März 2002 gab es eine Reihe von zusammenhängenden Attacken der Besatzungssoldaten gegen Jenin Lager & Stadt. Sie wollten relativ schnell und einfach einige Ziele erreichen, wie Verhaftungen, Zerstörungen etc. Ermordet wurden etwa (meine Infos sind ungenau) 14 und verletzt etwa 40. Vieles wurde zerstört, aber die Offiziere hatten noch viel mehr beabsichtigt. 3 Wochen später kamen sie verstärkt und mit einer anderen Strategie zurück.

    Am 1. April 2002 drangen 13.000 israelische Soldaten in das Flüchtlingslager Jenin ein. 150 palästinensische Kämpfer leisteten 11 Tage lang erbitterten Widerstand. 500 Häuser wurden völlig zerstört. Keine einzige Familie blieb von den Folgen der Invasion verschont. Viele wurden verletzt und verhaftet. 54 Palästinenser wurden getötet (fast die Hälfte war nicht direkt an den Kämpfen beteiligt („Zivilisten“) und 25 Besatzungssoldaten starben.

    Die nächsten 21 Jahre waren angefüllt mit buchstäblich Tausenden von Einzelangriffen auf Jenin durch die israelischen Besatzer.

    Am 3. Juli 2023, ab ca. 1 Uhr morgens, begann der Angriff zunächst mit einer Welle von Kampfdrohnen und Luftangriffen, als Wegbereiter für die rund 1000 Soldaten, über 150 gepanzerte Caterpillar-Bulldozer, gepanzerte Fahrzeuge.

    Zwei Tage später …

    12 Palästinenser wurden getötet, darunter mindestens 4 Kinder. Seit die OCHA (U.N.) 2005 begann, Opfer zu erfassen, führte die Razzia zur höchsten Zahl von Todesopfern bei einer einzigen Operation im Westjordanland.

    143 Palästinenser wurden verletzt, 20 davon kritisch.

    Dutzende wurden verhaftet.

    Hunderte von Bewohnern des Lagers, die entweder geflohen waren, um der Gewalt zu entkommen, oder von den einfallenden Soldaten aus ihren Häusern vertrieben wurden, irrten immer noch umher und fragten sich, wann sie in Sicherheit nach Hause zurückkehren könnten.

    Etwa 3,9 Kilometer Straßen in und um das Flüchtlingslager wurden zerstört.

    Die einzige UNRWA-Klinik im Lager erlitt erhebliche Schäden, und Krankenwagen wurden angegriffen.

    Überall gibt es Blindgänger. Fast alle Strom- und Wasserleitungen wurden beschädigt.

    Im Lager sind die Häuser Mauer an Mauer gebaut, und die Soldaten sprengten Löcher hinein, um von Haus zu Haus zu gehen. Im Jahr 2002 waren sie mehr als 11 Tage im Lager und haben „Ground Zero“ (500 Häuser) fast vollständig abgerissen. Das Flüchtlingslager war komplett abgesperrt … 2 Wochen lang durften keine Journalisten oder Fremdarbeiter im Lager aufhalten.

    Diesmal gab es kein „Ground Zero“, aber insgesamt mindestens genauso viel Zerstörung und Terrorisierung, und das in nur zwei Tagen. Journalisten und Hilfskräfte durften sich im Lager aufhalten, wurden aber auch gezielt gejagt.

    Da es von den Palästinensern diesmal fast keinen bewaffneten Widerstand gab, blieben die Widerstandskämpfer relativ gesund, weil sie nicht so leicht zu finden waren. Dies frustrierte die israelischen Kommandeure sehr.

    Es gab keine direkten Treffer auf das Al-Jeleel Zentrum. Gleich hinter Al-Jaleel befindet sich das zentrale Krankenhaus der Stadt, in dem große Verwüstung herrschte.

    In den Häusern meinen/unserer Freunde gab es einige Verletzte in den Familien und Häusern, aber nichts Schlimmeres. In meinen Kontakten mit den Menschen dort konnte ich etwas vom „klassischen“ palästinensischen Widerstand sehen und hören: Sie gaben nie auf und lächelten sogar optimistisch, als sie ihre eigenen Geschichten erzählten.

    Warum Jenin?

    Die Selbstorganisation im Flüchtlingslager Jenin ist sehr, sehr gut. Das gilt für den Widerstand, die gegenseitige Hilfe und die Kooperation. Wie schon 2002 begann der Wiederaufbau unmittelbar nach den Anschlägen. Es fehlt an absolut allem, aber jeder versucht zu helfen, wo er kann. In der Stadt Jenin ist es fast dasselbe.

    Wie kommen die Bewohner von Jenin (und die Palästinenser im Allgemeinen) ohne Strom, Wasser oder Essen aus? Ein Freund antwortete ohne zu zögern: „Ohne Erwartung von Luxus und mit viel Standhaftigkeit, Stolz und Transzendenz über Wunden und Schmerzen.“.

    Die Arbeit mit unseren Partnern, der Al-Jaleel Society (AJS), geht weiter, zum Teil mehr denn je: Spendenkonto:

    Stichwort „Jenin“

    IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84

    BIC: FFVBDEFF

    Die aktuelle Proteste in Israel??

    Mindestens 95% der Proteste und Demonstranten in Israel sind angeblich für Demokratie, aber sie haben überhaupt nichts mit Demokratie zu tun. Sie wollen nur, dass innerhalb des Staates Israel alles so bleibt, wie es vor den aktuellen Gesetzesvorhaben war. Gedanken an eine andere Palästinapolitik gehören nicht dazu.

    Die anderen 5 Prozent, die für einen echten demokratischen Wandel sind und für ein Ende der Besatzung und mehr Gerechtigkeit stehen, könnten ebenfalls kurz davor stehen, aufzugeben und zu emigrieren.

    Viele von denen, die überhaupt nicht protestieren, machen sich auch Sorgen um eine mögliche Zukunft anderswo…

    Für mich stellen sich vor allem zwei Fragen.

    Die 1. Frage ist ob es überhaupt Grenzen für die zerstörerische Wut der Machthaber gibt, sei sie militärisch oder diktatorisch.

    Die 2. Frage ist ob Israels vermeintliche „Freunde“ endlich zeigen werden, dass ihnen Moral und Gerechtigkeit wichtig sind.

    Seit 2003 hat SI mehr als 41.000 € an Spenden an Al-Jaleel geleistet, hauptsächlich durch Falafel-Verkäufe auf Festivals im Raum Nürnberg und das Pfingstjugendtreffen.

    Zwei Tage nach dem Truppenabzug gab es ein Zoom-Meeting aus dem Freiheitstheater im Lager Jenin mit knapp 300 Teilnehmer*innen. Dessen Eingangsbereich wurde verwüstet und das Dach des Hauses beschädigt. Noch ist unklar, ob es repariert werden kann, oder ob es komplett abgerissen und neu aufgebaut werden muss. Im Inneren wurde ein Teil der Ausrüstung zerstört.

    Unmittelbar im Anschluss an das Zoom-Meeting gab es auch eine Informationsstunde von Samidoun (Palestinian Prisoner Solidarity Network) via youtube. Sie erzählten von sich selbst, aber auch von anderen, die, aus welchen Gründen auch immer, ihre Geschichten nicht erzählen konnten. Während sie diese Geschichten von anderen erzählten, liefen die Tränen.

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    Von Marwan Wishahi von Al-Jaleel Reha-Zentrum in Jenin Flüchtlingslager:

    Lieber Larry,

    vielen Dank für diese gute Erzählung der Ereignisse im Lager von Jenin und diese Verbindung und logische Abfolge der Ereignisse zwischen 2002 und dem laufenden Jahr 2023. Vielleicht übertreibe ich nicht, wenn ich sage, dass der Roman dem Jahr 2002 weit vorausgegangen ist und dass er nicht im Jahr 2023 aufhören wird, das die laufende Nakba ist.

    Ein Freund fragte mich während des Angriffs auf das Lager in Jenin, wie man ohne Strom, Wasser und Nahrung auskommt. Ich antwortete ohne zu zögern mit Verzicht auf Luxus und viel Standhaftigkeit, Stolz und Transzendenz über Wunden und Schmerzen. Wir leisten Widerstand, weil wir das Leben, die Freiheit und die Würde lieben…

    Die jüngste Aggression hinterließ mehr Leid und Angst vor der Zukunft mit der Wiederholung der gleichen Ereignisse, aber auf eine gewalttätigere und schwierigere Weise. Jeder erinnert sich an die Invasion im April 2002, da ihr der Angriff von Anfang März 2002 vorausging, der dem vor zwei Wochen sehr ähnlich ist.

    Wir in Al Jaleel bemühen uns in diesen Tagen, den Bürgern medizinische und rehabilitative Dienste anzubieten. Wir begannen mit der Bitte unserer Freunde und einiger Spender, Medikamente und Hilfsmittel für die Verwundeten zur Verfügung zu stellen. Morgen, Samstag, haben wir einen kostenlosen medizinischen Tag für Patienten, an dem Dutzende von freiwilligen Ärzten und Krankenschwestern teilnehmen, mit dem Ziel der medizinischen Untersuchung und der Bereitstellung einiger notwendiger Medikamente.

    Der Bedarf ist sehr groß, die Arbeit und die Anstrengungen sind groß, und das erfordert die Einstellung von Zeitarbeitern. Das Arbeitsteam in unserem Verein ist sehr begrenzt und wir leiden aufgrund der knappen Ressourcen bereits unter finanziellen Notsituationen. Nochmals vielen Dank für Ihr Interesse, Ihre Mitarbeit, Ihre Solidarität und Ihren Wunsch, unserem Verein weiterhin zu helfen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei den SI-Sitzungen. Salamat, Marwan

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    Von Omar Staiti vom Notfallkomitee im Flüchtlingslager Jenin:

    Jetzt arbeite ich im Notfallkomitee für den Wiederaufbau des Lagers und habe das Komitee für Öffentlichkeitsarbeit des Komitees übernommen.

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    23. Juli 2023, Nur Shams Flüchtlingslager in Tulkarem: Die Verwüstung der Besatzungsmacht Israel ist alltäglich, und das seit Jahrzenten. So wie in Jenin, wird gezielt die Infrastruktur zerstört, um das Leben zu erschwerden.

  • Internationalismus!! Wir boykottieren Ungerechtigkeit überall und agieren dagegen!!

    Internationalismus!! Wir boykottieren Ungerechtigkeit überall und agieren dagegen!!

    Israel/Zionismus ist nur ein Beispiel von vielen. Die Rustungsindustrie in Deutschland, Europa, den USA, und viele andere Länder profitiert von der Besatzung in Palästina, und vom Gewalt weltweit.

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    Für Meinungsfreiheit, auch in der Palästina/Israel-Frage

    An die Ratsmiglieder des Göttinger Stadtrats

    Schalom an uns alle,

    Sie haben sicher schon der Standardtext für diese Email-Aktion anderswo gesehen, und ich bin auch 100% damit einverstanden. Ich finde, aber, daß es einige Aussagen dabei fehlen. Ich bitte um Geduld, Ich bin US-Amerikaner und  mein Deutsch ist manchmal weniger als perfekt, danke.

    Der Stadt Israel ist nicht, und war nie ein Jüdischer Staat, sondern ein Staat mit u.A. vielem Juden. Ich finde es nicht ganz falsch mit den „Christdemokratischen-Parteien“… nicht christlich… nur Politik. Es ist (vielleicht?) keine Straftat, aber unmoralisch und einfach falsch wenn israelische Funktionäre sagen, daß sie für Judentum, oder für alle Juden sprechen.

    Die jüdischen Israelis verlieren…. Armut steigt, Spaltung vermehrt sich, Gewalt-Akzeptanz steigt auch.

    Meine Synagogen-Gemeinde ist nicht, aber ich denke fast, typisch. 350 Juden, über 95% aus der ehemaligen UdSSR. Über 95% von denen haben fast (?) nichts von Judentum gelernt.

        Von dem Leben in UdSSR lernten sie, daß es staatliche Diskriminierung gegen Juden war.

        Sie lernten auch dort, aber viel mehr hier, daß Juden sprechen viel über Holocaust, sind Israel-Patrioten und hassen Muslims.

    Es gibt ein Stamm von um 30 Männer (und 15 Frauen) die mehr-oder-weniger regelmäßig zum Gottesdienst kommen. Ohne diese Männer würden wir kein Minjan (Gebets-Quorum), und keine Synagoge mehr geben.

    ABER, es ist oft (meistens?), daß mehr als die Hälfte von denen sprechen miteinander auf Russisch fast(?) die ganze Zeit, und oft gar nicht leise. Unter diesen sind drei Vorstandsmitglieder. Es gibt Zeiten wo es fast so laut wie im Kneipe ist. Nach vielen Jahren haben sie fast (?) nichts von Judentum gelernt. Im Gegenteil, zeigen sie fast kein Respekt für den Rabbiner, für mich, oder die andere wenigen die beten wollen.

    Das Gebet ist auf Hebräisch, aber es ist nach so vielen Zeit keine Ausrede.

    Judentum verliert & Politik, Nationalismus & Leitkultur gewinnen.

    Für die Jüdischer-Stimme, sowie für mich, ist es ein frage von Jüdischer Zukunft. Ich bitte um Unterstützung… laß uns die Möglichkeit für Judentum und denen enthaltene Gerechtigkeit, Liebe und Respekt für Gottes Schöpfung zu agieren.

    Die Jüdinnen und Juden der ‚Jüdischen Stimme‘ in Deutschland, deren Empathie nicht an den Grenzen der Abstammung oder der Religion halt macht und die sich daran beteiligen, der Unterdrückung der Palästinenser mit den Mitteln der gewaltlosen BDS-Kampagne ein Ende zu setzen, beweisen damit ihren Mut und ihren Humanismus; entgegen allen Versuchen ihrer Vereinnahmung bzw. Ausgrenzung durch Israel und entgegen der Anfeindungen durch israelische Rechts-Nationalisten und deren zahlreichen Freunde. Sie haben sich den „Göttinger Friedenspreis“ damit redlich verdient.

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    „Streit um Paprika aus Palästina“ von Elisa Rheinheimer-Chabbi

    Publlk Forum Nr. 7 I 2017 – Politik & Gesellschaft

    „Iris Hefets, Vorsitzende des Vereins Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost, kann darüber nur den Kopf schütteln. Sie ist selbst Israelin, lebt in Berlin und unterstützt BDS. »Israel braucht Druck von außen«, sagt sie, »sonst ändert sich nichts an der rassistischen Politik des Landes.« BDS-Befürworter zu kriminalisieren und pauschal als Antisemiten abzustempeln, sieht die jüdische Psychoanalytikerin als Schlag gegen die Meinungsfreiheit .Damit steht sich nicht alleine da: BDS hat zahlreiche jüdische Unterstützer.“

    BDS Artikel in Publik Forum 7.4. 2017.pdf

  • Wir verkaufen Fairhandelswaren aus Palästina

    Wir verkaufen Fairhandelswaren aus Palästina

    Frischer Natives Olivenöl aus Westjordanland, Palästina, 500ml Flasche mit „BIO“-Siegel für €10 – €10+ „Solipreis“. – Infoblatt Palivo (pdf) und http://www.palivo-shop.de/index.html

    Sand Kunstkarten & Sand Lesezeichen vom Behindertenwerkstatt Oasis in Bethlehem. – Infoblatt Oasis (pdf) – und – https://www.hadeel.org/product-tag/the-oasis-workshop/

    einige Stickarbeiten aus Bethlehem

    Auch Olivenholz- Schnitzereien (religiöse Motive und Gebrauchsgegenstände) aus Bethlehem.

    Die Ware sind über Larry zu kaufen.

    larryzweig@yahoo.com — 0911-775-336 — 0176-344-67720

  • Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen (BDS) Kampagne

    Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen (BDS) Kampagne

    Boycott, Divestment and Sanctions („Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen“, abgekürzt BDS) ist eine von Palästinenser geführte transnationale politische Kampagne, die den Staat Israel wirtschaftlich, kulturell und politisch isolieren will, um ihre im Jahr 2005 beschlossenen Ziele durchzusetzen: Israel müsse die „Okkupation und Kolonisierung allen arabischen Landes“ beenden, das „Grundrecht seiner arabisch-palästinensischen Bürger auf volle Gleichheit“ anerkennen und „das Recht der palästinensischen Flüchtlinge auf eine Rückkehr in ihre Heimat und zu ihrem Eigentum gemäß UN-Resolution 194 schützen und fördern.“ 171 palästinensische Organisationen unterzeichneten diesen Aufruf; viele Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Prominente unterstützen ihn. Obwohl es wird von der Unrecht Israels hier gesprochen, für fast Alle UnterstützterInnen geht es um Boykott von Unrecht ÜBERALL!

    Solidarität International unterstützt BDS

    Vorwurf Antisemitismus – Vom Umgang mit einem scharfen Schwert

    WDR 3 Kulturfeature. 29.01.2022. 55:32 Min.. Verfügbar bis 28.01.2099. WDR 3. Von Heike Brunkhorst und Roman Herzog.

    Gegen Judenhass heute vorzugehen ist notwendig. Das hat nicht erst der Anschlag auf die Synagoge von Halle gezeigt. Doch taugt eine institutionalisierte Definition von Antisemitismus tatsächlich um jüdisches Leben zu schützen? // Von Heike Brunkhorst und Roman Herzog / WDR 2022 / www.radiofeature.wdr.de

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    Die Antisemitismus-Debatte ist eine fehlgeleitete, hysterische Pein

    DIE ZEIT No 5 27. Januar 2022 – FEUILLETON – S. 51

    Warum endlich Schluss sein muss mit einer Symbolpolitik, die vom Kampf gegen Hass und reale Straftaten ablenkt VON EVA MENASSE

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    WebLinks zu BDS

    Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen (BDS) (gegen Israel) Kampagne – http://bds-kampagne.de

    Deutscher Koordinationskreis Palästina Israel (KOPI) – https://www.kopi-online.de/wordpress/

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    Blutorange DE A3 2019 .pdfBlutorange DE A4 2019 .pdf

    Blood Orange EN A3 2019.pdfBlood Orange EN A4 2019.pdf

  • KoPI Deutscher Koordinationskreis Palästina Israel – Die Spirale der Gewalt durchbrechen!

    KoPI Deutscher Koordinationskreis Palästina Israel – Die Spirale der Gewalt durchbrechen!

    Die Spirale der Gewalt im Nahen Osten durchbrechen!

    Der Deutscher Koordinationskreis Palästina Israel hat eine Erklärung abgegeben zur Beurteilung der Eskalation der Gewalt in Israel, der West-Bank, Gaza und Ost-Jerusalem.

    Darin heißt es unter anderem:

    „Die Situation gleicht einem Dampfkessel, dessen Druck seit Beginn der israelischen Besatzung 1967 kontinuierlich steigt und täglich durch die Zwangsräumungen, Vertreibungen, Hauszerstörungen, Schikanen an Checkpoints etc. erhöht wird. Obwohl die PLO sich schon 1993 (im Rahmen der „Oslo-Verhandlungen“) mit 22% des ehemaligen Palästina zufrieden gegeben hat, ist Israel nicht bereit, die völkerrechtswidrige Besatzung aufzugeben, sondern hat im Gegenteil eine Annexion weiter Teile der Westbank angekündigt und mit dem Nationalstaatsgesetz von 2018 untermauert, dass Palästinenser auch in Israel keine gleichwertigen Bürger sind. Die israelische Regierung torpediert die Gründung eines lebensfähigen Staates in dem besetzten Gebieten von 1967, lehnt aber auch einen demokratischen Staat für beide Völker vehement ab. …

    Deutschland, die EU und die USA tragen eine Mitverantwortung an der Gewalt im Nahen Osten, weil sie Israels Besatzung und die damit einhergehende tägliche Verletzung der Menschenrechte seit vielen Jahren tolerieren. „Uneingeschränkte Solidarität mit Israel“ bedeutet Unterstützung eines Regimes, das für Landnahme, Siedlungsbau und
    Vertreibung verantwortlich ist und das Human Rights Watch und B’Tselem einen Apartheidstaat nennen. …“


    Hier geht es zur ganzen Erklärung