Schlagwort: Schwäbisch-Hall

  • Solidarität International in Schwäbisch Hall stellt Projekte vor und sammelt Spenden

    Solidarität International in Schwäbisch Hall stellt Projekte vor und sammelt Spenden

    Im Naturfreundehaus Lemberg hatten sich am 27. März 27 BesucherInnen eingefunden, um bei der Sonntagsmatinee den Vortrag von SI Schwäbisch Hall zu verfolgen. Unter Corona-Bedingungen ist diese Besucherzahl sehr gut.

    SI stellte sich selbst, verschiedene Projekte und natürlich vor allem die Projekte in Peru vor. Die Partnerorganisation Canto Vivo hatte coronabedingt ihr Projekt „Plantamonte“ (Berge bepflanzen), das von mehreren Spendenaktionen von SI unterstützt worden war, auf Eis legen müssen.

    Canto Vivo rief dann das Projekt „Huertos Solidarios“ (Solidarische Gärten) ins Leben. Dabei werden die Leute im Stadtteil und in Schulen unterrichtet, wie sie überall Gemüse anbauen können, um die schlechte Ernährungssituation ein bisschen zu verbessern. Canto Vivo stellt das Saatgut und Pflanzmaterial kostenlos zur Verfügung, finanziert durch Spenden u.a. aus Schwäbisch Hall.

    Bei strahlendem Sonnenschein konnten die Gäste im Biergarten Samenpäckchen, Kekse und viele verschiedene Pflänzchen gegen Spende mitnehmen. Viele BesucherInnen des Lemberghauses nahmen die Gelegenheit gerne wahr.

    Angesichts der aktuellen Kriegssituation beschloss der Ortsvorstand von SI, dass von den 360 € Einnahmen jeweils 50% der Spenden an Canto Vivo und an den Hilfsfonds Ukraine gehen. Ohne Abzug, das ist ein Grundprinzip von SI.

    Über weitere Spenden freuen wir und Canto Vivo uns sehr!

    Spendenkonto: IBAN DE86 5019 0000 6100 8005 84, Stichwort „Huertos Solidarios“

    BIC: FFVBDEFF bei der Frankfurter Volksbank.

    Willi + Waltraut, SHA

  • Tausche Rose gegen Spende!

    Tausche Rose gegen Spende!

    Die Erfolgsgeschichte geht in die nächste Runde!

    Zum 6. Mal veranstaltete die OG Schwäbisch Hall die Aktion „Tausche Rose gegen Spende“ anlässlich des Internationalen Frauentags. Wir entschieden uns bewusst, die Aktion am Samstag, 05. März durchzuführen, da samstags einfach viel mehr Leute in der Stadt unterwegs sind als unter der Woche. Acht Mann/Frau hoch positionierten wir uns bei schönsten Sonnenschein nahe dem Froschgraben und konnten dank der guten Besetzung nicht nur am „Rosentisch“ stehen, sondern auch durch die Fußgängerzone gehen und unsere Rosen mit Erfolg anbieten.

    Unsere Befürchtung, dass unsere Aktion wegen dem Krieg in der Ukraine nicht angekommen würde, erwies sich als unbegründet. Die Menschen waren sehr aufgeschlossen und es entwickelten sich einige Gespräche, in denen wir SI und unsere Arbeit vorstellen konnten. Innerhalb von eineinhalb Stunden waren unsere 70 wunderschönen Rosen sozusagen „ausverkauft“ und wir hatten 420,11 € an Spenden für den Aufbau der Gewerkschaft der Textilarbeiterinnen in Bangladesch eingenommen.

    Waltraut, OG SHA

  • Neues von Canto Vivo

    Neues von Canto Vivo

    Am 21. Februar erhielten wir wieder ausführliche Informationen von Jesus aus Peru.                                                                            Hier Ausschnitte aus seiner Mail:

    „Liebe Waltraut

    Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit nehme ich unsere Kommunikation wieder auf, die ich lange Zeit nicht geführt habe. …….

    Am Ende des Jahres 2021 können wir sagen, dass wir unsere Ziele trotz der durch die Pandemie verursachten Probleme fast zu unserer Zufriedenheit erreicht haben. Dies ist auch der unschätzbaren Zusammenarbeit mit SI von Schwäbisch Hall zu verdanken, die es uns ermöglichte, die Kosten zu decken, die insbesondere die Aufforstung in der ländlichen Gemeinde Pichjapuquio erforderte und noch erfordert.

    Die Lage in Peru befindet sich allgemein in einer Krise. Die politische Instabilität lässt befürchten, dass jeden Moment eine Welle der Gewalt losbrechen könnte, die derzeit von den rechten und ultrarechten Kräften, die die Medien absolut kontrollieren, gefördert wird.

    Es sind die sozialen Netzwerke und kleine Räume wie der unsere, die unsere Stimmen des Protests einbringen und berichten, was die Mainstream-Presse nicht tut.

    In diesem Klima ständiger Instabilität müssen wir unsere Aktivitäten entwickeln, und wir tun dies, weil es unsere Pflicht ist…..

    An Lilo, Diana, Veronica, Willi und alle anderen Kameraden meine Grüße und besten Wünsche für gute Gesundheit. Das Gleiche wünsche ich Ihnen, liebe Waltraut.

    Jesus

    Die Gärten der Solidarität

    Mit einigen Höhen und Tiefen, da es aufgrund der Pandemie nicht möglich war, so viele Schüler zu organisieren, wie wir angestrebt hatten, gelang es uns, mehr Lehrer in das Projekt einzubeziehen, die für eine gute Produktion im Schulgarten sorgten. Nicht nur die 25 Lehrer, die an dem Projekt teilnahmen, wurden bei der Produktion von Gemüse unterstützt, sondern auch drei Organisationen der „Ollas comunes“, die sich aus Müttern aus armen Familien zusammensetzen.

    Die Lehrerinnen und Lehrer, die dem naturwissenschaftlichen Bereich angehören, beteiligen sich nicht nur an der praktischen Arbeit des Projekts „Solidaritätsgarten“, sondern engagieren sich auch für die Sensibilisierung des Umweltbewusstseins und die Aufklärung der Schülerinnen und Schüler.

    Die gewonnenen Erfahrungen werden es uns ermöglichen, weitere Gärten in anderen Schulen einzurichten, insbesondere in der Provinz Huancayo. Die Produktion und Nachhaltigkeit der Gärten wird durch die direkte Beteiligung der Schüler gewährleistet, die in den letzten zwei Jahren wegen der Pandemie nicht zur Schule gegangen sind. In diesem Zusammenhang hat die Regierung bereits beschlossen, dass der Unterricht am 28. März für die Schüler persönlich beginnt. Diese neue Situation wird es uns ermöglichen, die Isolation, in der wir uns befanden, zu durchbrechen und die Koordination mit den Studenten zu verbessern und ihre Hausgärten zu besuchen, was in letzter Zeit unmöglich war.

    Wir hatten ein großes Problem am 15. November und ein weniger ernstes am 20. Dezember. Der Gemüseanbau war erntereif, doch ein heftiger Hagelsturm, der das ganze Tal heimsuchte, beschädigte das gesamte Gemüse (Kopfsalat, Mangold, Kohl und Spinat). Wir mussten uns erholen und neue Setzlinge pflanzen, aber ein zweiter Hagelsturm hat 50 % des neuen Gemüses beschädigt. Glücklicherweise konnte dank der Regenzeit und der notwendigen Pflege eine neue Produktion erzielt werden, die den drei in den „Ollas comunes“ versammelten Mütterorganisationen und den Lehrern zugutekam. Hoffentlich gibt es keine weiteren Hagelstürme. Es ist jedoch bedauerlich, was mit den größeren Ernten der Landwirte geschehen ist. Der erste Hagelsturm war so stark, dass sogar die Dächer vieler Häuser von der geballten Last des Hagels zerstört wurden.

    Im Januar gab es zu wenig Regen, aber jetzt im Februar regnet es fast jeden Tag im ganzen Tal.

    Neben der Arbeit im Garten setzen wir die virtuellen Umweltbildungsworkshops mit den Lehrern fort, die zweimal pro Woche stattfinden. Zurzeit nehmen nur einige wenige Schüler daran teil. Wir hoffen, dass durch die Teilnahme am Unterricht ab dem 28. März eine höhere Beteiligung der Schüler erreicht wird.

    Gemeinde Pichjapuquio

    In diesem Jahr konnte ich bisher nur einmal nach Pichjapuquio fahren, hauptsächlich um zu sehen, wie es den Bäumen geht, die wir gepflanzt haben. Glücklicherweise wächst eine große Anzahl von ihnen ohne Probleme.

    Ich konnte weder die Lehrerin noch die Kinder sehen, da sie alle in den Ferien sind und wie üblich zu dieser Jahreszeit auf ihren kleinen Grundstücken weit weg von der Bauerngemeinde pflanzen gehen.

    Im April muss ich nach Pichjapuquio fahren, um mit den Kindern den kleinen Wald zu besuchen, den wir angelegt haben. Dort haben wir mehr als 2.500 Bäume, die mit den Kindern und ihren Eltern gepflanzt wurden. In diesem Jahr müssen wir die Anpflanzungen in diesem Gebiet nach einem Zeitplan in Abstimmung mit den Bauern der Gemeinde Pichjapuquio fortsetzen.

    Ich konnte die Lehrerin der Schule anrufen, um sie nach der Vereinbarung zu fragen, die verschiedenen Bücher an die Kinder auszuleihen, damit sie diese in den Ferien lesen können. Sie teilte mir mit, dass diese Vereinbarung erfüllt und sogar an einige Eltern ausgeliehen worden sei. Die Texte werden in den ersten Apriltagen zurückgeschickt. Wir freuen uns, dass die kleine Bibliothek ihren Zweck erfüllt.

    Lebendige Erde

    Seit vielen Jahren sind wir nicht nur im Radio mit Sendungen zum Thema Ökologie und Umwelt aktiv, sondern strahlen jetzt auch jeden Mittwoch „Planeta Vivo“ auf einem Fernsehsender aus. Die aufgezeichnete Sendung ist in den sozialen Medien und auf Youtube zu finden. Die Dauer beträgt 25 Minuten.

    Mit diesem Programm konnten wir eine gute Resonanz bei älteren Menschen erzielen, aber unser Ziel ist es, auch junge Menschen zu erreichen. Wir sind sicher, dass wir mit dem Beginn des persönlichen Unterrichts durch die Lehrkräfte das Interesse der Schüler im Allgemeinen wecken werden.

    Für uns ist es sehr wichtig, sowohl in den Medien als auch in den sozialen Netzwerken präsent zu sein. Dies ist die einzige Möglichkeit, die Bevölkerung zu erreichen und unsere Beschwerden, Neuigkeiten und Alternativen bekannt zu machen, nicht nur in Bezug auf die Umwelt.

    Die großen Medien (Radio, Fernsehen, Zeitungen) reagieren auf große Interessen und widmen sich auf schamlose Weise der Desinformation und entwickeln eine große Kampagne gegen die derzeitige Regierung, die zur Schande des peruanischen Volkes viele Fehler begeht, die an Korruption grenzen. Obwohl es dringende Probleme gibt, die gelöst oder in Angriff genommen werden müssen, stehen sie nicht ganz oben auf der politischen Agenda.

    So hat beispielsweise die Ölpest vor der zentralen Küste des Landes, die sich am 15. Februar dieses Jahres ereignete, bei der Regierung kein großes Interesse geweckt, um von der Firma REPSOL, dem Verursacher der Umweltkatastrophe, sofortige Abhilfe zu verlangen. Umweltorganisationen waren die ersten, die versucht haben, die Strände zu säubern. Der riesige Ölteppich auf dem Meer bewegt sich immer noch in Richtung Norden, verschmutzt und tötet Tausende von Tieren und gefährdet die gesamte marine Artenvielfalt.

    Neben dieser traurigen Nachricht gibt es noch viele andere, über die die Medien nicht berichten. In unseren kleinen Räumen versuchen wir, den Menschen bewusst zu machen, was nicht nur in unserem Land, sondern auch in der Welt in Bezug auf die Umwelt geschieht.“

    Es freut uns natürlich sehr, dass Jesus und Canto Vivo nun langsam wieder mit dem Projekt „Planta Monte“ weitermachen können. Ende letztes Jahr hat Jesus mir geschrieben, dass sie auch in einem weiteren Gebiet planen, Bäume zu pflanzen.

    Ihr seht, es gibt noch genug zu tun und zu noch viel spenden! Sowohl für die Huertos Solidarios als auch für Planta Monte. Viele berichte zu beiden Projekten findet ihr hier auf www.solidaritaet-international.de

    Spendenkonto bei der Frankfurter Volksbank – DE86 5019 0000 6100 8005 84 BIC: FFVBDEFF

    Stichwort: Planta Monte oder Huertos Solidarios

    Waltraut, OG Schwäbisch Hall

  • Zum Gedenken an Hartmut Röser

    Zum Gedenken an Hartmut Röser

    Leider müssen wir euch eine traurige Mitteilung machen: Unser Mitglied und Freund Hartmut Röser ist am Montag, 13. Dezember verstorben. Er ist friedlich eingeschlafen.

    Hartmut und Lilo hatten sich in Bad Mergentheim kennen gelernt. Hartmut ist nach Schwäbisch Hall gezogen und die beiden haben geheiratet.
    Hartmut wurde aktives Mitglied in SI. Er nahm an den Treffen teil und gestaltete unser Vereinsleben mit und unsere Aktionen mit uns. Immer wieder unterstützte er durch den Verkauf von selbst Gebasteltem die Kasse unseres Ortsvereins. Wir vermissen Hartmuts Unterstützung und Hilfe.

    Jesus von Canto Vivo in Peru schrieb: „Wir haben gute Erinnerung an ihn. Er war immer bereit, sich mit unseren Zielen zu solidarisieren. Auf diese Weise werden wir uns immer an ihn erinnern und ihn als ein schönes Beispiel in Erinnerung behalten.“

    Diesen Worten von Jesus kann man nicht viel hinzufügen. Lilo, wir trauern mit Dir und hoffen Dich in der schwierigen Zeit ausreichend zu unterstützen.

    Mitglieder und Freunde in SI

  • „Planeta vivo“ – „Solidarische Gärten“ machen jetzt auch TV!

    „Planeta vivo“ – „Solidarische Gärten“ machen jetzt auch TV!

    Neues zu den Huertos Solidarios und Solidaritätsbücherei in Pichjapuquio. Anfang Oktober erreichte uns wieder eine Mail von Jesus mit interessanten Informationen. Hier Ausschnitte davon:

    „… Es ist schon lange her, dass wir Ihnen Berichte über unsere Aktivitäten geschickt haben. Letzte Woche sind wir nach Pichjapuquio gefahren, um Pflanzen zu setzen. Wegen des schweren Sturms mussten wir die Veranstaltung auf nächste Woche verschieben. Die Regenzeit hat begonnen. Das ist gut für unsere Plantagen, aber oft ist der Regen so stark, dass er uns daran hindert, unsere Arbeit zu erledigen. Wir mussten die Bäume in der Schule lassen. Die Lehrerin kommt dienstags und nur an diesem Tag kommen die Kinder, um die Hausaufgaben für die folgende Woche zu erhalten.

    Mit etwas Glück werden wir am Dienstag, 12. 11. unsere Pflanzarbeiten abschließen.

    In der Zwischenzeit ist es uns dank Dayamis Initiative gelungen, eine große Anzahl von Kinderbüchern, darunter viele ökologische Geschichten und pädagogische Nachschlagewerke, zu beschaffen, die Teil der „Solidaritätsbibliothek“ der Schule in Pichjapuquio sein werden. Dayamis hat die Pakete mit den Büchern bereits nach Jauja geschickt, und ich werde sie abholen und nach Pichjapuquio bringen, um die Bibliothek einzuweihen, die nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Gemeinde im Allgemeinen bestimmt ist. Das Plakat für die Einweihung ist fertig …

    Es wurde eine große Menge an Gemüse geerntet

    … Was die „Solidarischen Gärten“ betrifft, so möchte ich Ihnen mitteilen, dass wir die erste Phase erfolgreich abgeschlossen haben. Es wurde eine große Menge an Gemüse geerntet, von der 80 % der Produktion an die „Ollas comunes“ und 20 % an die am Projekt beteiligten Lehrer gespendet wurden. Ursprünglich waren nur 10 Lehrer beteiligt, aber für die zweite Phase (die letzte Woche begann) haben wir die Teilnahme von 10 weiteren Lehrern und Wartungsarbeitern der Schule zugesagt bekommen. Die Umsetzung des Netzwerks der Solidaritätsgärten (für das die Frauen der Ollas comunes verantwortlich sein sollten) hat sich noch nicht konsolidiert, da es an Platz für die Anlage der Gärten mangelt, aber es besteht die Bereitschaft der Mütter, direkt selbst zu pflanzen und zu pflegen. Bislang haben wir nur zwei Gärten, außer dem an der Schule, die ein erster Teil des Netzes sind.

    Abschließend möchte ich Ihnen mitteilen, dass wir neben dem Radio auch den Schritt ins Fernsehen gewagt haben.

    Der Raum wird von Dayamis betrieben. Das Programm (ursprünglich 15 Minuten, jetzt 30 Minuten) heißt „Planeta vivo“ (Lebendiger Planet). Neben Umweltnachrichten gibt es Berichte und ökologische Ratschläge sowie eine ständige Kritik an der aktuellen Situation der Klimakrise. Ich weiß nicht, ob wir mit der Teilnahme einiger Kinder oder Jugendlicher rechnen können, die Sätze zum Schutz der Umwelt einsenden. Wir dachten daran, Leonore zu bitten, ein Video mit einer Begrüßung und einem sehr kurzen Ratschlag aufzunehmen. Sie könnte auf Deutsch und Spanisch sein. Auf jeden Fall würden wir ihr (wenn möglich) den Satz schicken.

    Eine große Umarmung.

    Jesus“

    Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, wurde die Solidaritätsbibliothek inzwischen erfolgreich eingeweiht. Canto Vivo bekam auch Hefte, Stifte etc., die an bedürftige Schulkinder verteilt wurden.

    Waltraut, OG Schwäbisch Hall

  • Anti-BDS-Inquisition: SI Schwäbisch Hall sollen Räume verwehrt werden

    Anti-BDS-Inquisition: SI Schwäbisch Hall sollen Räume verwehrt werden

    Wegen der Unterstützung der weltweiten BDS-Kampagne, die von der israelischen Regierung u.a. die Einhaltung von UN-Resolutionen und des Völkerrechts gegenüber den Palästinensern fordert, werden SI Schwäbisch Hall jetzt Räume zur geplanten Spendensammlung für Textilarbeiterinnen in Bangladesch verweigert. Auf den Scheiterhaufen mit allen Kritikern der israelischen Regierung? In einer Presseerklärung klärt SI Schwäbisch Hall darüber auf, was die BDS-Kampagne ist und warum die Unterstützung durch SI nichts mit Antisemitismus zu tun hat.

    SI schließt jeden Antisemitismus aus. Dazu steht im Programm unter Punt 6: „SI hat Prinzipien: Weltanschaulich offen — überparteilich – internationalistisch — demokratisch und finanziell unabhängig: Menschen unterschiedlichster Weltanschauung sind in SI willkommen in der ganzen Bandbreite der Projekte von „humanitär bis revolutionär“. Faschismus, Rassismus, religiöser Fanatismus, Antisemitismus und Antikommunismus haben keinen Platz in SI. Sie sind unvereinbar mit dem Streben nach Selbstbestimmung, Freiheit und Demokratie.“

    Unterstützt SI Schwäbisch Hall mit Solidaritätserklärungen und Protestschreiben an die Ortsadresse von SI Schwäbisch Hall:

  • „Huertos Solidarios“

    „Huertos Solidarios –  bei den Gärten der Solidarität steht die nächste Bepflanzung an.

    In dem Video seht ihr, wie Canto Vivo gemeinsam mit Mitgliedern der Suppenküche den Boden dafür vorbereiten.“

  • Gemeinschaftsküchen in Peru sichern das Überleben

    Gemeinschaftsküchen in Peru sichern das Überleben

    Olla comunes – Die Gemeinschaftsküchen in Peru sichern das Überleben vieler mittelloser Menschen! Am 23.08.2021 erhielten wir wieder ausführliche Infos aus Peru von Jesus. Hier Auszüge:

    Gemeinschaftsküchen und COVID-19

    Die Pandemie brachte das Elend von Millionen peruanischer Familien ans Licht, die sich gezwungen sahen, ihre Anstrengungen zu verdoppeln, um dringend eine weitere kollektive Verantwortung zu übernehmen: die Einrichtung von Gemeinschaftsküchen in den ärmsten Siedlungen der Hauptstadt Lima und anderer Städte in ganz Peru als Alternative für das Überleben der Masse. Allein in Lima sind mehr als 250.000 Menschen täglich auf die „Ollas comunes“ angewiesen, d.h. auf Volkskollektive, die für die Zubereitung des täglichen Mittagessens zuständig sind.

    Offiziellen Angaben zufolge gibt es 2.219 „Ollas comunes“ in den ärmsten Siedlungen des Großraums Lima, obwohl die Zahl weitaus höher ist, und zwar ohne die in allen peruanischen Provinzen vorhandenen Ollas zu berücksichtigen. Alle Bevölkerungsgruppen, die dank der Gemeinschaftsküchen überleben, befinden sich in einer Situation der Ernährungsunsicherheit, die sich mit dem Ausbruch des neuen Coronavirus noch verschlimmert hat. Die überwiegende Mehrheit der „Ollas comunes“ wird in der Regel von Frauen selbst verwaltet, die auf den Märkten Lebensmittel sammeln, die oft nicht ausreichen, um mindestens eine Mahlzeit pro Tag für mehr als 250.000 Menschen allein in Lima zuzubereiten.

    Tausende von Familien sind ohne Einkommen und sie haben die „Ollas comunes“ als einzige Nahrungsquelle. Das Versagen der Regierung bei der Überwindung der Wirtschaftskrise und der Bekämpfung der Pandemie lässt sich unmittelbar mit der neoliberalen Politik und dem unmenschlichen Verhalten der Regierungen und Politiker gegenüber den Bedingungen erklären, unter denen ein großer Teil der peruanischen Bevölkerung lebt.

    Zweifellos machen es die Armut und die extreme Armut in Peru den Bewohnern der Volkssektoren unmöglich, eine wirksame Quarantäne einzuhalten. Solange der Bevölkerung nicht ein Mindestmaß an Lebensbedingungen garantiert wird, wird sie weiterhin von der raschen Ausbreitung des Virus und seiner Varianten betroffen sein, einer echten Geißel, die einmal mehr die enorme Ungleichheit und Ungerechtigkeit in Peru offenbart.

    Die Gemeinschaftsküchen und Canto Vivo

    Canto Vivo hat angesichts der Pandemie, der Armut und der extremen Armut eines bestimmten Teils der Bevölkerung von Huancayo (der wichtigsten Stadt in Zentralperu) gemeinsam mit den Schülern und Lehrern der Schule Santa Isabel die „Solidarischen Gärten“ angelegt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Technologie, auch wenn der Unterricht virtuell stattfindet, sehr gut für die Durchführung von Workshops zur Umwelterziehung genutzt und durch praktische Aufgaben ergänzt werden kann, wie z. B. das Anlegen von Gemüsegärten in den Häusern der Schüler und Lehrer in den entsprechenden Räumen oder, falls diese nicht vorhanden sind, von Töpfen und verschiedenen Behältern zum Anbau von Gemüse.

    Der auf dem Schulgelände angelegte Garten hat nicht nur die pädagogische Gemeinschaft der Schule, sondern auch Lehrer und Schüler anderer Schulen angeregt. Die Produktion hat also dazu gedient, den Bedarf an Gemüse der „Familie Isabelina“ durch die Selbstversorgung, die heute in der Familie praktiziert wird, zu lindern und die Solidarität mit drei gemeinsamen Töpfen (gemeint sind die Ollas) zu teilen: „Alto Colpa“, „Vista Alegre“ und „Cerro Hermoso“, die aus Müttern mit sehr begrenzten wirtschaftlichen Ressourcen in Huancayo bestehen, die übrigens nicht die einzigen sind.

    Solidarität als Hauptelement des Projekts „Solidarische Gärten“ …

    … wird von den Schülern und Lehrern des „Vorzeigeschule“ Santa Isabel gelebt. Angesichts von Armut und Pandemien ist die solidarische Antwort präsent und ein Samen, der gute Früchte trägt. Canto Vivo hat der Stadtverwaltung vorgeschlagen, geeignete Flächen zur Verfügung zu stellen, damit die Mütter, die für die „Ollas comunes“ verantwortlich sind, ihr eigenes Gemüse und ihre Hülsenfrüchte anbauen können. Canto Vivo wird sie mit Saatgut, Setzlingen, Dünger und technischer Beratung versorgen.

    Die Erfahrungen, die sich aus der Einrichtung der „Solidaritätsgärten“ ergeben haben, haben es uns ermöglicht, mehr Menschen einzubeziehen, die in diesen sehr schwierigen Zeiten, die durch die Pandemie, von der die ärmsten Familien in Huancayo und Peru schwer betroffen sind, noch verschärft werden, solidarisch reagieren. Die Bereitschaft und das Engagement der armen Frauen, ihr eigenes Gemüse, ihre Hülsenfrüchte und Knollen anzubauen und damit die Notwendigkeit der Hilfe von Wohltätern zu überwinden, ist bemerkenswert, denn diese Solidarität ist nicht von Dauer und nimmt mit steigender Nachfrage ab.

    Allerdings darf die Verantwortung des peruanischen Staates für die dringendsten Bedürfnisse der Bevölkerung nicht vergessen werden. Die Forderung nach Achtung und Durchsetzung der Menschenrechte und nach besseren Lebensbedingungen ist Teil des Kampfes des peruanischen Volkes, das sich heute den Rechten und Ultrarechten entgegenstellen muss, die mit faschistischen Methoden die Macht an sich reißen wollen.

    Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit möchte ich Ihnen mitteilen, dass wir weiterhin an dem Projekt „Solidaritätsgärten“ arbeiten.

    Leider ist die Pandemie nach wie vor unaufhaltsam, wie überall auf der Welt, aber in Peru ist die Angst vor der „dritten Welle“ groß. Es wurden bereits fast 200 Fälle festgestellt. Die Schüler werden in diesem Jahr nicht mehr zur Schule gehen. Im Falle unseres Projekts besuchen wir jedoch mit größter Sorgfalt den Modellgarten, den wir auf demselben Gelände der Schule angelegt haben. Wir konnten den Bedarf an Gemüse für die Lehrer und Angestellten sowie an drei „gemeinsamen Töpfen“, die die Mütter der Familien mehrmals geerntet haben, zum Teil decken. Es gibt noch eine Menge Zwiebeln, Kohl, Mangold und Lauch. Die letzte Ernte findet am 30. August oder 1. September statt. Mit denselben Müttern bereiten wir dann den Boden vor, düngen ihn mit speziellem Kompost und pflanzen ihn dann nach den Empfehlungen unserer Berater an.

    In diesen Monaten war es tagsüber sehr heiß, aber nachts sehr kalt und am frühen Morgen eiskalt. Das hat dazu geführt, dass die meisten Ernten der Bauern im Mantaro-Tal (Huancayo) verloren gegangen sind. In den letzten Tagen hat es in Huancayo ein wenig geregnet. In Pichjapuquio regnete es nicht nur, sondern es fielen auch (ungewöhnlich) große Hagelkörner.

    In unserem Namen und im Namen aller Menschen, die von der Produktion des „Solidaritätsgartens“ profitiert haben, möchten wir unseren aufrichtigen Dank für die Zusammenarbeit und die Solidarität zum Ausdruck bringen, die jedes einzelne Mitglied von Solidarität International gezeigt hat. Ich danke Ihnen vielmals.

    Meine brüderlichen Grüße, wie immer, an Lilo, Diana, Chris, Veronica, Willi und alle anderen Kameraden.

    Jesus Ramos Veliz

  • Kleider gegen Spende für die Gewerkschaftsarbeit der Textilarbeiterinnen in Bangladesch bei der 7. Fairen Meile in Schwäbisch Hall

    Kleider gegen Spende für die Gewerkschaftsarbeit der Textilarbeiterinnen in Bangladesch bei der 7. Fairen Meile in Schwäbisch Hall

    Unser schöner Stand zu 25 Jahre Solidarität International im Mai im Froschgraben machte Heide Öchslen, eine Welt-Promotorin (SGD’s e.V.), auf uns aufmerksam. Sie sprach uns vor Ort an, um uns auch für die „7. Faire Meile“ am 31. August zu gewinnen. Die Faire Meile fand in Hospitalhof- und Kirche in Schwäbisch Hall statt.

    Nach unserer Zusage klinkten sich Willi und Holger noch kurz zu einem Onlinetreffen der Initiatorin und den anderen Ausstellern der „Fairen Meile“ mit ein, während Coco und Diana schon unsere Präsentation mit Kleider gegen Spende für die Textilarbeiterinnen in Bangladesch auf der „Fairen Meile“ planten. Chris bot an, dass während der Öffnungszeiten seines Tatoostudios Kleiderspenden abgegeben werden können. Die Kleiderspenden waren zahlreich und mehr als ausreichend. Coco und Diana nahmen sich der Aufgabe an, die einzelnen Kleiderstücke zu sichten und vorab zu sortieren.

    Wir bekamen einen großzügigen Platz im Foyer der schönen und historischen Spitalkirche, in der dann andere Aussteller vertreten waren. Elfriede und Paul, Diana sowie Oli präsentierten die Kleidung einladend auf Tischen und Garderobenständer. Das lud viele – meist Besucherinnen- zum Stöbern ein. Es war ein schönes Erlebnis am Stand, dass sich recht viele von der Ortsgruppe Schwäbisch Hall verbunden fühlten am Stand vor Ort dabei zu sein, auch wenn sie nicht eingeteilt waren. Elfriede und Paul überraschten uns noch mit ihrem Apfelkuchen und Kaffee für‘ s Team.

    Morgens hielten sich die Interessierten noch in Grenzen, aber dies steigerte sich zusehends.

    Sie wurden gekonnt von den Helfer*Innen beraten und wir mussten immer wieder Waren nachlegen. Hinter einer spanischen Wand konnte die Kleidung anprobiert werden.

    Zeitweise hatten auch kleinere Kinder, die zwischen den Klamotten durch flitzen, ihren Spaß bei uns.

    Natürlich informierten wir neben der Suche nach geeigneten Kleidern auch über unsere Arbeit in der Ortsgruppe und über SI im Gesamten an unseren kleinen Infostand mit vielen verschiedenen Flyern. Auch mit Menschen, die nicht an der Kleidung interessiert waren, fanden einige Gespräche statt, es wurden auch Mitgliedsanträge mitgenommen.

    Neue Mitglieder für unsere Ortsgruppe konnten wir leider nicht direkt gewinnen, aber wir konnten SI noch mehr in Schwäbisch Hall bekannt machen.

    Trotz aller Pandemie bedingter Auflagen nahmen wir an diesem Tag für die Arbeit der Gewerkschaft der Textilarbeiterinnen (GWTUC) in Bangladesch gut 480,- € ein.

    OG Schwäbisch Hal

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  • Brief aus Peru: Solidaritätserklärung zur Hochwasserkatastrophe

    Brief aus Peru: Solidaritätserklärung zur Hochwasserkatastrophe

    Aus Peru, wo SI mit den Menschen vor Ort zusammenarbeitet und u.a. mit den Gärten der Solidarität die Selbst- und gegenseitige Hilfe unterstützt, erhielt SI Schwäbisch Hall folgende mitfühlende Solidaritätserklärung:

    Liebe Waltraut:

    Wir sind sehr schockiert über das, was in Westdeutschland passiert. Wir sind sehr traurig über den Tod von vielen Menschen. Unser Mitgefühl gilt Ihnen allen in dieser sehr schwierigen Zeit. Diese Unglücke zwingen uns, unsere Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel und die Klimakrise zu verdoppeln, denn kein Teil des Planeten ist frei von extremen Phänomenen.

    Eine große Umarmung.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Jesus