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  • Veranstaltung: „Carola meets Alassa“

    Veranstaltung: „Carola meets Alassa“

    People to People, der Freundeskreis Flüchtlingssolidarität und Solidarität International laden zu einer brandaktuellen und bedeutsamen Veranstaltung:

    „Carola meets Alassa – solidarisch für Flüchtlingsrettung – gegen reaktionäre EU-Flüchtlingspolitik!“

    Alassa Mfouapon wird als bundesweit bekannter Repräsentant der selbstorganisierten Flüchtlingsbewegung in der BRD mit politisch motivierter Asylablehnung und Abschiebung bedroht. Bundesweit protestieren Menschen und Organisationen gegen dieses Vorgehen und fordern, den Abschiebungsbescheid aufzuheben.

    Carola Rackete rettete mit ihrer Crew im freiwilligen Einsatz auf der „Sea Watch 3“ im Juni 2019 im Mittelmeer 53 Flüchtlinge. Zehn Tage lang wurde ihr die Einfahrt in einen sicheren Hafen in Lampedusa verweigert. Dann hat sie mit ihrer Crew entschieden, trotz Verbot in den Hafen zu fahren und hat damit die Flüchtlinge sicher an Land gebracht. Sie wurde von der italienischen Polizei verhaftet, aber im Mai diesen Jahres endlich freigesprochen. Ein Sieg der internationalen Solidarität für ihr mutiges Vorgehen!

    Carola Rackete wird aus ihrem Buch „Handeln statt Hoffen“ lesen. Außerdem gibt es ein Gespräch zur Flüchtlingspolitik zwischen Alassa Mfouapon, Carola Rackete und den vielen Interessierten, die nicht persönlich anwesend sein können, aber per Livestream über youtube an dieser Veranstaltung teilnehmen können.

    Den Link zum Livestream finden Sie hier: https://youtu.be/wKYXvcz4dQQ

    Montag, 13.9.21, 19:30 Uhr, Einlass 19:00 Uhr, People to People, Hauptstr. 40, 45879 Gelsenkirchen

    Eintritt: 4,- € bzw. 2,- € für Geringverdiener
    Die Veranstaltung findet unter Corona-Schutzbedingungen statt. Ein Nachweis geimpft oder genesen oder tagesaktueller Corona-Test muss bei Einlass vorgezeigt werden.

  • Ein Jahr Brand in Moria – reaktionäre EU-Flüchtlingspolitik setzt sich fort

    Ein Jahr Brand in Moria – reaktionäre EU-Flüchtlingspolitik setzt sich fort

    Pressemitteilung von SI Emscher-Lippe

    Ein Jahr ist es her, dass das Flüchtlingslager Moria auf Lesbos abgebrannt ist und für die
    ganze Welt eine kurze Zeit die menschenverachtende Flüchtlingspolitik der EU deutlich
    wurde. Unsere Freunde aus dem dann errichteten Lager Kara Tepe schreiben: „Dieser Tag
    sollte nie vergessen werden, es war reines Glück, dass damals niemand getötet wurde.
    Nach diesem Tag sagten viele Politiker: ‚Nie wieder Moria‘, aber leider wurden nur sehr
    wenige Versprechen eingehalten“. Jetzt, ein Jahr später, leben immer noch Tausende in
    dem „Übergangslager“ Kara Tepe in Zelten und schon wird spekuliert, dass die Flüchtlinge
    wohl noch einen zweiten Winter in den Zelten ausharren müssen.
    Nicht die unmenschlichen Lebensbedingungen, denen die Menschen in Kara Tepe immer
    noch ausgesetzt sind, stehen im Mittelpunkt der Berichterstattung zum Jahrestag des
    Brandes, sondern viel mehr, wie sich Griechenland und die EU „noch besser“ vor den
    Flüchtlingen schützen können. So wird der griechische Migrationsminister Notis Mitarakis
    immer wieder zitiert: „Wie jedes Land haben wir das Recht und die Pflicht, unsere Grenzen
    zu schützen.“ Was ist das für eine reaktionäre Einstellung diesen Menschen gegenüber. (…)

  • Gewerkschaft in Venezuela akut bedroht: Jetzt spenden

    Gewerkschaft in Venezuela akut bedroht: Jetzt spenden

    Gewerkschafter von Ford Venezuela haben sich an das Kölner Komitee der Internationalen Automobilarbeiterkoordination (www.iawc.info) mit einem Hilferuf gewandt. Sie berichten, dass die Existenz ihrer Gewerkschaft akut bedroht ist.

    Die Wirtschaft in Venezuela ist zerrüttet, die Währung Bolivar wird ständig abgewertet. Die USA versuchen mit allen Mitteln, die politische Lage in Venezuela zu destabilisieren. Der Mindestlohn von umgerechnet 1,5 Dollar im Monat reicht gerade einmal für ein Kilo Käse. Die Arbeiter bei Ford werden kaum beschäftigt, sie erhalten dann den Mindestlohn. Die Geschäftsleitung von Ford versucht die Lage zu missbrauchen, um die Gewerkschaft zu zerschlagen, indem Arbeiter in den Ruhestand gedrängt werden und dann nicht mehr als Mitglieder der Gewerkschaft zählen. Nach den Arbeitsgesetzen muss die Gewerkschaft mindestens 20 Mitglieder haben, es sind derzeit noch 48. Als Lösung wollen sie eine nationale betriebsübergreifende Gewerkschaft gründen. Zur Überbrückung und zum Aufbau einer nationalen Gewerkschaft brauchen sie finanzielle Unterstützung.

    Das IAC-Komittee „Arbeitersolidarität Köln“ will mit einer zeitlich befristeten Spendensammlung die Gewerkschaftskollegen bei Ford Venezuela unterstützen, sie haben an die Kollegen in Venezuela einen Brief geschrieben, in dem es unter anderem heißt:

    Wir senden euch kämpferische und solidarische Grüße aus Köln. Wir haben Eure Situation diskutiert und werden sofort die Solidarität organisieren. Die Arbeiter brauchen ihre Gewerkschaft als Kampforganisation gegen die Konzerne und den Kapitalismus. Besonders begrüßen wir den Vorschlag, eine gemeinsame Gewerkschaft für alle Arbeiter zu gründen. Die Kapitalisten haben Angst vor kämpferischen Kollegen, die sich für andere und für unsere Arbeitsplätze einsetzen. Auch hier gibt es immer wieder Repressalien gegen kämpferische Kollegen. Wir werden eine Spendenkampagne für euch organisieren und euch so schnell wie es möglich ist, die Spenden überweisen.

    Bitte informiert uns regelmäßig über den Stand eures Kampfes, wir werden diese dann über die IAWC Homepage bekannt machen.

    Wir wünschen Euch viel Erfolg im Aufbau eurer Gewerkschaft und hoffen, wir können einen Teil dazu beitragen. Als Vorschlag raten wir euch, euch auch auf eure Kollegen zu stützen. Auch wenn Menschen nicht viel haben und geben können, so machen viele kleine Beträge auch eine große Summe!

    Solidarische, kämpferische und herzliche Grüße

    eure Ford-Kollegen und Freunde“

    Spendet zur Unterstützung der Gewerkschafter in Venezuela und für die Stärkung der Arbeitereinheit:

  • Einzigartig: Das Ntombi-Langa Frauenradioprojekt

    Einzigartig: Das Ntombi-Langa Frauenradioprojekt

    Solidarität International veröffentlicht hier den Aufruf von Nomazulu Thata, Mitgründerin des Ntombi Langa Frauenprojekts, zur Unterstützung und Finanzierung des Radioprojekts, das sich frauenspezifische Aufklärungsarbeit für das südliche Afrika leisten will.

    Das Ntombi-Langa Frauenradioprojekt ist auf der Suche nach Kooperationspartnern, die das Projekt unterstützen und zur Realisierung des spannenden Frauenprojekts zwischen Bremen, Deutschland und dem südlichen Afrika beitragen. Das Radioprojekt befindet sich aktuell in der Finanzierungsphase durch ein Crowdfunding auf der digitalen Plattform Startnext.

    Wir wollen einen Radiosender aufbauen, der aus Bremen sendet und frauenspezifische Aufklärungsarbeit für das südliche Afrika leistet. Durch das Frauenradio sollen frauenspezifische Themen enttabuisiert und in die Mitte der Gesellschaft gerückt werden. Menschenrechte und das Recht auf Selbstbestimmung sind die zentrale Botschaft dieses Radioformats! So können Frauen selbst Geschichten von mutigen Frauen erzählen, Grundlagenwissen vermitteln, die Argumentationsmöglichkeiten der Frauen und Mädchen stärken und sie ermutigen für ihre Rechte einzustehen.

    Wir wollen die gesellschaftliche Position der Frauen und Mädchen im südlichen Sahara-Afrika stärken und ein länderübergreifendes Frauenradio dauerhaft etablieren. Auch medizinisch-aufklärende Sendungen sollen vorhanden sein, wie beispielsweise über Covid19, HIV/Aids, Malaria und anderen chronischen Krankheiten. Über das Radioprojekt können Frauen und JournalistInnen aus verschiedenen Kontexten und Ländern ihre Erfahrungen und Geschichten teilen.

    Unser Motto ist: „Let the woman have a chance to voice her mind, give the woman a platform to share what she has.“

    Unser Appell ist: Unterstützen Sie uns, sodass wir uns helfen können.

    Es geht darum, Frauen zusammen mit Männern das Selbstbewusstsein zu geben und die gesellschaftliche Position von Frauen sowie ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit zu stärken. Das Ntombi Langa Radio sieht sich als Plattform für Frauen, in denen sensible Frauenthemen unbefangen und laut besprochen werden. Wir wollen Frauen dazu ermutigen für ihre Rechte einzustehen und ihnen eine Plattform bieten, um sich zu informieren und zu organisieren. Please tune to Ntombi-Langa Radio! – um sich Jenseits der herkömmlichen Medien zu informieren und um zu erfahren, was in afrikanischen Ländern passiert. Es wird auf Englisch, Französisch, Portugiesische und Deutsch über Satelliten senden.

    Um dieses Radioprojekt zu realisieren, brauchen wir Geld. Ihre Institution, ihre Organisation oder Sie als Einzelperson helfen uns, indem Sie sich finanziell mit einem Beitrag beteiligen, indem Sie Ihr Umfeld und Netzwerk auf das Radioprojekt aufmerksam machen und von der Wichtigkeit unseres Frauen Radioprojekts informieren. Sie können:

    • Spenden über die Crowdfunding Plattform Startnext, Stichwort: Ntombi Langa
    • Verlinken Sie uns auf Ihre Homepage, verbreite Sie diesen Projektvorstellung
    • Möchten Sie ehrenamtlich am Frauenprojekt mit Beiträgen mitarbeiten?
    • Möchten sie ehrenamtlich am Frauenprojekt mit Übersetzungen beitragen?

    Wir bitten Sie höflich, dieses so wichtige Projekt zu unterstützen, seine Realisierung und auch die Umsetzung zu ermöglichen.

    Ich bedanke mich.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Nomazulu Thata

    Mitgründerin des Ntombi Langa Frauenprojekt

  • „Huertos Solidarios“

    „Huertos Solidarios“

    „Huertos Solidarios –  bei den Gärten der Solidarität steht die nächste Bepflanzung an.

    In dem Video seht ihr, wie Canto Vivo gemeinsam mit Mitgliedern der Suppenküche den Boden dafür vorbereiten.“

  • Wir suchen insbesondere nachfolgende Dinge …

    Wir suchen insbesondere nachfolgende Dinge …

    Areti von Stand by Me Lesvos schrieb am 3. September:

    Hallo Jordanis,

    ich hoffe, es geht dir gut.

    Ich bin Areti von Stand by Me Lesbos. Ich helfe logistisch bei dem Recycling-Projekt unseres Partners MCAT. Ich wende mich an euch, um euch mitzuteilen, dass wir Unterstützung in Form von Lebensmitteln für die Teams und das Recycling-Projekt benötigen. Wären Sie daran interessiert, uns Artikel zu schicken, uns finanziell zu unterstützen oder haben Sie einen Kontakt zu jemandem, der uns vielleicht helfen möchte?

    Wir suchen insbesondere nachfolgenden Dingen: Öl, Reis, Mehl, Zucker, Teigwaren, Tomatenpaste, Sardinen,

    Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort 🙂

    Einen schönen Abend noch!

    Areti

    Die Flüchtlinge berichten: Unsere Klassen sind jetzt ein selbstorganisierter Ort von Afghanen für Afghanen

    Während wir die Entwicklungen in Afghanistan mit Entsetzen verfolgen, hören wir auch sehr schlechte Nachrichten von unserem geliebten, aber kaputten Land Syrien. Dort fühlen sich jetzt nach dem Sieg in Kabul die Terroristen aus dem Islamischen Staat wieder viel stärker, um ihren Terror zu verstärken. Wir erwarten, dass es schlimmer wird.

    Unsere Klassen in Academia sind seit zwei Wochen zu was neuem umgewandelt. Ein selbstorganisierter Ort hauptsächlich von Afghanen für Afghanen, an dem Frauen und Mädchen herzlich eingeladen sind, zu lernen zu unterrichten. Wie unsere Partner sagen: Die Taliban können Afghanistan besetzen, aber sie können nicht die Gedanken der Afghanen besetzen. Academia Moria wird zu einem Ort, wurde also zu einem von vielen Orten auf dieser Welt, die man das freie Afghanistan nennt. Und wir bitten euch, uns zu unterstützen, damit dieser Ort offenbleibt:

    Wir sind sehr stolz auf diese mutigen afghanischen Frauen, die heute in Herat für ihre Rechte demonstriert haben. Die Taliban sehen jetzt den Geist der jungen Generation, die nicht unter der Herrschaft der extremistischen Mittelalter-Völker leben will.

    Viele Ablehnungen von Asylanträgen für Afghanen

    In den letzten Monaten erhielten viele meiner Freunde aus Afghanistan negative Entscheidungen über ihre Asylanträge. Ich selbst habe bisher zwei Ablehnungen im Vathy-Camp erhalten. Ich habe Berufung gemacht und wurde nun in ein neues Lager versetzt, mit der Hoffnung, meinen Antrag angenommen zu bekommen,“ sagte Tadschik.′′ Europa muss mehr denn je an Flüchtlinge aus Afghanistan denken und uns nicht zurückschicken. Wir sind nicht geflohen, wir waren gezwungen zu fliehen,“ sagte er.

    Die Situation in Syrien wird schrecklicher

    Nicht nur Krieg, sondern jetzt auch ein Mangel an Wasser und wir erwarten, dass viele weitere Völker unter Hunger leiden. ′′ In der ganzen Region werden die Temperaturen steigen, rekordverdächtig niedrige Niederschläge und Dürre. Den Menschen wird das Trink – und landwirtschaftliches Wasser entzogen. Die Dürre beeinträchtigt auch die Stromversorgung, da die Dämme kein Wasser mehr haben, was wiederum den Betrieb wichtiger Infrastrukturen, einschließlich Gesundheitseinrichtungen, beeinflusst. Höhere Temperaturen durch den Klimawandel erhöhen die Risiken und das Ausmaß der Dürre.

    Mehr als fünf Millionen Menschen in Syrien sind direkt vom Fluss abhängig. Im Irak bedroht der Verlust des Zugangs zu Wasser aus dem Fluss und der Dürre mindestens sieben Millionen Menschen. Etwa 400 Quadratkilometer landwirtschaftliche Flächen gefährdende Gesamtdürre. Zwei Dämme in Nordsyrien, die drei Millionen Menschen mit Elektrizität bedienen, stehen vor einer drohenden Schließung. Die Gemeinschaften in Hasakah, Aleppo, Raqqa und Deir ez Zour, einschließlich Vertriebener in Lagern, haben seit der Verringerung des Wassers einen Anstieg der Ausbrüche von Krankheiten wie Diarrhö (Druchfall) beobachtet.“

    Eine weitere Meldung zum Brief von Monika Gärtner Engel an die Flüchtlinge zum Antikriegstag

    Wir wollen Frieden, wir wollen Freiheit, wir wollen Sicherheit. Wir wollen keinen Krieg, wir sind sehr müde von diesem Krieg, für wie lange? Diese ganze Verdrängung und Elend sollen wie lange noch weitergehen? Wir wollen nur Frieden und Sicherheit. Genug mit dem Krieg und dem Blutvergießen! Menschen werden getötet. Menschen werden Märtyrer. Frauen sind verwitwet. Die Kinder sind verwaist. Es ist wirklich genug! Ich habe ja nix mehr zu sagen.

    Die österreichische Regierung versteht gar nichts!

    Wir verfolgen einige Nachrichten aus Österreich, die wir interessant finden: Letztes Jahr hat die österreichische Regierung gesagt, sie nehmen keine Flüchtlinge nach dem Brand, aber sie werden in Österreich sehr helfen, einige Journalisten haben uns sogar zu diesem Thema interviewt. Dann sagte die österreichische Regierung, sie werden viele Zelte und speziell Heizungen für den Winter schicken. Nun beschäftigen wir uns seit langem mit Strom und haben diesen Journalisten gesagt, dass Heizungen nicht viel helfen, wenn nicht genug Elektrizität im Camp und zu wenig Generatoren vorhanden ist. Das ist der Grund, warum zu viele Flüchtlinge im Winter fast keine Hitze hatten und für uns alle sehr schwierige Zeit hatten. Erst jetzt lesen wir, dass der Minister in Österreich fast ein Jahr später zuzugeben hat: ′′ Die strahlenden Heizungen sind noch nicht in Betrieb genommen, der Aufenthaltsort der Zelte ist unsicher. Das Außenministerium sagt: Ja, der Stromanschluss für die Strahlendheizungen ist erst in der Herstellung.′′

    Und ja, er hat recht, weil immer noch das elektrische Netz nicht ausreicht. Aber unser Elektroteam seit langem mit sehr wenig Unterstützung versucht immer, trotz all diesen Problemen das Beste zu schaffen und wir sind stolz, dass sie an einem Sonntag sogar sehr hart arbeiten.

    Thomas Osten Sacken: Den Taliban wurde „Militärhilfe“ fast im Ausmaß der Hilfe für Israel überlassen

    ′′Die Verwaltung erwähnt nie die riesige Horde der US-Waffen, die einfach den Taliban überlassen wurde. Warum denn? Soll es sein „$ 80 Milliarden hier, tausende Maschinengewehre, da keine große Sache „?

    Schätzungen des Wertes der Trove reichen zwischen 70 Milliarden Dollar und 90 Milliarden Dollar. Der Bestand umfasst wahrscheinlich 80,000 Fahrzeuge, darunter 4,700 Humvees, 600,000 Waffen verschiedener Art, 162,643 Kommunikationsausrüstung, mehr als 200 Flugzeuge und 16,000 Teile Geheimdienst, Überwachung und Aufklärungsgeräte, einschließlich Drohnen mit Spätmodellen. Besonders besorgniserregend sind der Verlust von Nachtsichtgeräten, 20,000-plus Granaten und 1,400 Granatenwerfern sowie mehr als 7,000 Maschinengewehre – die perfekte Ausrüstung für dschihadistische Terroroperationen und asymmetrische Straßenkämpfe.

    Wir können diese Katastrophe auf eine Reihe deprimierender Weise betrachten. Man würde dieses Werbegeschenk mit der Militärhilfe vergleichen, die man Israel in den letzten 70 Jahren gegeben hat, die mehr oder weniger etwa 100 Milliarden Dollar betrug. Mit anderen Worten, mit einem Schlag hat das Pentagon etwa 80 Prozent aller Militärhilfen, die wir Israel seit der Gründung des jüdischen Staates je gegeben haben, in die Hände der Taliban gelegt. Was die taktische und operative Fähigkeit angeht, so könnten die Taliban jetzt die an der besten ausgestatteten terroristischen Kraft in Asien und im Nahen Osten sein.

    Angenommen, dass Afghanistan für das nächste Vierteljahrhundert nicht nur der weltweite Trainingshafen für islamische Terroristen wird, sondern ein internationaler, ohne Fragen gestellte, Bargeld-auf-die-Barrel-Waffenmarkt für anti-westliche Terroristen-Cliquen. ′

    Heute ging es weiter mit der Verteilung der Kleidung. Wir haben fast 75 % unseres gemeinsamen Ziels erreicht: Jedem Flüchtling genau das zu geben, was er verlangt und braucht. In unserem Recyclingprojekt Wurden Kartoffeln mit leeren Flaschen getauscht.

  • Spendensammlung für die Familie des Gewerkschafters Adil erbrachte 3100.- Euro

    Spendensammlung für die Familie des Gewerkschafters Adil erbrachte 3100.- Euro

    Herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender für die Familie von Adil B. und seine Gewerkschaft, Si Cobas in Italien. Insgesamt wurden 3100.- Euro gespendet, wofür wir uns bei allen, die sich in verschiedenster Form daran beteiligt haben, herzlich bedanken!

    Empört und geschockt von der Tötung des Si Cobas Sekretärs Adil B durch einen Streikbrecher riefen wir Mitte Juli zu dieser Spendensammlung auf. Auch für uns initiierende Gewerkschafterinnen/Gewerkschafter von Infineon Dresden waren das neue und wichtige Erfahrungen für unsere weitere Gewerkschaftsarbeit:

    * In der guten Zusammenarbeit, Begleitung und praktische Hilfen mit der Organisation SI (Solidarität International), ohne die unsere Initiative niemals eine solche Breite erreicht hätte. Hier nochmals unseren besonderen Dank an SI. Jede/Jeder kann übrigens den Verband/Hilfsorganisation dauerhaft über eine Mitgliedschaft in Form einer Dauerspende von 1,50 € im Monat unterstützen.

    * Wichtige Erfahrungen mit einzelnen engagierten Redakteuren wie von der „Jungen Welt“ und der „Roten Fahne“. Herzlichen Dank!

    * Viele Gespräche „ums Geld“ mit unseren Gewerkschafts-Kolleginnen/Kollegen, Freunden, Nachbarn, Sportkollegen u.a.. Hier ein paar Stimmen zu ihren Beweggründen zu spenden: „… eine gute Sache“, “ … toll, dass ihr das macht!“, „… lobenswerte Initiative, sollte Schule machen in unseren Gewerkschaften“,“ … klasse dass sich Gewerkschafter aus Deutschland mit Gewerkschaftern aus Italien so solidarisieren.“, „… so wünsche ich mir solidarische Zusammenarbeit“. Wir hörten, lasen und spürten die große Bereitschaft zu organisierter Hilfe. Den Wunsch sich zu solidarisieren und die Empörung in praktisches Handeln zu verwandeln. Sich über die Situation in Italien und bei uns auszutauschen, zu diskutieren.

    * Besonders spannend für uns sind unsere „jungen“ Verbindungen zu uns bislang unbekannten Gewerkschaften wie Si Cobas in Italien. Man lernt schnell, wie bedeutsam Internationale Solidarität ist, und dass das keine Phrase ist! Welche Kraft von der internationalen Zusammenarbeit und Solidarität ausgeht und ausgehen kann. Gerne werden wir mit ihnen in Kontakt bleiben.

    * Der Gedanke und die Tatsache, dass eine engagierte Gewerkschaftsarbeit nicht vom Himmel fällt, sondern von der Initiative, Geduld, Ausdauer und Streitkultur von uns Gewerkschafterinnen/Gewerkschaftern lebt! Denn wir sind die Gewerkschaft. Nur der organisierte Zusammenschluss von tausenden, hunderttausenden und Millionen Gewerkschaftern/innen macht unsere Stärke und Durchsetzungsfähigkeit aus. Manchmal auch im Gegenwind gegen andere Standpunkte, Verhaltensweisen, Initiativlosigkeit und resignative Stimmungen „… bringt doch alles nichts“, oder auch gegen bürokratische Hürden. Klärt man die Sachen, dann ist auch schnell klar, was richtig und was falsch ist, was geht und was nicht.

    * Es hat sich voll gelohnt, selbst die Inititive zu ergreifen und sich gemeinsam dafür einzusetzen. Darüber sind wir sehr froh und es hat uns alle mobilisiert – wir schaffen viel, wenn wir uns einig sind!

    Was würden wir das nächste Mal besser machen?

    1. uns vor Ort nochmals direkt persönlich an die Pressestellen der Medien wenden, hingehen und mit ihnen diskutieren.
    2. auch andere Gewerkschaften und den DGB direkt vor Ort persönlich ansprechen, statt „nur“ mails zu versenden.

    Wir hoffen einen Beitrag geleistet zu haben, der auch viele andere Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter dazu motiviert in Zukunft selbst aktiv zu werden, wenn es darauf ankommt.

  • Keine Abschiebung von Alassa Mfouapon

    Keine Abschiebung von Alassa Mfouapon

    Der Flüchtlingsaktivist, Alassa Mfouapon, Demokrat, Sprecher des „Freundeskreises Flüchtlingssolidarität in SI“ und bundesweit bekannte und erfolgreiche Kläger gegen Alice Weidel (AfD) und BILD-Zeitung wegen Falschaussagen, soll bis Ende August 2021 Deutschland ver-lassen, andernfalls werde er nach Kamerun abgeschoben.

    Infoblatt hier als PDF

  • Gemeinschaftsküchen in Peru sichern das Überleben

    Gemeinschaftsküchen in Peru sichern das Überleben

    Olla comunes – Die Gemeinschaftsküchen in Peru sichern das Überleben vieler mittelloser Menschen! Am 23.08.2021 erhielten wir wieder ausführliche Infos aus Peru von Jesus. Hier Auszüge:

    Gemeinschaftsküchen und COVID-19

    Die Pandemie brachte das Elend von Millionen peruanischer Familien ans Licht, die sich gezwungen sahen, ihre Anstrengungen zu verdoppeln, um dringend eine weitere kollektive Verantwortung zu übernehmen: die Einrichtung von Gemeinschaftsküchen in den ärmsten Siedlungen der Hauptstadt Lima und anderer Städte in ganz Peru als Alternative für das Überleben der Masse. Allein in Lima sind mehr als 250.000 Menschen täglich auf die „Ollas comunes“ angewiesen, d.h. auf Volkskollektive, die für die Zubereitung des täglichen Mittagessens zuständig sind.

    Offiziellen Angaben zufolge gibt es 2.219 „Ollas comunes“ in den ärmsten Siedlungen des Großraums Lima, obwohl die Zahl weitaus höher ist, und zwar ohne die in allen peruanischen Provinzen vorhandenen Ollas zu berücksichtigen. Alle Bevölkerungsgruppen, die dank der Gemeinschaftsküchen überleben, befinden sich in einer Situation der Ernährungsunsicherheit, die sich mit dem Ausbruch des neuen Coronavirus noch verschlimmert hat. Die überwiegende Mehrheit der „Ollas comunes“ wird in der Regel von Frauen selbst verwaltet, die auf den Märkten Lebensmittel sammeln, die oft nicht ausreichen, um mindestens eine Mahlzeit pro Tag für mehr als 250.000 Menschen allein in Lima zuzubereiten.

    Tausende von Familien sind ohne Einkommen und sie haben die „Ollas comunes“ als einzige Nahrungsquelle. Das Versagen der Regierung bei der Überwindung der Wirtschaftskrise und der Bekämpfung der Pandemie lässt sich unmittelbar mit der neoliberalen Politik und dem unmenschlichen Verhalten der Regierungen und Politiker gegenüber den Bedingungen erklären, unter denen ein großer Teil der peruanischen Bevölkerung lebt.

    Zweifellos machen es die Armut und die extreme Armut in Peru den Bewohnern der Volkssektoren unmöglich, eine wirksame Quarantäne einzuhalten. Solange der Bevölkerung nicht ein Mindestmaß an Lebensbedingungen garantiert wird, wird sie weiterhin von der raschen Ausbreitung des Virus und seiner Varianten betroffen sein, einer echten Geißel, die einmal mehr die enorme Ungleichheit und Ungerechtigkeit in Peru offenbart.

    Die Gemeinschaftsküchen und Canto Vivo

    Canto Vivo hat angesichts der Pandemie, der Armut und der extremen Armut eines bestimmten Teils der Bevölkerung von Huancayo (der wichtigsten Stadt in Zentralperu) gemeinsam mit den Schülern und Lehrern der Schule Santa Isabel die „Solidarischen Gärten“ angelegt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Technologie, auch wenn der Unterricht virtuell stattfindet, sehr gut für die Durchführung von Workshops zur Umwelterziehung genutzt und durch praktische Aufgaben ergänzt werden kann, wie z. B. das Anlegen von Gemüsegärten in den Häusern der Schüler und Lehrer in den entsprechenden Räumen oder, falls diese nicht vorhanden sind, von Töpfen und verschiedenen Behältern zum Anbau von Gemüse.

    Der auf dem Schulgelände angelegte Garten hat nicht nur die pädagogische Gemeinschaft der Schule, sondern auch Lehrer und Schüler anderer Schulen angeregt. Die Produktion hat also dazu gedient, den Bedarf an Gemüse der „Familie Isabelina“ durch die Selbstversorgung, die heute in der Familie praktiziert wird, zu lindern und die Solidarität mit drei gemeinsamen Töpfen (gemeint sind die Ollas) zu teilen: „Alto Colpa“, „Vista Alegre“ und „Cerro Hermoso“, die aus Müttern mit sehr begrenzten wirtschaftlichen Ressourcen in Huancayo bestehen, die übrigens nicht die einzigen sind.

    Solidarität als Hauptelement des Projekts „Solidarische Gärten“ …

    … wird von den Schülern und Lehrern des „Vorzeigeschule“ Santa Isabel gelebt. Angesichts von Armut und Pandemien ist die solidarische Antwort präsent und ein Samen, der gute Früchte trägt. Canto Vivo hat der Stadtverwaltung vorgeschlagen, geeignete Flächen zur Verfügung zu stellen, damit die Mütter, die für die „Ollas comunes“ verantwortlich sind, ihr eigenes Gemüse und ihre Hülsenfrüchte anbauen können. Canto Vivo wird sie mit Saatgut, Setzlingen, Dünger und technischer Beratung versorgen.

    Die Erfahrungen, die sich aus der Einrichtung der „Solidaritätsgärten“ ergeben haben, haben es uns ermöglicht, mehr Menschen einzubeziehen, die in diesen sehr schwierigen Zeiten, die durch die Pandemie, von der die ärmsten Familien in Huancayo und Peru schwer betroffen sind, noch verschärft werden, solidarisch reagieren. Die Bereitschaft und das Engagement der armen Frauen, ihr eigenes Gemüse, ihre Hülsenfrüchte und Knollen anzubauen und damit die Notwendigkeit der Hilfe von Wohltätern zu überwinden, ist bemerkenswert, denn diese Solidarität ist nicht von Dauer und nimmt mit steigender Nachfrage ab.

    Allerdings darf die Verantwortung des peruanischen Staates für die dringendsten Bedürfnisse der Bevölkerung nicht vergessen werden. Die Forderung nach Achtung und Durchsetzung der Menschenrechte und nach besseren Lebensbedingungen ist Teil des Kampfes des peruanischen Volkes, das sich heute den Rechten und Ultrarechten entgegenstellen muss, die mit faschistischen Methoden die Macht an sich reißen wollen.

    Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit möchte ich Ihnen mitteilen, dass wir weiterhin an dem Projekt „Solidaritätsgärten“ arbeiten.

    Leider ist die Pandemie nach wie vor unaufhaltsam, wie überall auf der Welt, aber in Peru ist die Angst vor der „dritten Welle“ groß. Es wurden bereits fast 200 Fälle festgestellt. Die Schüler werden in diesem Jahr nicht mehr zur Schule gehen. Im Falle unseres Projekts besuchen wir jedoch mit größter Sorgfalt den Modellgarten, den wir auf demselben Gelände der Schule angelegt haben. Wir konnten den Bedarf an Gemüse für die Lehrer und Angestellten sowie an drei „gemeinsamen Töpfen“, die die Mütter der Familien mehrmals geerntet haben, zum Teil decken. Es gibt noch eine Menge Zwiebeln, Kohl, Mangold und Lauch. Die letzte Ernte findet am 30. August oder 1. September statt. Mit denselben Müttern bereiten wir dann den Boden vor, düngen ihn mit speziellem Kompost und pflanzen ihn dann nach den Empfehlungen unserer Berater an.

    In diesen Monaten war es tagsüber sehr heiß, aber nachts sehr kalt und am frühen Morgen eiskalt. Das hat dazu geführt, dass die meisten Ernten der Bauern im Mantaro-Tal (Huancayo) verloren gegangen sind. In den letzten Tagen hat es in Huancayo ein wenig geregnet. In Pichjapuquio regnete es nicht nur, sondern es fielen auch (ungewöhnlich) große Hagelkörner.

    In unserem Namen und im Namen aller Menschen, die von der Produktion des „Solidaritätsgartens“ profitiert haben, möchten wir unseren aufrichtigen Dank für die Zusammenarbeit und die Solidarität zum Ausdruck bringen, die jedes einzelne Mitglied von Solidarität International gezeigt hat. Ich danke Ihnen vielmals.

    Meine brüderlichen Grüße, wie immer, an Lilo, Diana, Chris, Veronica, Willi und alle anderen Kameraden.

    Jesus Ramos Veliz

  • Deutsch-Südafrikanische Freundschaftsgesellschaft, Marikana

    Deutsch-Südafrikanische Freundschaftsgesellschaft, Marikana

    Lieber Alassa,

    wir, Deine Freunde von der deutsch-südafrikanischen Freundschaftsgesellschaft Marikana protestieren entschieden gegen die Pläne der Bundesregierung, dich in das „sichere Herkunftsland“ Kamerun abzuschieben. Die breite Solidarität, die es schon gibt, wird dazu beitragen, dass Seehofer und Co mit ihren Plänen scheitern werden.

    Besonders empörend finden wir es, dass Du, als Repräsentant der demokratischen Flüchtlingsbewegung, stellvertretend für alle kämpferischen Flüchtlinge abgeschoben werden sollst. Das dürfen und werden wir nicht zulassen.

    In Südafrika werden die Flüchtlinge aus den umliegenden Ländern (Zimbabwe, Angola usw.) ebenfalls von der ANC-Regierung unterdrückt und zur Spaltung mißbraucht. Der frühere Gesundheits- und jetzige Innenminister (Aaron Motsoaledi) behauptet, dass die Einwanderer Krankheiten nach Südafrika einschleppen und das Gesundheitssystem überfluten würden. Er fordert Grenzmauern, Verhaftungen, Deportationen und Internierungslager für die Einwanderer, die den Südafrikanern die Jobs wegnähmen.

    Viele sind schon freiwillig in ihre Herkunftsländer zurückgekehrt, weil sie sich in Südafrika nicht mehr sicher fühlen. Einige von ihnen haben sich in unserer Partnerorganisation in Südafrika organisiert und mit uns einen Solidaritätspakt geschlossen.

    Lieber Alassa, wir wünschen Dir weiter viel Mut und Durchhaltevermögen und stehen fest an deiner Seite.

    Hoch die internationale Solidarität