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  • SI Reisegruppe nach Indonesien

    SI Reisegruppe nach Indonesien

    Zusammen mit unserem Partnerreisebüro in Indonesien hat unsere SI Reisegruppe auch 2024 wieder eine sehr eindrucksvolle Reise in Indonesien organisiert.

    Geplant als touristische Reise durch Mitteljava, kamen wir mitten im Präsidentschaftswahlkampf in Yogyakarta an. Unübersehbar, wen die indonesischen neuen Globalplayer, die Besitzer der dortigen internationalen Konzerne und Banken, zu ihrem Favoriten erkoren hatten. Der dann auch am 14. Februar als Wahlsieger hervorgegangene Kandidat Prabowo und sein Vizepräsident, der Sohn des bisherigen Präsidenten Jokowi, dominierten auf unzählbaren riesigen Wahlplakaten das Straßenbild, auch in der entlegensten Ecke, zu der wir hinkamen. Millionensummen finanziert von deren Gönnern. Peinlich wurde versucht, die Rolle des Prabowo-Clans als Generäle der Suhartodiktatur zu vertuschen und auch die Rolle des absehbar künftigen 72 jährigen Präsidenten Prabowo als verantwortlichen Befehlshabers der 1998 in Jakarta versuchten Unterdrückung des damaligen Volksaufstandes gegen Suharto. Auf deren Wahlplakaten nur ein Motto: „Indonesia maju“ also „Indonesien vorwärts“ . Eine klare Aussage seiner Finanziers auf deren erklärtem Weg zu einer führenden Weltmacht im Kreise der alten und neuen Imperialisten. Aber auch Betrug und Kampfansage zugleich an die breite Bevölkerung. Überall, wo wir waren, begegneten wir der elenden Lebenssituation der über 50% der Bevölkerung, die täglich auf den Straßen ums Überleben kämpfen. Klein- und Kleinsthändler, Mopedfahrer, Dienstleister, die einem irgendwas zu verkaufen versuchen. Gelockt zu den Wahlveranstaltung und zur Wahlteilnahme mit kostenloser Verpflegung und Anreise zu diesen Ereignissen. Wie wir aus den Medien erfahren haben, gab es aber auch zahlreiche Proteste gegen diesen Wahlbetrug und seit Jahren Arbeiterstreiks gegen die arbeiter- und volksfeindlichen Gesetze der Jokowi Regierung, in der sich eben dieser Prabowo als dessen Koalitionspartner und mitregierender Verteidigungsminister, als Scharfmacher gegen Massendemos und Streiks bereits fragwürdige Verdienste erworben hat.

    Das war das eine, was bei der Reise unübersehbar war. Die andere Seite ist unsere Dankbarkeit für die tolle Betreuung durch unser Partnerreisebüro. Mit Fahrer und Leihauto konnten wir über oft enge Straßen die interessantesten und abgelegenen Ziele erreichen. Auch, von Betonplatte zu Betonplatte hüpfend, die Fahrt auf der katastrophalen von China gebauten und fast leeren, weil teuren Maut- Transjava- Autobahn. Wir besuchten einsame Strände, die dann angesichts der dortigen vielen elenden Verkaufsstände aber auch von zahlreichen Kleinhändlern belebt waren. Das Essen, das dort mangels Publikum tagelang in der Hitze liegt, für uns nicht ratsam. Wir besuchten Wasserfälle, heiße Quellen und sahen Landarbeit an steilen Hängen. Auf Attraktionen, wie die Tempel Prambanan und Borobodur und die Altstadt von Yogya haben wir diesmal verzichtet, weil wir schon mal dort waren und der Tempeleintritt für ausländische Touristen 25 Dollar beträgt. Ein Highlight war der Aufstieg zum Vulkan Bromo. Abgekämpft nach einer holprigen Fahrt mit dem Jeep und zu Fuß durch steile Wege durchs Lavafeld und am Ende über 250 hohe Stufen hinauf, erreichten wir den Kraterrand. Schwefeldämpfe brennen in der Nase. Dort oben das nach dem Ausbruch 2018 nicht restaurierte Geländer und wer dort nicht stoppt, rutscht „barrierefrei“ unaufhaltbar steil bergab in den tief unten liegenden brodelnden Kratersee. Was die Hotels betrifft, so erlebten wir Schönes und super Gastgeber und Fragwürdiges, insbesondere in dem Hotel der Kette „RedDoorz“ waren wir froh, nur 3 Nächte gewesen zu sein. Eine Herausforderung ist es auch immer für uns Europäer, hygienisch sichere Restaurants zu finden, aber da haben wir ja schon Erfahrung und wissen, worauf zu achten ist. Mit Hilfe von Freunden fanden wir dann die Läden, wo wir tolles und günstiges Kunsthandwerk und Batikstoffe erwerben konnten. Super waren auch gemeinsame Ausflüge mit Arbeitern, Bauern und Familien. Erwähnenswert ist es noch, dass wir diesmal nie mehr als 30 Grad Temperatur hatten. In Folge der Klimakatastrophe vermischen sich auch immer mehr Trocken- und Regenzeit.

    So wollen wir heute auch schon werben für Interessierte für weitere Reisen in dieses tropische rund um den Äquator liegenden riesige Inselreich im Sinne der Völkerfreundschaft, wie sie von SI praktiziert wird. Interessierte können sich bei der Bundesvertretung oder der Berliner SI Gruppe melden.

    Eure Reisegruppe

  • Zur Nachahmung empfohlen: Ein Büchersalon zum Internationalen Frauentag

    Zur Nachahmung empfohlen: Ein Büchersalon zum Internationalen Frauentag

    Mit ca. 25 Leuten – Frauen und frauenbewegten Männern – gut besucht war der Büchersalon unserer Regionalgruppe in den Räumen des Projektes „UtopiAA“ in Aalen. UtopiAA ist ein offener Ort in Aalen für gemeinschaftliche Aktionen und Begegnungen, mit großer Offenheit für verschiedene ehrenamtlich getragene Aktivitäten. Auf den Vorschlag zum Frauentag Literatur von und für Frauen anzubieten sind die Verantwortlichen gerne eingestiegen. Das liebevoll gestaltete Drumrum samt einer leckeren Verpflegung zur besten Marktzeit trug zum Erfolg dieses bis dahin noch nicht entwickelten Formats des „Büchersalons“ bei.

    Im Angebot fanden sich Bücher von und über mutige und streitbare Frauen, Biografien von Frauen, die eintreten gegen Rassismus und Diskriminierung, Frauen, die über ihre Fluchterfahrungen berichten, Frauen, die sich international vernetzen und zusammenschließen, die im Kleinen für weitere Gleichberechtigung einstehen oder sich der Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen angeschlossen haben, auch Unterhaltung kam nicht zu kurz. Die Themen reichten von „Vertreibung, Flucht und Rassismus“ über „Mutige und streitbare Frauen“ bis hin zur „Kritischen Unterhaltung und Nützlichem“, darunter ein Sparkochbuch und Romane internationaler Autorinnen.

    Die Bücher konnten in der Veranstaltung direkt erworben werden. Wenn jemand Interesse an einer Auflistung der vorgestellten Bücher hat, kann die über e-mail zugeschickt werden. Dazu bitte wenden an renate.radmacher@online.de

    Wir konnten Bücher im Wert von 229 € verkaufen und auch einzelne Bestellungen entgegen nehmen. In der Spendendose für die Organizerinnen in Bangladesch landeten nochmals 37 € und mit UtopiAA wurde vereinbart, in der Adventszeit einen weiteren Büchersalon anzubieten, der sinnvolle Buchgeschenke zum Inhalt haben soll.

    Auf jeden Fall hat das ganze viel Spaß gemacht, die Teilnehmenden haben sich lebhaft ausgetauscht, die Verbindungen zwischen SI und UtopiAA haben sich vertrauensvoll vertieft und wir waren uns einig: Gerne wieder.

  • Die Internationale Bergarbeiterkoordinierung unterstützt die Spenden – und Unterstützungsaktionen zur Solidarität mit den Hochwasseropfern im Kongo

    Die Internationale Bergarbeiterkoordinierung unterstützt die Spenden – und Unterstützungsaktionen zur Solidarität mit den Hochwasseropfern im Kongo

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde,

    die Bergarbeitergewerkschaft FOSYCO (Force Syndicale du Congo) ist mit ihrem Gewerkschaftssekretär, Eugène Badibanga, Mitglied in der Internationalen Bergarbeiterkoordinierung. FOSYCO ist eine kämpferische Massenorganisation der Bergarbeiter. Sie übernimmt mit Verantwortung zur Unterstützung der Hilfe für Familien, die von der Hochwasserkatastrophe im Kongo betroffen sind.

    Im Kongo gab es fast jeden Tag Regenfälle: „Der Fluss ist über die Ufer getreten. Alle Menschen in der Umgebung haben kein Zuhause mehr. In einer anderen Provinz, wo der Fluss in den Ozean mündet, sind Felder überschwemmt und die Ernte verdorben.“

    Diese sind Zeichen der begonnenen globalen Umweltkatastrophe, wie sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz 2023 in Thüringen/Deutschland diskutiert haben und zu dem Schluss gekommen sind, mit Verantwortung im Kampf für den Erhalt der Lebensgrundlage der Menschen zu übernehmen. Wir haben eine gemeinsame Umweltresolution verabschiedet unter der Überschrift: Bergarbeiter stehen auf gegen die begonnene globale Umweltkatastrophe!“ (Die Resolution ist auf: www.minersconference.org)

    Seit Wochen gibt es in Ostafrika immer wieder schwere Regenfälle, die durch das Wetterphänomen El Niño ausgelöst werden. Durch Veränderungen des Systems der Höhenwinde kommt es immer häufiger zu extremen El Nino Phasen; 2023 hat eine neue dieser Phasen begonnen, mit befürchteten katastrophalen Folgen.

    Unsere Regierung ist aufgrund der hohen Zahl der Betroffenen überfordert. Auch einige NGOs leisten ihren Beitrag. Auch die FOSYCO hat sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten für einige Menschen eingesetzt. Die Lage ist so ernst, dass viele Menschen keine Kleidung, keine Küchenutensilien, kein Essen usw. mehr haben. Die Meteorologen sagen voraus, dass die Regenfälle bis in den April hinein anhalten werden.“

    Kumpel für AUF übernimmt die Verantwortung hier in Europa Spenden zu sammeln. Die ICG schlägt vor, bis Ende März eine Spendensammlung in möglichst vielen Ländern durchzuführen und der FOSYCO Geldspenden, sowie Kleidung und Küchenutensilien zu senden. Diese übernimmt die Verantwortung für eine gerechte Verteilung an die Familien und legt gegenüber der ICG Rechenschaft ab. Darüber werden wir auf der homepage www.minersconference.org berichten.

    Es lebe die internationale Solidarität!

    Spenden an Konto: Sollidarität International, Stichwort „Hochwasser Kongo“

  • Herzlich Willkommen in SI: WE BUILD AFRICA

    Herzlich Willkommen in SI: WE BUILD AFRICA

    Frühstück für Schulkinder in Ghana

    Kwame Ato Asiedu, Vorsitzender von WE BUILD AFRICA, stellt vor:

    Bleibende Erinnerungen, Freude, ein Gefühl der Zugehörigkeit und eine heilige Verbindung zur Gemeinschaft – das ist der Lohn dafür, dass man notleidenden Menschen hilft, eine Lücke in ihrem täglichen Leben zu füllen und ihnen dadurch ein Lächeln ins Gesicht zaubert.


    Bevor die Pandemie ausbrach, lebten schätzungsweise 445 Millionen Menschen, das sind 34 % der afrikanischen Bevölkerung, unterhalb der Armutsgrenze. Die meisten davon sind Kleinbauern oder Gelegenheitshändler. Sie versuchen oft vergeblich, sich selbst und ihre Familien mit dem Nötigsten zu versorgen, geschweige denn Geld beiseite zu legen. Ihre eigenen Produkte reichen nicht aus, um ein sorgenfreies und gesundes Leben zu führen wie die besser verdienenden Menschen in den städtischen Zentren es tun.

    Ich arbeite für WE BUILD AFRICA und bin in Amosima, einer Gemeinde in Cape Coast in der Zentralregion von Ghana, tätig. Ich hatte die Gelegenheit, aus erster Hand Erfahrungen zu sammeln und engen Kontakt mit Schulkindern und Eltern in dieser Gemeinde zu knüpfen. Doch das ist leider nicht immer eine angenehme Begegnung. Es ist wirklich traurig zu sehen, wie Kinder barfuß zur Schule kommen, ohne Schulsachen und – was noch schlimmer ist – ohne irgendeine gesunde und erschwingliche Mahlzeit am Morgen. Als ich höflich versuchte herauszufinden, warum das so ist, lautete die Antwort immer: Sie haben kein Geld für Essen, und in einigen Fällen schlafen sie mit leerem Magen. Aus der Leidenschaft heraus, zu teilen und den Bedürftigen in der Gesellschaft zu dienen, konnte ich diese Kinder mit einem Frühstück versorgen, wenn meine finanziellen Mittel es einmal erlaubten – bis ich schließlich das Glück hatte, WE BUILD AFRICA kennenzulernen.


    WE BUILD AFRICA setzt sich für die Förderung von unterentwickelten und notleidenden Gemeinschaften in Ghana ein und hilft ihnen, ein gesundes Leben zu führen, Infrastruktur zu bauen und nachhaltige unternehmerische Fähigkeiten durch Bildung zu entwickeln. WE BUILD AFRICA war bisher wunderbar und hat in meiner Gemeinde durch verschiedene Initiativen, wie die Organisation von Bildungsausflügen für Schulkinder und die Bereitstellung eines gesunden Frühstücks, sehr viel bewirkt. Diese Frühstücke kamen genau zur rechten Zeit, denn die meisten Kinder haben zu Hause keine Möglichkeit dazu. Für sie ist das eine Art von Luxus. Wenn Sie uns dabei unterstützen möchten, Schulkindern regelmäßig ein gesundes Frühstück zu servieren, spenden Sie bitte an das Spendenkonto von Solidarität International mit dem Stichwort „Frühstück Ghana“ oder besuchen Sie unsere Webseite unter webuildafrica.org. Unsere E-Mail-Adresse lautet: africa214@gmail.com.


    Dieses Jahr wagen wir uns an verschiedene Projekte heran, die unsere Gemeinschaft auf einen gesunden Lebensstandard heben sollen. Dazu gehören zunächst einmal Malariabekämpfung, Wasserhygiene, Gesundheitsuntersuchungen und Aufklärung zum Thema Müttersterblichkeit. Im Bereich Bildung werden wir Lesezirkel einrichten, um die Lesekompetenz zu verbessern. Außerdem haben wir erste Kontakte zu Herstellern afrikanischer Schwarzseife, Nähern, Schreinern und Perlenherstellern geknüpft, die bereit sind, Leute zu unterrichten. Die Teilnehmer für diese Schulungen werden auf der Grundlage ihres Interesses und ihrer Eigeninitiative ausgewählt. Damit soll sichergestellt werden, dass die zur Verfügung gestellten Ressourcen sinnvoll und nutzbringend eingesetzt werden. Wir werden eng mit den erfolgreichen Teilnehmern zusammenarbeiten, um nachhaltige Strukturen und Anbindungen an die lokalen Märkte zu etablieren. Ich glaube, dass WE BUILD AFRICA mit der geplanten Initiative dazu beitragen wird, dies in Amosina zu verwirklichen. Nochmal: wenn Sie gerne mehr über unsere Arbeit erfahren oder spenden möchten, besuchen Sie bitte unsere Webseite unter webuildafrica.org.


    Wir danken Ihnen.

  • IN EIGENER SACHE! Fehler in Spendenbescheinigung 2023

    IN EIGENER SACHE! Fehler in Spendenbescheinigung 2023

    IN EIGENER SACHE!
    Leider hat sich bei der Spendenbescheinigung beim Datum ganz unten (bei der Unterschrift der Kassierer) ein Fehler eingeschlichen. Ihr könnte das Spendenbegleitschreiben, das das korrekte Datum enthält, mit beim Finanzamt einreichen. Bei evtl. Beanstandung durch das Finanzamt kann die korrigierte Version per Mail anfordert werden bei: waltraut.bleher@t-online.de

  • Herzlich willkommen in SI: Initiative für Frieden und Hoffnung in Kurdistan e.V.

    Herzlich willkommen in SI: Initiative für Frieden und Hoffnung in Kurdistan e.V.

    Eine neue Mitgliedsorganisation stellt sich vor

    Ein Wald des Gedenkens in Şengal

    In Kooperation mit Frauenstiftungen und Schulen in Şengal initiieren wir die Pflanzung eines Gedenkwaldes zum Gedenken an die Ezidinnen, die durch den IS verschleppt wurden. Am 3. August 2014 überfiel die Terrormiliz IS (sog. Islamischer Staat) das ezidische Siedlungsgebiet Şengal und verübte einen Genozid und Femizid an den Ezid*innen. Unser Projekt wird Wegbereiter für einen Mischwald im ezidischen Siedlungsgebiet Şengal, der in Erinnerung an die vom IS verschleppten und ermordeten Frauen wachsen soll.

    Dieses Herzensprojekt läuteten wir im Februar 2023 mit einem Konzert unter dem Titel “Jin Jiyan Azadî – Stimmen der Freiheit vom Iran bis Şengal” in Kooperation mit der Volkshochschule Bielefeld, dem IBZ Bielefeld und NRW entwickeln ein. Künstlerinnen des Abends waren Sängerinnen aus dem Iran, die mit ihren musikalischen Beiträgen an die feministischen Aufstände im Iran erinnerten und ihre Solidarität und Verbundenheit mit den Frauen in Şengal zum Ausdruck brachten. Sie schlugen damit auch eine symbolische Brücke zwischen muslimischen und ezidischen Frauen und ebneten den Weg für eine neue und bedeutsame Projektphase.

    Die Bäume unseres Waldes werden von Schüler*innen in Şengal gepflanzt, die damit sowohl ihr geschichtliches Bewusstsein als auch ökologische Verantwortung und Sinn für das Gemeinwohl entwickeln sollen. Der Gedenkwald soll einen Ort der Erinnerung an die kollektiven Wunden der ezidisch-kurdischen Gesellschaft schaffen und an den grenzenlosen Mut der Frauen erinnern. Besonderen Wert legen wir auf die Förderung der Erinnerungskultur sowie auf die ökologische Nachhaltigkeit, die mit dem Projekt einhergehen soll. Eine lebendige Erinnerungskultur ist wichtig, weil sie die Erinnerung an vergangene Ereignisse wach hält und uns als Gesellschaft hilft, aus der Geschichte zu lernen. Sie ermöglicht es uns, mit den Opfern und Überlebenden zu fühlen und Verantwortung dafür zu übernehmen, dass sich solche Verbrechen nicht wiederholen. Es soll auch dazu beitragen, die Identität und das Selbstbewusstsein der ezidischen Gemeinschaft zu stärken, indem ihre Geschichte und ihre Werte gewürdigt werden. Nur wenn wir uns an die Vergangenheit erinnern, können wir eine bessere Zukunft gestalten.
    Unser Projekt ist auf eine Dauer von fünf Jahren angelegt. Durch die Pflanzung von fruchttragenden Bäumen wie Feigen- und Olivenbäumen streben wir mit unserem Projekt nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Nachhaltigkeit an. Die zukünftigen Einnahmen aus dem Verkauf der Früchte fließen in die Bildungsförderung von Mädchen und jungen Frauen in Şengal.

    Wir appellieren an die Vielfalt der Gesellschaft. Wir laden dazu ein, das Projekt großherzig zu unterstützen. Bereits mit 10 € kann eine Baumpatenschaft finanziert und ein wesentlicher Beitrag zur Erinnerungskultur und Renaturierung der Region geleistet werden.

    Spendenkonto
    Sparkasse Bielefeld
    IBAN: DE53 4805 0161 0025 4829 77
    BIC: SPBIDE3BXXX
    Verwendungszweck: Ein Wald des Gedenkens

  • Jetzt bestellen: SI-Werbematerialien für Infostände und mehr

    Jetzt bestellen: SI-Werbematerialien für Infostände und mehr

    Im SI-Büro sind neue Werbematerialen für Einsätze, Infostände, Veranstaltungen und mehr eingetroffen. Sie können im Büro gegen Vorkasse bestellt werden (Adresse hier in der Fußleiste).

    Preise:


    Schwarze Kapuzenjacken, Größen S-XXL:  45,00 € / Stk

    Kugelschreiber 5 Farben: 2,00€ / Stk

    Käppi rot/ schwarz: 10,00 € / Stk

    SI Shirts (fruit of the loom) schwarz und bordeaux, Größen S-XXL: 15,00 €/ Stk

  • SI Berlin: Stand bei der LLL-Demo am 14.01.24

    SI Berlin: Stand bei der LLL-Demo am 14.01.24

    Mit einen ansprechenden Stand von unserer Berliner SI Ortsgruppe nahmen wir auch dieses Jahr wieder auf dem Vorplatz am „Friedhof der Sozialisten“ in Berlin Friedrichsfelde an den Lenin – Liebknecht – Luxemburg Aktivitäten teil.

    10.000 de besuchen dort die Gräber von Luxemburg, Liebknecht, Thälmann und anderen führenden deutschen Sozialisten. Wie jedes Jahr war die Kundgebung des „Internationalistischen Bündnis“ ein fester Bestandteil. 12.000 beteiligten sich zuvor an der kämpferischen Demonstration vom Frankfurter Tor zum Friedhof für die Perspektive für die Liebknecht, Luxemburg und Lenin – gekämpft haben. Fast jedes Jahr gibt es Angriffe der Berliner Polizei, so auch diesmal einen brutalen Angriff auf einen Block palästinensischer Teilnehmer mit etlichen Verletzten. Am Ende der Aktivitäten, als wir gerade den SI Stand abbauten und fast niemand mehr anwesend war, verhaftete die Polizei unter anderen Mitglieder der „Group Yorum“. Die letzten Anwesenden organisierten eine Spontankundgebung an der wir dann auch teilnahmen. Fast 2 Stunden protestierten wir in der Kälte. So endete unser Tag erst um ca. 16.00 nachdem die Verhafteten in einem Gefängniswagen abtransportiert wurden.

    Der Stand von SI hat schon Tradition. Seit den 90ger Jahren werben wir für SI, sammeln Spenden für unser SI Projekte und verkaufen Kunsthandwerk aus aller Welt. Auch der Verkauf von Kaffee, Kuchen, Schmalzstullen und Glühwein ist für viele der Teilnehmern eine traditionelle feste Anlaufstelle und die Einnahmen von rund 800 Euro ein jährlich wichtiger Beitrag für unsere internationalen Solidaritätsarbeit. Außerdem sammelten wir Spenden für den Wiederaufbau des SI Projekts das Rehabilitationszentrum in Jenin im Westjordanland, das vor kurzen bei einem Angriff des israelischen Militärs massiv beschädigt wurde. Es gab große Solidarität und Interesse an SI. Es ist aber immer noch so, dass sich niemand entschied am Stand SI Mitglied zu werden.

    Wer einen Eindruck gewinnen will hier ein Video auf dem SI Youtube Kanal. https://youtu.be/SuUYXwpk4Xo

  • Am 19. Januar 2024: Berufungsprozess von Alassa vom Gericht wetterbedingt abgesagt

    Am 19. Januar 2024: Berufungsprozess von Alassa vom Gericht wetterbedingt abgesagt

    Am Freitag, 19. Januar 2024, wird das Berufungsverfahren von Alassa Mfouapon, Bundessprecher des Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI, am Amtsgericht Ellwangen verhandelt.

    Alassa war im Juni 2020 vom Ellwanger Amtsgericht wegen angeblichen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und zweimaliger uner­laubter Einreise ohne Pass nach Deutschland zu einer Geldstrafe von 400 Euro verurteilt worden. Gegen dieses Urteil hatte Alassa Mfouapon Berufung einge­legt.

    In der Presseerklärung schreibt der Freundeskreis:

    Gegen Abschiebungen, Polizeiwillkür und reaktionäre Hetze gegen Flüchtlinge! Wir fordern den Freispruch für Alassa Mfouapon! Kommt am 19. Januar zum Prozess nach Ellwangen!

    Am 19. Januar 2024 führt der Flüchtlingsaktivist Alassa Mfouapon, Bundessprecher des Freundeskreises Flüchtlingssolidarität, erneut einen wichtigen Prozess für demokratische Rechte von Flüchtlingen vor dem Amtsgericht Ellwangen. Er legte Berufung ein gegen eine ungerechtfertigte Verurteilung wegen angeblichen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte bei seiner Abschiebung nach Italien am 20. Juni 2018. Mehrere Hauptanklagepunkte wurden im Juni 2020 vom Gericht auf Kosten der Staatskasse abgewiesen. In Alassas Zimmer in der Flüchtlingsunterkunft in Ellwangen wurde ohne richterlichen Beschluss eingedrungen. Und das nur eineinhalb Monate nach dem brutalen Polizeieinsatz gegen Flüchtlinge in der LEA Ellwangen, der bundesweit für Empörung sorgte und später für rechtswidrig erklärt wurde. Alassa wurde zum Gesicht des Widerstands der Ellwanger Flüchtlinge gegen die reaktionäre Flüchtlingspolitik, prägte die Losung „Jetzt reden wir“ und wurde bundesweit bekannt. Mit der Abschiebung sollte Alassa bestraft und die Solidaritätsbewegung kriminalisiert werden. …  

    Weil Alassa darauf bestand, seinen Anwalt zu informieren, bevor er in den Polizeiwagen stieg, der ihn zum Abschiebeflughafen bringen sollte, wurde er gewaltsam zu Boden gebracht und gefesselt – statt ihm dieses Recht zu gewähren. Alassa wurde dafür zu 40 Tagessätzen verurteilt, die Staatsanwaltschaft hatte mehr als das Dreifache gefordert.
    Alassa Mfouapon, seine Anwälte und seine vielen Mitstreiterinnen und Mitstreiter fordern am kommenden Freitag einen vollständigen Freispruch! Seit wann ist das Beharren auf einem demokratischen Recht ein Akt des Widerstands? Alassa Mfouapon wurde bei der Abschiebung sein Telefon abgenommen – darauf basierte sein Beharren, und es ist unstrittig, dass ihm das Telefon später wieder ausgehändigt wurde. Angesichts dessen mutet es sehr seltsam an, dass dennoch alle befragten Polizeibeamten – fast wortgleich! – übereinstimmend angaben, dass es ihm nie weggenommen worden sei! Und dass ihm deshalb auch niemand verwehrt habe, seinen Anwalt anzurufen.
     
    Der Prozess findet vor dem Hintergrund der jüngsten Entscheidungen auf nationaler und EU-Ebene statt, die allesamt einen Kahlschlag bei der Wahrnehmung und Gewährung demokratischer Rechte von Flüchtlingen bedeuten: Kasernierung an den EU-Außengrenzen, kein Recht auf einen individuellen Asylantrag, keine anwaltliche Vertretung, keine legale Einreisemöglichkeit zur Asylantragstellung, kein Schutz der Persönlichkeitsrechte oder der Familie.
     
    Gerade angesichts der jüngst bekannt gewordenen Geheimpläne faschistischer Kräfte und der AfD, die von millionenfachen ethnischen Massenvertreibungen phantasieren, ist es dringend notwendig, demokratische Rechte und den Gleichheitsgrundsatz entschieden zu verteidigen! Ein antifaschistisch begründetes Recht auf Flucht und Asyl muss für alle Menschen gelten! Fluchtursachen bekämpfen, nicht Flüchtlinge!
     
    Kommt am 19. Januar 2024 zum Prozess nach Ellwangen!

    Um 8.15 Uhr organisiert der Freundeskreis Flüchtlingssolidarität eine Kundgebung direkt vor dem Prozess, Ort: Am Marktplatz 6.

  • 30 Jahre Canto Vivo – Gratulation von Solidarität International

    30 Jahre Canto Vivo – Gratulation von Solidarität International

    Solidarität International Schwäbisch Hall hat Canto Vivo in Peru zum 30-jährigen Bestehen gratuliert. Jesus hat geantwortet und ein Video vom weltweiten Aktionstag für Palästina aus Lima geschickt

    Canto Vivo, eine kleine Umweltorganisation in Peru, hat sich zur Aufgabe gemacht, die Anden mit einheimischen Bäumen wieder aufzuforsten. Das Besondere am Projekt „Planta Monte“ ist, dass Canto Vivo dabei die Bevölkerung vor Ort mit ins Boot nimmt, um die Pflege der Setzlinge nach dem Anbau zu sichern. Besonders wichtig ist Canto Vivo auch, die Schulen vor Ort einzubinden. Schüler*Innen helfen beim Pflanzen und erhalten so Wissenswertes über die Umwelt. Während der Coronazeit wurden die Schulgärten zu Gärten der Solidarität erweitert, mit denen den Schülern beigebracht wurde, welche Gemüse sie wie anbauen können, um die Ernährungslage zu verbessern.

    Jesus von Canto vivo hat geantwortet (DeepL-Übersetzung):

    Liebe Waltraut:

    Mit dem besten Wunsch, dass es Dir, Deiner Familie und den Genossinnen und Genossen der Solidaritäts-Internationale gut geht, sende ich Dir unseren aufrichtigen Dank für die Grüße zu unserem 30-jährigen Jubiläum, die wir gestern erhalten haben. Die Grüße mit den Karten trafen ein, als wir alle im Vorstand und einige andere Aktivisten versammelt waren. Dayamis hatte die Aufgabe, Ihre Grüße zu verlesen und dann die der Bundesvertretung der Internationalen Solidarität. In der Tat hat jedes Wort, jeder Absatz, jede Würdigung unserer Arbeit und unserer Beziehung zu Ihnen alle zutiefst bewegt. Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen in unsere Arbeit, die ohne Ihre Solidarität nicht die heutige Dimension erreicht hätte. Aus all diesen Gründen erneuern wir unsere Verpflichtung, den oft missverstandenen Kampf auch in unserem Land fortzusetzen. Aber all dies ist ein Berufsrisiko und gehört zu den Problemen, denen wir uns stellen müssen, abgesehen natürlich von den enormen historischen Problemen, die wir ebenfalls so stark wie möglich angehen müssen. Liebe Genossinnen und Genossen, wir sind Augenzeugen eurer bewundernswerten Solidaritätsarbeit für die Förderung der internationalen Solidarität und der Völkerfreundschaft, sowie der bedingungslosen Unterstützung, die auch Canto Vivo erreicht.

    Vielen Dank für die schönen und originellen Karten.

    Danke an jeden einzelnen von euch, der sich die Mühe gemacht hat, den Brief zu gestalten, der ihm entsprach, und an denjenigen, der dem süßen Kätzchen mit dem Buchstaben „I“ für Internationalisten geholfen hat, inspirierend, beeindruckend, unvergesslich. So seid ihr alle.

    Mit brüderlichen Grüßen.

    Jesus

    Und hier die Antwort von Dayamis:

    „Liebe Waltraut,

    wir bedanken uns sehr für den netten Gruß zu unserem Jubiläum. Es hat uns sehr gefreut, ihn zu lesen und zu wissen, wie sehr Ihr unsere Arbeit schätzt. Tausend Dank an die Bundesvertretung von Solidarität International. Es ist gut, dass wir auf dieser langen Reise Solidarität International und die großartigen Menschen, die ihr angehören, kennengelernt haben. Eure Solidarität hat uns geholfen, unsere Ziele noch erfolgreicher zu erreichen. Vielen Dank an alle, die sich an der schönen Karte beteiligt haben. Ihr beweist immer wieder eure Kreativität, euren Einfallsreichtum und eure Zusammengehörigkeit. Auf unserer Seite gibt es immer die Verpflichtung, weiter hart zu arbeiten und gemeinsam Schritte nach vorne zu machen.

    Und genau das haben wir auf unserer Sitzung Anfang des Jahres besprochen, um unseren Arbeitsplan 2024 zu organisieren, und wir wollten Sie über einige Dinge informieren. Was die Anpflanzung von Bäumen im Solidaritätswald betrifft, so werden wir 3 Anpflanzungen pro Jahr vornehmen. Bei der Bewertung der günstigen Aspekte für die Pflanzung haben wir folgende Termine vorgeschlagen:

    – Anfang April

    – Juli 10 – 15

    – Dezember 10 – 15

    Diese Daten können sich ändern. Ihre Verfügbarkeit ist auch für uns sehr wichtig. Wir haben uns überlegt, dass Sie sich ein wichtiges Datum im Kalender, einen Feiertag oder ein Fest in Deutschland in der Nähe dieser Termine suchen könnten, sowie im Dezember, was perfekt zu Weihnachten passt. Auf diese Weise können vielleicht mehr Menschen die Aktion unterstützen. Wir sind für alle Vorschläge und Änderungen offen.

    Leider haben wir auch eine traurige Nachricht erhalten. Der zuerst angelegte Garten der Solidarität ist zerstört worden:

    Wir sind sehr besorgt und wütend, weil sie den ersten Solidaritätsgarten, den wir angelegt haben, den Garten an der Schule Santa Isabel, zerstören wollen. Und das Verwerflichste daran ist, dass es vom Direktor der Schule selbst kommt. Ein Garten, den wir vor drei Jahren mit so viel Mühe und Hingabe angelegt haben und der so vielen Menschen geholfen hat, und jetzt wollen sie ihn zerstören, um einen so genannten „botanischen Park“ anzulegen (diesen Begriff gibt es gar nicht). Leider wurden wir diese Woche darüber informiert, dass sie bereits einen großen Teil des Gartens zerstört haben. Wir verurteilen diesen Akt aufs Schärfste. Glücklicherweise haben wir die Unterstützung der Lehrer erhalten, die von Anfang an mit uns zusammengearbeitet haben, was uns aber leider nicht davon abgehalten hat, dies zu tun. Wir wollen auch eine Anzeige wegen Umweltkriminalität erstatten. Wir hätten nie gedacht, dass unser erster Garten so enden würde, aber das wird uns in unserer Arbeit nicht aufhalten. Wir planen, das Projekt auf viele weitere Schulen auszuweiten. Unser Ziel für dieses Jahr ist es, 50 Schulen zu erreichen. Hoffen wir, dass alles so reibungslos wie möglich abläuft. Ich sende Ihnen den Artikel, den Jesus in der Zeitung veröffentlicht hat, in dem wir die Zerstörung des Obstgartens anprangern. Viele Grüße und Dank an alle Freunde von SI Schwäbisch Hall .

    Eine dicke Umarmung.

    Dayamis

    Hier noch ein Link zu einem Interview, das Jesús (spanisch) in einer regionalen Fernsehsendung über die Ereignisse in Santa Isabel gegeben hat.

    Außerdem haben unsere Freunde in Lima am weltweiten Aktionstag für Palästina teilgenommen. Hier ihr Video – P.D.- Te envío el link del video de nuestra participación en la movilización, realizada ayer,  en apoyo a Palestina y condena al genocidio que perpetra Israel.